Dossier Zahlungsverkehr



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ossier Z M V L F S Welche Zahlungsmittel haben sich im Alltag durchgesetzt? und Welche Möglichkeiten gibt es Rechnungen zu begleichen, ohne dass die Rechnungsdaten ein zweites Mal erfasst werden müssen? sind zentrale Fragestellungen im. iese Themen sind bei den Verfahren im Leistungs- und im finanziellen Konzept einzuordnen. 1 Zahlungsmittel im Alltag und auf Reisen Bargeld Noten und Münzen haben die meisten Konsumenten dabei, wenn sie Einkäufe tätigen. Jedoch nimmt die Bedeutung anderer Zahlungsmittel zu, da sie bequem und sicherer sind. Postcard Bargeldbezug in der Schweiz an den Geldautomaten der Post (sog. Postomaten), der Bank (Bancomaten) bis zu CHF 1 000. bzw. EUR 700. täglich. azu benötigt man neben der Postcard eine persönliche Identifikationsnummer (PIN), die in den Automaten einzutippen ist. An allen Postschaltern kann bis zu CHF 4 000. pro Bezug kostenlos Bargeld bezogen werden. Ferner kann man weltweit an über 1 Mio. Geldausgabeautomaten, die das Zeichen PLUS oder EUFISERV aufweisen, CHF 1 000. Bargeld in fremder Währung beziehen. Bargeldlose Wareneinkäufe, Tanken und sogar Bargeldbezüge, dort wo die Ladenkasse mit EFT/POS (Electronic Funds Transfer at the Point of Sale) ausgerüstet ist. abei wird der Betrag von der Ladenkasse aus direkt (online) dem Postkonto des Einkaufenden belastet und dem Konto des Empfängers gutgeschrieben. Bei diesem sogenannten POS-System (POS = Point of sales, d. h. Verkaufsstelle) erfolgt also der Wareneinkauf Zug um Zug (Ware gegen Geld) und dennoch bargeldlos im Gegensatz zum Einkauf mit Kreditkarte, wo Einkauf und Kontobelastung zeitlich aus einander liegen. Es vereinigt somit die Vorteile der bargeldlosen Zahlung mit denen der Barzahlung. ie Maestro-Karte der Banken (ec-karten) erfüllt die gleichen Aufgaben wie die Postcard. 1

Cash-Chip ie CASH-Funktion der PostFinance und der Maestro-Karte dienen als elektronisches Portemonnaie. Sie können beliebig oft an jedem Post- oder Bancomaten mit bis zu CHF 300. geladen werden. amit können nachher kleinere Zahlungen in Geschäften und an allen Automaten mit dem blauen CASH-Signet ohne Code erfolgen. Achtung: Verlustrisiko wie bei Bargeld. Kreditkarte Sie bestätigt die Zugehörigkeit des Inhabers zu einer Kreditkartenorganisation wie Mastercard, American Express, Visa, iners Club u. a., von der sie herausgegeben wird. ie Kreditkarte ermöglicht den bargeldlosen in Ladengeschäften, Hotels, Restaurants, Reisebüros usw. sowie an Tankstellen. Hier wird jedoch nicht wie beim EFT/POS-System der Betrag sofort dem Kontoinhaber belastet, sondern er kauft auf Kredit und erhält von der Kreditorganisation monatlich eine Rechnung, die durch Überweisung oder durch direkte Belastung auf seinem Bankkonto (Lastschriftverfahren LSV, siehe Seite 14) beglichen wird. Von den ihr angeschlossenen Firmen (Vertragsunternehmen) verlangt die Kreditkartenorganisation eine Kommission auf den erzielten Umsätzen (2-3 %). Heute werden die bekanntesten Kreditkarten oft auch von grossen Banken und anderen Unternehmungen mit ihrem Firmenaufdruck an ihre Kunden abgegeben. Neben diesen allgemeinen Kreditkarten gibt es auch die von Warenhäusern, Autovermietungsfirmen, Tankstellen usw. ausgegebenen Kundenkreditkarten, die nur für Einkäufe bei diesen Firmen benützt werden können (Beispiele: Manor, Shell, Hertz u. a.). Travel Cash Karte Mindestens 100 Euro, US-ollar oder Schweizer Franken können auf die Karte geladen und weltweit an über einer Million Geldautomaten in der Landeswährung bezogen werden. (www.travelcash.ch) K 1 Wie gehen Sie vor, um am Postomaten oder Bancomaten Geld zu beziehen? K 2 Wie heisst in unserem Beispiel der Inhaber der Kreditkarte? Benötigt er eine PIN, wenn er die Karte für Einkäufe oder für die Bezahlung einer Konsumation benützt? K 3 Was ist nötig, wenn man die Maestro-Karte am Bancomaten oder zur Zahlung an einer dafür eingerichteten Ladenkasse oder Tankstelle benützen will? K 4 Einige wenige Geschäfte akzeptieren bei Sonderverkäufen keine Kreditkarten. Warum nicht? Aufgabe 1 2

2 Postzahlungsverkehr In diesem Abschnitt werden die verschiedenen ienstleistungen der PostFinance beschrieben. ie Informationen sind der Homepage www.postfinance.ch entnommen. Ausnahmen: ie Nachnahme und Wertsendungen sind ienstleistungen, die auf der Homepage www.post.ch nachzulesen sind. 2.1 E-Finance er im Inland und mit dem Ausland lässt sich über das Internet abwickeln, wobei jederzeit Zugriff auf Konten und okumente gewährleistet wird. Auf der Homepage der PostFinance wird eine emoversion offeriert. Kunden, die über das Internet ihren abwickeln, sind vor dem Phishing zu warnen. abei versuchen Betrüger, die Post- und auch die Bankkunden per E-Mail irrezuführen und zur Herausgabe von Zugangsdaten und Passwörtern zu bewegen. 2.2 E-Rechnung Mit E-Rechnung erhält der Kontoinhaber zwei Möglichkeiten: Als Rechnungsempfänger kann er sich die Rechnungen zahlreicher Rechnungssteller (Telefongesellschaften, Versicherungen, Energieunternehmen) vollelektronisch zusenden lassen und mit drei Mausklicks bezahlen. Andererseits kann der Kontoinhaber als Rechnungssteller seinen Kunden vollelektronisch Rechnungen ohne Medienbruch zustellen. ruck- und Versandkosten entfallen. 2.3 E-Payment Speziell für Internetshops bietet PostFinance ein Produkt an, das den Kunden die Bezahlung ihrer Aufträge erleichtern soll: E-Payment. ie Kunden begleichen die Einkäufe direkt via Computer oder Mobiltelefon. Zahlung mit der Postcard oder E-Finance. ie Internetshops ersparen sich die Rechnungsstellung, den Kunden wird das Postkonto direkt belastet. K 5 K 6 Wie heisst die ienstleistung, bei der a)... der Internetkunde via Handy einen Einkauf bezahlen kann? b)... alle Zahlungen über das Internet abgewickelt werden? c)... die Rechnungen vollelektronisch über die Post versendet werden? as neudeutsche Wort Phishing ist eine Wortkombination. Aus welchen zwei englischen Wörtern setzt sich Phishing zusammen? Aufgaben 2 / 3 3

