17. Facility Management Herbstseminar greenbuilding.ch Der Gebäudebestand im Wandel



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Transkript:

17. Facility Management Herbstseminar greenbuilding.ch Der Gebäudebestand im Wandel Miriam Kittinger, pom+ 06.10.2011 pom+consulting AG 17. CONSENS-Herbstseminar

Inhaltsverzeichnis 1. Green Building Schweiz und pom+ stellen sich vor 2. Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel 3. Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 4. Ausblick 2

Green Building Schweiz und pom+ stellen sich vor 06.10.2011 pom+consulting AG 17. CONSENS-Herbstseminar

Green Building Schweiz und pom+ stellen sich vor Green Building Schweiz Verein 2010 gegründet: Plattform für den nachhaltigen Hochbau Ausgangslage: Der Gebäudebestand braucht einen Wandel. Initialprojekt: Transformationsprozess mithilfe von Ersatzneubauten vorantreiben Ziel: Wissen aufbauen, informieren, politische Mitsprache Online Plattform: greenbuilding.ch 4

Green Building Schweiz und pom+ stellen sich vor pom+consulting AG unterstützt Unternehmen und die öffentliche Hand im In- und Ausland mit umfassenden Beratungsleistungen im Immobilienmanagement und der Organisationsentwicklung Kennzahlen Gründung 1996 als Spin-off der ETH Zürich 50 motivierte Mitarbeitende: Architekten Ingenieure Informatiker Ökonomen Kernbereiche Fachexperten Immobilienmanagement Bau Management planen und realisieren Portfolio und Asset Management steuern und entwickeln Facility und Property Management bewirtschaften und betreiben Organisationsentwicklung > 250 begeisterte Kunden > 2 000 erfolgreiche Projekte 5

Green Building Schweiz und pom+ stellen sich vor Projektleiterin: Dr. Claudia Pedron Seit 2006 bei pom+, Senior Consultant Dipl. Bauing., Trento, Italien Doktorarbeit, ETH Zürich EMBE Hochschule St. Gallen Bereichsleiterin (Leiterin Niederlassung St. Gallen) Projektmitarbeiterin: Miriam Kittinger MSc ETH Environ. Sc. Akademischer Fokus: Nachhaltige Investments 2009-10: Sustainability Analyst, INVERA AG, Zürich 2011: Analyst, Mountain Cleantech AG, Wädenswil Seit 2011: Consultant, pom+consulting AG 6

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel 06.10.2011 pom+consulting AG 17. CONSENS-Herbstseminar

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Entwicklung Bevölkerung und Wohnraum Zunehmende Knappheit beim Wohnraum Steigende Nachfrage: Bevölkerung nimmt zu m 2 /Person nimmt zu: von 1980-9 Mio. 2000 von 34 m 2 auf 44 m 2 Sinkendes Angebot: Bewohnbare Flächen sind begrenzt Zersiedelung soll gestoppt werden (RPG, 1995) Wohngebiete bereits weitestgehend bebaut 8

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Versiegelung von Flächen Seit 1960: durchschnittlich 1 m 2 pro Sekunde Folge: der Boden verliert seine biologischen Funktionen praktisch vollständig Filterung (Grundwasser) CO2-Speicher Wasserspeicher (Puffer bei Überschwemmungen) Humus-Produktion Biologische Aktivität, Artenvielfalt Erholungsdauer: mittelfristig nicht möglich, mehrere Jahrzehnte Bild: Bundesamt für Umwelt, D, 2008 9

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Energiebedarf Grosses Energie-Einsparpotential im Bereich Gebäude Energiebedarf Gebäude: Über ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs CH alleine durch Raumwärme Ziel: Nachhaltige Entwicklung Relative Anteile der Verwendungszwecke am inländischen Energieverbrauch; Quelle: BFE, Energiestatistik 2010 Klimawandel entgegenwirken 2000-Watt-Gesellschaft (Bsp.: Stadt Zürich bis 2050) 10

