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Transkript:

Vortrag und Workshops im Rahmen des landesweiten Fachtages des Hessischen Kultusministeriums zu dem Thema Effektive Vernetzung als Grundlage für einen erfolgreichen Übergang in eine duale Ausbildung am Samstag, dem 30. September 2017, in der Justus-Liebig-Universität Gießen - Philosophikum II - in 35394 Gießen, Karl-Glöckner-Str. 21 (Stand: 29. Juni 2017) Vortrag Zeit Thema Referentin/Referent Vortrag (10.30 bis 11.15 Uhr) Ankunftsort Berufliche Schule. InteA als Eintrittspforte in ein anderes Leben? Frau Prof. Dr. Clement Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Kassel

Workshops (Runde 1: 11:30 Uhr bis 12:15 Uhr, Runde 2: 12.30 Uhr bis 13:15 Uhr) Schwerpunkt: Deutsch als Zweitsprache 01 Deutsch als Zweitsprache: Wie fördere ich Grammatik und Wortschatz? Frau Voet-Cornelli (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M. - Lehrstuhl DaZ) Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten in diesem Workshop Gelegenheit, ihr Wissen über den Spracherwerb und die Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache aufzufrischen und zu vertiefen. Verschiedene Prinzipien und Methoden der Förderung werden vorgestellt. Offene Fragen und Herausforderungen des Unterrichts in sprachheterogenen Gruppen können teilnehmerorientiert diskutiert werden. 02 Ich verstehe den Text nicht! Lesestrategien für DaZ-Lernende Herr Werner (Lehrer und Ausbilder für DaZ im Studienseminar Wetzlar) Für InteA-Schülerinnen und -Schüler stellt das sinnerfassende Lesen von bildungs- und fachsprachlichen Texten eine besondere Herausforderung dar. Zu Beginn des Workshops werden diese Herausforderungen kurz aus (text-)linguistischer Perspektive konkretisiert. Anschließend lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Methoden und Materialien kennen, die kleinschrittig Lesekompetenz aufbauen und die zum Teil auch flankierend zum Unterricht eingesetzt werden können. 03 Alphabetisierung in heterogenen Lerngruppen: Der Spracherfahrungsansatz Frau Lange / Frau Schumacher (wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Universität Kassel) Der Förderbedarf einzelner Lernender in Alphabetisierungskursen ist individuell sehr unterschiedlich. Eine Möglichkeit, verschiedene methodische Ansätze miteinander zu verbinden und so möglichst vielen Lernenden individuell zu begegnen, bietet der Spracherfahrungsansatz. Im Workshop werden Sie in einem kurzen exemplarischen Unterricht in die Schülerrolle versetzt. In der anschließenden Reflexion werden die zum Einsatz gekommenen Methoden verdeutlicht. STAND: [13.07.2017] 2

04 Wege zu einem schulischen Sprachförderkonzept an beruflichen Schulen Prozesssteuerung durch Schulleitung und Steuergruppe Frau Altenburger / Frau Goßmann (abgeordnete Lehrkräfte im Hessischen Der Workshop richtet sich an Schulleitungen und Steuergruppen, die sich die Förderung der Bildungs- und Fachsprache als Grundlage für einen erfolgreichen (Aus-)Bildungsweg zum Ziel gesetzt haben. Wie lässt sich eine durchgängige Sprachförderung nachhaltig als Querschnittsaufgabe der gesamten Schule entwickeln? Welche Rollen und Schritte sollten auf dem Weg zu einem durchgängigen Sprachförderkonzept definiert werden? Es besteht die Gelegenheit, sich über Erfahrungen und Entwicklungsschritte auszutauschen. Beispiele aus der Praxis und Gelegenheiten zum gemeinsamen Arbeiten geben Anregungen und Hilfestellungen für die nächsten möglichen Entwicklungsschritte am eigenen Standort. Frau Heeb / Frau Buchner 05 Das Deutsche Sprachdiplom DSD I PRO (Landesprogrammleiterinnen für das DSD I und DSD I PRO im Hessischen Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen das Deutsche Sprachdiplom DSD I PRO als Qualitäts- und Evaluationsinstrument der Sprachförderung kennen. Das Deutsche Sprachdiplom zertifiziert die Sprachkenntnisse der Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger auf dem Niveau A2/B1. Die vier Prüfungsteile Hörverstehen, Leseverstehen, Schriftliche Kommunikation und Mündliche Prüfung werden im Workshop vorgestellt. Schwerpunkt: Anschlussmöglichkeiten und Anerkennungen Herr Jahn 06 Anschlussmöglichkeiten an InteA durch Maßnahmen der BA (Fachkraft der Projektgruppe Asyl und Flüchtlinge, Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Hessen) Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden zum Einstieg Begrifflichkeiten aus dem Asylrecht sowie die unterschiedlichen Zuständigkeiten erläutert. Die Teilnehmenden erfahren, welchen Einfluss Sprachstand und Aufenthaltsstatus bei der Planung von Anschlussmöglichkeiten haben und lernen die verschiedenen Angebotsmöglichkeiten kennen. STAND: [13.07.2017] 3

