Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Forschung & Entwicklung in 2015 Bundesländervergleiche und Trends 27/2017
Forschung & Entwicklung in 2015 Bundesländervergleiche und Trends Die Hauptergebnisse der F&E-Erhebung 2015 werden für im Vergleich zu den anderen Bundesländern dargestellt. Für diese Analysen wird die F&E-Erhebung der Statistik Austria verwendet, die im zweijährigen Abstand als Vollerhebung durchgeführt wird. besitzt einen besonders hohen Unternehmensanteil bei den F&E- Leistungen. Nach dem F&E-Standort werden in 2015 1,8 Milliarden Euro interne F&E-Ausgaben getätigt. weist 2015 eine regionale Forschungsquote von 3,18 Prozent auf. Landeshauptmann-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl Amt der Oö. Landesregierung Dir. Präsidium Dr. Thomas Raferzeder Verena Höfler Zielsetzung Zusammenfassung Auftraggeber Bearbeiter Altstadt 30a, 4021 Linz Adresse +43 (0)732 / 7720-13277 stat.post@ooe.gv.at Telefon E-Mail Statistik Austria eigene Berechnungen Datenquelle 27/2017 Folge Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 2
1 Regionale F&E-Quote... 4 2 F&E-Ausgaben... 5 3 F&E-Beschäftigte... 10 Inhaltsverzeichnis Abbildung 1: regionale F&E-Quote 2015 nach Bundesländern... 4 Abbildung 2: regionale F&E-Quote im Zeitvergleich... 5 Abbildung 3: F&E-Ausgaben 2015 nach dem Hauptstandort des Unternehmens... 5 Abbildung 4: F&E-Ausgaben 2015 nach dem F&E-Standort des Unternehmens... 6 Abbildung 5: proz. Veränd. der F&E-Ausgaben 2013/2015 nach dem F&E-Standort des Unternehmens... 6 Abbildung 6: Veränderung der F&E-Ausgaben nach dem F&E-Standort des Unternehmens - Index... 7 Abbildung 7: Anteil der Personalausgaben an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015... 7 Abbildung 8: Anteil der Ausgaben für Grundlagenforschung an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015... 8 Abbildung 9: Anteil der Ausgaben für Angewandte Forschung an den F&E- Ausgaben insgesamt - 2015... 8 Abbildung 10: Veränderung der Finanzierung der F&E-Ausgaben nach Finanzierungsbereichen 2013/2015... 9 Abbildung 11: Veränderung der F&E-Ausgaben nach Forschungsarten 2013/2015 9 Abbildung 12: F&E-Beschäftigte 2015... 10 Abbildung 13: Veränderung der F&E-Beschäftigten 2013/2015... 11 Abbildung 14: proz. Veränderung der F&E-Beschäftigten 2013/2015... 11 Abbildung 15: Veränderung der F&E-Beschäftigten - Index... 12 Abbildung 16: Veränderung Anteil wissenschaftliches F&E-Personal 2013/2015.. 12 Abbildungsverzeichnis Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 3
1 Regionale F&E-Quote Die Ergebnisse stammen von der F&E-Erhebung 2015 der Statistik Austria. Diese Erhebung wird in zweijährigem Abstand durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine Vollerhebung mit Auskunftspflicht. Im Folgenden werden die Hauptergebnisse für im Vergleich zu den anderen Bundesländern dargestellt. Die F&E-Quote für betrug 2015 3,18 Prozent. Damit liegt an dritter Stelle hinter (5,16 %) und (3,66 %). Für wird ein Wert von 3,09 Prozent errechnet. Zu beachten ist, dass neben der Forschungstätigkeit von Großunternehmen auch das Vorhandensein von großen Universitäten eine bedeutende Rolle für die Höhe der regionalen F&E- Quote spielt. F&E-Erhebung 2015 Statistik Austria F&E-Quote OÖ: 3,18 % Abbildung 1: regionale F&E-Quote 2015 nach Bundesländern regionale F&E-Quote 2015 (Bruttoinlandsausgaben für F&E in % des BRP) nach Bundesländern 1,00% 1,54% 1,87% 1,75% 3,18% 3,15% 3,14% 3,09% 3,66% 5,16% 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 4
Die regionale F&E-Quote für hat sich seit 2002 besser entwickelt als für insgesamt. Zwischen 2002 und 2011 hat immer mehr aufgeholt. 2013 lag der Prozentsatz mit 3,17 % erstmals höher als die Quote für (2,97 %). 2015 verzeichnet unser Bundesland eine Quote von 3,18 Prozent. bessere Entwicklung für OÖ Abbildung 2: regionale F&E-Quote im Zeitvergleich in Prozent 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 regionale F&E-Quote im Zeitvergleich 3,17 3,18 OÖ Ö 2,61 2,68 2,97 3,09 2,37 2,43 2,17 2,50 2,07 2,62 2,23 2,29 1,88 1,70 2002 2004 2006 2007 2009 2011 2013 2015 2 F&E-Ausgaben Die F&E-Ausgaben nach dem Hauptstandort des Unternehmens betragen 2015 für 1,79 Milliarden Euro. Die höchsten F&E-Ausgaben haben wieder mit 3,48 Milliarden Euro und mit 2,07 Milliarden Euro. F&E-Ausgaben OÖ: 1,79 Mrd. Euro Abbildung 3: F&E-Ausgaben 2015 nach dem Hauptstandort des Unternehmens F&E-Ausgaben 2015 nach dem Hauptstandort des Unternehmens 3.481.407 1.789.135 2.067.335 975.090 792.726 632.019 384.846 295.903 80.685 0 500.000 1.000.000 1.500.000 2.000.000 2.500.000 3.000.000 3.500.000 4.000.000 in 1.000 Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 5
