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Key questions for HCI Human-Computer Interaction! What is a good system?! How to go about building it, such that the necessary and sufficient features of a good system are maximized? Session 6 Designing Usable Systems Readings Dahm: Grundlagen der MMI, chapt. 7 and 8 Shneiderman: Designing the User Interface, chapt. 2 Dix et al.: Human Computer Interaction, chapt. 5+7 MMI/SS08 1 Usability! Shackel (1990): 4 measures! utility will the system do what is needed functionally?! usability will the users actually work with it successfully? Deutsch: Gebrauchstauglichkeit (zentraler Begriff der Software-Ergonomie) Shackel (1991): Usability is the capability to be used easily and effectively by the specified range of users, given specified training and user support, to fulfil the specified ranges of task, within the specified range of scenarios. 2 3 effectiveness - performance in accomplishment of tasks--the access to potential utility learnability - degree of learning to accomplish tasks - the effort required to access utility flexibility - adaptation to variation in tasks - the range of tasks for which there is utility attitude - user satisfaction with system - the manifestation of potential likeability! Nielsen (1993): 5 measures effective - can do things you want to get done efficient - can do things with appropriate effort easy to learn & to remember safe to operate in all possible contexts user satisfication 4

DIN EN ISO 9241! Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten! Inhalt: General Introduction, Guidance on task requirements Hardware: Visual display requirements, Keyboard requirements, Workstation Layout and postural requirements, Environmental requirements, Display requirements with reflections, Requirements for displayed colours, Requirements for non-keyboard input devices System-user dialogues: Dialogue Principles, Usability Statements, Presentation of information, User guidance Special dialogues: Menu dialogue, Command dialogues, Direct manipulation dialogues, Form filling dialogues ISO 9241 Usability! Usability = The effectiveness, efficiency, and satisfaction with which specified users achieve specified goals in particular environments. Effectivity! Accuracy and completeness with which the users can in principle achieve a specific goal. Efficiency! Effort expended in relation to the accuracy and completeness (quality) of the achieved results Satisfaction! Positive attitude of the user towards using the system! Freedom of using the system without restrictions 5 6 ISO 9241 Dialogue principles ISO 9241 Dialogue principles Grundlagen der Dialoggestaltung! Aufgabenangemessenheit Der Benutzer soll bei der Erledigung seiner Arbeitsaufgaben unterstützt werden, seine Aufgaben effektiv und effizient zu erledigen! Selbstbeschreibungsfähigkeit Jeder einzelne Dialogschritt ist durch Beschreibungen oder Rückmeldungen unmittelbar verständlich oder er wird auf Anfrage des Benutzers erklärt.! Steuerbarkeit Der Benutzer soll in der Lage sein, den Dialogablauf zu steuern, das heißt Ablauf, Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen, bis er sein Ziel erreicht hat.! Erwartungskonformität Der Dialog entspricht den Kenntnissen des Benutzers aus seinem Arbeitsgebiet, seiner Ausbildung und seiner Erfahrung. Außerdem ist der Dialog konsistent.! Fehlertoleranz Trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben kann das beabsichtigte Arbeitsergebnis mit keinem oder minimalem Korrekturaufwand des Benutzers erreicht werden.! Individualisierbarkeit Der Benutzer kann den Dialog an seine Arbeitsaufgabe, sowie seine individuellen Fähigkeiten und Vorlieben anpassen.! Lernförderlichkeit Der Benutzer wird beim Erlernen der Anwendung unterstützt und angeleitet. 7 8

