Workshop: "Bedeutung, Funktion und Struktur des Geschäftsplans: Wie entwickle ich einen Geschäftsplan?"



Ähnliche Dokumente
Leitfragen zur Unternehmensgründung und Erstellung eines Businessplan

Martin Schulte Unternehmensberatung. Idee + Businessplan. Wie Ihre Geschäftsidee Realität wird von Martin Schulte

Businessplan Checkliste

Acht Schritte zum perfekten Business-Plan. Acht Schritte zum perfekten Business-Plan

Was gehört in Ihren Businessplan

Was muss in einem Businessplan alles drin stehen und was gehört hier nicht hinein?

Fragenkatalog zur Existenzgründung

Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW)

BUSINESSPLAN ASPEKTE UND BERECHNUNGEN FÜR EXISTENZGRÜNDUNGSVORHABEN. RKW Bremen GmbH

Der Businessplan. Gummersbach,

Muster Businessplan Auftraggeber erstellt unter Mitarbeit von kom pass gründungsberatung Markus Bodenmüller Keithstr Berlin Seite 1 von 8

Acht Schritte zum perfekten Businessplan

Fragenkatalog zur Bewertung Ihres ERP Geschäftsvorhabens:

Checkliste - Unternehmensgründung

Was gehört in Ihren Businessplan?

BUSINESSPLAN Ihr»roter Faden«zur Erstellung eines Businessplans

Businessplan GESCHÄFTSIDEE. Vorname, Nachname Anschrift Anschrift Anschrift. erstellt am: Datum. <Hier sollte Ihr Logo stehen >

BA SA 11_3 Folge 1: Businessplan Prof. Dr. Werner Heister Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach

.CC - Projekt und Business Plan Checkliste für UPM

5. DER BUSINESSPLAN...2

Silke Doepner Gründungsberatung MOBIL

INFORMATION ZUR STRATEGIEBERATUNG

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unseren Businessplänen. Die Existenzgründer Vorlagen finden Sie in unseren online-portalen:

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

Geschäftsplan / Business Plan

Businessplan-Seminar. Der Businessplan. 29. April Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement Dipl.-Kfm. Frank Bau

Leitfragen für die Erstellung eines Business-Plans

00000/ Ursprung der Idee. Schule Muster-Gymnasium. Hochschule Hochschule, Universität, Fachhochschule. Unternehmen Muster GmbH

So berechnen Sie Ihre Marktchancen.

1. Geschäftsidee. Beschreibt eure Geschäftsidee. Wie soll eure künftige Firma heißen? Welche Rechtsform soll eure künftige Firma haben und warum?

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

Die. gute Idee. Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen

Lassen Sie sich entdecken!

Business Plan. Definition eines Geschäftsplanes. Grundsätzliche Überlegungen. Aufbau und Struktur eines Geschäftsplan. Hilfsmittel und Quellen

Existenz gründen im Gesundheitswesen Einfach. Effizient. Erfolgreich. Ute C. Amting Kock + Voeste, Existenzsicherung für die Heilberufe GmbH

Der Wunschkunden- Test

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unseren Businessplänen. Die Existenzgründer Vorlagen finden Sie in unseren online-portalen:

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Ablauf Vorstellungsgespräch

Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung -Startercenter NRW-

StartUp-Checklisten für Ihr Konzept.

Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung. Finanzierung mit der Hausbank Udo Neisens Sparkasse Paderborn-Detmold.

Der Businessplan - A & O einer Existenzgründung

Projekt / Firma. Kontaktadresse. Verfasser. Datum. UBS und IFJ Institut für Jungunternehmen, St.Gallen. Copyright

Nr. 12-1/Dezember 2005-Januar A 12041

BUSINESSPLAN STARTUPTEENS WIR MACHEN JUNGE UNTERNEHMER

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Arbeitsblatt (Download)

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Thüringer Strategiewettbewerb für innovative Gründungen

Businessplan, auf dessen Grundlage sie die. Realisierbarkeit des Existenzgründungsvorhabens prüfen.

Folgende Stichpunkte sollten bei der Erstellung des Konzeptes unbedingt berücksichtigt werden:

Wir empfehlen Ihnen eine zeitnahe Bewerbung, da in jedem Halbjahr nur eine limitierte Anzahl an Bündnissen bewilligt werden können.