Wenn die F&E-Ausgaben nach dem F&E-Standort des Unternehmens zugeteilt werden, dann ist der Abstand von zu den anderen Bundesländern geringer. Einige große Unternehmen haben ihren Hauptstandort in und die Forschungsstätten befinden sich in Bundesländern wie, oder. F&E-Standort: OÖ: 1,85 Mrd. Euro F&E-Ausgaben Abbildung 4: F&E-Ausgaben 2015 nach dem F&E-Standort des Unternehmens F&E-Ausgaben 2015 nach dem F&E-Standort des Unternehmens 3.165.801 2.235.094 1.846.323 965.283 935.401 585.288 384.674 301.553 79.729 0 500.000 1.000.000 1.500.000 2.000.000 2.500.000 3.000.000 3.500.000 in 1.000 Die prozentuelle Veränderung der F&E-Ausgaben nach dem F&E-Standort des Unternehmens ist in allen Bundesländern positiv. liegt mit einer Steigerung um 22,0 Prozent an erster Stelle. OÖ belegt mit einer Zunahme um 6,2 Prozent den letzten Platz. weist einen Anstieg um 9,7 Prozent auf. OÖ: Steigerung um 6,2 Prozent der F&E-Ausgaben Abbildung 5: proz. Veränd. der F&E-Ausgaben 2013/2015 nach dem F&E-Standort des Unternehmens proz. Veränd. der F&E-Ausgaben 2013/2015 nach dem F&E-Standort des Unternehmens 7,8% 7,7% 6,7% 6,2% 9,7% 11,6% 15,5% 15,5% 18,4% 22,0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% in Prozent Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 6
In der nachfolgenden Grafik wird die Veränderung der F&E-Ausgaben nach dem F&E-Standort des Unternehmens als Index dargestellt. 2009 gab es jeweils einen Rückgang. Von 2009 bis 2015 steigen die F&E-Ausgaben stetig an. OÖ: Steigerung der F&E-Ausgaben seit 2009 Abbildung 6: Veränderung der F&E-Ausgaben nach dem F&E-Standort des Unternehmens - Index 300 Veränderung der F&E-Ausgaben nach dem F&E-Standort des Unternehmens Index (2002 = 100 %) 250 in Prozent 200 150 100 50 2002 2004 2006 2007 2009 2011 2013 2015 OÖ Stmk Ö Der Anteil der Personalausgaben an den gesamten F&E-Ausgaben ist in mit 42,9 Prozent am geringsten. liegt an fünfter Stelle mit 49,7 Prozent. Den höchsten Anteil gibt es in (60,9 %). Anteil Personalausgaben in OÖ mittelmäßig Abbildung 7: Anteil der Personalausgaben an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015 Anteil der Personalausgaben an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015 42,9% 60,9% 56,4% 55,3% 53,2% 49,7% 49,7% 49,0% 48,6% 49,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 7
Der Anteil der Grundlagenforschung ist in Bundesländern mit großen Universitäten besonders hoch. Hierzu zählen (25,4 %), (24,9 %), (19,4 %) und (18,5 %). In beträgt dieser Anteil 9,3 Prozent. Nur in, und ist dieser Prozentsatz noch geringer. Grundlagenforschung OÖ: 9,3 Prozent Abbildung 8: Anteil der Ausgaben für Grundlagenforschung an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015 Anteil der Ausgaben für Grundlagenforschung an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015 4,6% 4,1% 5,8% 9,3% 10,6% 18,5% 17,9% 19,4% 25,4% 24,9% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Beim Anteil der Ausgaben für Angewandte Forschung liegt mit 41,2 Prozent an erster Stelle. Besonders geringe Anteile gibt es hierbei in (20,2 %) und im (21,6 %). Angewandte Forschung OÖ Rang Eins Abbildung 9: Anteil der Ausgaben für Angewandte Forschung an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015 Anteil der Ausgaben für Angewandte Forschung an den F&E-Ausgaben insgesamt - 2015 20,2% 21,6% 25,4% 36,1% 35,6% 35,6% 34,8% 33,1% 35,1% 41,2% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 8