Accessibility & acceptability! accessibility (Barrierefreiheit) is the system always accessible for everybody, esp. for handicapped people? physical, conceptual, economical, cultural, social! acceptability (Markt-Akzeptanz) does the system fit into people s life? politically acceptable, convenient, cultural and social habits, useful (beyond usable, useful in context?), economic Engagement / Joy of use! When a system is accessible, usable, and acceptable, engagement concerns all qualities beyond, that make it memorable, satisfying, enjoyable and rewarding! several key elements (Shedroff, 2001): identity & authenticitiy (are you a Mac person?) adaptivity with change of difficulty, pace, movement narrative (tells a good story) immersion (gives feeling of being wholly involved) flow (gradual change between states, keeps you in) 9 10 Primary goal of interaction design Keep in mind you should be... Designing for maximum usability there can be other secondary goals, just as important! engagement and fun, e.g. in computer games! designing interactions not just interfaces! How the user should be working with the system! Think not just of the immediate interaction between user and system, e.g. stapler in office technology changes whole working style! manual: write, print, staple, write, print, staple,! electric: write, print, write, print,, staple designing interventions not just artefacts! not just the system, but also! documentation, manuals, tutorials! whole experience - what we see, read, say, do, etc. 11 12

User-centered design (UCD)! design philosophy in which the needs, wants and limitations of the end user of a computer product or computer interface are given extensive attention at each stage of the design process! a multi-stage problem solving process that not only requires designers to analyze and foresee how users are likely to use an interface, but to test the validity of their assumptions with regards to real user behavior How to go about doing this? Many methods employed in user-centered design: 1. Field studies 2. User requirement analysis 3. Iterative design 4. Usability evaluation 5. Task analysis 6. Focus groups 7. Formal heuristic evaluation 8. User interviews 9. Surveys 10. Ranking based on a survey among experienced UCD practitioners (103 questionnaires) (Mao et al., 2005) 13 14 The design process - overview! set up requirements what is there and what is wanted what is wanted interviews ethnography scenarios task analysis analysis guidelines principles design precise specification! analysis ordering and understanding task/activity, scenario/context! design what to do and how to decide dialogue notations implement and deploy! prototyping & testing! iteration you ll never get it right the first time evaluation heuristics prototype architectures documentation help finding what is really needed! implementation and deployment making it and getting it out there 15 16

ISO 13407 - Benutzer-orientierte Gestaltung interaktiver Systeme ISO 13407 - Interativer Entwicklungsprozess DIN-Norm für Vorgehensweisen und Wege Effektivität, Effizienz und Zufriedenstellung des Benutzers als Oberziele (ISO 9241) Gebrauchstauglichkeit ist als integraler Bestandteil einer Software zu sehen Software-Entwicklungsprozess erweitert um die aktive Beteiligung der späteren Nutzer bei Verstehen und Festlegen des Nutzungskontexts Festlegen von Benutzeranforderungen und organisatorischen Anforderungen Entwerfen von Gestaltungslösungen Beurteilungen von Gestaltungslösungen gegenüber den Anforderungen 17 18 design rules EU RACE project (1998): an ideal case study ( IBC = integrated broadband communication ) 19 MMI/SS08 20

Pitfalls of prototyping & testing! moving little by little but to where? Teutoburger Wald or the Matterhorn? why rules? need a good start point!! design for usability attempts to maximize the benefit of one good design by abstracting out properties that directed it requires both creative insight and principled practices! design rules directions for design, from theoretical insights 1. need a good start point! good design rules 2. need to understand what is wrong and improve the right things! good evaluation! design patterns re-use design knowledge capture design practice, not theory essential common properties of good examples 21 22 Standards and norms ISO 9241 - Aufgabenangemessenheit! set by national or international bodies to ensure compliance by a large community of designers! standards require sound underlying theory and slowly changing technology! standards more common for hardware than for software! high authority, specific rules, but low level of detail can be adopted as design rules to ensure/maximize crucial properties of god design! Example: ISO 9241, ISO 13407 Empfehlung Der Dialog sollte dem Benutzer nur solche Informationen anzeigen, die i m Z u s a m m e n h a n g m i t d e r Erledigung der Arbeitsaufgabe stehen. Die angezeigte Hilfe-Funktion sollte von der Aufgabe abhängen. Alle Aufgaben, die sinnvollerweise automatisch vom Dialogsystem erledigt werden können, sollen auch von diesem ausgeführt werden um den Anwender zu entlasten. Beispiel Informationen wie Wochentage oder das Datum sowie Formatierungen in Fa r b e o d e r Fo r m w e r d e n n u r angezeigt, wenn sie die Erledigung der Arbeitsaufgabe erleichtern. Wenn der Anwender beim Editieren die Hilfe aufruft wird beispielsweise eine L i s t e d e r E d i t i e r b e f e h l e z u r Erläuterung angezeigt. Die Positionsmarke wird beim Betreten eines Formulars auf das erste Eingabefeld positioniert. Start und I n i t i a l i s i e r v o r g ä n g e l a u f e n automatisch ab. 23 24

