De Hödde. Über die Gründung des Vereins zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf e.v. und den Bau des Dorfgemeinschaftshauses. Dr.

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Transkript:

De Hödde Über die Gründung des Vereins zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf e.v. und den Bau des Dorfgemeinschaftshauses Dr. Harald Hockamp

Der Überschuss der 900-Jahrfeier wurde 1967 säckeweise durchs Dorf gefahren [A DF] Die Geschichte fing an, als man 1967 nach der grandiosen 900-Jahrfeier Kosten und Einnahmen miteinander verglich und feststellte, dass man rund 30.000 DM Gewinn erwirtschaftet hatte. Damit hatte keiner gerechnet. Im Vorfeld war besonders Bürgermeister Fritz Siebel sehr skeptisch gewesen, ob sich eine solche Feier wenigstens ohne massiven Verlust veranstalten ließe, was wohl auch zu seinen amtsbezogenen Pflichten gehörte [1]. Dabei verlief das Festwochenende vom 4. bis 7. August 1967 wie eine rauschende Ballnacht. Wer dabei war, der wird es nie vergessen. Und nun war er da, der Gewinn: 30.000 DM. Der aber drohte nun, für die Ferndorfer vollkommen inakzeptabel, wegen der von der Landesregierung in Düsseldorf betriebenen kommunalen Neugliederung, in die Kassen der neuen Stadt Kreuztal zu fließen. Ferndorf würde nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes seine Selbstständigkeit und seinen Amtsstatus verlieren und dann nur noch ein Ortsteil der neuen Stadt Kreuztal sein. 2. Gesetz zur Neugliederung des Kreises Siegen 1: Zusammenschluß der Gemeinden Burgholdinghausen, Buschhütten, Eichen, Fellinghausen, Ferndorf, Kreuztal, Krombach, Littfeld und Osthelden (Amt Ferndorf) und den Gemeinden Mittelhees und Oberhees (Amt Freudenberg) zur neuen Stadt Kreuztal und Eingliederung in diese; Aufl ösung des Amtes Ferndorf. Dieses Gesetz sollte am 1. Januar 1969 in Kraft treten. Nicht, dass man in Ferndorf etwas gegen die kommunale Neuordnung gehabt hätte, aber man hätte die neue Stadt Ferndorf nennen müssen. Im Jahre 1067 erstmals erwähnt, war Ferndorf jahrhundertelang Gerichtssitz und Mittelpunkt eines zwölf Gemeinden umfassenden Amtes gewesen [2]. Es hatte, als Napoleon Deutschland besetzt hielt, die Mairie (Bürgermeisteramt) Ferndorf gegeben. Nach dessen ruhmlosen Abdanken und der Übernahme Südwestfalens durch Preußen 1815 wurde daraus 26

die Bürgermeisterei Ferndorf, aus der sich das preußische und später das bundesrepublikanische Amt Ferndorf entwickelten. Inakzeptabel für Ferndorf Der Name Ferndorf hatte Geschichte und Tradition, aber doch nicht Kreuztal, ein Ort ohne jede Vergangenheit, benannt nach einer Eisenbahnhaltestelle an der 1861 erbauten Ruhr- Sieg-Strecke. Die hatte man sinnigerweise auf die Wiese in den Bogen der Ferndorf gebaut, dort, wo sie ihre Fließrichtung von West nach Süd verändert und dieses Gebiet gehörte seinerzeit zur Gemeinde Ernsdorf. Der Name Kreuztal, damals Creuzthal geschrieben, wurde für diese Haltestelle sozusagen erst erfunden. Das ging nicht ohne Protest der Ferndorfer Bürger ab. Man wollte um seine Alleinstellungsmerkmale, wie man das heute modern formuliert, kämpfen. Als sich die Vorbereitung des Gesetzes herum gesprochen hatte, fanden sich in Ferndorf Männer und Frauen zusammen. Auf Einladung des Ferndorfer Bürgermeisters Fritz Siebel gründeten sie am 7. Oktober 1968 den Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf. Dazu trafen sie sich im Saal von Hotel Finke. Weil es in dieser konstituierenden Sitzung zunächst noch keinen Vorsitzenden gab, leitete zunächst Bürgermeister Siebel die Versammlung. Der Text der Satzung war zuvor in verschiedenen Besprechungen des kommissarischen Vorstands entworfen worden. Fachleute des Amtsgerichts, des Finanzamts und der Kreis- und Amtsverwaltung waren zu Rate gezogen worden, weil der Verein von Anfang an als gemeinnütziger Verein anerkannt werden sollte. Die Satzung wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen. Klaus Elleringmann wurde zum ersten Vorsitzenden und Albert Klappert zum zweiten Vorsitzenden Humorvoller Protest gegen die geplante Eingemeindung der selbstständigen Gemeinde Ferndorf in die Stadt Kreuztal im Winter 1968. Oben: eine Gerichtsverhandlung gegen die Gemeindeverordneten. Unten: das symbolische Begräbnis der Gemeinde Ferndorf [A DF]. Tagesordnung der Gründungsversammlung 1. Beschlußfassung über die Satzung 2. Wahl des Vorstandes 3. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages 4. Wahl der Rechnungsprüfer De Hödde 27

