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Pflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin & Düsseldorf www.anlegerplus.de Nr. 5 2011 ISSN 2191-5091 + DER NEWSLETTER FÜR KAPITALANLEGER 5 2011 INHALTSVERZEICHNIS SEITE Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen - Computec Media AG 5 - BayWa AG 5 - Effecten-Spiegel AG 6 SdK-Intern - SdK-Aktuell Commerzbank 7 - HV-Bericht Magix AG 8 - SdK Realdepot Update Essanelle 9 - HV-Termine 11 Impressum 12 Vergleich Heidelberger Druck 13

Wir können auch ONLINE! NEWS Community HV-Reden IR-Hotline und vieles mehr Englisch als neue Aktionärssprache Liebe Leserinnen und Leser, Dass unsere Spitzenpolitiker ihre liebe Müh und Not mit der englischen Sprache haben, ist hinlänglich bekannt. Zu gerne schauen wir uns auf Youtube das Video des derzeitigen EU-Kommissars Günther Oettinger an, in dem er den Versuch macht, eine Rede auf Englisch zu halten. Unser derzeitiger (Noch-)Außenminister Guido Westerwelle weigerte sich sogar, bei seiner ersten Pressekonferenz nach dem Wahlsieg eine Frage auf Englisch zu beantworten. Lapidare Begründung: Wir sind hier in Deutschland. Aktionäre müssen Englisch können Teilhaber von Unternehmen, die in den großen deutschen Indizes vertreten sind, können sich aber nicht grundsätzlich darauf berufen, in Deutschland zu sein. So kommunizieren zahlreiche Unternehmen aus MDAX oder TecDAX mit ihren Anlegern nicht ausschließlich in deutscher Sprache. Die Luxemburger GAGFAHS.A. veröffentlicht sogar Geschäftsbericht und Tagesordnung ausschließlich in Englisch. Sprachliche Einschränkungen müssen aber auch Aktionäre der niederländischen QIAGEN N.V. oder der Dialog Semiconductor plc. hinnehmen. In diesem Fall besonders dreist: Der Firmensitz der Gesellschaft befindet sich mitten in Deutschland, nämlich in Kirchheim/Teck. Emissionsprospekt aber nur in Englisch Damit aber nicht genug. Einige der Unternehmen, die derzeit an die Börse gehen wollen, haben einen Emissionsprospekt veröffentlicht natürlich auf Englisch, wie das Beispiel der hessischen NORMA Group AG zeigt. Obwohl es sich hierbei sogar um eine Gesellschaft mit der Rechtsform einer deutschen Aktiengesellschaft handelt, bleibt dem deutschsprachigen Anleger gerade einmal die Zusammenfassung des Angebots in deutscher Sprache. Auch wenn wir natürlich fest davon überzeugt sind, dass sämtliche Analysten, Investoren und sonstige Entscheider, die mit den Neuemissionen zu tun haben, die englische Sprache perfekt beherrschen, bleibt der Privatanleger mit oft rudimentären Englischkenntnissen übrig. Auch an diesen richtet sich das Angebot der platzierungswilligen Unternehmen. Bitte zurück zur Landessprache! Warum aber ist es modern, wichtige Dokumente ausschließlich in englischer Sprache zu veröffentlichen? Wir sehen die große Gefahr, dass auf diesem Wege versucht wird, unangenehme Wahrheiten zu verschleiern, da sich kein Anleger mit deutscher Muttersprache durch einige Hundert Seiten eines fremdsprachigen Prospekts quälen will. Deshalb raten wir jedem Anleger grundsätzlich davon ab, Aktien von deutschen Unternehmen zu kaufen, die ihre Veröffentlichungen ausschließlich in einer Fremdsprache tätigen. Ihr Harald Petersen Machen Sie sich selbst ein Bild und besuchen Sie unsere neue Webseite! www.anlegerplus.de

KURZMELDUNGEN Holzmann-Gläubiger müssen warten Der Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG, Rechtsanwalt Ottmar Hermann, hat mitgeteilt, dass es aufgrund einer Nachmeldung zur Insolvenztabelle in Höhe von ca. 500 Mio. Euro zu einer Reduzierung der Insolvenzquote kommen könnte. Es handelt sich hierbei um eine Forderungsanmeldung, die nach französischem Recht zu prüfen ist. Hintergrund für die Nachmeldung ist ein Kartellverfahren wegen illegaler Preisabsprachen französischer Baufirmen bei der umfangreichen Renovierung der Schulen im Raum Paris Mitte der 90er Jahre, in die auch eine ehemalige französische Tochtergesellschaft der Philipp Holzmann AG verstrickt ist. Wann diese Forderung abschließend geprüft ist, stehe noch nicht fest. Im März 2002 hatte der international agierende Baukonzern Philipp Holzmann mit weit über 23.000 Mitarbeitern und zahlreichen nationalen wie internationalen Beteiligungen einen Insolvenzantrag gestellt. Die Gläubiger der Gesellschaft hatten 2009 eine erste Abschlagszahlung in Höhe von 5 % auf ihre angemeldeten und akzeptierten Forderungen erhalten und müssen nun fürchten, weitere Einbußen auf ihre Forderungen hinnehmen zu müssen. Aufgepasst bei neuen Freistellungsaufträgen Das Jahressteuergesetz 2010 legt es fest: Ein Freistellungsauftrag ist gemäß 44a Abs. 2 Satz 1 Einkommensteuergesetz nur wirksam, wenn der Gläubiger der Kapitalerträge darin seine Steuer-Identifikationsnummer angibt. Alle vor 2011 erteilten Freistellungsaufträge bleiben zunächst weiterhin wirksam, werden ab dem 1.1.2015 jedoch unwirksam, wenn der Bank bis dahin keine Steuer-Identifikationsnummer vorliegt. Die persönliche Steuer-Identifikationsnummer wurde jedem deutschen Bürger zugeteilt. In der Nummer werden in elf Ziffern persönliche Daten wie Name, Geburtstag, Geschlecht und Finanzamt verschlüsselt und sie soll helfen, Steuerbetrug zu vermeiden und einen Steuerabgleich für die Finanzverwaltung zu vereinfachen. Fehler in Lohnsteuerbescheinigungen Arbeitnehmer, die freiwillig in der gesetzlichen Kranken- und sozialen Pflegeversicherung versichert sind und deren Beiträge direkt vom Arbeitgeber an die Krankenkasse abgeführt werden, sollten ihre Lohnsteuerbescheinigung genau prüfen. Denn viele dieser Lohnsteuerbescheinigungen sind aufgrund fehlerhafter Computerprogramme für das Jahr 2010 in den Zeilen 25 und 26 fehlerhaft. Die Computerprogramme haben in diesen Fällen in den Zeilen 25 und 26 den um den Arbeitgeberzuschuss verminderten Betrag eingetragen. Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) teilte mit, dass aber in den Zeilen 25 und 26 der gesamte vom Arbeitgeber abgeführte Betrag eingetragen werden muss. Der vom Arbeitgeber gewährte Arbeitgeberzuschuss darf hier nicht zum Abzug gebracht werden, sondern ist gesondert in Zeile 24 der Lohnsteuerbescheinigung (steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung) einzutragen. Zwar sollen nach Aussage des BMF fehlerhafte Lohnsteuerbescheinigungen 2010 maschinell erkannt und korrigiert werden. Wir empfehlen jedoch, dies im Steuerbescheid zu überprüfen bzw. diesen Fehler schon bei der Abgabe der Steuererklärung zu beheben. www.draeger.com

KURZMELDUNGEN EdW entschädigt Phoenix-Geschädigte Im Geschäftsjahr 2010 hat die Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) nach eigenen Angaben ca. 22.000 Anleger der Phoenix Kapitaldienst GmbH teilentschädigt. Die ausgezahlte Summe betrug 105 Mio. Euro. Weitere ca. 4.000 Anleger warten immer noch auf eine erste Entschädigung ihrer 2005/06 eingereichten Ansprüche. Das Entschädigungsverfahren im Fall Phoenix war zuletzt ins Stocken geraten, da institutionelle Anleger vorrangig auf die vom Insolvenzverwalter der Phoenix gesicherten Gelder zugreifen wollten. Dem hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 10.2.2011 (BGH IX ZR 49/10) nun einen Riegel vorgeschoben und dies untersagt. Daraufhin kann die EdW nun weitere Auszahlungen vornehmen. Dazu werden die auszahlungsberechtigten Anleger von der EdW wieder angeschrieben. Das Auszahlungsverfahren wird sich weitere 18 Monate hinziehen, wie die EdW mitteilt. Über bis April 2005 bei der EdW eingereichte Schadensmeldungen wird fortlaufend bis voraussichtlich Ende 2011 entschieden. Anleger, die ihre Schadensmeldung bis zum Mai 2005 vorlegten, können voraussichtlich mit einer Entscheidung im Laufe des ersten Halbjahres 2012 rechnen. Anleger, die erst später ihren Antrag einreichten, werden voraussichtlich bis Ende 2012 eine weitere Entscheidung erhalten. Über die EdW abgesicherte Ansprüche sind auf 90 % der Forderung, höchstens jedoch 20.000 Euro begrenzt. Diese Obergrenze bezieht sich auf die Gesamtforderung jedes Anlegers gegenüber Phoenix unabhängig von der Anzahl der Konten oder Depots. Gesundheitsausgaben steigen 2009 überdurchschnittlich Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt mit, dass die Ausgaben für Gesundheit in Deutschland im Jahr 2009 bei insgesamt 278,3 Mrd. Euro lagen und damit 11,6 % des Bruttoinlandsprodukts ausgemacht haben (2008: 10,7 %). Gegenüber 2008 sind die Gesundheitsausgaben um 5,2 %, d.h. 13,8 Mrd. Euro gestiegen. Dieser Anstieg liegt deutlich über dem Durchschnitt von 2,7 % der letzten Jahre. Die Zunahme ist u.a. auf die 2009 gesunkene Wirtschaftsleistung zurückzuführen. Auf jeden Einwohner entfielen 2009 Gesundheitsausgaben in Höhe von 3.400 Euro (2008: 3.220 Euro). 57,8 % der Gesundheitsausgaben wurden 2009 von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen, 9,3 % von den privaten Krankenversicherungen und 7,3 % von der sozialen Pflegeversicherung. Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck trugen 13,5 % der Ausgaben. Unternehmenspräsentationen Im Rahmen einer Abendveranstaltung am 25.5.2011 in Schwäbisch Hall, organisiert von der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.v., präsentieren sich Privatanlegern die adidas AG, die BASF SE sowie die Bechtle AG. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Die Anmeldung ist unter der Telefonnummer 089 2020846-0 oder im Internet unter www.sdk.org/unternehmenspraesentationen.php möglich. Finanzen erleben Finanzen genießen

+ UNTERNEHMENSMELDUNGEN Computec Media AG Und läuft und läuft und läuft Im Schweinsgalopp bewegt sich die von uns vor vier Wochen bei 7,25 Euro empfohlene Aktie der Computec Media AG (ISIN DE0005441000) nach oben und notiert aktuell bei 15 Euro. Kursgewinn bis dato: 100 %! Grund: Der Großaktionär, die Marquard Media AG, kauft aggressiv weiter zu und verknappt so immer noch das Angebot an verbliebenen Aktien weiter. Anleger, die unserer Kaufempfehlung gefolgt sind, ziehen das Stopp- Loss-Limit zur Gewinnabsicherung auf 12 Euro nach und geben ansonsten kein Stück aus der Hand! von 18,3 Mio. Euro (Vj: 24,2 Mio. Euro) ablieferte. Das Segment Energie erzielte ein Umsatzplus um fast 30 % auf 2,4 Mrd. Euro für 2010 (Vj: 1,8 Mrd. Euro), das EBIT stieg um über 70 % auf 30,3 Mio. Euro (Vj: 17,7 Mio. Euro). An dieser positiven Entwicklung war vor allem das Geschäftsfeld der BayWa r.e GmbH, in der alle Aktivitäten der regenerativen Energien der BayWa zusammengefasst sind, beteiligt. Es erreichte einen Umsatz von rund 255 Mio. Euro und erwirtschaftete in seinem ersten kompletten Jahr im Konzern mit einem EBIT von über 21 Mio. Euro mehr als ursprünglich erwartet. BayWa AG Profiteur der Energiewende Auch wenn man es der BayWa AG (ISIN DE0005194062) auf den ersten Blick nicht ansieht, das Unternehmen ist auf dem besten Weg, einer der großen Profiteure der bevorstehenden Anzeige Energiewende zu werden. Der Kapitalmarkt hat die Vision des Vorstandsvorsitzenden Klaus Josef Lutz, aus der BayWa DAS Renewable- Energy-Unternehmen aufzubauen, noch nicht erkannt. Grund genug, die BayWa AG genauer unter die Lupe zu nehmen. Erfolgreiches 2010 Dividende steigt Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Ihr Unternehmen. Ihre Stimme. 