2. Göttinger Weiterbildung zum Energiewirt - Fachbereich Biogas Die Mikrobiologie in der Biogasanlage Dipl. Ing. (FH) Matthias Schriewer



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Transkript:

2. Göttinger Weiterbildung zum Energiewirt - Fachbereich Biogas Die Mikrobiologie in der Biogasanlage Dipl. Ing. (FH) Matthias Schriewer www.biogas-advisor.com

Zur Person Matthias Schriewer, Jahrgang 1977 Wohnort Ornbau, Bayern Ausbildung zum Bankkaufmann Studium Bioingenieurwesen, Verfahrenstechnik in Jülich Diplomarbeit: Vergärung von Zuckerrübenpressschnitzel 2006-2010 bei MT-Energie (Prozessbiologische Betreuung) 2010 Gründung Schriewer Biogas Consulting 2. März 2011 2

Gliederung 1. Grundlagen der Gärbiologie Allgemein Modell Biogasbildung Schritt für Schritt unterschiedliche Ansprüche der Bakterien 2. Biogaspotential und Substrateigenschaften Theorie Praxiswerte Gasbildungsverlauf Unterschiedlich schnelle Biogasbildung 2. März 2011 3

Gliederung 3. Prozessparameter und Faulraumbelastung Mittlere hydraulische Verweilzeit ph-wert Puffer Schwefelwasserstoff Trockensubstanz Organische Trockensubstanz Stickstoff Chemischer Sauerstoffbedarf 2. März 2011 4

Gliederung 3. Prozessparameter und Redox-Potential Säurespektrum FOS/TAC 4. Hemmung des biologischen Prozesses 5. Kurze Zusammenfassung 2. März 2011 5

Grundlagen der Gärbiologie Biogas bei Luftzusatz: Organisches Material Bakterien Wärme, kein Sauerstoff CH 4 : 46 68 Vol-% CO 2 : 30 50 Vol-% O 2 : 0 3 Vol-% N 2 : 0 5 Vol-% H 2, NH 3, H 2 S im ppm-bereich 2. März 2011 6

Grundlagen der Gärbiologie Abbauprozess Voraussetzungen durch wen Verbrennen Sauerstoff, genügend Trockensubstanz Kompostieren Sauerstoff Hefen, Bakterien, Pilze, Mehrzeller (Tiere wie Würmer etc.) Verfaulen Luftabschluss, Feuchtigkeit Bakterien, Hefen Verdauen Höhere Lebewesen Bakterien, biochemische Prosesse Vergärung Abwesenheit von Luft Bakterien 2. März 2011 7

Grundlagen der Gärbiologie Organisches Material, das Bakterien umsetzen können: Kohlenhydrate Fette Eiweisse Ausnahmen: Holz (Lignin) Einige Antibiotika Einige wenige Pflanzenstoffe wie Polyphenole 2. März 2011 8

Grundlagen der Gärbiologie Schema der Biogasbildung Organisches Material Eiweiß Kohlen- Fette hydrathe hydrolytische Bakterien Hydrolyse Aminosäuren, Zucker Fettsäuren Generationszeit: < 24 90h fermentative Bakterien acetogene Bakterien Versäuerung (Acidogenese) Essigsäurebildung (Acetogenese) Zwischenprodukte Propion-, Buttersäure Essigsäure Wasserstoff Generationszeit: 5-15d methanogene Bakterien Methanbildung (Methanogenese) Methan 2. März 2011 9

Grundlagen der Gärbiologie Hydrolyse Erster Prozessschritt bei der Biogasbildung Eiweisse, Kohlenhydrate und Fette werden zu Aminosäuren, Zuckern und Fettsäuren abgebaut. Abbau erfolgt durch Exoenzyme der Bakterien Der am schnellsten ablaufende Prozessschritt der Biogasbildung Optimaler ph-bereich: 4-5 Organisches Material Eiweiß Kohlen- Fette hydrathe Aminosäuren, Zucker Fettsäuren 2. März 2011 10