2.4 ebitorenlösungen Hier werden die Möglichkeiten für die Kunden (= ebitoren) aufgezeigt, die ihnen zugestellten Rechnungen zu begleichen. 2.4.1 Einzahlungsscheine Einzahlungsscheine: rote (ES) und orange (ESR) Wenn der Empfänger der Zahlung in der Schweiz oder in Liechtenstein ein Postkonto hat, kann der Absender einen roten oder orangenen Einzahlungsschein verwenden. amit kann ein Betrag am Postschalter entweder einbezahlt oder mit Zahlungsaufträgen überwiesen werden. ie Einzahlungsscheine sind in CHF oder EUR erhältlich. Sie werden meistens für Überweisungen, also für blosse Umbuchungen vom Postkonto des Absenders auf das Post- oder Bankkonto des Empfängers, benutzt. Beispiel: er rote Einzahlungsschein mit Mitteilungsmöglichkeit Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck /Motif versement /Motivo versamento Robert Schneider SA Case postale 2501 Biel/Bienne Robert Schneider SA Case postale 2501 Biel/Bienne Abonnements-Beitrag ACHTUNG! iesen Einzahlungsschein nur für die Bezahlung des Abonnements-Beitrages benützen. Besten ank! Konto / Compte / Conto CHF Einbezahlt von / Versé par / Versato da Lehmann Boris 25-9034-2 Marktplatz 4 9400 Rorschach Konto / Compte / Conto CHF 105 25-9034-2 1 8 0 1 8 0 Einbezahlt von / Versé par / Versato da Lehmann Boris Marktplatz 4 9400 Rorschach SPECIMEN 441.02 PF ie Annahmestelle L office de dépôt L ufficio d accettazione Bleibt als Quittung beim Absender Geht zum Empfänger als Gutschriftsanzeige (Sein Guthaben auf dem Konto nimmt zu.) 250090342> 250090342> Nebst dem Betrag kann der Absender dem Geldempfänger auch Mitteilungen zukommen lassen, da dieser eine Abbildung des Original-Einzahlungsscheines erhält (im Gegensatz zum orangenen Einzahlungsschein). ie Kodierzone (weisses Feld rechts unten) darf nicht beschrieben werden; sie ist für Verarbeitungsvermerke der Post reserviert (Codezahlen zur optisch-maschinellen Ablesung der aten durch den Computer). 4

Beispiel: er orangene Einzahlungsschein mit Referenznummer Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Post Versement Virement Poste Versamento Girata Posta Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Bitte keine Mitteilungen anbringen Pas de communications s.v.p. Non aggiungete comunicazioni p.f. Gemeindeverwaltung 8965 Berikon Gemeindeverwaltung 8965 Berikon 10.2003 IR Konto / Compte / Conto Konto / Compte / Conto Fr. c. Fr. c. Einbezahlt von / Versé par / Versato da 000000000000118200000077950 Herr und Frau Bernd Suter Verena Suter-Naef Spitzackerstrasse 59 8965 Berikon H 977 35 977 35 ie Annahmestelle L office de dépôt L ufficio d accettazione Einbezahlt von oder Giro aus Konto Versé par ou Virement du compte Versato da o Girata dal conto Nº Herr und Frau Bernd Suter Verena Suter-Naef Spitzackerstrasse 59 8965 Berikon Referenz-Nr./N o de référence/n o di riferimento 00 00000 00000 11820 00000 77950 0100000977358>000000000000118200000077950+ 010105157> 442.03.4 (132 059) PF Bleibt als Quittung beim Absender er Empfänger erhält die aten z. B. via E-Finance oder Filetransfer ie Codierzeile enthält alle zur Abwicklung der Zahlung notwendigen aten. Sie muss in OCR- B-Schrift gedruckt sein. In der Referenznummer können alle aten eingeschlossen werden, die für die Buchhaltung und das Marketing wichtig sind. Bei der Rechnungsstellung an den Kunden wird der vollständig codierte Einzahlungsschein in einem Arbeitsgang ausgedruckt. Zahlungsübersicht: periodisch werden die Gutschriftsdaten ausgeliefert u. a. via E-Finance oder via Filetransfer für Geschäftskunden. ie Verbuchung kann mit einer entsprechenden Finanzbuchhaltungs-Software automatisch erfolgen. ESR mit Liste Kleinere Unternehmen ohne EV können fortlaufend nummerierte Einzahlungsscheine verwenden: einzeln oder endlos, vorgedruckt oder neutral, mit oder ohne Anhang. Zahlungsübersicht: periodisch per E-Mail im PF-Format (kostenlos) oder per Post in Papierform (kostenpflichtig). Software ESR E-List ie Software von PostFinance eignet sich insbesondere für Firmen, die ihre ebitorenverwaltung mit ESR mit Liste vereinfachen möchten. Hauptfunktionen: ebitorenliste, Rechnungen, Mahnungen und Begleitbriefe zu den vorgedruckten ESR erstellen. Beim Zahlungseingang werden die offenen Posten durch die via E-Finance oder E-Mail abgeholten Gutschriftsdaten automatisch abgebucht. 5