80 % der US-amerikanischen Focused Energy, die als Premiumanbieter im Bereich Photovoltaik-Systemintegration die BayWa einen Umsatz von 7,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,3 Mrd. Aktiengesellschaft Installateure in den USA, insbesondere auf den Kernmärkten Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 128,9 Mio. Euro 11,7 % über dem Vorjahresniveau von 115,4 Mio. Euro. Nach Zinsen und Steuern verbleibt ein Konzernjahresüberschuss von 66,8 Mio. Euro, eine Steigerung von 12,5 % gegenüber 2009. Die Aktionäre profitieren von dieser positiven Entwicklung durch eine Dividendensteigerung von 25 % auf 50 Cent pro Aktie, die der Hauptversammlung am 15. Juni vorgeschlagen Arizona, Kalifornien, Pennsylvania, New Mexico und Hawaii, beliefert. Allerdings ist diese Akquisition eher klein: Im Geschäftsjahr 2010 erzielte Focused Energy mit 14 Mitarbeitern Umsatzerlöse von 43 Mio. USD und ein deutlich positives EBIT von rund 4 Mio. USD. Neben Akquisitionen soll der Bereich der erneuerbaren Energien aber auch organisch wachsen, sodass in 2011 die EBIT-Marke von 25 Mio. Euro übertroffen werden könnte. werden soll. Drei Standbeine Das Geschäft der BayWa baut auf drei Säulen auf. Der größte und wichtigste Bereich ist das Segment Agrar, in dem der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,5 Mrd. Euro (Vj: 3,3 Mrd. Euro) umsetzte. Dieser Bereich trägt somit 44 % zum gesamten Konzernumsatz bei. Das EBIT erhöhte sich deutlich auf 63,9 Mio. Euro (Vj: 44,2 Mio. Euro). Umsatzstark, aber ertragsschwach ist das Segment Bau, das im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatzbeitrag von rund 1,9 Mrd. Euro (Vj: 1,8 Mrd. Euro) und ein EBIT Seit 1873 erfolgreich. Die Zukunft bestimmen Sie. Zukunftsmarkt erneuerbare Energien Genau das soll auch so weitergehen. Dies zeigt, dass die Strategie, in Unternehmen dieser Branche zu investieren, absolut richtig ist und aufgegangen ist, lässt sich der Vorstandschef Lutz zitieren und kündigt weitere Zukäufe an. Auch wenn die potenziellen Akquisitionsziele noch in der Due Diligence stecken, deutet viel darauf hin, dass sich die BayWa im Bereich der regenerativen Energien in die USA bewegt. Lutz sieht dort den weltweit größten Wachstumsmarkt. Einen ersten Akquisitionserfolg vermeldete die BayWa bereits Ende 2010 mit dem Kauf von Wir laden unsere Aktionäre herzlichst zur Hauptversammlung am 12. Mai 2011 ab 10.30 Uhr in der Grugahalle in Essen ein. Segmentverschiebung Damit würde dieser Bereich bereits etwa 17 % des für 2011 geplanten Konzern-EBITs von 150 Mio. Euro ausmachen Tendenz steigend. Geht man davon aus, dass das Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien mittelfristig einen Umsatz von 1 Mrd. Euro anstrebt und eine EBIT-Marge von über 8 % erreicht werden kann, würde der EBIT-Anteil von BayWa r.e am Gesamtergebnis schon 40 % betragen. Der Trend ist also klar: Die BayWa entwickelt sich tatsächlich zu einem großen Renewable-Konzern. 5

+ UNTERNEHMENSMELDUNGEN Aktie günstig Auf dem aktuellen Kursniveau von 32,50 Euro wird die BayWa mit etwa 1,1 Mrd. Euro bewertet und deckt damit gerade den Buchwert des Eigenkapitals ab. Stille Reserven, die die BayWa aufgrund ihrer zahlreichen Liegenschaften hat, sind noch gar nicht berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund, dem positiven Ausblick für 2011 und vor allem der interessanten Wachstumsstory im Bereich der erneuerbaren Energien erneuern wir unsere Kaufempfehlung mit einem 2011er-Kursziel von 40 Euro. Ein Stopp- Loss sollte bei 24 Euro gesetzt werden. Hinweis: Der Autor hält Finanzinstrumente des Emittenten. Herausragende Bilanzkennzahlen Jubiläumsbonus für Aktionäre Besonders beeindruckend ist die Bilanzstruktur der Effecten-Spiegel AG. Die Gesellschaft verfügt über ein Eigenkapital von 72,25 Mio. Euro, Bankverbindlichkeiten gibt es keine. Die Aktivseite besteht vorwiegend aus Wertpapieren des Anlagevermögens (50,5 Mio. Euro) und einer Liquiditätsausstattung von 18,8 Mio. Euro oder 5 Euro je Aktie. Verständlich, dass sich die Verwaltung deshalb auch leichttut, der Hauptversammlung neben einer Dividende von 0,60 Euro je Aktie einen Jubiläumsbonus von 0,20 Euro anlässlich des 40. Firmenjubiläums vorzuschlagen. Effecten-Spiegel AG Auf Erfolgskurs Für großen Wirbel sorgte bis zu seinem Tod im Jahr 2007 Bolko Hoffmann, damaliger Vorstandsvorsitzender und Firmengründer der Effecten-Spiegel AG (ISIN DE0005647606 Stämme; DE0005647630 Vorzüge). Mit ganzseitigen Anzeigen gegen den Euro machte Hoffmann von sich reden und gleichzeitig Propaganda für das eigene Unternehmen. Die Zeiten medialer Offensiven sind jetzt zwar vorbei, dass das Unternehmen aber sehr erfolgreich unter dem Alleinvorstand, Frau Marlis Weidtmann, wirtschaften kann, lässt sich an den Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr ablesen. Aktie unterbewertet kaufen Die Gesellschaft hat sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktien begeben. Die Stämme notieren derzeit bei 17 Euro, die Vorzüge bei 16 Euro. Auf diesem Kursniveau wird das Unternehmen derzeit mit etwa 60 Mio. Euro bewertet und notiert etwa 20 % unter dem Buchwert des Eigenkapitals. Das ist billig und veranlasst uns, die Stammaktie zum Kauf zu empfehlen. Solange die Aktienmärkte laufen, dürfte es auch der Effecten-Spiegel AG gut gehen. Das Kursziel bis Ende dieses Jahres sehen