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Energiebilanz: Sanierung vs. Neubau Minergie-Neubau nach ca. 15 Jahren energetisch günstiger als Minergie-Sanierung Graue Energie: Zu Beginn schlechtere Energiebilanz aufgrund Energiebedarf für Abbruch, Entsorgung und kompletten Neubau Laufender Energiebedarf: Quelle: ecocept, Fachhochschule beider Basel: Neubauen statt Sanieren, 2004 Ab ca. 15 Jahren bessere Energiebilanz aufgrund Einsparungen beim laufenden Energiebedarf 11

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Entwicklung Gebäudebestand Gebäudebestand zu grossen Teilen veraltet Bisherige Entwicklung: 2009: 68% der bestehenden Gebäude CH vor 1980 errichtet; 45% vor 1960; Sanierungen oft nicht umfassend ZH: 2003-08 0.5% des Wohnungsbestandes ersetzt Neue Anforderungen: Quelle: VZ 2009, BFS, eigene Darstellung Steigende Energiepreise, Klimawandel Neue Grundrisse nachgefragt soziale Durchmischung nötig Effiziente Flächennutzung 12

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Resumée: Wir haben zu wenig Wohnflächen, der Bedarf wird aber noch steigen Die zunehmende Versiegelung von Flächen stellt aus ökologischer Sicht ein Problem dar Unsere Gebäude haben einen zu hohen Energiebedarf Der Gebäudebestand ist relativ alt, entspricht den veränderten Anforderungen nicht mehr Was tun? Ein Teil der Lösung: Verdichtung und Ersatzneubau! 13

Hintergründe: Der Gebäudebestand im Wandel Diplomarbeit HWZ: Ersatzneubau Teilsanierungen werden gegenüber Ersatzneubau systematisch bevorzugt Ersatzneubau als Option: Neue Anforderungen oft nur durch Ersatzneubau realisierbar Vor allem Privateigentümer schrecken vor Ersatzneubau zurück und nehmen lieber Teilsanierungen vor Professionelle Eigentümer (z. B. Baugenossenschaften, Pensionskassen etc.) nehmen verhältnismässig öfter Ersatzneubauten vor Gründe (u. a.): Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, Netzwerk Green Building Verein Informationsmangel, eine leicht zugängliche Entscheidungshilfe fehlt Quick Check Ersatzneubau 14

greenbuilding.ch: Quick Check Ersatzneubau 06.10.2011 pom+consulting AG 17. CONSENS-Herbstseminar

Vorstellung Tool Quick Check Ersatzneubau Ziele: Tool richtet sich an Besitzer von Einfamilienhäusern (EFH) und Mehrfamilienhäuser (MFH) Für jedermann zugänglich Einfach und schnell durchführbar Für die relevanten Kriterien sensibilisieren: Wirtschaft, Ökologie, Gesellschaft Entscheidungshilfe: Sanierung vs. Ersatzneubau Erste Grobeinschätzung für den Eignungsgrad für Ersatzneubau, keine abschliessende Entscheidungsgrundlage Für eine detaillierte, individuelle Entscheidungsgrundlage: Prüfung von verschiedenen Varianten durch einen Fachspezialisten 16

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau Fokus der Fragen: Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft Von der derzeitigen Gebäudequalität zur Eignung für Ersatzneubau 1. Rendite / Ausschöpfungsgrad 2. Ausnutzungspotential 3. Gebäudezustand 4. Energieeffizienz Gesellschaft Bewusst keine Vor-Gewichtung der Faktoren! 5. Flexibilität 6. Gesundheit und Komfort 7. Begegnung und soziale Kontakte 8. Gestaltung Umwelt Wirtschaft 17

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau Hypothetisches Beispiel: Ersatzneubau? Bild: home.ch Bild: home.ch Sanieren? Quick Check Ersatzneubau Bild: boeckerbau.de 18

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau Einstieg 19

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 20

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 21

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 22

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 23

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 24

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 25

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 26

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 27

Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 28

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Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 33

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Vorstellung Tool Quick-Check Ersatzneubau 35

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Ausblick 06.10.2011 pom+consulting AG 17. CONSENS-Herbstseminar

Ausblick Derzeit: Feldtest des Tools, ev. Anpassungen bei schwer verständlichen Fragen Plausibilitätstest Demnächst: Going Live in ca. 2 Wochen auf: www.greenbuilding.ch 38

Danke für Ihre Aufmerksamkeit pom+consulting AG 17. CONSENS-Herbstseminar Kurzportrait 39