2.4.2 Inkasso am Verkaufspunkt EFT/POS: bargeldloses Inkasso am Verkaufspunkt ie Kunden bezahlen bargeldlos am Verkaufspunkt. Heute ist jeder mit dieser Zahlungsmöglichkeit im Ladengeschäft vertraut, wenn eine Karte durch ein Lesegerät geführt und eine Geheimnummer (PIN-Code) eingetippt wird. ie mit der PostFinance Card irect bezahlten Beträge werden am Folgetag gutgeschrieben. as umständliche Zählen und Herausgeben des Bargeldes wird vermieden. 2.4.3 ebit irect ebit irect ist ein vollelektronisches Verfahren für das Inkasso und die ebitorenkontrolle. er Kontoinhaber (Schuldner) ermächtigt den Rechnungssteller (Gläubiger) zur direkten Belastung seines Kontos. ieses Verfahren ist im Bankzahlungsverkehr als Lastschriftverfahren bekannt (siehe Kap. 3.8). Es eignet sich, wenn Unternehmungen regelmässig von ihren Kunden Beträge einzuziehen haben. Zum Beispiel wenn Telefonrechnungen vom Anbieter direkt dem eigenen Konto belastet werden. 2.4.4 Zahlen mit dem Handy ie Kunden können per SMS Waren oder ienstleistungen bestellen. iese offerierten Preise werden mit dem Handy direkt über das Postkonto beglichen. er Versand von Rechnungen und Mahnungen ist überflüssig, da der Kunde vor der Lieferung der Ware bezahlt. 2.4.5 Nachnahme Mit der Nachnahme beauftragt man die Post, beim Empfänger der Nachnahmesendung einen bestimmten Betrag einzuziehen und an den Absender zu überweisen. Ohne Bezahlung wird die Sendung nicht ausgehändigt, sondern geht an den Absender zurück. Es gibt drei Arten von Nachnahmen: Nachnahme in Verbindung mit einem Postpaket: Kunden, die als schlechte Zahler bekannt sind, oder unbekannte und sogenannte Einmalkunden werden von vorsichtigen Lieferanten nur gegen Nachnahme beliefert: Ware gegen Geld, genannt Zug-um-Zug-Geschäft oder Barzahlung auf istanz. Nachnahme in Verbindung mit einem Brief: Gebührenpflichtige amtliche okumente werden oft als Briefnachnahme versandt und nur gegen Bezahlung ausgehändigt. Inkassonachnahme: Ein Gläubiger lässt eine fällige Forderung bei seinem säumigen Schuldner durch die Post einziehen. a die Bezahlung jedoch vom guten Willen des Schuldners abhängt, ist der Erfolg meistens gering. Nachnahmesendungen werden durch eine besondere Klebeetikette gekennzeichnet. er Sendung ist zudem ein ausgefülltes Nachnahmeformular beizulegen, dessen eine Hälfte der Schuldner bei Bezahlung als Quittung erhält; die andere Hälfte dient der Post zur Überweisung an den Gläubiger. Nachnahmen sind nur bis CHF 10 000. möglich. ie Nachnahme ist eine verhältnismässig teure Zahlungsart (CHF 15. ), weshalb sie nach Möglichkeit vermieden wird. 6

K 7 K 8 K 9 K 10 K 11 Was versteht man unter ebitorenlösung? ie klassische ebitorenlösung ist die Zahlung mit Einzahlungsscheinen: rote (ES) und orange (ESR). a) Welcher Teil des ES bleibt beim Absender, also dem Kunden, der seine Rechnung bezahlt? b) Welcher Teil des ES geht zum Empfänger, also dem Rechnungssteller? c) Wie erhält der Rechnungssteller, der das Verfahren ESR einsetzt, seine Gutschrift? Wie heisst die ienstleistung, bei der der Kontoinhaber (Schuldner) den Rechnungssteller (Gläubiger) zur direkten Belastung seines Kontos ermächtigt? Welche Tätigkeiten werden eingespart, wenn die Kunden bargeldlos am Verkaufspunkt im Geschäft bezahlen? Welche Möglichkeit haben Handybesitzer, wenn sie bestellte Ware bezahlen wollen? Aufgabe 4 2.5 Kreditorenlösungen Hier werden die Möglichkeiten aufgezeigt, fällige Rechnungen oder andere Verpflichtungen zu begleichen. 2.5.1 Elektronischer Zahlungsauftrag Beim elektronischen Zahlungsauftrag (EZAG) werden Überweisungen auch bei grossen Volumina in einem einzigen Arbeitsgang erledigt. ie Zahlungsaufträge werden direkt in der Zahlungs- und Finanzbuchhaltungssoftware aufbereitet und erfasst. ie atenübermittlung erfolgt via E-Finance oder Filetransfer für Geschäftskunden. 2.5.2 UN/EIFACT UN/EIFACT ist ein internationaler Standard für den unternehmensübergreifenden atenaustausch. er gesamte atentransfer mit Geschäftspartnern im In- und Ausland wird vollelektronisch ohne Wiedererfassung bearbeitet. ie PostFinance übermittelt alle Belastungsanzeigen und Gutschriften direkt an das EV-System. 2.5.3 Lohnzahlungen ie Lohnzahlungen können unabhängig davon, ob die Mitarbeitenden ein Postkonto oder ein Bankkonto besitzen, ausgeführt werden. ie PostFinance gewährleitet iskretion durch individuell definierbare Nutzungsrechte im E-Finance für die Freigabe und die etailansicht von Lohnaufträgen. Voraussetzungen für diese ienstleistung ist der EZAG via E-Finance oder EZAG/EIFACT via Filetransfer für Geschäftskunden. 2.5.4 Zahlungsauftrag auf Papier er Zahlungsauftrag auf Papier eignet sich für jede Art von Rechnungen (Überweisungen) sowie für Zahlungsanweisungen (Barauszahlung). Er ist als papiergebundenes Verfahren auf kleinere Zahlungsvolumen ausgerichtet. ie Zahlungsbelege werden unter Angabe von Beleganzahl, Totalbetrag und Ausführungstermin unterschrieben an die Post gesendet und rechtzeitig ausgeführt. 7

2.5.5 auerauftrag er auerauftrag eignet sich für periodisch wiederkehrende Zahlungen mit fixen Beträgen wie z. B. Miete oder Leasingrate. er Post wird einmalig mitgeteilt, wer wann wie viel erhält. er Be-trag wird jeweils automatisch im definierten Intervall (z. B. jeden Monat, alle drei Monate) vom Postkonto abgebucht und überwiesen. ie Bank bietet einen vergleichbaren ienst an (sieh Kap. 3.3). 2.5.6 Auszahlungsschein er Auszahlungsschein (ASR) ermöglicht eine schnelle und sichere Barauszahlung, z. B. von Kreditoren, deren Kontonummer nicht bekannt sind. er Absender (im Beispiel die Firma R. Schneider AG) lässt durch eine von PostFinance autorisierte ruckerei ASR-Belege erstellen. er Höchstbetrag ist CHF 10 000.. Es können fixe Beträge vorgegeben werden oder das entsprechende Feld wird leer gelassen und kann von Hand ausgefüllt werden. ie Formulare ASR und ASR+ (ohne vorgedruckten Betrag) sind zu unterscheiden. Auszahlungsarten: ASR Schalter ASR omizil ASR eigenhändig Auszahlung in der Poststelle Auszahlung durch den Postbeamten an der Adresse des Empfängers Auszahlung nur an den Empfänger selbst 2.5.7 Wertsendung Wer Banknoten, Wertpapiere oder Wertsachen durch die Post senden will, muss dies mit Hilfe einer Wertsendung (Wertbrief oder Wertpaket) tun, denn einem gewöhnlichen Brief darf man weder Bargeld noch andere Wertsachen beilegen, weil die Post dafür keine Haftung übernimmt. Aber auch bei einem eingeschriebenen Brief haftet die Post nur bis zu einem beschränkten Betrag (gegenwärtig höchstens CHF 150. ). ie Besonderheiten einer Wertsendung sind: Verpackungsvorschriften: Besonders starke Briefumschläge und bei grösseren Beträgen eventuell besonderer Wertverschluss (Siegellack, Bleiplombe oder spezielles Klebeband). Je nach Verschluss verschiedene Taxen (Gattung A oder B). Nähere Angaben im Posttarif oder Auskunft am Postschalter. Wertangabe (Wertdeklaration): ie Post haftet im Fall von Verlust, Beschädigung oder Beraubung bis zum deklarierten Betrag. Überdeklaration, d. h. Angabe eines höheren als des wirklichen Wertes ist verboten. Taxzuschlag zur gewöhnlichen Brief- oder Pakettaxe, je nach Höhe der Wertangabe. 8