Grundlagen der Gärbiologie Versäuerung (Acidogenese) Produkte der Hydrolyse werden durch säurebildende Bakterien weiter abgebaut Es entstehen überwiedgend Essig-, Propion-, und Buttersäure, sowie Kohlendioxid und Wasserstoff Geringe Bildung von Milchsäure und Alkoholen Ebenfalls schnell ablaufender Prozess Gefahr der Übersäuerung Optimaler ph-bereich: 5,5 6,7 Aminosäuren, Zucker Fettsäuren Zwischenprodukte Propion-, Buttersäure Essigsäure Wasserstoff 2. März 2011 11

Grundlagen der Gärbiologie Essigsäurebildung (Acetogenese) Produkte der Acidogenese werden zu den Vorläufern des Biogases umgesetzt: Essigsäure, Wasserstoff, Kohlendioxid Aminosäuren, Zucker Fettsäuren Zu hoher Wasserstoffgehalt schädlich für die Bakterien der Essigsäurebildung Zwischenprodukte Propion-, Buttersäure Wichtig: Wasserstoff wird dem System durch Methanogenese entzogen Optimaler ph-bereich: 5,5 6,7 Essigsäure Wasserstoff 2. März 2011 12

Grundlagen der Gärbiologie Methanbildung (Methanogenese) Methanbildung aus den Produkten der Acetogenese Langsamster Reaktionsschritt bei der Biogasbildung Methanbakterien am empfindlichsten gegenüber Störungen und vermehren sich nur langsam Optimaler ph-bereich 6,6 8,0 Milieubedingungen z.b. Temperatur werden an die optimalen Lebensbedingungen der Methanbakterien angepasst Essigsäure Methan Wasserstoff 2. März 2011 13

Grundlagen der Gärbiologie Wichtigste Reaktionen: Essigsäurebildung aus Propionsäure: CH 3 CH 2 COOH + 2 H 2 O CH 3 COOH + CO 2 + 3 H 2 Methanbildung aus Essigsäure CO 2 + 4 H 2 CH 4 + 2 H 2 O CH 3 COOH CH 4 + CO 2 (30% des gebildeten Methans) (70% des gebildeten Methans) 2. März 2011 14

Grundlagen der Gärbiologie Unterschiedliche Wohlfühlbedingungen der einzelnen Bakterien: Bedingungen Hydrolyse und Versäuerung Methanbildung Temperatur 25-35 C 32-40 C 50-57 C ph 4,0-6,7 6,6-8,0 C:N-Verhältnis 10-45 20-30 Nährstoffe C:N:P:S 500 : 15 : 5 : 3 600 : 15 : 5 : 3 Spurenelemente keine besonderen Ansprüche Co, Se, Ni, Mo 2. März 2011 15

Grundlagen der Gärbiologie Abbau eines Polysaccarids (Mehrfachzucker) + Wasser H H C H H Methan Kohlendioxid Fettsäurenproduktion: Buttersäure Propionsäure Essigsäure 2. März 2011 16

Grundlagen der Gärbiologie Die Komplexibilität der Biogasbildung: Die einzelnen Prozessschritte sind unterschiedlich und haben eigene Optimalbedingungen Bauen aufeinander auf, können sich aber auch behindern Werden zum Prozessende immer langsamer und anfälliger Die Biogasbildung ist nicht komplett aufgeklärt 2. März 2011 17

Biogaspotential und Substrateigenschaften Biogaspotential (Theorie) Kohlenhydrate 780 m³ / t ots ca. 50 % Methan Proteine 700 m³ / t ots ca. 70 % Methan Fette 1200 m³ / t ots ca. 70 % Methan 2. März 2011 18

Biogaspotential und Substrateigenschaften Biogaspotential (Praxiswerte) Maissilage 720-740 m³ / t ots ca. 52 % Methan Zuckerrübe 680-695 m³ / t ots ca. 51 % Methan Biertreber 500-550 m³ / t ots ca. 59 % Methan Quark 660-680 m³ / t ots ca. 50 % Methan Frittierfett 980-1000 m³ / t ots ca. 68 % Methan Schlachtabfälle 770-790 m³ / t ots ca. 59 % Methan 2. März 2011 19

Biogaspotential und Substrateigenschaften Unterschiedliche Gasbildung von Maissilage 800 700 600 500 400 300 Mais 12 Mais BK Mais 10 Mais WF 200 100 0 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 2. März 2011 20