Unterlagen für eine fachliche Stellungnahme zur Tragfähigkeit der Existenzgründung

Online-Fragebogen Ansprüche bei Fondsbeteiligung - Hintergrundinformationen

- Unsere Zusammenarbeit

Businessplan Workshop Programm

Tipps für ein Bankgespräch

Komplettpaket Coaching. Arbeitsmittel & Checklisten

Fragebogen/Checkliste Businessplan

Keine Angst vor dem Bankengespräch

Social Media Ranking

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Reintegration für Rückkehrer in den Nordirak AZ.:RF

Vorlage für einen Schülerfirmen-Businessplan

WERKZEUG KUNDENGRUPPEN BILDEN

Ihre PLM-Prozessexperten für Entwicklung und Konstruktion

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.

Code of Conduct (CoC)

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Selbstständig mit einer Werbeagentur interna

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Kaufkräftige Zielgruppen gewinnen

Marketing ist nicht alles aber ohne Marketing ist alles nichts!

Die beste Strategie taugt nix, wenn sie von Inkompetenten schlecht umsetzt wird

Checklisten, Businessplan und mehr

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Kommunikations-Management

Das Leitbild vom Verein WIR

Sie wollen gründen oder sich selbständig machen!

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Existenzgründung Businessplan

F R A N C H I S E N E H M E R Bewerbungsbogen

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance:

Regionales Cross Mentoring Projekt für das Programm Zukunft durch Aufstieg in der Region:

Besten Dank, dass Sie sich überlegen, eine Website von Daynox erstellen zu lassen!

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Unsere vier hilfreichsten Tipps für szenarienbasierte Nachfrageplanung

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Nicht über uns ohne uns

Briefing-Leitfaden. 1. Hier geht s um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung: Was soll beworben werden?

Inhalt Die Informationen sammeln Das Konzept erstellen

SSI WHITE PAPER Design einer mobilen App in wenigen Stunden

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

Finanzierung innovativer Unternehmen. Business Case. Investition und Finanzierung - Wintersemester 2012/13 1

Transkript:

Seminarreihe: Gründerberatung Workshop: "Bedeutung, Funktion und Struktur des Geschäftsplans: Wie entwickle ich einen Geschäftsplan?" Inhalt 1 ELEMENTE DES GESCHÄFTSPLANS IM ÜBERBLICK... 2 2 LEITFRAGEN: WELCHE FRAGEN GILT ES ZU BEANTWORTEN?... 3 2.1 1. EXECUTIVE SUMMARY - KURZBESCHREIBUNG DES VORHABENS... 3 2.2 2. PRODUKT- UND LEISTUNGSANGEBOT DES UNTERNEHMENS... 3 2.3 3. UNTERNEHMER/-IN BZW. UNTERNEHMERTEAM... 4 2.4 MARKT UND WETTBEWERB... 5 2.4.1 Kunden (Marktgröße und Marktwachstum)... 5 2.4.2 4.Konkurrenz und Wettbewerb (Positionierung gegenüber der Konkurrenz... 6 2.4.3 Standort... 6 2.5 5. MARKETING UND VERTRIEB... 7 2.5.1 Angebot... 7 2.5.2 Preis... 7 2.5.3 Vertrieb... 7 2.5.4 Werbung... 8 2.6 UNTEMEHMENSORGANISATION... 8 2.6.1 Organisation... 8 2.6.2 Partnerschaften... 9 2.6.3 Rechtsform... 9 2.6.4 Mitarbeiter... 9 2.7 REALISIERUNGSFAHRPLAN... 9 2.8 CHANCEN UND RISIKEN... 10 2.9 FINANZIERUNG... 11 2.9.1 Investitionsplan... 11 2.9.2 Finanzierungsplan... 11 2.9.3 Ertragsvorschau & Rentabilitätsrechnung... 11 2.9.4 Liquiditätsplan... 12 2.9.5 Beachtenswerte Hinweise zur Finanzplanung... 12 2.10 SONSTIGE UNTERLAGEN... 13 2.10.1 Kosten... 13 Stepping Out GmbH & Co KG Hohenlindner Str. 11c 85622 Feldkirchen Germany Bankverbindung: Kreissparkasse München Starnberg BLZ 702 501 50 Kontonummer 10 33 23 69 Telefon: 089 460 99 601 Fax: 089 460 99 602 Email: info@steppingout.de Web: www.steppingout.de