K 12 K 13 K 14 Was versteht man unter Kreditorenlösung? Wie heisst die ienstleistung, mit der a)... periodisch wiederkehrende Zahlungen mit fixen Beträgen automatisch vom Postkonto abgebucht und überwiesen werden? b)... Kreditoren, deren Kontonummer nicht bekannt ist, bezahlt werden können? c)... Kunden ohne den Einsatz von EV ihre Rechnungen begleichen können? Wie heisst der internationale Standard für den unternehmensübergreifenden atenaustausch? Aufgabe 5 2.6 Internationaler 2.6.1 Giro international Mit Giro international überweisen Postkunden Geld vom Geschäftskonto oder epositokonto für Unternehmen auf ein Post- oder Bankkonto im Ausland. ie Überweisung erfolgt mit Zahlungs-/auerauftrag, EZAG, via E-Finance oder am Postschalter. ie Gutschrift beim Empfängerinstitut geschieht in der Regel innert 2-4 Arbeitstagen. 2.6.2 Giro international plus Mit Giro international plus überweisen Postkunden Geld auf ein Post- oder Bankkonto in einem EU-Land. Gutschrift innert maximal 2 Arbeitstagen. Vergütungswährung: Euro. 2.6.3 Cash international Mit Cash international überweisen Postkunden Bargeld oder einen Check an einen Empfänger im Ausland, der kein Post- oder Bankkonto hat. ie Überweisung erfolgt mit Zahlungs-/auerauftrag, EZAG, via E-Finance oder am Postschalter in weltweit über 80 Länder. ie Auszahlung/Zustellung wird innert 5-8 Arbeitstagen ausgeführt. 2.6.4 Western Union Wenn die Zahlung besonders eilig ist, bietet die Post in Zusammenarbeit mit Western Union einen schnellen Service an: Weltweiter Bargeldtransfer in über 200 Länder und Regionen. ausgeführt wird. as transferierte Geld ist innert weniger Minuten in einer der 320 000 Western-Union- Vertriebsstandorten abholbereit. ie Einzahlung in der Schweiz erfolgt bar am Postschalter oder wesentlich günstiger mit E-Finance. ieser ienst kann auch an gegen 200 SBB-Bahnhöfen genutzt werden. 9

2.6.5 Zahlungseingänge vom Ausland Überweisungen von ausländischen Post- und Bankkonten auf ein Geschäftskonto der PostFinance ist in verschiedenen Währungen möglich. ie Gutschrift auf das Geschäftskonto erfolgt in CHF, in EUR oder in anderer Fremdwährung. ie Verwendung von IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Bank Identifier Code) ist für alle grenzüberschreitenden Zahlungen in der EU obligatorisch. ieser Beschluss gilt auch für Zahlungen aus der Schweiz in die EU und umgekehrt. Zahlungen mit IBAN und BIC IBAN steht für International Bank Account Number und ist die internationale arstellung einer Kontonummer. ie IBAN ermöglicht eine vollautomatische Verarbeitung einer Zahlung. Beispiel einer Schweizer IBAN (21 Stellen): Prüfziffer Kontonummer CH84 0076 9016 1234 5678 9 Ländercode Identifikation Finanzinstitut Wenn der Postkunde (oder Bankkunde) eine Zahlung erwartet, sollte er dem ausländischen Schuldner anstelle der bisherigen Kontonummer die IBAN mitteilen. er BIC (Bank Identifier Code) erlaubt die eindeutige Identifizierung der Bank. Fehlen IBAN und/oder BIC oder sind die Angaben nicht korrekt, werden manuelle Eingriffe in der Zahlungsverarbeitung notwendig. adurch entstehen für die auftraggebende Bank oder Post zusätzliche Spesen, die dem Kunden weiterbelastet werden. K 15 K 16 Wie heisst die ienstleistung, mit der Postkunden a)... Geld an Unternehmen im Ausland überweisen können? b)... Bargeld oder einen Check an einen Empfänger im Ausland, der kein Post- oder Bankkonto hat, schicken können? c)... eine besonders eilige Zahlung innert weniger Minuten in 200 Ländern ausführen lassen können? d)... Geld an Unternehmen im EU-Ausland innert 2 Tagen überweisen können? Was ist das Spezielle am Service Western Union? Aufgabe 6 10

3 Bankzahlungsverkehr 3.1 Bankkonto und Bankvergütung Während das Postkonto nur dem dient, können über ein Bankkonto auch Kreditverhältnisse zwischen der Bank und ihrem Kunden abgerechnet werden. Bei einem Bankkonto kann der Kontoinhaber also nicht nur Gläubiger, sondern auch Schuldner sein, nämlich dann, wenn er von der Bank einen Kredit erhält. ementsprechend gibt es zwei Hauptarten von Bankkonten ebitorenrechnungen Kreditorenrechnungen er Kontoinhaber ist Schuldner (ebitor) der Bank, er erhält von ihr Geld auf Kredit. as Konto weist, von der Bank aus gesehen, einen Sollsaldo (ebet) aus. ie Bank hat ein Guthaben. Zinssatz hoch (5 % bis 10 % und mehr). Er hängt von der Art des Kredits ab, den die Bank dem Kunden gewährt (ob gedeckt oder ungedeckt, siehe Buch Kapitel 6.5, Bankkredite beanspruchen). er Kontoinhaber darf die Kreditlimite (Grenze des gewährten Kredits) nicht überschreiten, also das Konto nicht überziehen. In der Regel berechnet die Bank auch eine Kreditkommission, die auf eine Verteuerung des Kredits um etwa 1 % hinausläuft. er Kontoinhaber ist Gläubiger (Kreditor) der Bank. Er legt bei ihr Geld an. as Konto weist einen Habensaldo (Credit) aus. Für die Bank stellt dies eine Schuld dar. Zinssatz niedrig (etwa 1 /4 bis 3 %). Er hängt von der Art des Kontos ab. Man unterscheidet vor allem folgende Arten: Gewöhnliches Kontokorrent (wörtlich übersetzt: laufende Rechnung), vor allem für den geschäftlichen. Zins sehr niedrig (unter 1 %), dafür Rückzüge jederzeit unbeschränkt möglich. Privat-, Gehalts- oder Salärkonten für Privatpersonen. Oft Vorzugszins für Jugendliche und Senioren. Rückzüge beschränkt (z. B. auf CHF 20 000. monatlich). Anlage- und Sparkonten, weniger für den als für Geldanlage und Wertschriftengeschäfte bestimmt. Rückzüge bei den meisten Banken nur bis CHF 10 000. monatlich. Vom Zins auf Kreditorenkonten zieht die Bank Verrechnungssteuer (zurzeit 35 %) ab. Näheres dazu im Kapitel Steuern. 11