ISO 9241 - Selbstbeschreibungsfähigkeit ISO 9241 - Steuerbarkeit Nach jeder Handlung des Benutzers sollte das Dialogsystem dort, wo es zweckmäßig ist, eine Rückmeldung geben. Werden Daten eingegeben, sollen sie oder die Änderungen, die sie verursacht haben unmittelbar angezeigt werden. Damit wird dem Benutzer geholfen, zu verstehen, was in der Anwendung geschieht und was er beeinflussen kann. D i e Geschwindigkeit d e s Dialogablaufs sollte nicht vom Dialogsystem bestimmt werden sondern unter der Kontrolle des Benutzers stehen. Eingaben werden erst dann endgültig übernommen, wenn der Benutzer die Gültigkeit mit der (Enter)-Taste bestätigt. Wenn die Ausführung einer Handlung schwerwiegende Folgen haben kann, sollten vor der Ausführung diese e r l ä u t e r t w e r d e n u n d e i n e Bestätigung verlangt werden. Rückmeldungen und Erläuterungen sollten sich in ihrer Terminologie aus dem Arbeitsgebiet statt aus den technischen Eigenschaften des Dialogsystems ableiten. Kann das Löschen von Daten nicht rückgängig gemacht werden, soll auf d i e s e u n w i d e r r u f l i c h e F o l g e hingewiesen werden und eine Bestätigung verlangt werden. S t a t t e i n e r M e l d u n g m i t e i n e n numerischen Fehlercode der USB- V e r b i n d u n g s o l l t e d a r a u f hingewiesen werden, dass der Drucker nicht angeschlossen ist. D a s D i a l o g s y s t e m s o l l t e d e m Benutzer die Kontrolle darüber geben, wie der Dialog fortgesetzt werden soll. Soweit möglich sollten Dialogschritte w i e d e r r ü c k g ä n g i g g e m a c h t werden. Mit den Pfeiltasten kann nicht nur zum nächsten Eingabefeld sondern zu einem beliebigen Eingabe-feld gesprungen werden. Löschungen und Änderungen in geschriebenem Text können wieder ungeschehen gemacht werden. 25 26 ISO 9241 - Erwartungskonformität ISO 9241 - Fehlertoleranz Das Verhalten des Dialogsystems und die Informationsdarstellung sollen einheitlich sein. Änderungen und Funktionsaufrufe werden auf einheitliche Art und Weise herbeigeführt. Der Dialog sollte die Terminologie des A n w e n d e r s u n d d e r Arbeitsaufgabe verwenden. Zustandsmeldungen werden immer a n d e r g l e i c h e n S t e l l e ausgegeben. Die Terminologie ist konsistent in allen Meldungen und Bezeichnungen Dialoge werden immer mit der gleichen Taste beendet. Hilfe wird mit der (F1)-Taste aufgerufen. Die richtigen Fachausdrücke werden konsistent verwendet. Das Dialogsystem sollte den Benutzer dabei unterstützen, Eingabefehler zu entdecken und zu vermeiden. Fehler sollten dem Benutzer zu K o r r e k t u r z w e c k e n e r l ä u t e r t werden. Wenn Fehler automatisch korrigiert w e r d e n k ö n n e n, s o l l t e d a s Dialogsystem den Benutzer auf den Fehler hin-weisen und einen Korrekturvorschlag machen. Das Dialogsystem prüft auf Ziffern, falls nur Ziffern erlaubt sind und weist den Benutzer bei der Eingabe auf Fehler hin. Das Dialogsystem zeigt nicht nur den Fehler an sondern gibt auf Verlangen auch Informationen über Ursache und Möglichkeiten der Korrektur. In einer Textverarbeitung macht die Rechtschreibprüfung Vorschläge, die der Benutzer einfach übernehmen oder modifizieren kann. 27 28