Biogaspotential und Substrateigenschaften 90% des Biogaspotentials nach Maissilage 20-22 Tage Zuckerrübe 12-14 Tage Gülle 9-12 Tage Stroh 40-60 Tage Glycerin 8-9 Tage Getreide-GPS 20-24 Tage Dies ist bei der Auslegung der Faulraumbelastung und der Verweilzeit zu beachten! 2. März 2011 21

Prozessparameter und Faulraumbelastung Definition: kg organische Trockensubstanz m³ Fermentervolumen und Tag Nur relative Aussage über die Fütterung Vergleichbar nur bei ähnlichen Substraten Oft nicht vergleichbar angegeben (nur Fermenter, Fermenter und Nachgärer, Umbenennung von Anlagenteilen) 2. März 2011 22

Prozessparameter und Faulraumbelastung Praxiswerte (Volumen vor dem Gärrestlager) Gülleanlagen: 1-2 kg ots/m³*d Maismonoanlagen: 2-4 kg ots/m³*d Abfallvergärer: 4-8 kg ots/m³*d 2. März 2011 23

Prozessparameter und Mittlere hydraulische Verweilzeit Definition: m³ Gärvolumen Fütterung m³/d Wichtige Kenngröße bei der biologischen Auslegung von Biogasanlagen Notwendige Verweilzeit ist substratabhängig 2. März 2011 24

Prozessparameter und Mittlere hydraulische Verweilzeit Empfohlene substratabhängige Mindestverweilzeit Maissilage 80 Tage Zuckerrübe 60 Tage Gülle 35 Tage Stroh 160 Tage Glycerin 35 Tage Getreide-GPS 80 Tage 2. März 2011 25

Prozessparameter und Mittlere hydraulische Verweilzeit Gefahr bei zu geringer Verweilzeit Keine maximale Biogasausbeute der Substarte Ausschwemmen von Bakterien Zu hohe Belastung der Biologie Schnelle Prozessstörungen Umweltschäden beim Ausbringen von unausgegorenem Gärrest 2. März 2011 26

Prozessparameter und Temperatur (Theorie) Literaturwerte (Handreichung Biogas): Mesophile Fahrweise: 32-42 C Termophile Fahrweise: 50-57 C Biologische Faustformel: Pro Temperatursteigerung um 10 verdoppelt sich die Reaktionsgeschwindigkeit 2. März 2011 27

Prozessparameter und Temperatur (Theorie) Quelle: FAL 2. März 2011 28

Prozessparameter und Temperatur (Theorie) 2. März 2011 29

Prozessparameter und Temperatur (Praxis): Gängigste Fahrweise von Biogasanlagen: 40-42 C Vorteile: Leicht zu beherrschender Prozess Mehr Wärmenutzung / Wärmeverkauf möglich Hauptsache konstant, dann sind auch andere Temperaturen möglich! 2. März 2011 30

Prozessparameter und ph-wert (Theorie): Der ph-wert ist der negative dekadische Logarithmus der H + -Konzentration. Gibt an, wie viele freie Wasserstoffionen in einer Flüssigkeit vorhanden sind. Beeinflusst maßgeblich chemische und biologische Prozesse 2. März 2011 31

Prozessparameter und ph-wert (Theorie): Der ph-wert ist eine Kennzahl des Säuregehalts einer Lösung. sollte laut Literatur zwischen 6,8 und 7,8 liegen. ist eine wichtige Kenngröße für das Wohlbefinden der Bakterien. in der Biogasanlage ist niedriger als in der Probe außerhalb 2. März 2011 32

Prozessparameter und ph-wert (Theorie) Differenz innerhalb und außerhalb: Chemisches Gleichgewicht: CaCO 3 + 2H + Ca 2+ + H 2 O + CO 2 Eingependeltes Gleichgewicht in der Biogasanlage bei ca. 48% CO 2 Henry-Konstante: Übergang von Gasen aus Flüssigkeiten Bei Umgebungsluft (0,3 % CO 2 ) entweicht CO 2 und die Wasserstoffionen werden gebunden 2. März 2011 33

