mit ihren simultan ablaufenden biophysikalischen und bioelektrischen Wirkmechanismen im Gewebe.

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Transkript:

EDT Elektrische Differential-Therapie Das medizinische Konzept der traditionellen Elektrotherapie, die in diesem Zusammenhang auch Vertikal-Therapie genannt wird, mit all ihren bioelektrischen Wirkungen, bis hin zur fachübergreifenden Neu- und Weiterentwicklung der HT Horizontal -Therapie, durch Frequenzmodulation in horizontaler Richtung, Frequenz mit ihren simultan ablaufenden biophysikalischen biochemischen und bioelektrischen Wirkmechanismen im Gewebe. Dr. A. Hansjürgens 2000 A. Hansjürgens, D-76229 Karlsruhe, Rebbergweg 1, +49 721 9463556 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten

/ Bioelektrische Wirkungen

/ Biochemische Wirkungen

der Mittelfrequenz biophysikalischen Simultane Erzeugung von biophysikalischen biochemischen und und Bioelektrischen bioelektrischen Wirkungen Horizontale Stimulation durch Frequenzmodulation in horizontaler Richtung

HORIZONTAL - Therapie / HT - kurze Zusammenfassung Die HT... fördert die natürlichen Heilungsprozesse Die Horizontal -Therapie ist eine moderne, nebenwirkungsfreie, durch wissenschaftliche Arbeiten und viele klinische Studien belegte, überaus erfolgreiche physikalische Behandlungsmethode aus der Humanmedizin. Entwickelt und in der Praxis umgesetzt wurde sie vom Erfinder der Dynamischen Interferenzstrom Therapie. Sie eilt streng genommen ihrer Zeit weit voraus, da sie die natürlichen Heilungsprozesse der Zellen das sind in der Regel gleichzeitig ablaufende bioelektrischen und biochemischen Vorgänge fördert, fordert fordert, und anregt. unterstützt und wieder in Gang setzt. Bioelektrische und biochemische biophysikalische Mechanismen Die Möglichkeit der HT, eine so geartete Einflussnahme auf Krankheitsverläufe nehmen zu können, wird ihr durch elektrische Wechselfelder im Frequenzbereich von 2.000 Hz bis 100.000 Hz (mittelfrequenter Wechselstrom / MF) gegeben. Durch diese elektrischen Wechselfelder werden u. a. a. biochemische elektrophysiologische biophysikalische Vorgänge Vorgänge im lebenden im lebenden Gewebe ausgelöst Gewebe werden, angeregt, die z. B. für Stoffwechselvorgänge, Energiegewinnung für Zellen, Wundheilung, Beeinflussung der Durchblutung, beschleunigte Knochenheilung und Schmerzlinderung von großer Bedeutung sind. Schulmedizin Die Horizontal -Therapie ist eine Methode der Schulmedizin, wobei je nach Krankheitsbild die benötigten therapeutischen Wirkungen differenziert in der Tiefe des Gewebes und oder in der Peripherie eingesetzt werden können. Grundlage hiefür ist das 1999 von Hansjürgens veröffentlichte medizinische Konzept über die EDT = Elektrische Differential Thera- pie, welches u. a. unter Berücksichtigung der Arbeiten von Lullies 1952 (3) und Wyss 1976 entwickelt wurde. Schmerzlinderung Schmerzzustände unterschiedlicher aller Art werden Art können sehr erfolgreich behandelt, werden, da die da die HT HT bis bis zu 66 unterschiedliche schmerzlindernde Mechanismen besitzt. Die bisherigen, sehr überzeugenden Erfolge, die mit der HT erzielt werden konnten, geben den obigen Überlegungen Recht. Die Schmerzlindernden Mechanismen der Horizontal -Therapie: 1. Überdeckungseffekt oder Gate Control Theory Freisetzung von Endorphinen im ZNS, länger anhaltende Schmerzlinderung, 2. Verteilung von Schmerzmediatoren, länger anhaltende Schmerzlinderung, 3. Schmerzfaser-Blockierung, 4. tea : transient excitatory activity oder abklingender Prickeleffekt, 5. Beseitigung von Schmerz verursachenden Faktoren, länger anhaltende Schmerzlinderung 6. Synergistische Effekte bei gleichzeitiger Anwendung von Kombinationen obiger Punkte.