ie Bankvergütung (Banküberweisung, Bankgiro) ist die bequemste Zahlungsart zwischen Inhabern von Bankkonten, seien sie nun Kunden ein und derselben Bank oder verschiedener Banken. er Ablauf ist ähnlich wie beim Postgiro: Bank A des Absenders SIC Clearing Bank E des Empfängers Zahlungsauftrag Belastungsanzeige Gutschriftsanzeige Absender (Schuldner, Auftraggeber) Empfänger (Gläubiger, Begünstigter) ie Abrechnung zwischen den beteiligten Banken erfolgt über das SIC-Rechenzentrum. SIC (Swiss Interbank Clearing) ist ein elektronisches Online-Abrechnungssystem zwischen den Banken, welches sowohl die Übermittlung von aten als auch die Verrechnung (Clearing) der Beträge erlaubt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Begünstigte ein Konto bei einer schweizerischen Bank oder ein Postkonto besitzt. as Hin- und Hersenden von Belegen wird überflüssig, die Zahlungsabwicklung rationalisiert. K 17 K 18 K 19 K 20 K 21 K 22 K 23 Um welche Art von Bankkonto handelt es sich, wenn der Bankkunde von seiner Bank Kredit beansprucht? Ist der Zinssatz bei solchen Konten hoch oder niedrig? Und warum? Welches Bankkonto ist für Bankgläubiger mit starkem geeignet? Welches ist sein Hauptvor- und sein Hauptnachteil für den Bankkunden, verglichen mit anderen Kreditorenkonten? Bei welchen Kreditorenkonten sind Rückzüge nur in beschränktem Umfang möglich (mindestens vier Bezeichnungen)? Wie hoch ist der Zins bei solchen Konten ungefähr? Bei welchen Konten berechnet die Bank in der Regel Kommission? Und was für eine Art von Kommission? Wie viel beträgt die Verrechnungssteuer bei ebitorenkonten? Aufgabe 7 3.2 Zahlungs- oder Vergütungsauftrag Um Vergütungen vorzunehmen, muss der Zahlungsabsender keine Einzelaufträge mehr schreiben, sondern er sendet seiner Bank die Einzahlungsbelege (ESR = Einzahlungsschein mit Referenznummer er Begünstigte hat ein Postkonto oder BESR = Bank-Einzahlungsschein mit Referenznummer er Begünstigte hat ein Bankkonto) zusammen mit dem folgenden Formular, auf dem er nur noch den Totalbetrag aller Zahlungen aufführt. Wenn er für eine Zahlung keinen Einzahlungsschein hat, schreibt er auf einem Formular, das er ebenfalls von der Bank erhält, einen Girobeleg, auch diesen ohne oppel. 12

Beispiel Vergütungsauftrag Beilage zu 3 Einzahlungsscheinen 1500. 23. 4. 2008 30. 4. 2008 3 Wenn die Bank die Zahlungsaufträge ausgeführt hat, sendet sie dem Auftraggeber eine Belas tungsanzeige, in der die einzelnen Zahlungen und der Totalbetrag aufgeführt sind. Ähnlich wie bei der Post dienen auch bei der Bank besonders rationelle Zahlungsverfahren der Arbeitsersparnis beim Auftraggeber und bei der Verarbeitung. 3.3 auerauftrag Für Zahlungen, die sich regelmässig wiederholen, kann der Kunde der Bank einen einmaligen auerauftrag geben. Beispiel: Mietzinszahlungen, Krankenkassenbeiträge. ie Post bietet einen vergleichbaren ienst an (siehe Kap. 2.5.5). 3.4 Stammliste Für Zahlungen an einen festen Kreis von regelmässigen Geldempfängern erstellt die Bank eine Liste der Empfänger mit allen nötigen Stammdaten, d. h. gleichbleibenden Angaben wie Namen, Adressen, Bank- oder Postkonten usw. Nachher hat der Auftraggeber seiner Bank jedesmal nur noch die sich ändernden aten (Beträge) mitzuteilen, ohne selbst eine EV-Anlage einsetzen zu müssen. Beispiel: Salärzahlungen an die Angestellten. 3.5 Internetbanking Wer einen Internetzugang, einen Vertrag mit einer Bank und ein Passwort hat, dem stehen wie auch bei der PostFinance folgende ienstleistungen rund um die Uhr zur Verfügung: Erteilung von Zahlungsaufträgen in CHF und in Fremdwährung zu Lasten CHF-Konten oder Fremdwährungskonten Pendente, also noch nicht ausgeführte Zahlungen anzeigen und mutieren (= verändern) Abspeichern von Zahlungsgruppen für wiederkehrende Zahlungen Abfrage von Kontoinformationen epotinformationen sowie Analyse nach Titelart, Branche, Land und Währung Erteilen von Börsenaufträgen Beantragung eines Hypothekarkredites 13