Die Finanzierungsquelle Öffentlicher Sektor fiel in im Zeitraum 2013 bis 2015 anteilsmäßig um 0,3 Prozentpunkte zurück. Der Anteil des Unternehmenssektors erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Im größenmäßig vergleichbaren Bundesland gab es eine noch stärkere Reduktion des öffentlichen Anteils zugunsten einer Erhöhung im Auslandssektor. Finanzierung F&E OÖ: Unternehmenssektor wächst Abbildung 10: Veränderung der Finanzierung der F&E-Ausgaben nach Finanzierungsbereichen 2013/2015 Veränderung der Finanzierung der F&E-Ausgaben nach Finanzierungsbereichen 2013/2015 Anteil Unternehmenssektor Anteil Öffentlicher Sektor -1,0-0,7-0,3-0,4 0,3 1,0 OÖ Stmk Ö Anteil Ausland 0,0-0,1 1,1-1,5-1,0-0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 in Prozentpunkten In hat der Anteil der Angewandten Forschung zwischen 2013 und 2015 um 2,1 Prozentpunkte zugenommen. Stärker reduziert hat sich in der Anteil für experimentelle Entwicklung (-1,3 Prozentpunkte). In der sowie in gab es einen größeren Rückgang beim Anteil der Angewandten Forschung (jeweils -1,1 Prozentpunkte), jedoch eine Steigerung in der experimentellen Entwicklung. OÖ: Zuwächse bei Anteil Angewandter Forschung Abbildung 11: Veränderung der F&E-Ausgaben nach Forschungsarten 2013/2015 Veränderung der F&E-Ausgaben nach Forschungsarten 2013/2015 Anteil Grundlagenforschung -1,3 Anteil Angewandte Forschung -1,1-1,1-0,8-0,3 2,1 OÖ Stmk Ö -1,3 Anteil Experimentelle Entwicklung 1,4 2,4-1,5-1,0-0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 in Prozentpunkten Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 9
3 F&E-Beschäftigte In gab es im Jahr 2015 12.729 F&E-Beschäftigte (Vollzeitäquivalente). Nahezu doppelt so viele Beschäftigte sind in in der Forschung und Entwicklung tätig (22.739 Beschäftigte). In der sind 14.286 Personen in F&E beschäftigt. OÖ: 12.729 F&E-Beschäftigte Abbildung 12: F&E-Beschäftigte 2015 F&E-Beschäftigte 2015 22.739 12.729 14.286 6.290 5.724 2.320 3.455 3.116 736 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 in Vollzeitäquivalenten Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 10
Die mit Abstand größte Zunahme bei den F&E-Beschäftigten zwischen 2013 und 2015 gibt es in der mit 1.362 Beschäftigten, gefolgt von mit einer Steigerung um 1.093 Beschäftigte (Vollzeitäquivalente). Beachtliche Steigerungen der F&E-Beschäftigung sind auch in (+962 Beschäftigte) und (+659 Beschäftigte) zu verzeichnen. OÖ: Zuwachs an F&E-Beschäftigten Abbildung 13: Veränderung der F&E-Beschäftigten 2013/2015 Veränderung der F&E-Beschäftigten 2013/2015 1.362 1.093 962 659 373 213 260 252 35 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 in Vollzeitäquivalente Prozentuell gesehen, weist mit einer Steigerung um 19,1 Prozent die größte Zunahme auf, gefolgt von (+11,7 %) und der (+10,5 %). liegt mit einem Anstieg um 9,4 Prozent an vierter Stelle. verzeichnet eine Erhöhung um 7,9 Prozent. OÖ: Zuwachs um 9,4 Prozent an F&E- Beschäftigten Abbildung 14: proz. Veränderung der F&E-Beschäftigten 2013/2015 proz. Veränderung der F&E-Beschäftigten 2013/2015 4,6% 4,4% 5,0% 6,6% 7,9% 9,4% 9,1% 10,5% 11,7% 19,1% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20% in Prozent Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 11
Sieht man sich die Veränderung der F&E-Beschäftigten von 2002 bis 2015 als Indexgrafik an, so sieht man, dass alle eine stetige Steigerung aufweisen. hebt sich deutlich von der und ab. OÖ: starke Steigerung der F&E-Beschäftigten Abbildung 15: Veränderung der F&E-Beschäftigten - Index 260 Veränderung der F&E-Beschäftigten Index (2002 = 100 %) 240 220 200 in Prozent 180 160 140 120 100 80 2002 2004 2006 2007 2009 2011 2013 2015 OÖ Stmk Ö Die Veränderung des Anteils an wissenschaftlichen F&E-Personal ist in mit 2,1 Prozentpunkten am größten. Danach folgt mit einer Erhöhung des Anteils um 1,9 Prozentpunkte. Im vergleichbaren Bundesland hat sich dieser Anteil um 1,0 Prozentpunkte vergrößert. verzeichnete eine Verringerung um 0,9 Prozentpunkte. In Gesamt- gibt es einen geringfügigen Rückgang um 0,1 Prozentpunkte. Anteil wissenschaftl. F&E-Personal Rückgang in OÖ Abbildung 16: Veränderung Anteil wissenschaftliches F&E-Personal 2013/2015 Veränderung Anteil wissenschaftliches F&E-Personal 2013/2015-5,7-0,8-0,9-1,0 0,0-0,1 1,0 0,8 1,9 2,1-7 -6-5 -4-3 -2-1 0 1 2 3 in Vollzeitäquivalente Forschung & Entwicklung Bundesländervergleiche 2015 August 2017, Seite 12