Das medizinische Konzept der EDT Gruppe A Bioelektrische Wirkungen, hervorgerufen durch elektrische Nerven- und Muskelimpulse (Aktionspotentiale) in erregbaren Zellen. Gruppe B Biochemische Wirkungen, Wirkungen, hervorgerufen durch biophysikalische Vorgänge, wie Schütteln, Drehen, Schwingen und Oszillieren von Ionen und Molekülen. I n t e n s i t y A m p l i t u d e m o d u l a t e d m Amplituden modulierte MF i d d l e f r e q u e n c y I Unmodulierte MF T h r e s h o l d 0 T i m e 0 t A c t i o n p o t e n t i a l s Horizontal -Therapie Simultane Erzeugung der Wirkungen der Gruppen A und B im Behandlungsgebiet Abb. 1 Frequenz modulierte MF: Akkordeon-Technik Wirkungen der Horizontal -Therapie Gruppe A Schmerzlinderung Überdeckungseffekt, Gate Control Freisetzung von Endorphinen Muskelstimulation Gestreifte Muskulatur Ausdauer Aufbau Entspannung Glatte Muskulatur 1. Aktivierung 2. Spasmolyse Beeinflussung der Durchblutung und des Lymphtransportes Vasokonstriktion Vasodilatation Beschleunigung der Reinnervation Ödemreduktion Beeinflussung des Stoffwechsel Förderung Aktivierung Aktivierung der Lipolyse Gruppe B Schmerzlinderung Verteilung von Schmerzmediatoren (Längeranhaltende Wirkung) Schmerzfaserblockade Direkte Muskelstimulation Entzündungshemmung Beeinflussung der Durchblutung und des Lymphtransportes Vasokonstriktion Vasodilatation Ödemreduktion Stoffwechselerleichterung Aktivierung der Regeneration Wundheilung

Kontraindikationen Behandlungsverbot besteht: Bei Herzschrittmachern und andere elektronisch betriebene Implantate Bei akuten fieberhaften Allgemein-Infektionen Im Bereich akuter lokaler bakterieller Infektionen Behandlungserlaubnis besteht bei: Metallimplantaten, Endoprothesen, Frischen Verletzungen mit Hämatombildung und Elektrodenanlagen bei denen auch das Herz im Behandlungsgebiet l Literatur 1. Hansjürgens A.: Dynamische Interferenzstromtherapie. Physikal. Med. Rehab. 15, S. 24-28, 1974 2. Hansjürgens A. Electrical Differential Therapy EDT. American Academy of Pain Menagement, Annual Clinical Meeting, Sep. 1999: 23-6 3. Lullies, H.: Über Reizgesetze und unsere Vorstellung von den Vorgängen bei der Erregung des Nerven. Ergebnisse der Physiologie 47, 1-23 (1952) 4. Wyss O. A. M.: Nervenreizung mit Mittelfrequenzstromstößen. Helv. Physiol. Acta 25, 85-102 (1967) 5. Wyss O. A. M.: Prinzipien der elektrischen Reizung, Neujahrsblatt der Naturforsch. Ges. in Zürich auf das Jahr 1976, 178 Stück, Zürich: Leemann 1776-4 -