3.6 Phonebanking Auch hier kann der Kunde rund um die Uhr, wenn er ein WAP-fähiges Mobiltelefon besitzt, verschiedene ienstleistungen wie beispielsweise Saldoabfragen in Anspruch nehmen. er ienst ist auch vom Festnetz aus nutzbar. 3.7 atenträgeraustausch (TA) er atenträgeraustausch ist eine ienstleistung der Banken für In- und Auslandzahlungen in CHF und in fremden Währungen. er Auftraggeber übergibt seiner Bank keine Zahlungsbelege mehr, sondern erfasst die Zahlungen in einer TA-fähigen Software. ie TA-Files werden der Bank bzw. deren Rechenzentrum zur Ausführung übermittelt. 3.8 Lastschriftverfahren (LSV+) Hier veranlasst nicht der Schuldner die Vergütung, sondern der Gläubiger, indem er seine regelmässigen Rechnungen über seine Bank auf dem Konto des Schuldners belasten lässt selbstverständlich nur nach vorheriger Ermächtigung des Schuldners. Beispiele für solche Gläubiger: Elektrizitätswerke, Swisscom, Versicherungen, Krankenkassen, Kreditkartenorganisationen und andere, die regelmässig Beträge bei ihren Kunden einzuziehen haben. er Zahlungspflichtige hat bei ungerechtfertigter Belastung die Möglichkeit, innert 30 Tagen die Lastschrift seiner Bank zurückzugeben. ie Belastung wird rückgängig gemacht und der Betrag dem Zahlungsempfänger wieder belastet. Bei Business irect ebit (B = LSV ohne Widerspruchsrecht) kann eine nicht akzeptierte Belastung nur direkt beim Zahlungsempfänger wieder eingefordert werden. K 24 K 25 K 26 K 27 K 28 K 29 Wo ersieht man die Zahlungsempfänger bei einer Überweisung (zwei Angaben)? Was erhält der Auftraggeber nach Erledigung der Zahlung? Welches arbeitssparende Bankzahlungsverfahren kann ein Wohnungsmieter zur regelmässigen Überweisung seines Monatszinses verwenden? Welches rationelle Verfahren kommt für eine Firma in Frage, wenn sie die Löhne ohne Einsatz einer EV-Anlage überweisen will? Wer veranlasst beim Lastschriftverfahren (LSV) jeweils den einzelnen Zahlungsvorgang? Bei welchem Verfahren erstellt der Zahlungsabsender keine Belege, sondern einen elektronischen atenträger? 14

3.9 Zahlungen mit Check Neben der Bankvergütung dient in vielen anderen Ländern auch der auf eine Bank gezogene Check als Zahlungsmittel zur Begleichung von Rechnungen. urch den Check weist der Aussteller seine Bank (die bezogene Bank) an, dem Empfänger die auf dem Check genannte Summe zu zahlen. Aussteller und Empfänger (Begünstigter) des Checks tragen ein geringeres iebstahlsrisiko als bei Barzahlung. Check Bank A = Bezogener 3 Bank E 4 2 Absender = Aussteller 1 Empfänger = Checknehmer (Remittent) er Zahlungsabsender stellt den Check aus (zieht ihn auf seine Bank A) und sendet ihn dem Zahlungsempfänger (= Checknehmer oder Remittent). er Empfänger reicht den Check seiner Bank E ein zur Gutschrift auf seinem Bankkonto oder zur Barauszahlung. ie beteiligten Banken rechnen gegenseitig über das SIC ab. ie bezogene Bank A belastet das Konto des Ausstellers mit dem Checkbetrag. In der Schweiz ist der Check durch die ec-karte und die Kreditkarten verdrängt worden (vgl. S. 1 und 2). Allerdings hat der Bankcheck seine Bedeutung nicht verloren, z. B. im Tourismus. er eigentliche Bankcheck Wenn Bankfachleute von einem Bankcheck sprechen, so meinen sie damit einen Check, der nicht nur auf eine Bank gezogen, sondern auch von einer Bank ausgestellt ist. Er ist auf jeden Fall gedeckt, denn der Kunde muss die Checksumme beim Kauf des Checks sofort bezahlen. eshalb wird der Bankcheck lieber in Zahlung genommen als ein gewöhnlicher Bankcheck. Beispiel: Anstatt unserem Gläubiger im Ausland einen von uns ausgestellten Check zu senden, beauftragen wir unsere Bank, selbst einen Check auf eine Bank in der Nähe des Gläubigers zu ziehen. iesen kann unser Gläubiger (z. B. in New York) dann auf einfache Art rasch und sicher einziehen. Für ihn ist ein solcher Check, der auf eine ihm bekannte Bank in seinem Land gezogen ist, leichter einzulösen als einer, der auf unsere Bank lautet, die ihm fremd ist. Zürich, 12. April 2003 CHF * * * * * *30 0 0 0. 0 0* * * * * * Konkursamt Schaffhausen C H F - t h i r t y t h o u s a n d - 0 0 / 0 0* * * * * * * UBS AG P.O. Box 8098 ZÜRICH 001-1-001001 15

ie besondere Sicherheit des Bankchecks wird auch bei Auktionen geschätzt. So ist der abgebildete Check für eine Versteigerung ausgestellt, auf die das Amtsblatt des Kantons Zürich hingewiesen hat. Auszug: er Ersteigerer hat unmittelbar vor dem Zuschlag eine Anzahlung von CHF 30 000. in bar oder mit Bankcheck einer schweizerischen Bank (weder Auslandbank noch Privatcheck) zu leisten. Konkursamt Schaffhausen er Reisecheck Ein Reisecheck lautet auf einen runden, vorgedruckten Betrag (z. B. CHF 50., 100., 500. ). Weil der Gegenwert dieser Checks vom Benutzer im Voraus bezahlt werden muss, sind sie voll gedeckt und lassen sich jederzeit in Bargeld umwandeln oder als Zahlungsmittel in Hotels, Ladengeschäften, Reisebüros usw. verwenden. Beispiel: B. Riemek kauft Reisechecks am Bankschalter, entweder gegen Bar zahlung oder gegen Belastung auf seinem Bank konto (zuzüg lich Kom mis sion von meist 1 %). er Käufer von Reise checks hat diese sofort beim Bezug auf der Bank zu unter schreiben. Bei der Verwendung als Zahlungsmittel muss die Unterschrift auf dem Check unter den Augen des Kassiers oder Verkäufers wiederholt werden. er Unterzeichnende hat sich dabei meistens durch seinen Pass oder seine Identitätskarte auszuweisen. er Reisecheck gleicht im Gebrauch stark der Banknote. Vorteil jedoch im Falle eines Verlustes: Wegen der Unterschriftskontrolle kann ein unrechtmässiger Besitzer (ieb oder Finder) mit einem Reisecheck weniger anfangen als mit einer Banknote, und der Verlierer erhält bei sofortiger Meldung des Verlustes rasch Ersatz oder Rückerstattung. er Reisecheck ist kein Check im gesetzlichen Sinne, denn der Bezogene ist keine Bank. Weltweit werden jährlich für ca. 50 Mrd. US Reisechecks herausgegeben von American Express, Swiss Bankers Travellers Cheques, Thomas Cook u. a. 16