gewählt. Rosi Münker wurde Schriftführerin und Hans Hirsch Schatzmeister. Damit war der Verein aus der Taufe gehoben. Er wurde am 4. November 1968 ins Vereinsregister beim Amtsgericht, damals noch in Hilchenbach, unter der Nummer 153 eingetragen. Pflege der Ferndorfer Dorfgemeinschaft Der Verein hatte bei seiner Gründung 69 Mitglieder. Mit dem Namen Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf waren die ihm zugedachten Aufgaben eigentlich hinreichend beschrieben. Man stattete den Verein finanziell mit den schon erwähnten 30.000 DM und der Aufgabe aus, über die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in Ferndorf nachzudenken. Als potentiellen Bauplatz hatte man im Gespräch mit den Besitzern des ausgewählten Gebiets, den Haubergsgenossen vom Komplex A, schnell Irlenhecken ausgemacht. Es wurde ein, wie es Klaus Elleringmann formulierte, sehr günstiger Pachtvertrag für zunächst 30 Jahre geschlossen. Er sah eine Jahrespacht in Höhe von 1,- DM im Jahr vor. Irlenhecken war aber baurechtlich im Außengebiet. Es war also nicht möglich, dort eine Baugenehmigung zu erhalten. Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ferndorf stellte kurz entschlossen, kurz vor der kommunalen Neuordnung, einen Bebauungsplan Irlenhecken auf. In diesem Bebauungsplan, wen wundert s, war ein Sondergebiet Deutsche Grundkarte, Stand 1980er Jahre [A DF] mit Dorfgemeinschaftsplatz und Hütte ausgewiesen. Dieser Beschluss wurde öffentlich bekannt gemacht und lag der Stadt Kreuztal dann sozusagen als Vermächtnis und Empfehlung der früheren Gemeinde Ferndorf vor und Hütte Irlenhecken musste im gesetzlich geregelten Verfahren von der Stadt weiter betrieben werden. Was sie auch tat, es gab keine Klagen. So blieb der Gewinn der 900-Jahrfeier in Ferndorf und ging nicht noa dr Schdadt. Bereits 1958 hatte man in der Gemeinde kontrovers diskutiert. Damals fand eine Bürgerversammlung im Hotel Finke statt [3]. Es ging um die Frage, ob es besser sei, ein Dorfgemeinschaftshaus zu bauen oder eine Turnhalle neben der neu errichteten Schule in der Siepenstraße. Man entschied sich für die Turnhalle. Auch am Ende der 1960er Jahre gab es zum Bau einer Hütte unterschiedliche Meinungen. Die Einen wollten eine Hütte in der Partnergemeinde Ferndorf in Kärnten errichten, die Anderen waren wegen der viel besseren Nutzbarkeit für ein Dorfgemeinschaftshaus in der Heimatgemeinde. 28

Dorfgemeinschaftshaus Die Entscheidung fiel, als Feld Fritz, wie der Bürgermeister Fritz Siebel in Ferndorf genannt wurde, von einem Herrn der Fa. Eisenbau Krämer aus Dahlbruch angerufen wurde. Man fragte an, ob er Verwendung für ein Fachwerkhaus habe. Das Fachwerkhaus stand an der Zufahrt zum Bahnhof und musste der Erweiterung einer Produktionshalle weichen. Die Fa. Eisenbau-Krämer wollte es gegen Abbruch in Eigenleistung dem Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf überlassen. Schnell ergriffen die Männer der Dorfgemeinschaft diese Gelegenheit. Im September und Oktober 1970 bauten sie das Haus unter der fachmännischen Leitung von Erwin Kleinert, einem Kredenbacher Zimmermann, den sie für diese Aufgabe gewinnen konnten, in Dahlbruch ab. Hans- Jürgen Debus erzählt, sie seien 48 Mann gewesen. Hans Müller erinnert sich, dass das eine mühsame und anstrengende Arbeit gewesen sei. Insbesondere das Entfernen von unzähligen Nägeln sei sehr schwer gewesen. Es musste Balken für Balken aus dem Fachwerkgerippe entfernt und markiert werden, um das spätere Wieder-Zusammenbauen zu ermöglichen. Für den Transport hatte Willi Stücher, der Chef des Irlenhofs, einen Trecker und Langholzwagen zur Verfügung gestellt. Günter Bald war der Fahrer des Gespanns. Bilder belegen, dass aber auch mit privaten Treckern und Anhängern gefahren worden ist. Einer ist auf einem Foto dargestellt, beladen mit Fenstern und Türen. Kurt Becker ist sich sicher, Datt ess dä fa Jüngstes Gerhard. Auch im Kleinlaster von Gerhard und Hans- Jürgen Debus, der sonst im eigenen Dachdekkerbetrieb genutzt wurde, ist alles, was rein passte, nach Ferndorf gebracht worden. Oben, mitte und unten: Abbruch des Fachwerkhauses der Fa. Eisenbau-Krämer im Herbst 1970 [DB] De Hödde 29

Die Bauteile wurden zunächst auf dem Gelände der Spedition Sauerland und im Keller der Otto-Flick-Halle gelagert. Im Protokoll der Mitgliederversammlung vom 22. April 1971 ist zum ersten Mal offiziell von diesem Haus die Rede, da war es aber auch schon abgebaut und nach Ferndorf transportiert worden. Klaus Elleringmann bedankte sich bei den Vielen, die beim Abbau geholfen hatten. Eine Bauvoranfrage beschied der Kreis Siegen am 4. Januar 1971 positiv. Der Bauausschuss des Vereins beschäftigte sich intensiv mit den Plänen für die Bauantrag und den Wiederaufbau des Hauses. Im Bauantrag, der am 23. August 1971 beim Bauamt der Stadt Kreuztal eingereicht wurde, bezeichnete man den Neubau als Dorfgemeinschaftshütte. Entwurfsverfasser war Karl Afflerbach. Die Rohbaukosten des immerhin 806 cbm umbauten Raums umfassenden Hauses werden darin auf 21.000 DM, die Gesamtherstellungskosten auf 36.200 DM geschätzt. Der Bauherr ist der Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf e.v., Grundstückseigentümer ist die Haubergsgenossenschaft Ferndorf, Komplex A und unter der Bezeichnung des Baugrundstücks kann man lesen: Kreuztal-Ferndorf, Flur 1, Flurstück 27. Das ist Irlenhecken. Das einstige Lager in Irlenhecken Dort war es zwischenzeitlich still geworden. Die Holzbaracken, die einst von Reichsarbeitsdienstleuten errichtet und bewohnt worden waren, wurden nach dem Ende des von den Nazis frevelnd herbeigeführten Weltkriegs, zum behelfsmäßigen Unterschlupf für entwurzelte und mittellose Vertriebene, überwiegend aus Schlesien und Ostpreußen. Von den Ferndorfern zunächst gar nicht gern gesehen, gewöhnte man sich schließlich aneinander. Wegen der extremen Wohnungsnot dauerte es allerdings bis in die 1960er Jahre, bis sich die Vertriebenen in Nachkriegsdeutschland orientieren konnten. Sie zogen zu Verwandten oder fanden Arbeit irgendwo in Westdeutschland. Wie in Ferndorf wurde auch in den Nach- Reichsarbeitsdienstlager Ferndorf um 1936 [A DF] 30