07 Wirtschaft integriert : Von InteA in die Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung Frau Reinhart / Frau Westermann (Referentin, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung / Regionalkoordinatorin Wirtschaft integriert ) Wirtschaft integriert ist ein Förderprogramm des Hessischen Wirtschaftsministeriums, das den Übergang in betriebliche Ausbildung erleichtern kann. Der Workshop gibt einen Einblick in den Programmaufbau, die Hilfen für Flüchtlinge und Ausbildungsbetriebe und in die Erfahrungen aus gut einem Jahr Programmlaufzeit. Herr Schwedler / Frau Hermann 08 Von Geflüchteten zu Fachkräften (Dipl. Päd. bei der Fa. Meissner / Willkommenslotsin IHK Lahn-Dill) In diesem Workshop berichtet ein mittelständisches Unternehmen von seinen Erfahrungen bei der Integration von Flüchtlingen in die Ausbildung vom ersten Kennenlernen über das Praktikum und die Einstiegsqualifikation bis zum unterschriebenen Ausbildungsvertrag. Was gibt es für Herausforderungen, worauf muss genauer geachtet werden und was fordern Unternehmen eigentlich? 09 Schulische Anschlussmöglichkeiten nach InteA Frau Rohde (Mitarbeiterin der Stabsstelle schulische Integration von Flüchtlingen im Hessischen Und jetzt? Welche schulischen Angebote können genutzt werden, wenn sich der Einstieg in die duale Ausbildung verzögert? In einem kurzen Input werden die verschiedenen schulischen Anschlussmöglichkeiten vorgestellt. Ziel des Workshops ist der Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über Chancen und Herausforderungen einer schulischen Anschlussmöglichkeit. 10 Erwerb von Abschlüssen durch Externenprüfungen (Prüfung für Nichtschülerinnen und Nichtschüler) Herr Bernhardt (Amtsleiter des SSA für den Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Marburg) Die Regelungen für Nichtschülerprüfungen zum Erwerb des Hauptschulabschlusses oder des mittleren Abschlusses (Realschulabschluss) werden vorgestellt. Weiterhin werden erste Erfahrungen dargestellt (Teilnehmerzahl, Bestehensquote, Hinweise aus der Praxis). Die Nichtschülerprüfungen sollen als ein Weg zum Erwerb von Abschlüssen kennengelernt werden. Dabei sollen auch Chancen und Herausforderungen deutlich gemacht werden. STAND: [13.07.2017] 4