1 Elemente des Geschäftsplans im Überblick Titelseite mit: Name des zukünftigen Unternehmens, Name des Gründers, Anschrift, Bezeichnung des Produkts/der Dienstleistung/des Angebots, Datum, Verweis auf Vertraulichkeit des Dokuments. Der weitere Inhalt des Geschäftsplans ergibt sich aus den Empfehlungen des nachfolgenden zweiten Kapitels. Seite 2 von 13

2 : Welche Fragen gilt es zu beantworten? 2.1 Executive Summary - Kurzbeschreibung des Vorhabens Das Interesse am Vorhaben soll beim Leser geweckt werden, durch kurzen Abriss der wichtigsten Aspekte des Geschäftsplans. 1. Was ist Ihre Geschäftsidee? Was wird Ihr Unternehmen anbieten? Was ist das Besondere daran? 2. Wer sind Ihre Zielkunden? Was ist der Nutzen für Ihre Zielkunden? 3. Welches Marktvolumen und welche Wachstumsraten prognostizieren Sie? 4. Welche Wettbewerbssituation liegt vor? 5. Wie soll Ihr Angebot Ihre Kunden erreichen? Welche Vertriebskanäle werden Sie nutzen? 6. Wie ist die Umsatz-, Kosten und Gewinnsituation? 7. Welchen Kapitalbedarfhaben Sie? 8. Was ist Ihr kurzfristiges und langfristiges Unternehmensziel? Mündliche Präsentation (1-2 Minuten) Begrüßen Team vorstellen Umreißen um was es geht (Geschäftsfeld, Unternehmen) Vision - Mission - Motivationsgründe vorstellen 2.2 Produkt- und Leistungsangebot des Unternehmens Es muss hier der Zusatznutzen für Kunden gegenüber bestehenden Angeboten herausgestellt werden. Was leistet das Produkt, was andere nicht leisten? 1. Welches Produkt/welche Dienstleistung sollen Sie anbieten? Was ist das Besondere an Ihrem Angebot? 2. Welche End- oder ZieIkunden sprechen Sie an? Welche Kundenbedürfnisse liegen dort vor? Welchen Kundennutzen hat Ihr Angebot? Seite 3 von 13

3. Ist Ihr Produkt / lhre Dienstleistung vom Gesetzgeber zugelassen? Welche gesetzlichen Formalitäten (z.b. Zulassungen, Genehmigungen) sind zu erledigen? 4. Welche Konkurrenzprodu1.'te zu Ihrem Produkt existieren bereits oder sind in Entwicklung? 5. Bei entwicklungsintensiven Vorhaben: Welche Voraussetzungen sind für die Entwicklung und Herstellung erforderlich? In welchem Entwicklungsstadium befindet sich Ihr Produkt/1hre Dienstleistung? Welche Entwicklungsschritte planen Sie? Wann kann das Produkt vermarktet werden? 6. Welche Versionen des Produkts / Ihrer Dienstleistung sind für welche Kundengruppen gedacht') Welchen Umsatzanteil planen Sie aus welchen Gründen für Ihre verschiedenen Produkte/Dienstleistungen? 7. Wie sieht Ihr Service- und Wartungsangebot aus? Welche Produkt- und Dienstleistungsgarantien bieten Sie? 8. Planen Sie Weiterentwicklungen Ihres Angebots? Welche Ressourcen werden dafür benötigt? Mündliche Präsentation (5 Minuten) Funktion des Produktes und Bedarf nach dem Produkt erläutern Problem erläutern, für das das Produkt bzw. die Dienstleistung eine Lösung bietet Technischen Stand des Produkts erläutern (Prototyp, Testphasen etc.), ggf. Visualisierung des Produkts, Prototypen zeigen (aber: nicht zu viele technische Details) Aufzeigen, warum gerade jetzt die Chance für dieses Produ1.1 am Markt besteht (Verweis auf Marktrecherchen, etc.) Bewertung durch Erstanwender bzw. -k1lilden ansprechen 2.3 Unternehmer/-in bzw. Unternehmerteam Hier gilt es dazustellen, wieso der Unternehmer/das Unternehmerteam in der Lage sein wird, das angestrebte Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Erforderlich ist also ein Verweis auf die Erfahrung (Branchenkenntnisse), Fähigkeit, Seite 4 von 13