Grundlagen der Horizontal -Therapie Die Grundidee der Horizontal -Therapie (HT) basiert auf der Erkenntnis, dass elektrische Veränderungen im lebenden Gewebe immer mit biochemischen Veränderungen einhergehen und umgekehrt. Die elektrischen Eigenschaften der in Organismen anzutreffenden Substanzen bilden die Grundlage ihrer biochemischen Eigenschaften im Stoffwechsel. Bei der Entwicklung eines Erfolg versprechenden Therapieverfahrens sollen möglichst die natürlichen Vorgänge einer Zelle oder eines Zellenverbandes unterstützt werden. Dies geschieht am Besten durch Zufuhr von elektrischer Energie, wie das bei der Elektrotherapie gemacht wird, oder durch Zugabe von chemischen Substanzen, wie dies bei der medikamentösen Therapie geschieht. Beide Therapiearten werden sehr erfolgreich eingesetzt, besitzen aber auch Bereiche, in denen sie sich noch erheblich verbessern können. Idealtherapie Für viele Krankheitsbilder wäre die ideale Therapie eine Kombination aus Elektro- und Pharmakotherapie, wobei die Nebenwirkungen, die besonders bei der Pharmakotherapie zu beobachten sind, möglichst ausgeschaltet werden. Eine weitere Forderung an eine solche Therapie ist die Möglichkeit, bioelektrische und biochemische Wirkungen gleichzeitig im Zellgewebe hervorrufen zu können. So könnten die natürlichen Vorgänge (Kommunikation, Koordination und Kooperation) in einer Zelle oder in einem Zellgewebe am besten unterstützt werden. Gesunde Zellen würden dabei gestärkt, kranke Zellen so weit wie möglich - wieder aufgebaut. Horizontal -Therapie Die Horizontal -Therapie wurde nach diesen Überlegungen entwickelt und kommt deshalb den Vorstellungen der Idealtherapie für einige Krankheitsbilder sehr nahe. Sie unterstützt die natürlichen Vorgänge in biologischem Gewebe, in dem simultan die bioelektrischen (Elektrotherapie) und die biochemischen biophysikalischen (Medikamentöse Abläufe Therapie) gefördert Abläufe werden. gefördert werden. Bei der Horizontal -Therapie treten nur sehr wenige Nebenwirkungen auf, die zudem leicht vermeidbar sind. HAKO-MED GmbH GERMANY, Tulpenstr. 39, 76199 Karlsruhe e-mail: hakomed@hakomed.de, www.hakomed.de, Auf der anderen Seite ist der Horizontal -Therapie bei der biophysikalischen biochemischen Komponente im Vergleich zur Pharmakotherapie im Augenblick noch eine engere Grenze gesetzt. Deshalb wird bei einigen Krankheitsbildern eine moderate Kombination beider Therapieformen als sinnvoll erachtet. Andere Krankheitsbilder, wie z. B. die Gonarthrose oder radikuläre Syndrome sind eine Domäne der Horizontal - Therapie,. da hier die medikamentöse Therapie, zumal noch mit all ihren Nebenwirkungen, und die traditionelle Elektrotherapie wenig ausrichten können. Aber auch Schmerzzustände aller Art werden sehr erfolgreich So behandelt. wurde mündlich So wird berichtet, dass z. B. die Horizontal - Therapie die Erfolge der Akupunktur oder und der Krankengymnastik wesentlich steigern, wenn die HT als so genannte Ganzkörperbehandlung zu Beginn der Sitzung für 10 Minuten durchgeführt wird. Die bisherigen, sehr überzeugenden Erfolge, die mit der Horizontal -Therapie erzielt werden konnten, geben den obigen Überlegungen recht. Das Basis-Therapiekonzept der Horizontal -Therapie ist die EDT: Elektrische Differential-Therapie 1999 wurde von Dr. A. Hansjürgens ein medizinisches Therapiekonzept entwickelt, welches sowohl die bioelektrischen als auch die biochemischen biophysikal. Vorgänge im Gewebe und in den Zellen berücksichtigt. Die EDT erfasst alle zurzeit bekannten therapeutischen Wirkungen (biochemisch und bioelektrisch), die mit elektrischen Feldern (elektromagnetische Schwingungen) im menschlichen Körper erzeugt werden können. Die EDT kennt zwei große Gruppen von therapeutischen Wirkungen: Die erste Gruppe beinhaltet die so genannten bioelektrischen Wirkungen. Diese Wirkungen werden von Aktionspotentialen hervorgerufen, die durch elektrische Reizung synchron in erregbaren Zellen entstehen. Bioelektrische Wirkungen: Wiederholte De- und Repolarisation (Aktionspotentiale) erregbaren Zellen haben Wirkungen zur Folge, die therapeutisch genutzt werden können. Diese bioelektrischen Wirkungen können in erregbaren Zellen nach dem Prinzip der funktionellen Nachahmung oder Ermüdung erzeugt werden. Funktions-Nachahmungsprinzip Das Funktions-Nachahmungsprinzip nutzt den normalen Frequenzbereich der physiologischen Entladungsraten zur Stimulation von Nerven und Muskeln. Die Frequenzgrenzen zwischen der Nachahmung und der Ermüdung sind für sympathische Nerven 10 Hz für die gestreifte Muskulatur 20 Hz und für die Mehrheit der sensorischen Nerven ca. 100 Hz. - 1 -