11 Anerkennung von ausländischen Qualifikationen als Türöffner in Ausbildung und Beruf Herr Laudien (Referent im Hessischen Anerkennungsverfahren helfen bei Übergängen im Bildungssystem. Dabei bestehen unterschiedliche Verfahren bei schulischen, beruflichen und hochschulischen Qualifikationen. Mit dem Workshop sollen ein Überblick über Verfahren und Zuständigkeiten sowie praktische Hilfestellungen für die Beratung von geflüchteten Menschen gegeben werden. 12 Rolle(n) der Volkshochschulen bei der sprachlichen und beruflichen Integration von Flüchtlingen Frau Gruyters / Herr Denker (Fachreferentin für den Bereich Sprachen und Integration beim HVV Gießen / VHS Gießen) In diesem Workshop erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über die vielfältigen Leistungen und Angebote der Volkshochschulen zur sprachlichen und beruflichen Integration von Flüchtlingen. Ebenfalls werden Beispiele aus dem Landkreis Gießen vorgestellt. Schwerpunkt: Unterstützungsangebote und Erfahrungen aus der Praxis Frau Sehr / Herr Jadatz / Frau Klein 13 Beratungsangebote der Aufnahmeund Beratungszentren (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aufnahme- und Beratungszentrums am Staatlichen Schulamt für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg) Zu Beginn des Workshops steht ein kurzer Input bezüglich der Aufgabenbereiche der ABZs an den Staatlichen Schulämtern. Ziel des Workshops ist der Austausch darüber, welche Unterstützungsangebote von Seiten der InteA-Kolleginnen und -Kollegen gewünscht werden. Welche Strukturen sollen beibehalten, welche geändert werden, um dem Beratungsauftrag der ABZs gerecht zu werden? 14 Sozialpädagogische Unterstützung in InteA Wie Integration durch Anschluss und Abschluss gelingen kann Frau Ruppel (Sozialpädagogin in InteA) Nach dem Motto Aus der Praxis für die Praxis sollen in diesem Workshop Erfahrungswerte dargestellt werden. Welche Voraussetzungen und Ressourcen bringen die Jugendlichen mit? Welche Rahmenbedingungen sind hier in Deutschland förderlich und hinderlich für eine gelingende Integration? Dabei soll außerdem gezeigt werden, was und wie InteA dazu beiträgt und was zukünftig noch getan werden kann. STAND: [13.07.2017] 5

15 Belastungen und Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer, die in InteA unterrichten Herr Feth / Frau Roos (Schulpsychologe im Staatlichen Schulamt für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis / Schulpsychologin im Staatlichen Schulamt für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg) Zu Beginn werden die Referenten ihre Arbeit im Schwerpunkt Migration und Flüchtlingsberatung in der Schulpsychologie vorstellen. Im Anschluss daran besteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit für einen Austausch untereinander und mit den Referenten über die praktische Arbeit in den Schulen. Herr Röder / Herr Stallmann / Frau Vollerthun 16 Kooperative Konzepte von Jugendhilfe, Schule und Arbeitsagentur für Bildung und Beruf (Stellv. Amtsleitung Jugendamt MKK/ Jugendhilfeplanung MKK/ Mitarbeiterin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration) Es werden drei gelungene Praxisbeispiele aus dem Main-Kinzig-Kreis mit anschließender Diskussion vorgestellt: 1. Vorstellung des Betreuungs- und Bildungsmodells für unbegleitete minderjährige Asylsuchende (uma) (Kooperatives Kurssystem) 2. Darstellung der Abstimmungs- und Planungsinstrumente zwischen Schule, Jugendhilfe und Arbeitsagentur 3. Azubi-Wohnen für uma im Übergang in Ausbildung und Beruf 17 Übergänge gemeinsam gestalten Kooperation zwischen beruflicher Schule, Jugendberufshilfe und Jugendbildungswerk Frau Messerschmidt (Fachdienstleitung Jugendhilfe im Wetteraukreis) Zur Begleitung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge auf ihrem Weg in die berufliche Integration bedarf es einer engen Vernetzung und Kooperation zwischen den Akteuren an Schulen und in den Jugendämtern. Wie dies gelingen kann und welche Möglichkeiten aus Sicht des Jugendamtes hierzu bestehen, möchten wir anhand des Netzwerkes und der Angebote im Wetteraukreis darstellen und gemeinsam mit Ihnen diskutieren. STAND: [13.07.2017] 6