ISO 9241 - Individualisierbarkeit ISO 9241 - Lernförderlichkeit D a s D i a l o g s y s t e m s o l l t e e i n e Anpassung an Sprache, kulturelle Eigenheiten und individuelles W i s s e n u n d E r f a h r u n g d e s Anwenders ermöglichen. F ü r k ö r p e r l i c h e i n g e s c h r ä n k t e Benutzer sollte eine Anpassung des Dialogsystems möglich sein. Der Umfang von Erläuterungen bei F e h l e r m e l d u n g e n o d e r Hilfeinformationen sollte ent-sprechend dem Kenntnisstand des Benutzers einstellbar sein. Die Sprache des Anwenders sollte in allen Meldungen, Menüs und Beschreibungen einstellbar sein. F ü r S e h b e h i n d e r t e s o l l t e d i e Schriftgröße einstellbar sein oder die Farben angepasst werden können. Der Grad an Detaillierung kann global o d e r p r o D i a l o g e i n g e s t e l l t werden. Dem Dialogsystem zugrunde liegende Konzepte und Regeln sollen dem Benutzer zugänglich gemacht werden. Wichtige Lernstrategien sollen unterstützt werden, beispielsweise learning-by-doing, Exploration oder verständnisorientiertes Lernen. Das Wiederauffrischen von Gelerntem sollte unterstützt werden. Das Modell wird in der Hilfe oder der Betriebsanleitung beschrieben. Die Hilfe bietet Unterstützung in Übersichten und beschreiben-den Te x t e n. Z u s ä t z l i c h w e r d e n Beispiele und Schritt-für-Schritt- Anleitungen für die wichtigsten Arbeitsschritte gegeben. Auf die Häufigkeit der Nutzung von Kommandos wird geachtet. Für häufig genutzte Kommandos weden dem Benutzer Abkürzungen und Vorbelegungen angeboten. 29 30 Principles and guidelines! broad brush design rules! useful check list for good design! better design using these than using nothing!! Different collections of (partly redundant) guidelines, e.g. Shneiderman s 8 Golden Rules Norman s 7 Principles Nielsen s 10 Heuristics Shneiderman s 8 golden rules of interface design 1. Strive for consistency 2. Enable frequent users to use shortcuts 3. Offer informative feedback 4. Design dialogs to yield closure 5. Offer error prevention and simple error handling 6. Permit easy reversal of actions 7. Support internal locus of control 8. Reduce short-term memory load 31 32