Funktions-Ermüdungsprinzip Das Funktions-Ermüdungsprinzip benutzt höhere Stimulationsfrequenzen, die oberhalb der oben benannten Grenzen der Nachahmung liegen. So werden die gegenteiligen Wirkungen der Nachahmung durch Ermüdung erzielt. Am Beispiel der Beeinflussung der Durchblutung sollen die Prinzipien der Nachahmung (Erzeugung einer Vasokonstriktion) und der Ermüdung (Erzeugung einer Vasodilatation) erklärt werden. Vasokonstriktion Die Blutgefäße werden vom Sympathikus innerviert, der mit Frequenzen zwischen 0 Hz und 10 Hz arbeitet. Die so genannte Ruhefrequenz ist 2 Hz. Es kommt zur Vasokonstriktion wenn der Sympathikus mit 10 Hz gereizt wird und als Antwort 10 Aktionspotentiale erzeugt. Diese wandern zur Nervenendigung, wo es zur maximalen Freisetzung vom Neurotransmitter Noradrenalin kommt. Das Noradrenalin sorgt für eine Zusammenziehung der glatten Muskulatur, welche die Gefäße umschließt, wodurch die Gefäße mit dem Ergebnis der Vasokonstriktion verengt werden. Eine solche Erzeugung der Vasokonstriktion folgt also dem Funktions-Nachahmungsprinzip, da die natürlichen Frequenzen des Sympathikus zur Stimulation genutzt werden. Vasodilation Um eine Vasodilatation zu erzeugen kann das Prinzip der Nachahmung nicht eingesetzt werden, da es keinen Sinn machen würde mit 0 Hz zu stimulieren. Hier wird mit der Ermüdung gearbeitet, d. h. es wird mit 100 Hz bewusst eine wesentlich höhere Frequenz als 10 Hz eingestellt. Dies bewirkt über 100 Aktionspotentiale in der Nervenendigung eine zunächst zehnfach höhere Freisetzung von Noradrenalin, wodurch es kurzfristig zur Vasokonstriktion kommt. Aber schon nach kurzer Zeit ist die Nervenendigung leer (Ermüdung) und es kommt, wegen der nun fehlenden Freisetzung von Noradrenalin, zur Vasodilatation. Biophysikalische Biochemische Wirkungen Wirkungen In der zweiten Gruppe sind alle biophysikalischen biochemischen Wirkungen zusammengefasst, die nicht zu den bioelektrischen Wirkungen zu zählen sind. Diese Wirkungen werden durch biophysikalische Vorgänge z. B. Schüttel-, Torsions- und Oszillationsbewegungen (Abb. 1) von frei und nicht frei beweglichen Teilchen (Molekülen) - in erregbaren und nicht erregbaren Zellen und im Zellgewebe hervorgerufen und entwickeln so ihre biochemische Wirkkomponente (z. B. Konzentrationsveränderung von camp). Zu den biochemischen biophysikli. Wirkungen zählt auch die elektrische Blockade, die durch bestimmte elektrophysiologische Vorgänge (Dauerdepolarisation) erzeugt werden kann. Physikalische Wirkebene der biochemischen Wirkungen biophysikalischen Wirkungen Effekte auf: frei beweglich geladene Teilchen Wassermoleküle nicht frei beweglich geladene Teilchen Abb. 1: Biophysikalische Vorgänge - 6 -