Motivation und die Eingebundenheit in Netzwerke (Kontakte), die für den Erfolg wichtig sein könnten. 1. Wer sind die Mitglieder Ihres Unternehmerteams und was zeichnet sie aus: Ausbildung, Arbeitserfahrung, Erfolge, Ruf in der Geschäftswelt? 2. Wo haben Sie Ihre Ausbildung bekommen? Wo und für wen haben Sie gearbeitet? 3. Bei Teamgründungen: Gibt es Erfahrungen in der Zusammenarbeit? 4. Welche Erfahrungen und Fähigkeiten fehlen Ihnen oder dem Team? Wie, durch wen und wann soll das Team ergänzt werden? 5. Welche Ziele verfolgen Sie mit der Unternehmensgründung? Was ist Ihre Motivation zur Unternehmensgründung? Mündliche Präsentation (2-3 Minuten) Der Gründer/der Geschäftsführer/der Führer des Teams präsentiert die Fähigkeiten, Verdienste und Berufserfahrung von sich und ggf. von seinen Teammitgliedern Die Komplementarität der Mitglieder-Kompetenzen sollte hervorgehen oder speziell dargestellt werden. Evt.: Ein anderes Teammitglied präsentiert die Qualifikationen und die Führungsfähigkeit des Gründers/Geschäftführers. 2.4 Markt und Wettbewerb Da letztlich Kunden über Erfolg und Misserfolg des Vorhabens entscheiden, ist hier darzustellen, dass es für Ihr Angebot einen Markt gibt. Eine gute Kenntnis von Markt und Wettbewerb gilt es zu dokumentieren. 2.4.1 Kunden (Marktgröße und Marktwachstum) 1. Branche: Wie entwickelt sich die Branche? Welche Faktoren sind in Ihrer Branche erfolgsentscheidend? Seite 5 von 13

2. Markt: Wie segmentieren Sie den Markt? Welches Marktvolumen besitzen die einzelnen Marktsegmente aktuell und zukünftig? 3. Kunden: Wer sind Ihre Kunden? Wo sind die Kunden? Wie setzen sich die einzelnen Kundensegmente zusammen (z.b. Alter, Geschlecht, Einkommen, Beruf, Einkaufsverhalten, Privat- und Geschäftskunden)? Welche Kundenbeispiele (Referenzkunden) können Sie anführen? Haben Sie bereits Referenzkunden? Sind Sie von Großkunden abhängig? Was sind die verkaufsentscheidenden Faktoren? 2.4.2 Konkurrenz und Wettbewerb (Positionierung gegenüber der Konkurrenz 1. Wer sind Ihre Konkurrenten? Welche Zielgruppen sprechen Ihre Konkurrenten an? 2. Was kosten die Produkte Ihrer Konkurrenten? Wie profitabel arbeiten Ihre Konkurrenten? 3. Wie vollzieht sich der Wettbewerb? Welche Strategien werden verfolgt? 4. Welches sind die größten Stärken und Schwächen Ihrer Konkurrenten? 5. Welche Schwächen und Stärken haben Sie gegenüber Ihren Konkurrenten? 6. Wie können Sie eigenen Schwächen entgegnen? 7. Wie werden die Wettbewerber auf Ihren Markteintritt reagieren? Wie wollen Sie wiederum auf diese Reaktion antworten? 8. Vergleichen Sie Stärken und Schwächen der wichtigen Wettbewerber mit Ihrem eigenem Übersichtsprofil 2.4.3 Standort 1. Wo bieten Sie Ihr Angebot an? 2. Warum haben Sie sich gerade für diesen Standort entschieden? 3. Welche Nachteile hat der Standort? Lassen sich diese Nachteile ausgleichen? 4. Wie wird sich der Standort zukünftig entwickeln? Seite 6 von 13

Mündliche Präsentation 2.4.1-2.4.3 (max. 4 Minuten) Kundengruppen und deren Nutzen herausstellen Wettbewerber ansprechen, einschließlich deren Stärken und Schwächen Begründung für den gewählten Standort 2.5 5. Marketing und Vertrieb Es geht darum aufzuzeigen, wie die zuvor (unter Punkt 4) dargelegten günstigen Marktchancen tatsächlich ausgenutzt werden sollen. Gefragt ist eine überzeugende Strategie für den Markteintritt und für den erfolgreichen Absatz der angebotenen Produkte/Dienstleistungen. 2.5.1 Angebot 1. Welchen Nutzen hat Ihr Angebot für potenzielle Kunden? 2. Was ist besser an Ihrem Angebot gegenüber der Konkurrenz? 2.5.2 Preis 1. Welchen Endverkaufspreis wollen Sie erzielen (Schätzung oder Angabe einer Preisspanne)? 2. Nach welchen Kriterien bilden Sie Ihren Endverkaufspreis? Wie hoch liegt die Gewinnspanne? 3. Welche Preisstrategie verfolgen Sie (Abschöpfungs- oder Penetrationsstrategie)? 2.5.3 Vertrieb 1. Welchen Absatz wollen Sie in welchem Zeitraum in welchem Zielgebiet erreichen? 2. Wie sieht der typische Prozess eines Produktverkaufsabsatzes aus? 3. Welche Vertriebspartner wollen Sie nutzen? Seite 7 von 13