wir bei 22 Euro, ein Stopp-Loss empfehlen wir bei 13 Euro. Jahresüberschuss mehr als verdoppelt Für das abgelaufene Geschäftsjahr verzeichnet die Effecten-Spiegel AG Gesamterlöse von 31,1 Mio. Euro, der Jahresüberschuss stieg von 2,0 Mio. Euro in 2009 auf 4,2 Mio. Euro in 2010. Das Verlagsgeschäft mit der Publikation Effecten-Spiegel trägt etwa 3 Mio. Euro zum Erlös bei, ansonsten handelt es sich bei den ausgewiesenen Erträgen vorwiegend um Erlöse aus dem Wertpapiergeschäft, denen naturgemäß Aufwendungen für den Erwerb gegenüberstehen. Erfolgreiche Vermögensverwaltung Das vorhandene Vermögen der Effecten-Spiegel AG wird professionell und sehr erfolgreich gemanagt. So versteht sich die Gesellschaft als aktiver Aktionär, der seine Interessen falls nötig auch vor Gericht durchsetzt. Wie aus dem Geschäftsbericht 2010 hervorgeht, betreibt das Unternehmen beispielsweise eine Klage gegen die Deutsche Bank. Ziel der Klage ist eine Nachzahlung in Höhe von 3,6 Mio. Euro, die sich aus einem Engagement in der Aktie der Postbank ergeben soll. Ebenfalls geklagt wird im Fall des Squeeze-out bei der HVB. 6

+ Mehr Geld für den Vorstand, mehr Risiko und weniger Chancen für die Aktionäre Die ambivalenten Pläne der Commerzbank Die Commerzbank hat in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass sie dem Bankenrettungsfonds des Bundes Soffin große Teile seiner stillen Einlage zurückgewähren möchte. Sie soll von derzeit 16,2 Mrd. Euro auf 1,9 Mrd. Euro abgebaut werden. Zu diesem Zweck sollen neben 3,3 Mrd. aus Rücklagen weitere 11 Mrd. aus zwei Kapitalerhöhungen bis Juni 2011 aufgebracht werden, dies ist immerhin das größte Kapitalerhöhungsvorhaben aller Zeiten in Deutschland. Was wie ein mutiger Befreiungsschlag eines selbstbewussten Managements aussieht, ist aus Sicht der Aktionäre als außerordentlich zwiespältig zu beurteilen. Es steht zwar weil es von der Entwicklung des Kurses bis zur Kapitalerhöhung abhängt - noch nicht fest, wie viele neue Aktien es genau geben wird, aber in jedem Fall ist klar, dass der Verwässerungseffekt für die Aktionäre gigantisch sein dürfte. Der Gewinn je Aktie dürfte nach Analystenmeinung um 60 bis 75 % sinken. Dabei darf sehr wohl die Frage gestellt werden, ob eine zügige Rückführung der stillen Einlage im Moment überhaupt opportun ist. Einen Vorteil, den das Management leichtfertig aus der Hand gibt, ist, dass die stille Einlage nicht zu verzinsen ist, wenn kein Gewinn erzielt wird, was bezogen auf den Einzelabschluss der Commerzbank AG für 2011 durchaus noch im Rahmen des Möglichen liegt. Für die Hauruckmaßnahme muss die Commerzbank zudem jetzt etwas mehr als eine Mrd. Euro Vorfälligkeitsentschädigung leisten. Aber nicht nur dieser Betrag mindert das Vermögen der Bank. Bei der Saldierung der Einzelschritte des Maßnahmenpaketes fehlen am Ende weitere drei Mrd. an Eigenmitteln. In einer Situation, in der Banken sich weltweit um eine Aufstockung oder wenigstens Absicherung ihrer Eigenmittel bemühen, in der etwa durch die Portugalkrise oder im Zusammenhang mit Krediten in Griechenland Haircuts drohen, die einzelne Banken wieder an den Rand der Existenzkrise führen könnten, geht die Commerzbank mutig einen Sonderweg und setzt einseitig auf die Befriedigung der kurzfristigen Interessen des Großaktionärs Bundesrepublik Deutschland. Für den Vorstand persönlich ist dieses Vorgehen freilich in besonderem Maße vorteilhaft. Für ihn entfällt die lästige Gehaltsobergrenze von 500.000 Euro. Schon im Zusammenhang mit der für den Großaktionär Bund so überaus günstigen Formulierung der Regelung für das Genehmigte Kapital auf der letzten Hauptversammlung hatte die Vermutung nahegelegen, dass dieser Aspekt eine ganz überproportionale Rolle bei der Entscheidungsfindung des Managements spielt. Das wäre nun wirklich sehr bitter, wenn sich der Vorstand aus derart sachfremden Gründen zu einem Vorgehen hätte verleiten lassen, das die Commerzbank erneut in die Gefahr einer Schieflage und damit einer erneuten, für den Aktionär womöglich teureren Rettung durch den Staat bringen könnte. 7

Magix überrascht mit Dividende und Kapitalrückzahlung Ausschüttung summiert sich auf 2 Euro Vor zwei Jahren hatten wir die Magix AG (ISIN DE0007220782) schon einmal besprochen. Damals konnten wir nicht nachvollziehen, dass der Multimedia-Softwareanbieter zwar profitabel wirtschaftet und solide aufgestellt ist, die Aktie aber dennoch nur auf Höhe der liquiden Mittel und deutlich unter Buchwert notiert. Seither hat sich der Kurs mehr als verdreifacht. Für den letzten Kursschub auf in der Spitze mehr als 9 Euro sorgte die Meldung, dass der Hauptversammlung (HV) am 16.3. nicht nur eine Dividende von 0,88 Euro, sondern die Ausschüttung weiterer 1,12 Euro über eine Kapitalrückzahlung vorgeschlagen werden sollte. Das überraschte doch sehr: Trotz regelmäßiger Kritik von Seiten der SdK hatte die Verwaltung in den Jahren zuvor auf eine Ausschüttung komplett verzichtet, obwohl die Gewinnsituation dies problemlos hergegeben hätte. Zu sehr sollten sich die Aktionäre an die neue Großzügigkeit aber nicht gewöhnen. Auf Nachfrage des SdK-Vertreters Michael Kunert auf der zurückliegenden HV nach der weiteren Dividendenpolitik informierte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Jaron, dass er eine kontinuierliche Ausschüttung mit Blick auf die geplanten Investitionen eher für hinderlich und eine einmalige Kapitalrückzahlung schon aus steuerlichen Gründen für sinnvoller hält. In Zukunft ist also wohl wieder Magerkost angesagt, obwohl