Prozessparameter und ph-wert (Praxis): Der ph-wert ist ein wichtiger Wert, die Biogasanlage sollte aber nicht nur danach gefahren werden! Der ph-wert ist die Feuerwehr und die kommt meist zu spät. Der ph-wert sollte zwischen 7,3 und 8,0 liegen (Ausnahmen möglich!) sollte auf jeden Fall annähernd konstant sein ist abhängig von der Fütterung der Biogasanlage 2. März 2011 34

FOS, TAC [mg/l] 10 15 20 25 ph-wert [-log.c H+]; FOS/TAC (*10^-1) Prozessparameter und ph-wert (Praxis): Fermenter 28.000 26.000 24.000 22.000 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 FOS TAC ph FOS/TAC 9,0 8,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0-1,0-2,0-3,0-4,0 0 5 Quelle: MT-Energie Zeit [Wochen] 2. März 2011 35

Prozessparameter und Puffer (Theorie): Der chemische Puffer verhindert ein sofortiges starkes Schwanken des ph-wertes bei steigender oder sinkender Säurekonzentration Als puffernde Substanzen wirken Carbonate, Phosphate und Ammonium. Diese Verbindungen haben die chemische Eigenschaft die Protonen von Säuren zu binden und wieder freizusetzen und somit den ph-wert nahezu konstant zu halten 2. März 2011 36

Prozessparameter und Puffer (Theorie): Ammonium-Puffer (Pufferbereich bei ph 8,2 10,2) : NH 3 + H + NH 4 + Carbonat-Puffer (Pufferbereich bei ph 6,2-8,6) CaCO 3 (Kalk) + 2H + Ca 2+ + H 2 O + CO 2 Phosphat-Puffer (Pufferbereich bei ph 5,4-7,8) P 2 O 4 2- + H + HP 2 O 4-2. März 2011 37

Wasser Versäuerung durch H + -Ionen Essigsäure Quelle: MT-Energie In Lösung in Ionenform 2. März 2011 38

Kalk Propionsäure Kalk Quelle: MT-Energie Essigsäure ph-wert stabil 2. März 2011 39

Prozessparameter und Puffer (Praxis): Biogasanlagen mit Mist- und/oder Gülleeinsatz haben in der Regel genug puffernde Substanzen (Ammoniumverbindungen über Harnstoff) für einen stabilen biochemischen Prozess. Biogasanlagen mit einer reinen Silagefütterung benötigen meist zusätzliche Gaben von Kalk (Preis und Verfügbarkeit) um einen stabilen biochemischen Prozess zu halten. 2. März 2011 40

Prozessparameter und Schwefelwasserstoff (Theorie): Die Schwefelwasserstoffelimination ist wichtig für die weitere Verwendung des Biogases und für die Biologie: Maximale H 2 S-Konzentration für BHKWs unterschiedlich (Garantiebedingungen!) Maximale H 2 S-Konzentration für Einspeisung in Gasnetze H 2 S blockiert wichtige Spurenelemente in der flüssigen Phase 2. März 2011 41

Prozessparameter und Schwefelwasserstoff (Theorie): Biogas enthält unter unbehandelten Bedingungen H 2 S-Konzentration bis zu 6000 ppm (fütterungsabhängig). Quellen: Proteinreiches Substrat Gülle (jahreszeitliche Schwankungen durch Futterwechsel) Unter Umständen Grundwasser 2. März 2011 42

Prozessparameter und Schwefelwasserstoff (Theorie): - ichgewicht von H S/HS 2 - HS [%] 0 20 100 Hemmung der Methanbildung (Methanbildung aus Essigsäure) Hemmung [%] 40 60 80 75 50 25 ph 6,8-7,6 6,8 7,0 7,2 7,6 8,0 ph-wert Quelle: MT-Energie 100 0 0 50 100 150 200 mg/l H S (undiss.) 2 2. März 2011 43

Prozessparameter und Schwefelwasserstoffelimination, chemisch (Praxis): über Eisenprodukte, meist Eisen(II)chlorid Andere eisenhaltige Produkte (z.b. Klärschlamm, Eisenoxide Metallverarbeitung) oft mit zu hohen Schwermetallgehalten belastet (Grenzwerte Düngemittelverordnung)! Reaktionsgleichung: Fe 2+ + H 2 S FeS + 2 H + 2. März 2011 44