bargemeinden gebaut, auch um Wohnraum für die Bewohner des Lagers zu schaffen. Ein paar von ihnen sind in Ferndorf geblieben und bezogen die in der Schlesischen Straße und in der Dallnstraße, auch in Eigenleistung neu errichtet Wohnungen. Die Baracken in Irlenhecken wurden ganz schnell nach dem letzten Auszug abgerissen und es wurden dort Bäume gepflanzt, um einem weiteren Bewohnen des Behelfsheims, wie es auch genannt wurde, zuvor zu kommen. Bauschutt und Bretter lagen auf dem ehemaligen Exerzierplatz. Mancher Ferndorfer hat sich dort Bretter und Balken genommen und für den eigenen Hausbau genutzt [4]. Auch die Ferndorfer hatten in dieser Zeit nichts im Überfluss. Beginn der Bauarbeiten Willi Schneider ( Zigarrns-Willi ) und Karl Afflerbach nach dem Betonieren der Bodenplatte [S AR] Im Frühling 1972 wurde es wieder laut in Irlenhecken. Die Baugenehmigung war mittlerweile erteilt, der Männergesangverein hatte eine Bauhütte zur Verfügung gestellt und Wolfgang Meckel begann die Bauarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus oder der Hödde, wie das Gebäude später vor allem von seinen Erbauern liebevoll genannt wurde. Wolfgang Meckel war Angestellter der Fa. Falkenhahn, die in diesen Tagen eine Baustelle auf der gegenüberliegenden Talseite am Kilgeshahn hatte. Sie errichtete dort einen Hochbehälter. Von dieser Baustelle hat Wolfgang eine schwere Raupe ausgeliehen, nach Irlenhecken transportiert und damit die Baugrube ausgehoben. Von nun an immer dabei waren die Männer der ersten Stunde, wie Paul Becker und Hans Müller übereinstimmend den harten Kern der Hüttenbauleute nannten. Wann immer es die Zeit erlaubte, wurden nach den Plänen von Karl Afflerbach mit Hacke und Schaufel Fundamengräben ausgehoben, Fundamente und Bodenplatte gegossen, Kellerwände gemauert und die Decke gegossen. Wolfgang Meckel, als Polier ausgewiesener Fachmann und Praktiker in Baufragen, übernahm die fachliche Leitung der Baumaßnahmen. Er bestimmte, mit welchem Mörtel welche Steine vermauert wurden und packte selbstverständlich auch mit an. Er spannte auch seinen Sohn Stephan mit ein. Der erzählt, dass er an mehreren Samstagen mit seinen Freunden bei den Erdarbeiten habe helfen müssen. Wolfgang Meckel erzählte, dass gleich zu Anfang die Baugrube durch strömenden Regen und Sickerwasser komplett abgesoffen war. Hans Müller und Wolfgang Meckel, in diesem Wolkenbruch die einzigen auf der Baustelle, haben mit Hacke und Schaufel einen Abflussgraben von der Hütte in Richtung Irlenbach gegraben. Dummerweise musste der durch einen aus gepflasterten Weg des ehe- De Hödde 31

Männer der ersten Stunde Karl Afflerbach Kurt Becker Paul Becker Roswitha Berg Dieter Bernshausen Dieter Buch Klaus Elleringmann Günter Franz Hans Hirsch Gerhard Jüngst Herbert Klappert Arnold Klein Wolfgang Meckel Hans Müller Otto Müller Heinz Schleifenbaum Willi Schneider Werner Siebel Bauingenieur und wissenschaftlicher Assistent an der Uni Siegen Mädchen für alles, was nur entfernt mit Mörtel, Steinen und Kacheln zu tun hatte später Hüttenchef er wurde während der Bauzeit Cheforganisator und betätigte sich als Cheffochdeler (fochdelen=betteln). Er besorgte fast alles zu geringen Kosten, manchmal sogar ohne Kosten. die einzige Frau in dem Männerhaufen, später Geschäftsführerin der Autohändler technischer Zeichner und exzellenter Fotograf Kreisoberrechtsrat und viele Jahre Vorsitzender des Vereins EW-Angestellter Bankkaufmann und von Anfang an Kassierer des Vereins Prokurist und Techniker, der Füddeler für alles Knifflige EW-Angestellter Prokurist bei der Fa. Bender Polier bei der Fa. Falkenhahn oberster Tüftler und Blechschlossermeister, zuständig für alles Knifflige aus Blech, sowie für Fenster, Läden und Tore der Organisator, Uhren- und Schmuckhändler, der eigentlich Ingenieur gelernt hatte Sekretär bei der Siemag Zigarns-Willi genannt der Lokführer, später Bauleiter beim SGV-Wanderheim Links: Wolfgang Meckel und Paul Becker (v.l.) beim Setzen der ersten Hohlblocksteine, rechts Willi Schneider [S AR] Rechts: unbekannt, Dieter Buch, Kurt Becker (sitzend) und Gerhard Jüngst beim Mauern der Kellerwände [S AR] 32