sich das Geschäft des Berliner Unternehmens weiterhin positiv entwickelt. Gewinn auf 4,4 Mio. Euro verdoppelt Die inzwischen mehr als 50 Softwareanwendungen von Magix sind sehr gefragt. Großer Beliebtheit erfreuen sich unter anderem das Programm PC Check & Tuning und die Musikerkennungssoftware mufin. Der Umsatz erreichte im Geschäftsjahr 2009/10 mit einem Zuwachs von 6,7 % auf 37,1 Mio. Euro einen neuen Rekordwert, wozu endlich auch das US- Geschäft seinen Teil beigetragen hat. Die Bruttomarge erhöhte sich auf beachtliche 84,9 (82) %. Trotz anhaltend hoher Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von über 20 % des Umsatzes ergab sich für das EBIT ein Sprung von 83 % auf 5,6 Mio. Euro und der Jahresüberschuss konnte dank einer niedrigeren Steuerquote sogar auf 4,4 Mio. Euro verdoppelt werden. Pro Aktie verdiente Magix 0,42 (0,20) Euro. Im ersten Quartal des laufenden Jahres setzte sich der Aufwärtstrend mit einem Umsatzzuwachs um 13 % Jürgen Jaron, Vorstandsvorsitzender der Magix AG. auf 10,7 Mio. Euro und einem Anstieg des EBIT um 65 % auf 2 Mio. Euro fort. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand einen Umsatz von über 40 Mio. Euro und ein EBIT von rund 6 Mio. Euro an. Üppiger Cashbestand Der Auslöser für die hohe Ausschüttung war allerdings in erster Linie die sehr solide finanzielle Aufstellung. Das schuldenfreie Unternehmen verfügte zuletzt über eine Eigenkapitalquote von über 80 % und einen Cashbestand von erheblichen 33,5 Mio. Euro, der mehr als die Hälfte der Bilanzsumme abdeckt. Auch nach der Ausschüttung von insgesamt 20,9 Mio. Euro über Dividende und Kapitalrückzahlung ist Magix dank der durchweg positiven Cashflows noch bestens gerüstet für die weitere Geschäftsentwicklung und könnte sogar kleinere Akquisitionen stemmen. Das Wachstum soll allerdings in erster Linie organisch durch die verstärkte Ansprache von Geschäftskunden gelingen, nachdem bisher eher Privatpersonen im Fokus standen. Der Vorstand will vor allem mittelständischen Unternehmen das Internet als Vertriebskanal schmackhaft machen. Magix verfügt über die passenden Produkte und bietet Schulungen an, um das nötige Know-how zu vermitteln. Fazit Bei der Softwareschmiede stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Dies sollte sich auch positiv auf die Aktie auswirken, deren Kurs für eine Bewertung um die Kapitalrückzahlung bereinigt werden muss, die erst nach der gesetzlichen Sperre von sechs Monaten, also voraussichtlich im Oktober, zur Auszahlung kommt. Vermindert um diesen Abschlag liegt der Kurs derzeit bei etwa 5,70 Euro, was für das laufende Jahr ein KGV von 13 bedeutet bei einer normalisierten Steuerquote taxieren wir das 2011er-Ergebnis auf 0,44 Euro je Aktie. Das klingt nach einer fairen Bewertung und eröffnet im Falle weiterer Gewinnzuwächse noch Chancen nach oben. + 8

Das SdK Realdepot Gute Zahlen überzeugen Nach der CinemaxX AG konnte am 31.3.2011 auch unser zweiter Wert im Realdepot, die Essanelle Hair Group, gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 präsentieren. So ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zwar auf 127,2 Mio. Euro zurück, lag damit aber in der vom Vorstand prognostizierten Spanne. Der Grund für den Umsatzrückgang ist vor allem mit der Krise bei den Kaufhäusern Karstadt und Hertie verbunden, da einige dieser Märkte im Jahr 2009 geschlossen wurden und somit auch die in diesen Häusern betriebenen Friseursalons der Marke Essanelle Ihr Friseur geschlossen werden mussten und die Essanelle-Gruppe im Vorjahr insgesamt einen Nettorückgang bei der Anzahl der Shops hinnehmen musste. Der Umsatz der Shops dieser Marke ging folgerichtig auch um fast 8 % gegenüber dem Vorjahr zurück, während die unter den Marken Super Cut und Hair Express betriebenen Shops Umsatzzuwächse von 3,5 % bzw. 11,1 % verzeichnen konnten. Die Shops, welche unter dem Konzept Top Ten betrieben werden, erzielten mit 5,1 Mio. Euro nach 5,4 Mio. Euro im Vorjahr einen rückläufi- Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursverdatum kurs summe am änderung in Euro in Euro in Euro* in Euro SdK REALDEPOT 2.000 CinemaxX AG 508570 27.01.2011 2,66 5.320,00 2,92 5.840,00 + 9,8 % 500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.03.2011 8,55 4.273,00 8,75 4.375,00 + 2,4 % angefallene Transaktionskosten: 43,41 Euro abgeführte Steuern: 0 Kontostand: 90.363,59 Euro Gesamtdepotwert: 100.578,59 Euro Depotveränderung:** +0,58 % * Kurse vom, Börsenplatz Frankfurt am Main **Startkapital am 27.01.2011 =100.000,00 Euro, Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern + 9

gen Umsatz. Die Beauty Hair Shops, die auf den Verkauf friseurexklusiver Produkte spezialisiert sind, erwirtschafteten Erlöse von 6,8 Mio. Euro nach 6,7 Mio. Euro. Ergebnis über den Erwartungen Kontinuierliche Dividende Während der Umsatz im Rahmen der Erwartungen lag, übertrafen die Ergebniskennziffern diese doch deutlich. So lag das Vorsteuerergebnis (EBT) mit 5,1 Mio. Euro über der im vergangenen Herbst prognostizierten Bandbreite von 4,5 Mio. Euro bis 5,0 Mio. Euro. Aufgrund eines deutlich reduzierten Steueraufwands stieg der Konzernjahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr von 3,2 Mio. Euro auf 3,4 Mio. Euro, wodurch sich das Ergebnis je Aktie entsprechend auf 0,75 Euro nach 0,71 Euro im Vorjahr erhöhte. Dieses gute Ergebnis ermöglicht dem Vorstand und Aufsichtsrat, der diesjährigen Hauptversammlung erneut eine Dividende auf dem Vorjahresniveau von 0,50 Euro vorzuschlagen. Dies entspricht bei einem derzeitigen Kurs von 8,75 Euro einer Dividendenrendite von 5,71 %. Wachstum erwartet Nachdem im vierten Quartal der Umsatz gegenüber dem Vorjahr bereits um 2,1 % zulegen konnte, was auf die in 2010 insgesamt 50 neu eröffneten Salons zurückzuführen sein dürfte, sollten im laufenden Geschäftsjahr Umsatz und Ertrag zulegen können. Der Vorstand geht aktuell von einem Umsatzwachstum von 2 % bis 3 % und einer Verbesserung des Vorsteuerergebnisses von mindestens 5 % aus. Wir halten die Essanelle-Aktie für einen Value- Wert, der im derzeitigen schwierigen Kapitalmarktumfeld eine hohe Sicherheit mit guten Renditeaussichten bieten dürfte. Hinweise auf potenzielle Interessenkonflikte Die das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.v. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien deremittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.v. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen führen. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar. Haftungsausschluss Der Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 12) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anlegerund anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt. Kostenlose Gutscheine können bei der SdK unter info@sdk.org angefordert werden. (solange Vorrat reicht) + 10

HV-Termine Stand:, ohne Gewähr 12.04.2011 Carl Zeiss Meditec AG Jena 10:00 Uhr 12.04.2011 GTG Dienstleistungsgruppe AG i.l. Kassel 10:00 Uhr 13.04.2011 Schuler AG Göppingen 11:00 Uhr 13.04.2011 Daimler AG Berlin 10:00 Uhr 13.04.2011 SMT Scharf AG Hamm 10:00 Uhr 14.04.2011 Renk AG Augsburg 16:00 Uhr 14.04.2011 Gerresheimer AG Düsseldorf 10:00 Uhr 14.04.2011 Axel Springer AG Berlin 10:00 Uhr 14.04.2011 STRATEC Biomedical Systems AG Pforzheim 10:00 Uhr 14.04.2011 PUMA AG Rudolf Dassler Sport Nürnberg 13:00 Uhr 15.04.2011 Sky Deutschland AG München 10:00 Uhr 15.04.2011 MAX21 Management u. Beteil. AG Darmstadt 10:00 Uhr 18.04.2011 GRETA AG Berlin 09:00 Uhr 19.04.2011 Analytik Jena AG Jena 10:00 Uhr 19.04.2011 EnBW Energie Ba.-Wü. AG Karlsruhe 10:00 Uhr 19.04.2011 Dinkelacker AG Stuttgart 11:00 Uhr 19.04.2011 GBS Asset Management AG Erkelenz 08:30 Uhr 20.04.2011 Sartorius AG Göttingen 10:00 Uhr 20.04.2011 Münchener Rück-Gesellschaft AG München 10:00 Uhr 20.04.2011 RWE AG Essen 10:00 Uhr 20.04.2011 Nürnberger Beteiligungs-AG Nürnberg 10:00 Uhr 21.04.2011 GEA Group AG Bochum 10:00 Uhr 21.04.2011 Beiersdorf AG Hamburg 10:30 Uhr 21.04.2011 GAGFAH S.A. Luxemburg 14:00 Uhr 21.04.2011 Dialog Semiconductor plc London 09:00 Uhr 26.04.2011 Concilium AG München 10:00 Uhr 27.04.2011 Süwag Energie AG Frankfurt 10:00 Uhr 27.04.2011 Payom Solar AG Merkendorf 10:00 Uhr 28.04.2011 Continental AG Hannover 10:00 Uhr 28.04.2011 SAF-Holland S.A. Luxemburg 29.04.2011 Bayer AG Köln 10:00 Uhr 29.04.2011 Schwälbchen Molkerei J. Berz AG B. Schwalbach 10:00 Uhr 29.04.2011 PSI AG Berlin 10:00 Uhr 29.04.2011 LHA Int. Lebensmittel Krause AG B. Langensalza 10:00 Uhr 29.04.2011 Sedlmayr Grund u. Immo KGaA München 11:00 Uhr 29.04.2011 BKN biostrom AG Hamburg 10:00 Uhr 29.04.2011 wallstreet:online capital AG Berlin 14:00 Uhr 29.04.2011 Reederei Herbert Ekkenga B. Zwischenahn 11:00 Uhr 02.05.2011 bet-at-home.com AG Düsseldorf 12:00 Uhr 02.05.2011 Siwana AG Düsseldorf 16:00 Uhr 03.05.2011 Hannover Rückversicherung AG Hannover 10:00 Uhr 03.05.2011 Delticom AG Hannover 11:00 Uhr 03.05.2011 Deutsche Lufthansa AG Berlin 10:00 Uhr 03.05.2011 GoingPublic Media AG München 15:00 Uhr 03.05.2011 ATOSS Software AG München 11:00 Uhr 03.05.2011 SGL Carbon SE Wiesbaden 10:00 Uhr 03.05.2011 Volkswagen AG Hamburg 10:00 Uhr 04.05.2011 Allianz SE München 10:00 Uhr 04.05.2011 Ahlers AG Düsseldorf 11:00 Uhr 04.05.2011 TAKKT AG Ludwigsburg 10:00 Uhr 04.05.2011 edel AG Hamburg 10:30 Uhr 04.05.2011 C.J. Vogel AG für Beteiligungen Hamburg 12:00 Uhr 04.05.2011 Excalibur Capital AG Stuttgart 13:00 Uhr 05.05.2011 Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA Roding 14:00 Uhr 05.05.2011 HeidelbergCement AG Leimen 10:00 Uhr 05.05.2011 MTU Aero Engines Holding AG München 10:00 Uhr 05.05.2011 A.S. Création Tapeten AG Gummersbach 11:00 Uhr 05.05.2011 Deutz AG Köln 10:00 Uhr 05.05.2011 SFC Energy AG München 10:00 Uhr 05.05.2011 E.ON AG Essen 10:00 Uhr 05.05.2011 vwd Ver. Wirtschaftsdienste AG Frankfurt/M. 10:30 Uhr 05.05.2011 Software AG Darmstadt 10:00 Uhr 05.05.2011 Babylon Capital AG Bremen 12:00 Uhr 05.05.2011 Madison Property AG München 10:00 Uhr 05.05.2011 Medinavi AG Starnberg 13:00 Uhr + 11

+ + AnlegerPlusNEWS Verlag: Kapital Medien GmbH Hackenstraße 7b 80331 München Tel: 089 2020846-20 Fax: 089 2020846-21 E-Mail: info@kapitalmedien.de Internet: www.kapitalmedien.de Amtsgericht München - HRB 188639 Steuernummer 143/153/30727 Pflichtblatt an den Börsen: München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Hannover Geschäftsführer: Daniel Bauer, Harald Rotter Herausgeber: Kapital Medien GmbH Redaktion: Chefredakteur: Harald Rotter Stellv. Chefredakteur: Daniel Bauer Autoren dieser Ausgabe: Daniel Bauer, Lars Labryga, Harald Petersen, Harald Rotter, Matthias Wahler Lektorat: Petra Bonnet Grafik, Layout, Produktion: Nicole Spitzauer, Cornelia Szalai Redaktionsschluss: 8.4.2011 Bildnachweise: Titelseite: Kirsty Pargeter@fotolia.de, Seite 8: www.magix.com, Seite 9: emu-coffee@fotolia.comseite 11: HV-Termine: auris@fotolia.com Charts: Tai-Pan Börsensoftware, Lenz & Partner AG, Europaplatz 9, 44269 Dortmund Kontakt: Kapital Medien GmbH (Redaktion AnlegerPlus) Hackenstraße 7b 80331 München Fax: 089 2020846-21 E-Mail: redaktion@anlegerplus.de Anrufe an Mitglieder der Redaktion können nicht weitergeleitet werden. Hierfür bitten wir um Verständnis. Die Kapital Medien GmbH ist nicht verpflichtet, die Informationen zu aktualisieren. 