4. Welche Kosten entstehen durch den Vertrieb? 5. Welche Bedeutung haben Service, Wartung und Hotline für den erfolgreichen Vertrieb? 6. Welche Zahlungspolitik setzen Sie fest (Zahlungsfristen, Skonto, etc.)? 2.5.4 Werbung 1. Wie lenken Sie die Aufmerksamkeit der Zielgruppen auf Ihr Produkt / Ihre Dienstleistung? 2. Wie gewinnen Sie Referenzk'1l11den? 3. Wie viel Zeit und Geld wird es kosten, einen Kunden zu gewinnen? 4. Weiche Werbemittel wollen Sie für welche Kundengruppe einsetzen? 5. Mit welchem Werbeetat rechnen Sie? Mündliche Präsentation (5 Minuten) Marketing Plan - Produkt, Design, Preis, Werbung, Vertrieb und Garantie Verkaufs- und Vertriebsplan, inklusive zukünftigem überregionalem Angebot. Gegenseitige Ergänzung von Verkaufs- und Marketingplan 2.6 Unternehmensorganisation Es gilt darzulegen, wie die reibungslose Leistungserstellung in der Firma gewährleistet werden soll. Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sind klar zu regeln. 2.6.1 Organisation 1. Welche Aktivitäten wollen Sie selbst ausführen, welche Leistungen wollen Sie einkaufen? 2. Aus welchen Unternehmensfunktionen besteht Ihre Organisation, und wie ist sie strukturiert? Wer ist für was zuständig? Seite 8 von 13

2.6.2 Partnerschaften 1. Mit welchen Partnern werden Sie zusammenarbeiten? 2. Was sind die Vorteile der Zusammenarbeit für Sie und Ihren Partner? 2.6.3 Rechtsform Leitfrage 1. Für welche Rechtsform haben Sie sich aus welchen Gründen entschieden? 2.6.4 Mitarbeiter 1. Wann bzw. in welchen zeitlichen Abständen wollen Sie wie viele Mitarbeiter einstellen? 2. Welche Qualifikationen sollten Ihre Mitarbeiter haben? 3. Welche Schulungsmaßnahmen sehen Sie für Ihre Mitarbeiter vor? Mündliche Präsentation (4 Minuten) Darstellung der Aufbauorganisation samt Verantwortlichkeiten Herausstellen wichtiger Partnerschaften Mitarbeiterplanung Rechtsform 2.7 Realisierungsfahrplan Darstellung der Entwicklung Ihres Unternehmens anhand wichtiger Meilensteine. Zeitliche Vorgaben machen und Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen den Arbeitsschritten offen legen. 1. Was sind die wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung Ihres Unternehmens? Wann sollen/müssen die erreicht sein? Seite 9 von 13

2. Wie wollen Sie die Arbeitspakete angehen? 3. Welche Aufgaben hängen direkt voneinander ab bzw. bauen aufeinander auf? 4. Wie sieht Ihre kurzfristige Investitionsplanung aus? Welche Investitionen planen Sie längerfristig (3-5 Jahre)? 5. An welchen Meilensteinen werden diese Investitionen voraussichtlich fällig? Mündliche Präsentation (2 Minuten) Knappe Darstellung des "roten Fadens" für die ersten Jahre! 2.8 Chancen und Risiken Es ist darzulegen, wie potentiellen Risiken entgegengetreten werden soll und wie sich bietende Chancen wahrgenommen werden sollen. 1. Welche grundsätzlichen Risiken (Markt, Wettbewerb, Technologie) bestehen für Ihr Geschäftsvorhaben? 2. Mit welchen Maßnahmen soll diesen Risiken entgegnet werden? 3. Welche außerordentlichen Chancen/Geschäftsmöglichkeiten sehen Sie für Ihr Unternehmen? 4. Wie wird Ihre Planung für die nächsten fünf Geschäftsjahre im günstigsten und ungünstigsten Szenario aussehen? 5. Wie realistisch sind diese Szenarien aus Ihrer Sicht? 6. Welche Konsequenzen ergeben sich für Ihre Geschäftsplanung? Mündliche Präsentation (2 Minuten) Hier geht es darum zu zeigen, dass man sich als Unternehmer der Risiken bewusst ist, daran gedacht hat und Strategien zur Risikobekämpfung hat. Oben genannte Punkte sind zu erwähnen, jedoch nicht zu erläutern Seite 10 von 13