Zusammenstellung biochemischer möglicher Vorgänge Wirkungen 1. Indirekt stoffwechselerleichternde diffusionsfördernde Wirkungen durch einen elektrochemischen "Schütteleffekt" in der extrazellulären Matrix zwischen den Kapillaren und den stoffwechselmäßig zu versorgenden und zu entsorgenden Zellen, z. B. in Knorpel und Bindegewebe 2. Direkt stoffwechselerleichternde Wirkungen durch die Einflüsse der mittelfrequenten elektrischen Wechselfelder auf Enzyme und Substrate, so dass deren Begegnungswahrscheinlichkeiten an sich und ihre Begegnungswahrscheinlichkeiten in der richtigen Position erhöht werden. 3. Peripher schmerzlindernde Wirkung durch Verteilung und Verminderung der lokalen Konzentrationen von Schmerz- und Entzündungsmediatoren mittels des elektrischen "Schütteleffekts". 4. Rezeptoren der Zellmembranen beeinflussende, Hormone imitierende Wirkungen, z. B. Beeinflussung der Adenylcyclase und damit der camp-bildung. Bahnende Wirkungen auf die interzelluläre elektrische und biophysikalische biopysikalische biochemische Kommunikation, bedingt durch Bevorzugung der Zell-Zell-Kanäle (gap junctions) beim Durchtritt der Ströme durch Zellverbände. 5. Förderung der interzellulären metabolischen Kooperation. 6. Förderung der interzellulären funktionellen Koordination. 7. Auslösung von Resonanzphänomenen in einem den so genannten "Wechselzahlen" vieler Enzyme entsprechenden Frequenzbereich, resultierend u. a. in anregenden Wirkungen auf Stoffwechselprozesse. 2. Reversible, partiell dauerdepolarisierende Wirkungen auf erregbare Strukturen bei Applikation höherer Stromintensitäten, resultierend in: nervenleitungsblockierenden Effekten physiologische Muskelkontrakturen erzeugenden Effekten. 3. Ein spezieller therapeutischer Vorteil der Horizontal - Therapie -Geräte ist deren Scan-Einrichtung (Abb. 4), die von den Patienten als besonders angenehm und effektiver schmerzlindernd empfunden wird. Während die langsame, fein abgestufte Frequenzänderung der Trägerfrequenz einerseits dem Ziel dienen soll, peripher therapeutisch erwünschte Resonanzphänomene im zellulären und makromolekularen Bereich auszulösen, wird die im überschwelligen Bereich zu erwartende, oben erwähnte "flüchtige exzitatorische Aktivität" -TEAsubjektiv als repetitiv auftretende "abklingende Prickelempfindung" wahrgenommen. TEA wird zur zentralen Schmerzlinderung nach dem Gegenirritationsprinzip benutzt. Sonderfunktionen der HT: TEA (Transient Excitatory Activity), elektrische Blockade und SCAN Die Horizontal -Therapie (Abb. 2) arbeitet mit einem breiten Spektrum von frequenzmäßig fein abgestuften elektromagnetischen Schwingungen im Frequenzbereich der hohen Töne. Diese besitzen wegen ihrer wesentlich besseren Einkoppelbarkeit zusätzliche biologische, medizinisch nutzbare Wirkungen: 1. Im Bereich zwischen absoluter Erregungsschwelle und Dauerdepolarisationsschwelle (Nervenleitungs- Blockierungsschwelle) Auslösung flüchtiger exzitatorische Aktivität (englisch "transient excitatory activity", "tea") mit einem Entladungsmuster, das dem natürlichen Entladungsverhalten sehr ähnlich ist (Abb. 3), denn die Zellen bestimmen die Zeitpunkte des Auftretens von Aktionspotentialen selbst, d. h., sie werden ihnen nicht wie bei der traditionellen Reizstromtherapie einschließlich der transkutanen Nerven-Stimulation, TENS, reizfrequenzsynchron aufgezwungen. - 7 -