maligen RAD-Lagers geführt werden extrem schwere Arbeit. Heute grinst Hans, wenn er davon erzählt: Mir woarne nass wie enn versoffene Katze, awer dä Grawe woar wechdech. Man sieht ihm den Spaß noch heute an. Trotzdem hat Wolfgang Meckel, in Sorge um seine Baugrube in der nächsten Bauausschusssitzung deswegen mächtig Dampf abgelassen (O-Ton Wolfgang Meckel). Mitunter waren eben auch zu wenige Leute an der Baustelle. Die Anwesenheit an der Baustelle sei selbstverständlich freiwillig gewesen, berichtet Hans weiter. Und so hätten an manchen Tagen nur drei Leute dort gearbeitet und an anderen 20. Jeder kam, wie es seine Zeit erlaubt habe. Källe, watt haa miir en Schbass jehadd, wenn Hans erzählt, spürt man heute noch die Freude, mit der sich die Leute an die Arbeit machten. Manche Helfer kamen auch anfangs mit großer Begeisterung zum Mitarbeiten, verloren aber relativ schnell die Lust. Trotzdem haben die Männer den Keller schnell hoch gezogen. Konkret sah das so aus, dass Sand, Zement, Mörtel und Steine an die Baustelle angeliefert wurden, in einer geliehenen Mischmaschine wurde nach Wolfgangs Meckels Vorgaben der Mörtel gemischt und in Schubkarren zu den Männern vor Ort gekarrt. Auch der Beton für die Decke wurde so hergestellt. Beim anschließenden Wiederaufrichten des in Dahlbruch abgebauten Fachwerks half wieder der Kredenbacher Zimmermann Erwin Kleinert. Es stellte sich bald heraus, dass einige Balken des Fachwerks nicht mehr brauchbar waren. Es mussten neue beschafft werden. Hier half die Ferndorfer Haubergsgenossenschaft Komplex A. Sie ließ aus ihren De Hödde 33

Beständen Bäume einschlagen und nach Littfeld in die Zimmerei Bald schaffen. Dort wurden daraus die benötigten Balken und Bretter geschnitten. So stammen unter anderem auch die Bretter der die Hütte heute außen verkleidende Stülpschalung aus dem Holz der Haubergsgenossenschaft. Der Bauetat des Vereins zur Pflege der Dorfgemeinschaft wurde hierdurch nicht belastet. Ein bemerkenswertes Beispiel großzügigen Gemeinsinns. Richtfest wird gefeiert Trotz all dieser Probleme konnte bereits am Freitag, den 29. September 1972, das Richtfest gefeiert werden. Dazu konnte Klaus Elleringmann neben vielen anderen Gästen den Bürgermeister der neuen Stadt Kreuztal Herrn Neef und die drei Stadtverordneten Dr. Hoyer, Loew und Selle begrüßen. Erwin Kleinert zog den Richtkranz hoch. Es grüßt nach vieler Sorg und Plag der Richtkranz lautet der Richtspruch. Die Siegener Zeitung berichtet darüber am 2. Oktober und titelt Beweis einer ungewöhnlichen Gemeinschaftsarbeit. Klaus Elleringmann sagte in seiner Ansprache Und so hoffen wir, einen Anziehungspunkt mitten in der Natur für die gesamte Dorfgemeinschaft schaffen zu können. Wobei die Betonung wohl auf gesamter Dorfgemeinschaft lag. Denn es gab zu der Zeit nicht nur positive Äußerungen zu dem neuen Bauwerk in Ferndorf. Es wurde auch geschwätzt: Doa boue sech enn paar enn Hödde. Einigen fiel es wohl schwer zu glauben, dass in Irlenhecken eine Hand voll Idealisten tatsächlich ein Haus für die Dorfgemeinschaft Das neue Dorfgemeinschaftshaus beim Richtfest Ende September 1972 [DB] 34

erbauten. Weil aber in dieser Zeit auch das schon erwähnte Grundkapital von 30.000 DM verbraucht war, sah sich der Verein gezwungen um Spenden zu bitten. Das brachte der Hütte dann im Dorf den Namen Fochdelhüssche oder Fochdelbüdche ein. Bautechnisch wurde die Baustelle bis zum Beginn des Winters noch wetterfest gemacht, im Winter wurde nicht weitergebaut. Bei der Wiederaufnahme der Bautätigkeit im Frühjahr 1973 musste der Bauausschuss außerhalb der Stamm-Mannschaft neue Helfer anwerben, denn manche der vertrauten Gesichter waren zur neuen Bausaison nicht wieder erschienen. Der neue Kopf der Hüttenbauer: Paul Becker Der Arbeitsablauf sah etwa so aus: die Männer trafen sich, wann immer es ihre Zeit erlaubte, an der Baustelle. Die Arbeitsaufteilung wurde kurz vor Ort besprochen, die Leute wurden anfangs von Otto Müller, später zunehmend von Paul Becker eingeteilt. Paul kristallisierte sich mit der Zeit als Kopf der Hüttenbauer heraus. Er besprach auch die Aufgaben für die nächsten Tage mit den Männern. Er kannte, wie man so sagt, Gott und die Welt und er wusste, wen er ansprechen musste, wenn er für die Hütte etwas brauchte. Viele Dinge stellte sein Arbeitgeber Hoesch in Eichen zur Verfügung und auch die Eichener Brauerei war immer großzügig. Möglicherweise war Pauls auffällige Abneigung gegen die Produkte der Krombacher Brauerei, seine Form der Loyalität zur Konkurrenz aus Eichen. Nicht nur die mittlerweile zwei Zapfanlagen in der Hütte waren Geschenke der Eichner Brauerei. Aber er hat Ostansicht die ersten Gefache sind bereits ausgemauert [DB] De Hödde 35