2.9 Finanzierung Hier wird überprüft, ob Ihr Geschäftskonzept rentabel und finanzierbar ist. Es geht um die zahlenmäßige Darstellung Ihres Geschäftskonzepts. 2.9.1 Investitionsplan Ermittlung der Finanzmittel, die Sie zum Einstieg in Ihr Gründungsvorhaben benötigen. 1. Wie hoch ist Ihr Kapitalbedarf (Investitionsausgaben und Betriebsmittel)? 2. Liegen Ihnen Kostenvoranschläge vor, um Ihre Investitionsplanung zu belegen? Hinweis: Siehe dazu die Anlage "Investitions- und Finanzierungsplan" 2.9.2 Finanzierungsplan Aus welchen Quellen soll der Kapitalbedarf befriedigt werden? 1. Wie hoch ist Ihr Eigenkapitalanteil? 2. Wie hoch ist Ihr Fremdkapitalbedarf? 3. Über welche Sicherheiten verfügen Sie? 4. Welche Förderprogramme könnten für Sie in Frage kommen? 5. Welche anderen Formen der Finanzierung kommen in Frage (Leasing, etc.)? Hinweis: Siehe dazu die Anlage "Investitions- und Finanzierungsplan" 2.9.3 Ertragsvorschau & Rentabilitätsrechnung Mill: Berechnung, ob und in welchem Umfang sich der Einsatz von Arbeit und Geld lohnt. 1. Wie hoch schätzen Sie den Umsatz für die nächsten drei Jahre? Seite 11 von 13

2. Wie hoch schätzen Sie die Umsätze für die nächsten drei Jahre? 3. Welcher Gewinn ergibt sich daraus für die nächsten drei Jahre? Hinweis: Siehe dazu die Anlage "Lohnt sich der Aufwand? Rentabilitätsvorschau" 2.9.4 Liquiditätsplan Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit (=Liquidität) des Unternehmens ist hier nachzuweisen. Ziel muss die Vermeidung von Liquiditätsschwierigkeiten sein. 1. Wie hoch schätzen Sie die monatlichen Geldeinnahmen (verteilt auf drei Jahre)? 2. Wie hoch schätzen Sie die monatlichen Kosten (Material, Personal, Miete, etc.)? 3. Wie hoch schätzen Sie die Investitionskosten, verteilt auf die ersten drei Jahre? 4. Wie hoch schätzen Sie den monatlichen Kapitaldienst (Tilgung und ZinszahIung)? 5. Mit welcher monatlichen Liquiditätsreserve können Sie rechnen? Hinweis: Siehe hierzu die Anlage "Checkliste: Liquiditätsplan" 2.9.5 Beachtenswerte Hinweise zur Finanzplanung 1. Die dem Finanzplan zugrunde liegenden Annahmen sind darzulegen. 2. Der Kapitalbedarf bis zum Break-Even-Punkt ist zu ermitteln (Break-Even-Punkt = Gewinnschwelle: Gibt die Umsatzmenge an, bei der die Erlöse gerade die Kosten decken, also weder Gewinn noch Verlust gemacht wird). 3. Prognosen für das erste Jahr monatlich, für weitere Jahre jährlich. 4. Nicht nur zukünftige Erträge, sondern auch zukünftige Bilanz und Cash Flow vorlegen. Seite 12 von 13

5. Nicht zu viele Details über Kosten, Vermögens werte und Verbindlichkeiten: Zusammentragung in Gruppen sinnvoll. 2.10 Sonstige Unterlagen Tabellarischer Lebenslauf Gesellschaftervertrag (Entwurf) Pachtvertrag (Entwurf) Kooperationsverträge (Entwurf) Leasingverträge (Entwurf) Branchenkennzahlen Marktanalysen Gutachten Schutzrechte Übersicht über Sicherheiten 2.10.1 Kosten Seite 13 von 13