18 Geflüchtete junge Frauen stark für den nächsten Schritt machen Frau Poitzmann (Projekt Gewaltprävention und Demokratielernen am Hessischen Wer bin ich? Was erwarten andere von mir? Was will ich selbst? Welche Träume, Fantasien und konkreten Schritte (Schulabschluss, Berufsorientierung, Ausbildung, Partnerschaft, Familiengründung etc.) werden mein Leben bestimmen? Mädchen und junge Frauen migrantischer Herkunft befinden sich oftmals in doppelter Hinsicht auf der Suche, in einer Phase der Neuorientierung und Selbstfindung, im Übergang vom Kindzum Frausein und im Einflussbereich zweier Kulturen. In diesem Workshop geht es um das Vorstellen und Erproben einiger praktischer Übungen zum Empowerment sowie deren Reflektion für die eigene Arbeit. 19 Lern- und bildungsbiografisches Arbeiten als Ausgangspunkt für den Weg in Ausbildung und Beruf und für Berufsberatung Impulse für die Praxis Frau Khosla-Baryalei (Projekt Gewaltprävention und Demokratielernen am Hessischen Um die Ressourcen Jugendlicher nichtdeutscher Herkunftssprache und auch geflüchteter Jugendlicher sichtbar zu machen, zu ermutigen und zu nutzen, kann lern- und bildungsbiografisches Arbeiten ein Ausgangspunkt für den Weg in Ausbildung, Beruf und für die Berufsberatung sein. Dabei geht es darum, auch bei noch begrenztem Sprachstand mit kreativen Methoden Berufsbilder in der (familiären) Umgebung zu recherchieren sowie die eigenen (Arbeits-)Erfahrungen der Jugendlichen im Herkunftsland und in den Fluchtländern als Hinweise für Ausbildungseignung, Fähig- und Fertigkeiten sowie Neigung einzubeziehen. Frau Buchner 20 Chance Ehrenamt!? (Mitglied der Geschäftsführung bei LAGFA Hessen e.v.) Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Arbeit für Geflüchtete und setzen ihre Potenziale, Ressourcen und Kompetenzen ein, um junge Menschen in deren Integrationsprozess zu unterstützen. Wie können dieses Engagement mit der Arbeit der InteA- Klassen verknüpft und eine tragfähige Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen gestaltet werden? Wir beleuchten mögliche Stolpersteine und entwickeln praktikable Lösungsstrategien. STAND: [13.07.2017] 7

21 Lehrerfortbildung InteA Angebote und Bedarfe der Schulen Herr Holstein (Sachgebietsleitung III.2-3, Hess. Lehrkräfteakademie) Das Fortbildungsangebot zu den unterschiedlichen Themenbereichen (z.b. Sprachförderung, interkulturelle Kompetenz, Traumapädagogik) soll vorgestellt werden. Daran anschließend sollen verbleibende Leerstellen identifiziert und mögliche Konzepte zur Schließung diskutiert werden. Herr Dr. Wieczorek 22 Ausländerrecht aus der Perspektive einer Zentralen Ausländerbehörde (Jurist beim Dezernat Ausländerrecht - RP Gießen) Die sogenannte Flüchtlingswelle und die hiermit einhergehende Ein- und Durchreise Hunderttausender von Flüchtlingen in und durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben das Ausländerrecht in den tagesaktuellen Fokus rücken lassen. Im gesellschaftspolitischen Diskurs finden sich eine Fülle ausländerrechtlicher Begrifflichkeiten wieder aufgrund der Komplexität der Materie nicht selten verwendet innerhalb falscher Sachzusammenhänge. Der Workshop bietet einen Überblick über die Grundlagen des deutschen Asylverfahrens, die einzelnen Verfahrensschritte und die maßgeblichen Akteure. Endet das Asylverfahren mit einer Ablehnung des Antrags auf internationalen Schutz, entsteht die gesetzliche Pflicht zur Ausreise aus dem Bundesgebiet, deren Durchsetzung die Hauptaufgabe des Regierungspräsidiums Gießen Zentrale Ausländerbehörde ist. Beleuchtet wird daher weiter aus behördlicher Perspektive die Aufenthaltsbeendigung von der Entstehung der Ausreisepflicht bis zur tatsächlichen Vollstreckung als Teil eines umfangreichen rechtsstaatlichen Verfahrens. STAND: [13.07.2017] 8