Der spätere Hüttenchef Paul das Organisieren wohl auch einige Male arg übertrieben und hatte deswegen nicht nur Freunde. Er war der Antreiber und er erwartete, dass alle am Bau Beteiligten möglichst täglich an der Baustelle erschienen. Man muss sich das vorstellen, die Leute verbrachten fast ihre gesamte Freizeit mit dem Bau der Hütte. Da hat es zu Hause auch schon mal geknirscht, wie Stephan Meckel erzählt. Ehefrauen, Mütter und Kinder wollten auch ihr Recht. Auf der anderen Seite sagen Roswitha und Hans: Mer hunge a enanger, und wollen damit sagen, es habe ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Hüttenbauern gegeben. Roswitha Berg erzählt weiter, dass Becker war während der Bauzeit Paul durchaus unfreundlich werden konnte, wenn ein Mitbauer mal unentschuldigt fehlte. Allerdings konnte er als der Baustellenorganisator [HH] Fahrer einer der Chefs der Fa. Hoesch in Eichen auch nicht täglich an der Baustelle erscheinen. Dann, so berichtet Roswitha, konnte es gelegentlich passieren, dass die restliche Bautruppe mal eine Feierschicht einlegte und bei einem Bier die Probleme des Hüttenbaus sehr ausführlich besprach. Auch Pauls Anrufe von unterwegs konnten daran nichts ändern. Und wenn er dann schon mal verspätet auf der Baustelle erschien und sah, dass sich dort nichts getan hatte, zog er für den Rest des Tages eine dicke Schnudde erzählt Roswitha. Es mag sein, dass der von Paul so latent ausgeübte Druck dazu führte, dass der Eine oder Andere gar nicht mehr auf der Baustelle erschien. Andererseits brauchen solche Aufgaben Menschen, die sich mit einer gewissen Kompromisslosigkeit dieser Aufgabe widmen und die Dinge weiterführen und das war hier Paul Becker. In seltener Einigkeit und Deutlichkeit sagen alle, die es beurteilen können, ohne Paul wäre die Hütte nicht das, was sie heute ist. Bauarbeiten schreiten voran / Geld wird knapp Die Bauarbeiten gingen mit dem Ausmauern des Holzfachwerks weiter. Man benutzte dazu Schwemmsteine, auf die später innen und außen eine Lage Glaswolle aufgebracht wurde. Innen wurde darauf eine Holzverkleidung aus Nut- und Federbrettern aufgebracht und die Außenwand schützte eine stabile Stülpschalung aus sägerauen Fichtenbrettern. Die Treppe in den Keller wurde aus Beton gegossen. Es stand uns wenig Platz dafür zur Verfügung erzählt Hans Müller und obwohl sie nach dem Goldenen Schnitt konstruiert ist, kann man sie nicht so gut laufen. Die Entwässerung des Bauwerks stellte ein besonderes Problem dar, denn es gab weit und breit keinen Abwasserkanal. Zunächst wurde für drei Jahre eine Sickeranlage genehmigt, später folgte dann der Anschluss an die öffentliche Kanalisation. Auf der Mitgliedsversammlung am 24. Mai 1973 berichtet der Kassierer Hans Hirsch, dass mittlerweile 39.000 DM verbaut seien. Zur Fertigstellung des Hauses seien aber noch etwa 15.000 DM erforderlich. Die Hüttenbauer hatten durch ihre Eigenleistung bis hierher ca. 100.000 DM in den Bau investiert, eine beeindruckende Zahl. Man beschloss, in diesem 36

Jahr keine kostenintensive Seniorenfahrt zu unternehmen, sondern nur einen Altennachmittag in der Otto-Flick-Halle zu veranstalten. Wegen der klammen Kasse wollte man bei der Stadt Kreuztal um Hilfe bitten. Und man bat nicht vergebens, die Stadt unterstützte die Baumaßnahmen in den Jahren 1973 und 1974 mit jeweils DM 2500. Einem Bericht zu den laufenden Bauarbeiten von Otto Müller ist zu entnehmen, dass man bis zum Herbst noch Küche, Flur und Vorflur fertigstellen und die Küche fliesen wollte. Außerdem sollten im Untergeschoss noch alle Fensterfutter angebracht werden. In eben dieser Mitgliederversammlung kam es auch zur Wahl des ersten Hüttenausschusses. Er bestand aus den Herren Hans Müller, Karl Afflerbach, Herbert Klappert, Paul Becker, Dieter Bernshausen, Otto Müller und Willy Schneider. Der Hüttenausschuss hatte die Aufgabe die Verwaltung, Instandsetzung und später die Vermietung der Hütte zu regeln. Erstes Irlenhüttenfest Am 2. und 3. Juni 1973 veranstaltete der Verein das erste Irlenhüttenfest. Gedacht auch als Tag der offenen Tür, war eine Besichtigung der Hütten-Baustelle möglich. Schon von Anfang an gewillt, sich selber zu helfen, wurde dieses Fest geplant, weil man erhoffte, durch Bewirtung und Unterhaltung der Gäste auch einen wirtschaftlichen Gewinn zu machen. Der sollte dann wieder in die Hütte investiert werden. Gleichzeitig sollte die Akzeptanz des Hauses bei den Zweiflern und Spöttern im Dorf verbessert werden. Der Vorsitzende Klaus Elleringmann konnte den stellvertretenden Bürgermeister Joseph Schieren, den Stadtdirektor Eugen Röller, den Stadtverordneten Hilmar Selle und den Stadtrat Althaus unter den über 200 Gästen begrüßen. Es wurde viel geboten. Einen gelungenen Auftakt bildete am Samstagabend der Dämmerschoppen, dem sich eine Besichtigung der Hütte anschloss. Im Namen der Stadt übermittelte stellv. Bürgermeister Schieren herzliche Grüße. In allen Räumen und am Lagerfeuer vor der Hütte ging es bis in den frühen Sonntagmorgen mit Tanz und Gesang weiter [7]. Erstes Irlenhüttenfest 1973. Im Bild der Bahnhof Irlenhecken eine kleine Eisenbahn fuhr von der Fliegerhalle bis zum Parkplatz in Irlenhecken [S AR] De Hödde 37