Erzeugung von biophysikalischen Wirkungen Simultane Erzeugung von biochemischen biophysikalischen und und Bioelektrischen bioelektrischen Wirkungen Horizontale Stimulation 4300 12300 Abb. 2: Horizontal Therapie und Traditionelle Elektrotherapie - 8 -

Kontraindikationen Behandlungsverbot besteht: Bei Herzschrittmachern und andere elektronisch betriebene Implantate Für den graviden Uterus Bei akuten fieberhaften Allgemein-Infektionen Im Bereich akuter lokaler bakterieller Infektionen Behandlungserlaubnis besteht bei: Metallimplantaten, Krampfadern, auch im Bereich von Krampfadern darf behandelt werden, außer in den besonderen Fällen, in denen von ärztlicher Seite Bedenken bestehen. Endoprothesen, Frischen Verletzungen mit Hämatombildung und Elektrodenanlagen bei denen auch das Herz im Behandlungsgebiet liegt. Abb. 3: Flüchtige excitatorische Aktivität (engl. tea ) Abb. 4: Scan-Einrichtung bei der HT Abb. 4: Scan-Einrichtung bei der HT - 9 -

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Achim Hansjürgens, PH. D. Rebbergweg, D 76229 Karlsruhe, Germany Tel. +49 721 946 35 56, Fax +49 721 48 19 68, E-Mail. ah@hakomed.de 1940 born in Germany. 1960-1969 Student at the Universities of Karlsruhe (technique, business), Berlin (technique) and Heidelberg (medicine). 1967 Dipl.-Ing examination. 1967-1990 Medical Research Dep. of the Nemectron GmbH (Interferential current) Invention of Dynamic Interferential Current. 1982 Doctor dissertation at the University of Straßburg in France. 1986 creation of a new medical concept EDT Electrical Differential Therapy. 1988 During Olympic Games in Seoul responsible for the EDT treatments of athletics of all countries in the Medical Center of the Olympic Village. 1992 Invention of Horizontal -Therapy. Cooperation with Universities and Clinics in Münster, Aachen, München (Ger), Lódz (Pol), Verona, Pavia, Chieti (Italy), Belgrade (Serbia). 1. HANSJÜRGENS, A.: Patentschrift Nr. 1764672, Dynamischer Interferenzstromtherapie, 1968 2. HANSJÜRGENS, A.: Dynamische Interferenzstromtherapie. Physikal. Med. Rehab. 15, S. 24-28, 1974 3. HANSJÜRGENS, A.: Dynamisches Interferenzfeld als endogene Exponentialströme. Acta Medicotechn. 25, S. 26-28, 1977 4. HANSJÜRGENS, A.: Niederfrequente Reizströme. Acta Medicotechn. 26, S. 86-91, 1978 5. HANSJÜRGENS, A.: Interferenzstrombehandlung bei Metallimplantaten und Endoprothsen. der deutsche badebetrie, 70. Jahrgang Oktober 1979 6. K. MEYER-WAARDEN, K., A. HANSJÜRGENS, B. FRIEDEMANN: Darstellung elektrischer Felder in inhomogenen biologische Medien. Biomedizinische Technik, Ergänzungsband, 25, S. 295-297, 1980 7. HANSJÜRGENS, A., MEYER-WAARDEN, K.: Feldverteilung ausgewählter Parameter interferierender mittelfrequenter Ströme in inhomogen biologischen Medien. Biomedizinische Technik, Ergänzungsband, 25, S. 298-300, 1980 8. HANSJÜRGENS, A., H.-U. MAY: Differences between Dynamic Interference Current (DIC) Analgesia and TENS-Analgesia. The program in physical therapy Marquette University, Workshop, Milwaukee, USA, April 12 13, 1980 9. Doctor dissertation at the University of Strasbourg in France 10. LAABS, W., MAY. E., RICHTER, K., HÖLING, H., ALTHOFF, J., QUINT, P., HANSJÜRGENS, A.: Bone healing and dynamic interferential current (DIC) Langenbecks Arch Chir. 1982; 356(4):231-41. German 11. LAABS, W., MAY. E., RICHTER, K., HÖLING, H., ALTHOFF, J., QUINT, P., A. HANSJÜRGENS: Bone healing and dynamic interferential current (DIC) Langenbecks Arch Chir. 1982; 356(3):219-29. German - 12 -