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+ VERGLEICH Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Heidelberg Bekanntmachung des gerichtlichen Vergleichs zur Beendigung des Spruchverfahrens beim Landgericht Frankfurt am Main (Az. 3-08 O 163/97) In dem umwandlungsrechtlichen Spruchverfahren beim Landgericht Frankfurt am Main (Az. 3-08 O 163/97) zur Bestimmung der Zuzahlung an die ehemaligen Aktionäre der Linotype-Hell Aktiengesellschaft gibt der Vorstand der übernehmenden Rechtsträgerin und Antragsgegnerin, der Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft, den Inhalt des am 30. März 2011 vom Landgericht Frankfurt am Main protokollierten Vergleichs zwischen den Antragstellern, dem gemeinsamen Vertreter ( 6 SpruchG) und der Antragsgegnerin bekannt: 1. Regina Wahl, Bad Dürkheim 2. Günter Weiland, Polch 3. Erich E. Schlieper, Düsseldorf Vergleich zwischen Rechtsanwalt Markus Hoffmann c/o Nieding + Barth, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Markus Hoffmann c/o Nieding + Barth, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Markus Hoffmann c/o Nieding + Barth, Frankfurt am Main 4. OMEGA Vermögensverwaltung GmbH, vertreten durch die Geschäftsführerin Ute Stein, München Rechtsanwalt Dr. Karl Eichinger, c/o Velte Kalveram Eichinger RAe, München 5. Ursula Badenberg, München 6. Richard Mayer, München Rechtsanwalt Rolf Badenberg, München Rechtsanwalt Dr. jur. Siegfried Zinkeisen, München 7. Erich Rauh, Schönwald 8. Dr. Hans-Norbert Götz, Baden-Baden Rechtsanwalt Dr. Hans-Norbert Götz, Baden-Baden 9. Metropol Vermögensverwaltungs- und Grundstücks-GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Karl-Walter Freitag, Köln Rechtsanwalt Horst Hoffmann, Köln 10. Elisabeth Deuringer, München Rechtsanwalt Dr. Jürgen Wüller, München 11. Annette Gattermann, München Rechtsanwalt Dr. Jürgen Wüller München 12. Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.v. (SdK), vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstandes Dipl.-Kfm. Klaus Schneider, München Rechtsanwalt Dr. Hans-Norbert Götz, Baden-Baden 13. Dr. Joachim A. Bromkamp, Frankfurt am Main 14. Horst Hohn, Birstein 15. Lars Schubert, Berlin 16. Elias Couvelis, Bad Camberg 17. Dietrich Frieser, Rinteln Rechtsanwalt Dr. Oliver Habighorst, c/o Sozietät White & Case, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Hans-Norbert Götz, Baden-Baden Rechtsanwalt Dr. Theo Schubert, Freiburg Rechtsanwalt Dr. Hans-Norbert Götz, Baden-Baden Rechtsanwalt Dr. Hans-Norbert Götz, Baden-Baden 18. Karsten Trippel, Großbottwar zusammen Antragsteller und Dr. Michael Häfele, Frankfurt am Main gemeinsamer Vertreter der außenstehenden Aktionäre sowie Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg Antragsgegnerin Verfahrensbevollmächtigte: Rechtsanwälte Hengeler Mueller, Düsseldorf Auf Vorschlag und Empfehlung des Gerichts schließen die Antragsteller, der gemeinsame Vertreter der außen stehenden Aktionäre und die Antragsgegnerin zur einvernehmlichen Beendigung des Spruchverfahrens zur Überprüfung des Umtauschverhältnisses aus der Verschmelzung der Linotype Aktiengesellschaft auf die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft im Jahr 1997 folgenden Vergleich: Vorbemerkung Am 20. Oktober 1997 ist die Verschmelzung der Linotype Aktiengesellschaft ( Linotype ) mit Sitz in Eschborn, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 27877, als übertragende Gesellschaft auf die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft ( HDM ) mit Sitz in Heidelberg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter HRB 330004, (die jetzige Antragsgegnerin), als übernehmende Gesellschaft durch Eintragung in das Handelsregister der Antragsgegnerin wirksam geworden (die Verschmelzung ). Mit Ablauf des 12. November 1997 galt die Eintragung der Verschmelzung in das Register der Antragsgegnerin im Sinne von 19 Abs. 3 UmwG a.f. als bekannt gemacht. Die ehemaligen Aktionäre der Linotype haben für je fünf Stück auf den Inhaber lautende Aktien der Linotype im Nennbetrag von je DM 50, zwei Stück auf den Inhaber lautende Aktien der Antragsgegnerin erhalten. Fortsetzung nächste Seite 13

+ VERGLEICH Fortsetzung von vorheriger Seite Die Antragsteller machen durch das anhängige umwandlungsrechtliche Spruchverfahren Ansprüche aus 15 Abs. 1 UmwG auf Verbesserung des Umtauschverhältnisses durch bare Zuzahlung gegen die Antragsgegnerin geltend. Die Antragsteller halten das Umtauschverhältnis für unangemessen niedrig. Die Antragsgegnerin ist der Auffassung, dass das Umtauschverhältnis in jeder Hinsicht angemessen ist. Das Gericht hat einen gerichtlichen Sachverständigen beauftragt, die Angemessenheit des Umtauschverhältnisses zu überprüfen. In seinem Gutachten vom 11. August 2008 und seinem Ergänzungsgutachten vom 29. Mai 2009 kommt der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass den ehemaligen außenstehenden Linotype-Aktionären gemäß 15 Abs. 1 UmwG ein barer Ausgleich in Höhe von EUR 20,73 je Linotype- Aktie im Nennbetrag von DM 50 zu zahlen sei. Das Gutachten wird von den Beteiligten des Spruchverfahrens unterschiedlich gewürdigt. Unter Aufrechterhaltung ihrer jeweiligen Standpunkte in rechtlicher und bewertungsmäßiger Hinsicht vereinbaren die Beteiligten auf