K 30 K 31 K 32 K 33 K 34 K 35 Wie heisst der Begünstigte bei einem Check? Einen gewöhnlichen Check, der von einem Bankkunden ausgestellt wird, nennen Bankfachleute gewöhnlich «Kundencheck». Wie heisst dort ein von einer Bank ausgestellter Check? Betrachten Sie unser Beispiel des Reisechecks genau. a) Wo wird Bernd Riemek bei der Einlösung des Reisechecks seine zweite Unterschrift hinsetzen müssen? b) Wo kann er den Begünstigten angeben? Welcher Ausdruck auf dem Reisecheck zeigt an, dass der Begünstigte ihn weitergeben (indossieren) kann? Welchen Vorteil bietet ein auf CHF 500. lautender Reisecheck dem Aussteller gegenüber einer Banknote? Warum wird der Käufer von Reisechecks angehalten, diese beim Bezug sofort mit seiner Unterschrift zu versehen? Aufgabe 8 3.10 as Akkreditiv Im Auslandsverkehr besteht zwischen Lieferant und Käufer oft nicht das gleiche Vertrauensverhältnis wie im Inland, da sich die Geschäftspartner vielfach nicht kennen. Wenn z. B. ein Schweizer Lieferant einem amerikanischen Käufer liefern müsste, bevor er die Zahlung erhielte, ginge er ein grosses Risiko ein, denn die Eintreibung der Forderung in den USA wäre umständlich, kostspielig und unsicher. Anderseits wäre der amerikanische Käufer nicht bereit zu zahlen, bevor er sicher ist, dass er die Ware wirklich erhält. So entsteht im internationalen Waren- und Geldverkehr ein Bedürfnis nach zusätzlichen Sicherheiten. Hier hilft das Akkreditiv: amit keiner der beiden Partner ein Risiko eingehen muss, stellt der Käufer den Kaufpreis bei einer Bank des Lieferanten bereit, jedoch so, dass der Lieferant das Geld erst dann in Empfang nehmen kann, wenn er die Ware versandt hat. Es handelt sich also um eine Art unterbrochene Bankvergütung : ie Überweisung wird zwar vorbereitet, aber erst ausgeführt, wenn der Lieferant die Ware verschickt hat, was er durch Einreichen der im Akkreditiv verlangten Versanddokumente an die Bank beweisen muss. Zu diesen Versanddokumenten gehören neben der Faktura (engl. Invoice) vor allem der Frachtbrief, also die Bestätigung des Spediteurs, dass die Fracht transportiert wird, und die Transportversicherungspolice (Certificate of insurance) für die Ware. Als Frachtbrief kommt der Seefrachtbrief (Konnossement, Bill of lading, gilt als Wertpapier), der Luftfrachtbrief (Airway bill) oder der Bahnfrachtbrief (Railway bill) in Frage. Beispiel: ie Bank des Lieferanten leitet diese okumente an die Bank des Käufers weiter, und diese übergibt sie dem Käufer, denn nur mit ihnen kann dieser die Ware am Bestimmungsort in Empfang nehmen. 17

Ablauf beim Akkreditiv USA Bank A 2 5 Schweiz Bank E 1 5 5 3 Käufer 4 Lieferant 1 Akkreditivauftrag: er Käufer gibt seiner Bank A den Auftrag, ein Akkreditiv zugunsten des Lieferanten zu eröffnen. 2 Akkreditiveröffnung: ie Bank A eröffnet das Akkreditiv bei der Bank E des Lieferanten (Korrespondenzbank genannt). 3 Akkreditivbestätigung: ie Bank E bestätigt (avisiert) dem Lieferanten, dass der Betrag für ihn bereitstehe (Lieferant = Begünstigter). 4 Versand der Ware und Ausstellung der Versanddokumente 5 Einreichung der okumente an die Bank E und Weiterleitung über die Bank A an den Käufer. amit erhält der Lieferant sein Geld und der Käufer die Ware. a der Lieferant dieses Akkreditiv nur benützen kann gegen Einreichung der Versanddokumente, heisst es okumentarakkreditiv. Für den Lieferanten ist wichtig, dass das einmal eröffnete Akkreditiv nicht nachträglich vom Käufer widerrufen werden kann. enn sonst könnte es ihm passieren, dass er die Ware wohl abschickt, aber nachher keine Zahlung erhält. Er wird deshalb meistens ein unwiderrufliches Akkreditiv verlangen. as heisst, dass während einer bestimmten Zeit (z. B. drei Monaten) der für ihn bereitstehende Betrag nicht zurückgezogen werden kann. Im internationalen Handel spielt das von der avisierenden Korrespondenzbank bestätigte, unwiderrufliche okumentarakkreditiv die grösste Rolle. ie Bank E übernimmt durch die Bestätigung ein Zahlungsversprechen, das für den Schweizer Lieferanten die Sicherheit erhöht, für ihn also das elkredererisiko mindert. aneben gibt es zahlreiche andere Varianten von Akkreditiven mit verschiedenartigen rechtlichen Konsequenzen für die Beteiligten, die fast nur für den Fachmann überblickbar sind. K 36 K 37 K 38 K 39 Welche Sicherheit bietet das Akkreditiv dem Lieferanten und welche dem Käufer? Warum heisst die am häufigsten benützte Art von Akkreditiven okumentarakkreditiv? Welche drei okumente benötigt der Begünstigte, um den Akkreditivbetrag zu erhalten? In welchem Fall wird keine Versicherungspolice benötigt? K 40 Wer veranlasst... a)... den Akkreditivauftrag? b)... die Akkreditiveröffnung? K 41 K 42 Wie heisst die Mitteilung, welche die Korrespondenzbank dem Begünstigten zukommen lässt? Welche Art von Akkreditiv ist bei internationalen Warenlieferungen am meisten üblich? Aufgabe 9 / 10 18

Aufgaben 1 In welcher Situation hilft die Kreditkarte, in welcher die Travel Cash Karte weiter? a) Eine Angestellte mit gutem Einkommen will im Ausland ihre Hotelrechnung bezahlen. b) Ein junger Mann in Ausbildung benötigt auf einer Reise mehr Geld als er budgetierte. ie Eltern sind bereit, ihm zu helfen. 2 Warum wird vor dem sog. Phishing gewarnt? Was bedeutet überhaupt dieser Ausdruck? 3 ie Post bietet für Internetshops mit E-Payment ein Produkt an, um Online-Einkäufern eine bequeme und sichere Zahlung zu ermöglichen. Konkurrent für diese ienstleistung der Post ist Paypal. Recherchieren Sie auf der Homepage das Angebot, das vielen Teilnehmern von Online-Auktionshäusern bekannt ist (www. paypal.ch). 4 Welche Vorteile bietet der Einsatz von ESR? 19