12. HANSJÜRGENS, A., and H. U. MAY: Electrotherapeutics in the treatment of rheumatism - theory and practice. Classification and selection criteria for currents used in electrotherapeutics. Part I : Rheuma 3, number 5, 22-27 (1983) Part II : Rheuma 3, number 6, 22-27 (1983) Part III: Rheuma 4, number 1, 22-27 (1984) Part IV: Rheuma 4, number 2, 22-27 (1984) Part V: Rheuma 4, number 3, 22-27 (1984) 13. MAY, HU., NIPPEL, FJ., HANSJÜRGENS, A., MEYER-WAARDEN, K. Acceleration of ossification by means of interferential current. Prog Clin Biol Res. 1985; 187: 469-78. 14. HANSJÜRGENS, A., Interferential current clarification. Phys. Ther. 1986 Jun, 66(6): 1002 15. MAY, H. U., F. J. NIPPEL, A. HANSJÜRGENS, K. MEYER-WAARDEN: Acceleration of ossification by means of interferential current. In: DIXON, A. D., & B. G. SARNAT (editors): Normal and abnormal bone growth: Basic and clinical research, pages 469-478 (1985). Progress in Clinical and Biological Research, Vol. 187, New York: Alan R. Liss, Inc. 1985 16. HANSJÜRGENS, A.: Patentschrift Nr. 0659099, Horizontal-Therapie, 1993 17. HANSJÜRGENS A.: Elektrischer Strom in der kosmetischen Anwendung. Beauty Forum Nr. 8-11, (1993), Nr. 3, 1994 18. HANSJÜRGENS, A.: Electrical Differentiation Therapy, EDT, American Academy of Pain Management, 1999 Annual Clinical Meeting Sep. 23-26, 1999 Las Vegas, Nevada 19. HANSJÜRGENS, A.: Horizontal Therapy and Shoulder Treatment. Clinical Pain Journal of the Korean Association of Pain Medicine, 9 (1): p. 79-83, 2002 20. HANSJÜRGENS, A., M. KLOTZBÜCHER: Summary of clinical case studies utilizing Horizontal Therapy for the treatment of 496 patients suffering from Osteoarthritis, Lumbar Pain and other conditions. The Korean Pain Society, p. 69-74, 2002 21. VASIC, S., HANSJUERGENS, A., SREMCEVIC, N., JOKIC, A., GRUJIC, Z., HANSJUERGENS, K.: Possibilities of the treatment of Osteoporosis (OP) by Physical and Balneo Therapy. 4th World Congress of the International Society of Physical and Rehabilitation Medicine (ISPRM) Seoul, June 2007-13 -