Shneiderman s 8 rules - detailliert 1. Konsistenz anstreben Verwende Styleguides und weitere schriftliche Konventionen (Terminologie, Menüs, Farben, Hilfetexte, Layout, GROßSCHREIBUNG, Schrifttypen) 2. Berücksichtige unterschiedliche Erfahrungen Jedem sollte eine Benutzungsschnittstelle möglichst eine passende Interaktionsform anbieten. Anfänger über Menüs, Abkürzungen für erfahrene Benutzer, Tastaturkürzel/Shortcuts für Experten 3. Rückmeldungen auf Aktionen des Benutzers Rückmeldung, dass Aktion bei der Software angekommen Visuell, taktil, akustisch (selten) Fehlermeldung klar, positiv und konstruktiv! unmatched parentheses statt syntax error! nicht illegal entry, bad command name Shneiderman s 8 rules - detailliert 4. Gestalte abgeschlossene Benutzerdialoge Stelle Operation im Zusammenhang dar, spezifiziere Anfang, Mitte und Ende Dialogabschluss muss deutlich werden 5. Fehlervermeidung Verwende Kontrollmechanismen für Benutzereingaben Bsp.: Buchstaben nur in Buchstabenfelder, in Datumsfeld nur eine Zahl im Datumsformat Verwende Interaktionsstil, der nur korrekte Eingaben erlaubt Bsp.: Menüoptionen deaktivieren Erfordere minimale Aktionen zur Fehlerbehebung 33 34 Shneiderman s 8 rules - detailliert Norman s 7 principles of design 6. Es muß ein Zurück geben Für jede Aktion ein Rückgängig besser als Wollen sie wirklich? beste Lösung: Änderungshistorie, mehrere Rückgängig- Schritte Ermöglicht exploratives Lernen 7. Benutzer sollen Aktionen initiieren, nicht auf das System reagieren (Kontrollverlust) Gefühl, die Anwendung steuern, kontrollieren zu können 8. Geringe Belastung des Kurzzeitgedächtnisses Kapazität 7 +/ 2 Einheiten (Chunks) Aufbau von Menüs besser breit statt tief 1. Use both knowledge in the world and knowledge in the head. 2. Simplify the structure of tasks. 3. Make things consistent and visible: bridge the gulfs of execution and evaluation. 4. Get the mappings right. 5. Exploit the power of constraints, both natural and artificial. 6. Design for error. 7. When all else fails, standardize. 35 36

Nielsens 10 Heuristiken Nielsens 10 Heuristiken (2)! Discount Usability Engineering: methodische, anwenderspezifische Aspekte fehlen! Minimal-Gebrauchstauglichkeit 4. Konsistenz Gleiche Dinge! gleiche Darstellung Dialoge folgen immer der gleichen Logik 5. Rückmeldungen Unmittelbar über Annahme der Aktion Über Fortschritt der Aktion, wenn die Aktion länger dauert 1.Einfache und natürliche Dialoge Dem Lösungsablauf des Benutzers angepasst 6. Klare Auswege 2. Ausdrucksweisen des Anwenders Falsche Navigation, Falsche Aktion Es muss immer klar sein, wie es zu einem festen, bekannten Startpunkt zurück geht Lange Aktionen müssen abbrechbar sein Verwende Fachsprache des Anwendungsgebiets 3. Minimale mentale Belastung Kapazität 7 + 2 Einheiten 37 38 Nielsens 10 Heuristiken (3) Further guidelines 7. Abkürzungen! more suggestive (e.g., to follow one metaphor)! many textbooks and reports are full of those! abstract guidelines applicable during early life cycle activities! detailed guidelines (style guides) applicable during later life cycle activities! understanding justification for guidelines aids in resolving conflicts Für geübte Benutzer Eingabeerleichterung durch Standardwerte und History-Funktionen 8. Gute Fehlermeldungen konstruktive Rückmeldungen 9. Fehlervermeidung Besser als Fehlerbehandlung 10. Hilfe und Dokumentation Bei Anwendung und Einarbeitung unterstützen. Vollständig und übersichtlich Korrekt und auf dem aktuellen Stand 39 40

Guidelines for screen design and layout! Principles/pattern ask: what is the user doing? think: what information, comparisons, steps, order design: form follows function! Tools grouping of items: logically together! physically together order of items on screen should follow task order decoration: use fonts, boxes etc. to group and order alignment of items to ease scanning (e.g. align text on left hand side) white space between items Example: physical controls! grouping of items defrost settings type of food time to cook 41 42 physical controls! grouping of items! order of items physical controls! grouping of items! order of items! decoration 1) type of heating 2) temperature 3) time to cook 4) start 1 2 3 different colors for different functions lines around related buttons (temp up/down) 4 43 44

physical controls! grouping of items! order of items! decoration! alignment physical controls! grouping of items! order of items! decoration! alignment! white space centred text in buttons? easy to scan? gaps to aid grouping 45 46 Design rules and patterns usefule for creating a good first system But that s usually not good enough, a lot of usability problems will remain! Need ways to evaluate, find problems and improve on them! next session 47