Prozessparameter und Schwefelwasserstoffelimination, chemisch (Praxis): Vorteil: schnelle Wirkung, keine Verdünnung des Biogases durch Luft Nachteil: Kosten und Handhabung (Gefahrstoff) Meist bei nawaro-anlagen zum Anfahren und bei Störungen genutzt Teilweise bei Abfallvergärer permanente Zugabe 2. März 2011 45

Prozessparameter und Schwefelwasserstoffelimination, biologisch (Praxis): über ubiquitäre Schwefelbakterien im Gasspeicher und Sauerstoff (Luft oder technischer Sauerstoff) Andere eisenhaltige Produkte (z.b. Klärschlamm, Eisenoxide Metallverarbeitung) oft mit zu hohen Schwermetallgehalten belastet (Grenzwerte Düngemittelverordnung)! Reaktionsgleichung: 2 H 2 S + O 2 2S + 2 H 2 O 2. März 2011 46

Prozessparameter und Schwefelwasserstoffelimination, biologisch (Praxis): Vorteil: geringe Kosten Nachteil: Verdünnung des Biogases durch Luft, träges System (Anwachsphase der Bakterien) Luft wird bei den meisten nawaro-anlagen benutz Bei Biomethananlagen entweder Technischer Sauerstoff oder chemische Entschwefelung 2. März 2011 47

2. März 2011 48

2. März 2011 49

Prozessparameter und Trockensubstanz (TS) Wichtiger Parameter um das Biogaspotential pro t Frischmasse von z.b. Silagen abzuschätzen Früher TS-Wert der Substarte für den TF-Bonus wichtig Nur Hinweis (!) auf die Rührfähigkeit in den Behältern der Biogasanlage Beispiel: ein Stein und Sonnenblumenöl haben ca. die gleiche Trockensubstanz Heute noch eine wichtige Bezugsgröße mangels brauchbarer Alternativen für Rührfähigkeit 2. März 2011 50

Prozessparameter und Organische Trockensubstanz (ots) Zusammen mit dem TS-Wert sehr gut geeignet zum Abschätzen des Biogaspotentials Wieder stark substratabhängig! Kann unterschiedliche Bezugsgrößen haben: % ots bezogen auf TS oder % ots bezogen auf Frischmasse 2. März 2011 51

Prozessparameter und Stickstoffgehalt Stickstoff ist ein wichtiger Baustein für Bakterien Wichtiger Wert für Düngemittel Wird als Gesamtstickstoff und unterteilt als Ammonium und organisch gebundener Stickstoff angegeben Faustformel: Ca. etwas mehr als die Hälfte des Gesamtstickstoffs liegt nach der Vergärung als Ammonium vor 2. März 2011 52

Prozessparameter und Stickstoffgehalt Organisch gebundener Stickstoff Diese Form des Stickstoffes beeinflusst die Gärbiologie nur sekundär Bei der Vergärung kann daraus Ammonium freigesetzt werden Nach der Vergärung ist der organisch gebundener Stickstoff ein guter Langzeitdünger 2. März 2011 53

Prozessparameter und Stickstoffgehalt Ammonium, gelöste Stickstoffverbindung Dient nicht der Biogasproduktion, aber wichtig für die Bakterien Zu hohe Konzentrationen wirken auf die Biologie störend: NH 4 + H + + NH 3 (wirkt als Zellgift) 2. März 2011 54

Prozessparameter und Stickstoffgehalt Quelle: MT-Energie 2. März 2011 55

Prozessparameter und Stickstoffgehalt Ammonium, gelöste Stickstoffverbindung Praxiswert: 1.900 mg 5.000 mg / kg Fermenterinhalt, Gewöhnung an höhere Konzentrationen möglich Nach der Vergärung ist der als Ammonium vorliegender Stickstoff ein schnell verfügbarer Dünger 2. März 2011 56

Prozessparameter und Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) Parameter aus der Klärwerkstechnik gibt an, wie viel Sauerstoff (!) gebunden werden kann erfaßt nicht nur organische Verbindungen diente der Abschätzung des Biogaspotentials Schätzeisen, Werte nicht generell übertragbar 2. März 2011 57