Vorschlag und Empfehlung des Gerichts folgendes: 1 Abschließender Ausgleich (1) Die Antragsgegnerin verpflichtet sich, allen außenstehenden ehemaligen Aktionären der Linotype, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Verschmelzung Aktionäre der Linotype waren ( ehemalige Linotype-Aktionäre ), zur Erfüllung sämtlicher Ansprüche aus und im Zusammenhang mit der Verschmelzung, ins besondere als Gegenleistung für die Übertragung des Vermögens der Linotype auf die Antragsgegnerin, einen abschließenden Ausgleich in Höhe von EUR 15,25 je auf den Inhaber lautender Aktie der Linotype im Nennbetrag von DM 50 zu gewähren. Diesen Ausgleich wird die Antragsgegnerin durch Übertragung von auf den Inhaber lautenden Stammaktien der Antrags gegnerin im Wert von EUR 15,25 leisten. (2) Darüber hinaus leistet die Antragsgegnerin Zinsen in gesetzlich vorgeschriebener Höhe für die Zeit vom 13. November 1997 bis zur Erfüllung des Ausgleichs gemäß Absatz 1. Für diese Zeit wird der Zinsanspruch auf EUR 9,20 für je eine auf den Inhaber lautende Linotype-Aktie im Nennbetrag von DM 50 festgelegt. Den Zinsanspruch wird die Antragsgegnerin durch Übertragung von auf den Inhaber lautenden Stammaktien im entsprechenden Wert erfüllen. (3) Für die Zwecke der Erfüllung des durch Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stammaktien der Antragsgegnerin zu leistenden Ausgleichsanspruchs gemäß Absatz 1 und des Zinsanspruchs gemäß Absatz 2 in Aktien der Antragsgegnerin wird der volumengewichtete Durchschnittskurs der Aktie der Antragsgegnerin im XETRA-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse während eines Zeitraums von zehn Börsenhandelstagen, der elf Börsenhandelstage vor der Lieferung der Aktien gemäß 2 Abs. 2 endet, zugrunde gelegt. (4) Ein etwaig verbleibender Spitzenausgleich erfolgt in bar. (5) Die Antragsgegnerin behält sich das Recht vor, den Ausgleichsanspruch gemäß Absatz 1 und den Zins anspruch gemäß Absatz 2 in bar zu erfüllen. 2 Fälligkeit und Abwicklung der Ansprüche (1) Mit der Abwicklung der Ansprüche gemäß 1 des Vergleichs wird ein von der Antragsgegnerin zu bestimmendes Kreditinstitut als Zentralabwicklungsstelle beauftragt. (2) Soweit die ehemaligen Linotype-Aktionäre gemäß 1 dieses Vergleichs Ansprüche auf Gewährung ganzer Aktien der Antragsgegnerin ( Vollrechte ) haben, werden diese Vollrechte elf Wochen abzüglich ein Tag nach Wirksamwerden des Vergleichs geliefert, also am 14. Juni 2011. Sollte die Schaffung dieser zu liefernden Vollrechte aus einem bestehenden genehmigten Kapital der Antrags gegnerin bis zu diesem Zeitpunkt unmöglich sein, verlängert sich der Zeitraum zur Lieferung der Vollrechte um bis zu zwei weiteren Monate zwecks Durchführung eines Aktienrückkaufs, es sei denn, die Antragsgegnerin macht von ihrem Recht aus 1 Abs. 5 Gebrauch. (3) Der etwaig verbleibende bare Spitzenausgleich wird spätestens drei Wochen nach der Lieferung der Vollrechte geleistet. (4) Der Ausgleich und die Zinsen werden den nach 1 anspruchsberechtigten Aktionären spesen-, provisions- und kostenfrei geleistet. 3 Erlöschen Die Ansprüche auf Ausgleich und Zinsen gemäß 1 dieses Vergleichs erlöschen drei Monate nach Abwicklung des baren Spitzenausgleichs ( 2 Abs. 3). Den Termin der Abwicklung des baren Spitzenausgleichs wird die Antragsgegnerin in einer gesonderten Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger bekannt machen. 4 Vertrag zugunsten Dritter Dieser Vergleich gilt als echter Vertrag zugunsten Dritter ( 328 Abs. 1 BGB), nämlich zugunsten aller ehemaligen Linotype-Aktionäre, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Verschmelzung Aktionäre der Linotype waren. 5 6 Wirksamwerden, Rücknahme und Verzicht (1) Dieser Vergleich wird mit seiner gerichtlichen Protokollierung wirksam. (2) Die Antragsteller erklären hiermit ihre Anträge in Ansehung des Vergleichs für erledigt und nehmen vorsorglich ihre Anträge in diesem Spruchverfahren zurück. Die Antragsgegnerin und der gemeinsame Vertreter stimmen dem zu. (3) Mit der Erfüllung dieses Vergleichs sind sämtliche Ansprüche der Antragsteller und der übrigen außen stehenden ehemaligen Aktio näre der Linotype, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Verschmelzung Aktionäre der Linotype waren, gleich welcher Art und gleich welchen Rechtsgrunds, im Zusammenhang mit der Verschmelzung insbesondere aus 15 UmwG gegenüber der Antragsgegnerin insgesamt abgegolten und erledigt. (4) Der gemeinsame Vertreter stimmt dem Vergleich zu und verzichtet unwiderruflich auf das Recht zur Fort führung des Verfahrens gemäß 308 Abs. 3 UmwG a.f. (5) Der Vergleich gilt als Teilverfahrensvergleich, wenn die Antragstellerin zu 5. dem Vergleich nicht bis zum 6. April 2011 durch Genehmigung der Vollmacht gegenüber dem Gericht zustimmen sollte. 7 Bekanntmachung des Vergleichs Dieser Vergleich wird seinem wesentlichen Inhalt nach im elektronischen Bundesanzeiger, den AnlegerPlus News und in einem täglich erscheinenden Börsenpflichtblatt (nicht jedoch im Druckerzeugnis Frankfurter Allgemeine Zeitung) auf Kosten der Antragsgegnerin bekannt gemacht. 8 Sonstiges (1) Dieser Vergleich enthält alle Abreden zwischen den Antragstellern und ihren Verfahrensbevollmächtigten, dem gemeinsamen Vertreter und der Antragsgegnerin. Weitere Absprachen sind nicht getroffen. Die Antrags gegnerin versichert, dass weder die Antragsgegnerin oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen aus Anlass des Spruchverfahrens oder im Zusammenhang mit Fortsetzung nächste Seite 14