Folgende Handwerker haben ihre Arbeit zugesagt (Notiz aus dem Jahr 1973): Otto Stein Rolf Crevecoeur Wilhelm Stahlschmidt und Fa. Debus Hans Müller Wilhelm Stahlschmidt Gerhard Jüngst, Paul Becker, Wolfgang Meckel Ernst Bernhard, Wilhelm Stahlschmidt Die Hüttenbaumannschaft hatte durch die Resonanz aus der Bevölkerung so viel Auftrieb bekommen, dass sie sich mit neuem Schwung in die noch ausstehenden Arbeiten stürzten. Der Verein hatte sich ein neues Ziel gesetzt, und das lautete: offizielle Einweihung des Hauses am 3. November 1973. Heizungs-, Wasser- und Elektroinstallation Bis dahin war noch viel zu tun. Um die Elektroinstallation kümmerte sich neben dem schon erwähnten Rolf Crevecoeur auch Eckhard Dippel, der heutige Leiter des Heimatmuseums. Hans Müller baute die Außentüren im Keller und die zweite Eingangstür. Die erste war bei einem Einbruch zerstört worden. Diese neue Tür fertigte er innerhalb eines Tages, erzählt er und lächelt: Mer mossde doch oawens werrer affschleese konn! Auch die einbruchsicheren Fensterläden hat er hergestellt, ebenso die Gitter vor den Kellerfenstern. Beheizt wurde das Dorfgemeinschaftshaus mit einer ölbefeuerten Warmluftheizung. Zuerst hatte man daran gedacht, die Räume mit einem Holzofen zu beheizen. Im Bauantrag war dann von einer Nachtstrom-Speicherheizung die Rede. Die Männer ließen den Gedanken aber wieder fallen. Eine Warmluftheizung bot entscheidend mehr Komfort bei geringeren Kosten. Für die Montage der Heizung zeichnete der Ferndorfer Heizungsbauer Hans Walter Belz verantwortlich. Die erforderlichen Luftschächte wurden in Eigenregie erdacht, berechnet, hergestellt und montiert von Hans Müller, auch Schieber und Luftklappen waren selbst gemacht. Kärle, wadd woar ech froh, als datt alles funktionierte, erzählt Hans. Hans Walter Belz hatte nicht nur viele Tipps gegeben, er hatte auch mit seinem Mitarbeiter Karl- Heinz Haßler die Heizung aufgebaut und die erfoderlichen Geräte, wie Brenner und Wärmetauscher, aus den Ausstellungsbeständen der Fa. Buderus sehr günstig besorgt. Kunst am Bau Fensterbänke einsetzen Lichtleitungen verlegen Klempnerarbeiten Warmluftschächte Wasserleitungen und Abflussrohre Keller verputzen Dachrinnen anbringen Auch die Anderen haben selbstverständlich schwer mitgearbeitet. So wurden die Arbeiten in der unteren Etage bis auf wenige Details fertig. Der unvergessene Fellinghäuser Maler und Freund der Hüttenbrüder Horst Plett hatte alle Türen und die Decke im Parterre mit aufwändiger Malerei versehen, selbst die als Schirmständer diensttuende alte Milchkanne hat er nicht vergessen. Im Keller waren alle Räume mit Ausnahme des handwerklichen Arbeitsraums fertig, Estrich gemacht, Fenster eingesetzt. Wolfgang Meckel, Gerhard 38

Jüngst, Kurt Becker, Paul Becker und Dieter Buch hatten im Keller die Wände verputzt und gestrichen und die Türen eingesetzt. Die wirtschaftliche Situation aber blieb kritisch. Durch die Maifeier und das Irlenhüttenfest konnte der Verein 1973 zwar einen Gewinn von 5.736,70 DM erwirtschaften, auch gab es über 8.000 DM Spenden und die Jagdgenossenschaft stellte Beträge aus der Pacht zur Verfügung. Trotzdem erforderten die Baumaßnahmen buchstäblich die letzten Groschen. Der Kassenbericht von Hans Hirsch 1974 wies einen knappen Fehlbetrag in Höhe von 190,09 auf. Insgesamt summierten sich die Ausgaben für den Aufbau des Hauses in 1972/73 bisher auf 58.796,29 DM. Dazu kamen Ausgaben in Höhe von 1.506,88 DM, die beim Abbruch des Hauses in den Jahren 1970/71 entstanden waren. Der Gesamtwert der Hütte Irlenhekken lag 1973 etwa bei 180.000 DM. Der Wert der Hand und Spanndienste und die vielen kostenlosen Leistungen vieler Handwerker an der Baustelle machten etwa 120.000 DM aus. In der festen Absicht, keine Schulden machen zu wollen, beschlossen Vorstand und Bauausschuss die wenigen noch vor ihnen liegenden Arbeiten nur nach und nach angehen zu wollen, wenn Geld dafür vorhanden sei [5]. Malereien des Fellinghäuser Künstlers Horst Plett an Türen und einem Schirmständer [HH] Bericht des Hüttenausschusses vom 14. März 1974 Die Arbeiten im Keller sind abgeschlossen. Im Dachgeschoß ist eins von vier Zimmern fertig. (Das Erdgeschoß wurde nicht erwähnt, es war zum Irlenhüttenfest schon fertig.) Die Heizung, Wasser- und Stromversorgung ist fertig, soll aber in Details noch verbessert werden. Die Außenfront ist zu 30 % fertig, die Arbeiten an der Drainage laufen. Der Bericht endete mit: Nach einer Bauzeit von fast drei Jahren darf ich Fazit ziehen und sagen, es ist Großes geleistet worden, wir können stolz sein auf ein Haus, welches in jeder Hinsicht den Erwartungen des Publikums gerecht wird und damit der weiteren Öffentlichkeit zu Gute kommt. Besser konnte der Überschuss aus der 900-Jahrfeier sicherlich nicht angelegt werden. Ich schließe meinen Bericht mit der Hoffnung, dass der Hausfrieden und die Ordnung stets gewahrt bleiben und dieser Mahlstein der Zeit erhalten bleiben möge. Dem ist auch aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen. De Hödde 39