Prozessparameter und Redox-Potential gibt Bereitschaft einer Lösung im Vergleich zu einer Wasserstoffelektrode an, bei Reaktionen Elektronen ab- und aufzunehmen Für jede Anlage eigene Werte (Abhängigkeit ph, Säuren, Puffer) Bereich -200 bis -600 mv Bei Laborversuchen geeignet, jedoch weniger bei großen Anlagen 2. März 2011 58

Prozessparameter und Säurespektrum Genaueste Untersuchung der biologischen Abläufe Gibt die einzelnen Säuren (Essig-, Propion-, Butter- und Valeriansäure und je nach Messverfahren auch deren Isosäuren an) Einheiten in ppm oder mg/l Faustformel: Verhältnis von Essigsäure zu Propionsäure sollte 3:1 oder besser sein 2. März 2011 59

Prozessparameter und Säurespektrum Auftreten von höheren Propionsäurekonzentrationen oder gar Buttersäuren weisen auf erhebliche Prozessstörungen hin Anzeige eines Missstandes aber nicht der Ursache Bei Altanlagen mit Trockenfermentation teilweise nötig zur Bestimmung des Essigsäureäquivalents (< 2000 mg/l) 2. März 2011 60

Signal Prozessparameter und Beispiel Säurespektren 1.900 ppm Essigsäure Fermenter Nachgärer Gärproduktlager 600 ppm Propionsäure 600 ppm 45 ppm < 10 ppm < 20 ppm 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 Quelle: MT-Energie Retentionszeit [s] 2. März 2011 61

Säure in [g / l FMI] Prozessparameter und Beispiel zeitlicher Verlauf Säurespektren Säureanalyse 10 9 8 7 6 5 4 ph 7,7 ph 7,6 ph 7,6 ph 7,8! n-valeriansäure n-buttersäure Propionsäure Essigsäure 3 2 1 0 KW 51/05 KW 01 / 06 KW 06 / 06 KW 07 / 06 Quelle: MT-Energie 2. März 2011 62

Prozessparameter und FOS/TAC-Untersuchung FOS = Flüchtige organische Säuren (ausgedrückt als Essigsäure) TAC = totaler anorganischer Carbonatpuffer (ausgedrückt als Carbonatpuffer) Einfache, schnelle und weit verbreitete Untersuchung Einzelne Werte werden als Summenparameter ausgedrückt (unter FOS fallen alle Säuren, nicht nur Essigsäuren, unter TAC auch andere Puffernde Verbindungen wie Phosphat- oder Ammoniumpuffer) 2. März 2011 63

Prozessparameter und FOS/TAC-Untersuchung Aussagekraft und Grenzen FOS entspricht nicht dem wissenschaftlichen Essigsäureäquivalent! Durch Messverfahren irreführende Werte (zeigt zu viel Säure an) Nur das Verhältnis von FOS und TAC ist relevant Zeigt kein Missverhältnis der einzelnen Säuren zueinander 2. März 2011 64

Prozessparameter und FOS/TAC-Untersuchung Beispiel Datum ph [-log.c H+] FOS [mghac äq/l] TAC [mgcaco 3/l] FOS/TAC [-] ES [ppm] PS [ppm] 04.10.09 7,56 4.076 10.192 0,40 1.144 312 09.10.09 7,61 3.730 10.191 0,37 n.b. n.b. 13.10.09 7,72 3.614 10.492 0,34 631 39 21.10.09 7,77 3.311 11.030 0,30 677 318 25.10.09 7,70 3.000 10.972 0,27 388 40 10.11.09 7,66 2.800 11.117 0,25 186 8 16.11.09 7,78 2.810 11.723 0,24 106 11 24.11.09 7,69 2.612 10.833 0,24 56 5 17.12.09 7,66 2.396 10.078 0,24 n.b. n.b. 2. März 2011 65

Säurekonz. [g/kg] FOS/TAC [-] Prozessparameter und FOS/TAC-Untersuchung 25,0 20,0 15,0 n-valeriansäure i-valeriansäure n-buttersäure i-buttersäure Propionsäure Essigsäure FOS/TAC-Wert 1,2 1 0,8 0,6 10,0 0,4 5,0 0,2 0,0 KW 41 KW 44 KW 45 KW 47 KW 48 KW 50 KW 03 Quelle: FAL BS Biogasmessprogramm Untersuchungswochen 0 2. März 2011 66

