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Transkript:

ehealth Anlass Kanton Glarus Was kann ehealth? - Perspektiven Glarus, 15. Mai 2017 Richard Patt, Geschäftsführer Verein ehealth Südost Leiter Informationsmanagement KSGR

Verein ehealth Südost (35 Mitglieder) 2

Was ist ehealth? "Unter ehealth oder elektronischen Gesundheitsdiensten wird der integrierte Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie zur Gestaltung, Unterstützung und Vernetzung aller Prozesse und Akteure im Gesundheitswesen verstanden." 3

Integrierte Versorgung, Unterstützung der Zusammenarbeit Quelle: ehealth Suisse 4

Ziele des Trägervereins ehealth Südost «Beschaffung, Einführung, Betrieb und Unterhalt einer ehealth Plattform für die elektronische Vernetzung der leistungserbringenden Mitglieder des Vereins ehealth Südost mit deren Gesundheitspartnern (Business-to-Business), Patienten (Business-to-Customer) sowie zur Umsetzung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG) für die stationären Leistungserbringer.» «Der Verein betreibt die Plattform nicht selbst.» 5

ehealth Plattform Patienten- und Prozess-orientiert Ärzte, Therapeuten Ärzte, Therapeuten Patienten-orientiert (B2C) (gesetzlicher Teil gemäss EPDG mit Anschluss Stammgemeinschaft) Prozess-orientiert (B2B) Quelle: in Anlehnung simeio.ch, E. Kopatz 6

Patient der Zukunft will Zugriff auf seine Gesundheitsdaten Quelle: ehealth Suisse 7

Datenschutz und Datensicherheit Vertrauen der Teilnehmer ist die Grundlage für den erfolgreichen Betrieb von ehealth / EPD Gesetzliche Grundlagen Verordnung elektr. Patientendossier (EPDV) (Art. 11 und 29) Datenschutzgesetzgebungen von Bund (DSG) und Kantone (u.a. KDSG Graubünden) Vertraulichkeitsstufen elektr. Patientendossier «normal zugänglich» inkl. Notfallzugriff «eingeschränkt zugänglich» «geheim» 8

Portalzugriff auf elektr. Patientendossier (B2C) Arztpraxis Patient hat Zugriff auf sein persönliches elektronisches Patientendossier Leistungserbringer haben Zugriff auf Patientendaten bei anderen Teilnehmern Auch geeignet für Leistungserbringer ohne eigene IT-Systeme via Portal Umfassendes Zugriffs- und Berechtigungskonzept Zertifizierte Stammgemeinschaft von Leistungserbringern erforderlich Gemeinsame Patientenstammdaten (MPI) Zentrales Verzeichnis für Institutionen und Gesundheitsfachpersonen (HPD) Roaming zu anderen Plattformen garantiert Eingeschränkte Abbildung elektronischer Prozesse 9

Datenaustausch zwischen Leistungserbringern (B2B) Unterstützung von elektr. Prozessen (Berichte, Anmeldungen, Termine, Medikamentenlisten, Rezepte etc.) Gemeinsame Patientenstammdaten (MPI) Zentrales Verzeichnis für Institutionen und Gesundheitsfachpersonen (HPD) Prozessintegration mit IT-Systemen der Leistungserbringer möglich Integration von Intermediären (HIN, docbox, BlueConnect, openmedical etc.) in ehealth Plattform Arztpraxis 10

Evaluation umfassende ehealth Plattform Stammgemeinschaft ehealth Südost Alters- und Pflegeheime Spitex Psychiatrie Rehakliniken Labore ehealth-plattform externer Anbieter Nicht-EPD Spitäler und Kliniken Medizinischer Bericht Medikationsplan Befunde und Bilder Radiologie- Institute Gerichtete Kommunikation / B2B-Prozesse Praxisärzte und Spezialisten Zuweisung Terminvereinbarung Überweisung Impfausweis Bestellung (Order Entry) Rezept Apotheken Patientendossier gemäss EPDG zertifiziert Elektr. Patientendossier (EPD) Ungerichtete Kommunikation Patienten MPI Master- Patient- Index Patientenportal Dokumentenabfrage, Berechtigungspflege HPD Health- Professional- Directory Document- Registry Gateway Dokumentenabfrage Andere Stammgemeinschaften Patt 11

Priorisierte Geschäftsprozesse der Vereinsmitglieder* 1. eberichtsversand und Empfang 2. ezuweisung / eüberweisung ohne Terminbuchung 3. Elektronisches Patientendosser (EPD) im Rahmen der Stammgemeinschaft 4. emedikamentenplan 5. eauftrag Untersuchung inkl. Befundübermittlung (Radiologie, Labor etc.) 6. ezuweisung / eüberweisung mit Terminbuchung 7. ebilddatenübermittlung (Röntgenbilder, Fotos etc.) 8. erezept 9. eanmeldung durch Patient ohne Terminbuchung 10. eanmeldung durch Patient mit Terminbuchung 11. eimpfdossier 12. Medical Collaboration (Tumorboard, konsiliarische Telemedizin etc.) 13. mhealth (mobile Selbstvermessung des Patienten etc.) *Wichtig: pro Leistungserbringer-Kategorie existieren teilweise andere Prioritäten 12

Wichtigste Faktoren für Projekteinführung ehealth Plattform 1. Zu Beginn Umsetzung von einfachen und für möglichst viele Teilnehmer nutzbringende elektronische Prozesse zur Erzielung von Netzwerkeffekten 2. Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse der einzelnen Anspruchsgruppen und Einbezug der medizinischen Anwender in den gesamten Entwicklungsprozess 3. Schulung und Information der Anwender 4. Kompetenter Projektleiter auf Seiten des Kunden vorhanden 5. Aufnahme der Anforderungen und Implementation vor Ort bei den Teilnehmern sowie interdisziplinäre Projekt- und Entwicklungsgruppen (gemäss Mitgliederumfrage ehealth Südost vom April 2017) 13

Wichtigste Faktoren für den Betrieb einer ehealth Plattform 1. Benutzerfreundlichkeit der Anwendung 2. Langfristig finanziell tragbares Geschäftsmodell für den Betrieb 3. Teilnahme der niedergelassenen Ärzte und Spezialisten 4. Gewährleistung von Datensicherheit und Datenschutz 5. Möglichst grosse Gemeinschaft zur Erzielung von Skaleneffekten bei den Kosten 6. Wahl des richtigen Technologiepartners der ehealth Plattform (gemäss Mitgliederumfrage ehealth Südost vom April 2017) 14

15

Follow up Quelle: BAG 16

Virtuelles elektronisches Patientendossier Quelle: BAG 17

Zugriff virtuelles Patientendossier (EPD Zertifizierung) Patient Spital Reha Spital Spitex Apotheke Arzt ehealth Plattform Gemeinschaft B ehealth Plattform Gemeinschaft A Spital Reha Arzt Psych. Klinik Leistungserbringer Spital Spitex Reha Spitex Psych. Klinik Apotheke 18

Datenaustausch zwischen Leistungserbringern (B2B) Spital Reha Spital Spitex Apotheke Arzt Spital ehealth Plattform B ehealth Plattform A Reha Psych. Klinik Arzt Leistungserbringer Spital Spitex Reha Spitex Psych. Klinik Apotheke 19

Trägerschaft ehealth Südost 20

Nutzen ehealth Anwendungen (B2B und B2C) Quelle: FH St. Gallen 21