Die Möbel fehlen noch Die Erstausrüstung des Zimmer-Mobiliars wurde von Ferndorfern gespendet, nur die Kücheneinrichtung wurde gekauft. Roswitha erzählt weiter, dass es großzügige Zuwendungen aller möglichen Firmen erheblich erleichtert hätten, die Hütte zu bauen und einzurichten. Jeder in der Gruppe habe versucht, vorhandene Kontakte zu Gunsten der Hütte zu nutzen. So sei die Zweitausfertigung der Küchenmöbel eine Spende der Firma Sonneberg gewesen, die auf ihr Betreiben zustande gekommen sei. Die erste Küche habe sehr schnell ausgemustert werden müssen, weil man bei deren Einkauf zu sehr auf den Preis geachtet habe. Auch wäre ohne den teilweise unentgeltlichen Einsatz ortsansässige Handwerker wie Hans-Walter Belz, Ernst Bernhardt, Rolf Crevecoeur, Gerhard und Hans-Jürgen Debus oder Wilhelm Stahlschmidt, die Hütte wohl nie fachgerecht errichtet worden. Viele Ausrüstungsgegenstände kamen aus dem Abbruch des Ferndorfer Konfirmandenhauses. Tische und Stühle, so berichtet Roswitha, stammten in der Erstausführung aus dem Konfirmandenhaus. Sie habe sie lediglich frisch gestrichen. Die spätere, endgültige Bestuhlung wurde in der Burbacher Stuhlfabrik gekauft. Aus dem grünen Samt des ehemaligen Bühnenvorhangs des Konfirmandenhauses wurden von Margret Klein, Erika Sohler und Roswitha Berg die Gardinen genäht. Unter anderen wurde das dunkelgrüne Samtzimmer, im Obergeschoss links, mit diesen Gardinen ausgestattet und es ist durch diese Ausstattung zu seinem Namen gekommen. Die notwendigen Fenster für die Hütte stiftete übrigens der spätere Kreuztaler Bürgermeister Hilmar Selle. Er war immer mit großer Freude bei uns in der Hütte, erzählt Roswitha. Am 20. und 21. Juli 1974 wurde das zweite Irlenhüttenfest gefeiert. Es markierte gleichzeitig das vorläufige Ende der Bautätigkeiten. Der Bauausschuss hatte seine Arbeit vollendet. In Herzhausen hatte der Bautrupp der Hüttenbrüder noch alte Balken aus einem Scheunenabbruch bekommen. Mit diesen Balken war im Dachgeschoss der Ausbau von drei Zimmern möglich geworden, den vor allem Otto Müller voran getrieben hat. Zu Ehren des unermüdlichen Organisators und Mitarbeiters tauften die Hüttenbrüder das erste Zimmer rechts Otto-Stübchen, das Zimmer gegenüber nannten sie, wie schon erwähnt, das dunkelgrüne Samtzimmer, und das Zimmer im Ostgiebel Jedänn. Die drei Räume waren als Gesellschaftszimmer für Besprechungen und kleine Tagungen gedacht. Leider werden sie heute kaum genutzt. Wir arbeiten daran, das zu ändern. Bei diesem Innenausbau hat ein neues Mitglied der Hüttenbrüder viel geholfen. Hans- Hermann Schäfer, in Ferndorf ansonsten nur unter dem Namen Bobby bekannt, tauchte in dieser Zeit erstmalig in den Reihen der Hüttenbrüder auf und er ist bis heute eine ganz wesentliche Konstante im Vereinsleben. Nicht nur die Arbeiten an der Außenverkleidung waren beendet, auch die Installationen waren von Fachleuten fertig gestellt worden und all die Details, die auf der Liste von 1973 standen, so dass es einen guten Grund zum Feiern gab. 40

Das erste Hüttenteam Anfang der 1980er Jahre, hinten v.l. Dieter Buch, Wolfgang Meckel, Karl Affl erbach, Hans-Hermann (Bobby) Schäfer, Hans Müller, Kurt Becker, Dieter Bernshausen; vorne v.l. Klaus Elleringmann, Otto Müller, Paul Becker, Willi Schneider, Hans Hirsch und ganz vorne Roswitha Berg [S AR] Bericht der Siegener Zeitung vom 22. August 1974 Irlenhütte jetzt fertig: Beispiel vorbildlicher Dorfgemeinschaftspflege De Hennern us Ferndorf haben mit der jetzt fertiggestellten Irlenhütte am Fuße des Kindelbergs dem Gemeinschaftsgeist eines der ältesten Dörfer des Siegerlandes, sowie der Initiative, Tatkraft und dem Idealismus ihrer Bürger, ein bewundernswertes Denkmal gesetzt. Ein Bau von 14 mal 8,40 m Grundfläche, unterkellert und unter dem Dach bis zum letzten Winkel ausgebaut, ist nun vollendet und steht in Zukunft für Vereine Jugendgruppen, Nachbarschaften und Familien, für Tagungen, Sitzungen und allerlei Feiern zur Verfügung. Was sich so bescheiden Hütte nennt und in der Idee nach der 900-Jahr-Feier Ferndorfs 1967 geboren wurde, ist ein imponierendes Haus, das einen Wert von über 200.000 DM repräsentiert, aber nur einen Bruchteil dieser Summe gekostet hat und durch unermüdliche Arbeit, unendlichen Fleiß und sehr viel handwerkliches Geschick von den Mitgliedern des Vereins zur Pfl ege der Dorfgemeinschaft in enger Zusammenarbeit mit allen anderen Ortvereinen geschaffen wurde.... So steht nun heute in Ferndorf, dort, wo der Wald beginnt, ein komfortables und hübsches Dorfgemeinschaftshaus, das Hütte zu nennen eine Untertreibung ist, und dessen sich kaum ein anderer Ort im Siegerland rühmen kann [8]. De Hödde 41