Hemmung des biologischen Prozesses allgemein Der biologische Prozess kann durch verschiedene Faktoren gehemmt oder gestört werden: Hohe Ammonium oder Schwefelwasserstoffgehalte Nicht optimaler ph-wert (Übersäuerung) Medikamente (Antibiotika) und Desinfektionsmittel 2. März 2011 67

Hemmung des biologischen Prozesses Antibiotika (Theorie) Nicht alle Antibiotika wirken gleich: Hemmung der Atmung (unbedeutend, da keine Atmung vorliegt) Hemmung der Zellteilung (bedeutsam, könnte hemmend wirken) Hemmung des Stoffwechsels (je nach Wirkungsweise) Hemmung spezieller Mikroorganismen oder Ordnungen (meist unbedeutend) 2. März 2011 68

Hemmung des biologischen Prozesses Für die Gärbiologie ungefährliche Antibiotika: Penicillin Amoxicillin Ampicillin Colistin Flavomycin Lasalocid Trimethoprim Sulfamethoxazol Sulfadiazin Erythromycin 2. März 2011 69

Hemmung des biologischen Prozesses Für die Gärbiologie gefährliche Antibiotika: Bacitracin Spiramycin Tetracyclin Benzylpenicillin Neomycin Sulfamethazin Lasalocid Tysolin Kokzidiostatika Lincomycin Virginiamycin Erythromycin Monensin Chlortetracyclin 2. März 2011 70

Hemmung des biologischen Prozesses Antibiotika Praxis: Werden schädliche Antibiotika verwendet, sollten diese gegen ungefährliche ausgetauscht werden Bei Unsicherheit Rücksprache mit dem Tierarzt oder prozessbiologischen Betreuer der biogasanlage Antibiotika verlieren mit der Zeit ihre Wirkung (Güllelager) Test für den Praktiker: Glas mit der Gülle am warmen Ort beobachten (Bläschenbildung?) 2. März 2011 71

Hemmung des biologischen Prozesses Desinfektionsmittel (Theorie) Unterschiedliche Wirkungsweisen: Veränderung der ph-werte Zellgifte Zellwandzerstörung Hemmung des Stoffwechsels 2. März 2011 72

Hemmung des biologischen Prozesses Für die Gärbiologie ungefährliche Desinfektionsmittel: Propanol (Alkohole) Kalke in jeder handelsüblichen Form Formalin 2% Wasserstoffperoxid Peressigsäure Kupfersulfat Kalkmilch 2. März 2011 73

Hemmung des biologischen Prozesses Für die Gärbiologie gefährliche Desinfektionsmittel: Aldehyde Phenolderivate Chloroform Perchloräthylen Glucoprotamine Schwefelkohlenstoff Phenole Triclosan QAV (quartäre Ammoniumverbindungen) 2. März 2011 74

Hemmung des biologischen Prozesses Allgemein (Praxis) Immer mit Augenmaß Medikamente und Desinfektionsmittel gebrauchen All Ding sind Gift, und nichts ist ohn Gift. Allein die Dosis macht es, dass ein Ding kein Gift ist. Paracelsus Bei unbekannten Stoffen besser immer Rat einholen! 2. März 2011 75

Kurze Zusammenfassung Der Prozess der Biogasbildung ist sehr komplex und nicht bis ins Kleinste aufgeklärt Wichtige Zwischenschritte sind die Säurebildungen Die Bakterien brauchen ihre Wohlfühlumgebung (ph, Salze, Temperatur, puffernde Substanzen, etc.) 2. März 2011 76

Kurze Zusammenfassung Wichtigste Messwerte des biologischen Prozesses sind: o Der ph-wert o Das FOS/TAC-Verhältnis o Das Säurespektrum o Der Ammoniumgehalt (je nach Fütterung) Viele Parameter sind Hilfsgrößen und nur im Zusammenhang zu betrachten Eine Vergleichbarkeit ist nicht immer gegeben 2. März 2011 77

Kurze Zusammenfassung Medikamente und Desinfektionsmittel wirken vielfältig Generelle Aussage über Schädlichkeit nicht möglich Rat bei Fachleuten einholen Dosierung beachten 2. März 2011 78

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 2. März 2011 79

Fragen und Bemerkungen? 2. März 2011 80