Einweihung der Hütte Anbau Kellergeschoss 1980 Links, v.l.: Kurt Becker, Hans- Hermann Schäfer und Willi Schneider. Hinten Wolfgang Meckel und Paul Becker [DB] Rechts oben, v.l.: Heinz Schleifenbaum, Karl Afflerbach, Arnold Klein, Günter Franz, Kurt Becker, Roswitha Berg, Hans-Hermann Schäfer (unter der Leiter), Hans Müller, Albrecht Rath, Fritz Crevecoeur, Paul Becker und Willi Schneider [DB] Rechts unten: Anbau 1986 [KFS] Die Ferndorfer Bevölkerung wurde zum zweiten Irlenhüttenfest eingeladen. 150 Menschen sollen am Samstagabend am Fest in der Hütte teilgenommen haben, einem Fest, zu dem alle Ortsvereine ohne große Programmabsprache beigetragen haben. Am Sonntag gab es morgens für die eher älteren einen Frühschoppen, mittags für die eher jüngeren Torwandschießen und Schubkarrenrennen. Der Abend gehörte den Leuten des Vereins zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf, insbesondere den Erbauern. Für manchen von ihnen wurde es ein sehr langer Abend. Tatsächlich ist hier ein bemerkenswertes Haus geschaffen worden. Abgesehen von den uns heute etwas euphorisch anmutenden, im Kern aber richtigen Bemerkungen der Siegener Zeitung, steht bis heute in Irlenhecken ein Beispiel dafür, was Gemeinsinn und Beharrlichkeit schaffen können. Man betritt die Hütte an der Westseite, über eine kleine Garderobe kommt man geradeaus in die Küche. Geht man durch die Tür rechts, kommt man in die Stube, der kleine Teil des heute eigentlich nur noch gemeinsam genutzten Saals. Ursprünglich konnte man ihn durch eine Falttür vom großen Teil abtrennen. Da das aber kaum genutzt wurde, haben die Hüttenbrüder, wie sich die Erbauer später selbst nannten, die Falttür wieder entfernt. Feste Sitzbänke an der Nord und Südseite und dazu passende Stühle bieten Sitzgelegenheit vor acht schweren Tischen. Die Innenwände sind mit Holz vertäfelt, lediglich die Ostwand zeigte mit dem Fachwerk die Struktur der Konstruktion. Aus alten Wagenrädern umgebaute Lampen erhellen den Raum. In der komplett eingerichteten Küche gibt es ausreichend Teller und Tassen für ca. 100 Gäste. Auch sie stammten in der Erstausrüstung aus dem in der Ortsmitte abgerissenen Konfirmandenhaus. Vor der Durchreiche zwischen Küche und Saal wurde eine Zapfanlage für kühles Fassbier möglichst aus Kreuztaler Produktion installiert. 42

Auch die Akzeptanz des Vereins in der Bevölkerung hatte sich mit fortschreitender Bautätigkeit verbessert. Bei Beendigung der Bauarbeiten 1974 hatte der Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf e.v. bereits 468 Mitglieder und die Hütte war an den Wochenenden schon bis zum Jahreswechsel ausgebucht. Spätere Erweiterungen Die Dorfgemeinschaftshütte ist später mehrmals erweitert worden. Zum 10-jährigen Bestehen bauten die Hüttenbrüder den Kinderspielplatz an der Ostseite. Weil der Platz im Keller nicht mehr für die Ausrüstung und Werkzeuge ausreichte, wurde 1980 ein zweiter Keller an der Nordseite angebaut. In den integrierte man ein Kühlhaus, das bis heute bei Vermietungen und Veranstaltungen sehr gute Dienste leistet. 1986 wurde vor dem Eingang ein Vorbau errichtet, der die Gästekapazität des Hauses etwa verdoppelte. Diesen Vorbau stattete man mit einer zweiten Theke und Zapfanlage aus, um bei Festen kurze Wege zu haben. Über ein Rolltor war der Zugang zur Terasse auf dem Kelleranbau möglich. Im Jahr 2012 wurde diese Terrasse mit einem Dach versehen. Die großzügige Pachtregelung mit der Haubergsgenossenschaft existiert seit 1994 nicht mehr. Im Rahmen der Ansiedlung von SGV-Heim und Tennisanlage des TuS Ferndorf musste eine wirtschaftlichere Regelung gefunden werden. Es sind leider nur noch wenige der alten Hüttenbrüder regelmäßig in ihrer Hödde. Der mittlerweile verstorbene Paul Becker hatte die Leitung der Hüttenangelegenheiten schon lange an Hartmut Hein weitergegeben. Jüngere Leute kümmern sich heute um Erhalt und Vermietung des Gebäudes, mit modernen Mitteln, aber im Sinne der Alten. De Hödde 43

Linke Seite: De Hödde im Jahr 2014 [alle Fotos HH]. Oben: der zentrale Aufenthaltsraum / Unten links: der Thekenbereich im Vorbau von 1986 / Unten rechts: die neue Küche Rechte Seite: De Hödde das Dorfgemeinschaftshaus im Jahr 2005 [RB] 44

Danksagung Ich möchte mich an dieser Stelle bei all denen bedanken, die mir in teilweise sehr langen Gesprächen erzählt haben, wie das alles war: Albert Klappert, Rosi und Kurt Becker, Bobby Schäfer, Hans Müller, Günter Bald, Hans Jürgen Debus, Eckhard Dippel, Wolfgang Meckel (t), Albrecht (Ali) Rath, Christel Scheffe, Günter (Podi) Belz, Paul Becker (t) und Helmut Nölling. Bei Roswitha Berg möchte ich mich besonders bedanken, weil sie mich trotz erheblicher emotionaler Belastung zu diesem Thema wertfrei informierte und mir all die gesammelten Zeitungartikel und Bilder gerne zur Verfügung stellte. Quellen- und Fotoverzeichnis 1 Mündl. Überlieferung von Hans Müller 2 Dr. Lothar Irle, Ferndorf Ein Siegerländer Dorfbuch; 1963 3 Bericht Siegener Zeitung vom 14.03.1958 4 Mündl. Überlieferung von Paul Becker 5 Mündl. Überlieferung von Wolfgang Meckel 6 Protokoll Mitgliederversammlung, 14.03.1974 7 Bericht Siegener Zeitung vom 04.06.1973 8 Bericht Siegener Zeitung vom 22.07.1974 [RB] Reinhard Becker, [S AR] Slg. Albrecht Rath, [DB] Dieter Buch, [HH] Dr. Harald Hockamp, [KFS] Karl-Friedrich Saßmannshausen, [KS] Katrin Stein, [A DF] Archiv Dorfgemeinschaft Ferndorf. Titelbild: Dieter Buch Dr. Harald Hockamp, im September 2013 Sicherlich um ihre Intentionen beim Bau der Hütte jedem klar zu machen, wurden zwei gusseiserne Platten angefertigt. Eine wurde an den Ostgiebel neben der Kellertür und die zweite neben dem Hauseingang auf der Westseite angebracht [HH]. De Hödde 45

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