5 Wann eignet sich der Elektronische Zahlungsauftrag? 6 Warum werden im internationalen IBAN und BIC eingesetzt? 7 Bankkonto und Bankgiro. Setzen Sie die fehlenden Ausdrücke in die folgende Zusammenfassung ein: Wenn der Inhaber eines Bankkontos der Bank gegenüber Schuldner ist, so bezeichnet die Bank sein Konto als...konto. er Zinssatz beträgt dabei je nach Art des gewährten Kredits... % oder mehr. Zusätzlich zum Zins belastet ihm die Bank eine..., die meistens auf eine Verteuerung des Kredits um... % hinausläuft. er Kontoinhaber darf das Konto nicht überziehen, also die gewährte... nicht überschreiten. Wenn der Bankkunde Gläubiger ist, spricht man von einem...konto. er Zinssatz ist... als bei einem ebitorenkonto. as für den geschäftlichen bestgeeignete Kreditorenkonto ist das gewöhnliche.... Vorteil dieses Kontos für den Kontoinhaber:.... Nachteil:.... Weitere Kreditorenkonten gibt es unter folgenden Bezeichnungen (etwa vier nennen):....... eren Zinssatz beträgt etwa... bis... %. Verrechnungssteuer von... % zieht die Bank ab vom Zins auf......konten. 20

Für eine gewöhnliche Banküberweisung verwendet der Zahlungsabsender (Auftraggeber) ein Formular mit der Überschrift.... ie Überweisung erfolgt auf sein... oder.... ie Abrechnung zwischen den Banken geschieht über das SIC (=...). Wenn der Zahlungsabsender seiner Bank mehrere Posteinzahlungsscheine zur Erledigung von Zahlungen sendet, legt er diesen einen... bei, auf dem er nur den... aller Zahlungen angeben muss. Nach der Erledigung von Zahlungsvorgängen erhält der Zahlungsabsender von der Bank eine....... 8 a) Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit der Besitzer von Checkformularen einen Check auf seine Bank ausstellen darf (OR 1103)? b) Welche Folgen hätte es für ihn, wenn er diese Vorschrift missachten würde (OR 1103/3)? c) Innerhalb welcher Frist muss ein im Inland zahlbarer Check bei der bezogenen Bank einkassiert werden (OR 1116)? d) Was könnte nach Überschreitung dieser Frist passieren (OR 1119)? e) Wie heisst in der Bankfachsprache ein Check, der nicht von irgendeinem Bankkunden ausgestellt ist (auch genannt Kundencheck), sondern von einer Bank? 21

9 Welche der folgenden Aussagen sind richtig (mit Begründung bei den falschen)? a) Bei einem ebitorenkonto ist der Kunde Schuldner der Bank. Begründung: R F b) Auf ebitorenkonten berechnet die Bank in der Regel eine Kreditkommission, aber keine Verrechnungssteuer auf dem Zins. Begründung: c) ie Maestro-Karte eignet sich als Zahlungsmittel auf der ganzen Welt. Begründung: d) TA heisst atenträgeraustausch und ist auch möglich für Bankkunden ohne EV. Begründung: e) Bezogene bei Checks können nur Banken sein. Begründung: f) Beim Stammlistenauftrag benötigt der Auftraggeber keine EV-Anlage, da er nur sich ändernde aten der Geldempfänger (Betrag) der Bank mitteilen muss. Begründung: g) Über das Internet (Internetbanking) kann der Kunde rund um die Uhr Zahlungsaufträge erteilen. Begründung: h) Für Bezüge beim Bancomaten benötigt man nichts ausser der persönlichen Maestro- Karte. Begründung: i) Beim LSV veranlasst der Zahlungsabsender (Schuldner) den Zahlungsvorgang. Begründung: j) er Begünstigte bei einem okumentarakkreditiv kann dieses nur benützen gegen Einreichung der Versanddokumente an die Bank, die ihm das Akkreditiv bestätigt hat. Begründung: k) er Check ist eine Zahlungsaufforderung des Ausstellers an den Checknehmer (Remittenten). Begründung: 22

10 Welche Einrichtungen des Bankzahlungsverkehrs eignen sich für die folgenden Fälle? a) Salärzahlungen an die Angestellten einer Firma ohne TA b) Sie nehmen Zahlungsmittel auf eine Ferienreise nach Griechenland mit. c) Sie nehmen Zahlungsmittel auf eine USA -Reise mit. d) Bargeldloses Tanken zu jeder Uhrzeit e) Ein Exporteur, der einen Auftrag für eine Warenlieferung in ein Land des Nahen Ostens erhält, möchte sich den Eingang der Zahlung sichern. f) Belastung der Monatsrechnungen einer Kreditkartenorganisation auf dem Bankkonto des Karteninhabers. g) Sie rüsten sich mit Zahlungsmitteln für eine Reise in der Schweiz aus und sind Inhaber eines Bankkontos. 23

Antworten zu den Kontrollfragen 1 Postcard einführen und PIN eingeben. ie weiteren Schritte werden am Bildschirm erklärt. 2 Jacques Müller; er benötigt dafür keine PIN, er identifiziert sich mit seiner Unterschrift. 3 Eine persönliche Identifikationsnummer (PIN), die bei Automaten die persönliche Unterschrift ersetzt. 4 Bei Sonderverkäufen sind die Preise oft so weit herabgesetzt, dass die geringe Marge des Geschäfts keine Kommissionszahlung an die Kreditkartenorganisation verträgt. 5 a) E-Payment b) E-Finance c) E-Rechnung 6 password fishing 7 Verschiedene Kunden (= ebitoren) müssen die ihnen zugestellten Rechnungen begleichen. ie Post bietet hierfür verschiedene Möglichkeiten (= Lösungen) an: z. B. Einzahlungsscheine, ebitdirect etc.. 8 a) Empfangsschein (kleinerer, linker Teil des Einzahlungsscheins) b) er übrige Teil des Einzahlungsscheins. Somit erhält der Rechnungssteller von der Post eine Gutschriftsanzeige. c) Er erhält die aten über E-Finance oder Filetransfer. 9 ebit irect 10 as Zählen und Herausgeben von Bargeld wird vermieden. 11 Sie können per SMS bezahlen. 12 Möglichkeiten, fällige Rechnungen oder andere Verpflichtungen zu begleichen. 13 a) auerauftrag b) Auszahlungsschein c) Zahlungsauftrag auf Papier 14 UN/EIFACT (United Nations/Electronic ata Interchange for Administration, Commerce and Transport) 15 a) Giro international b) Cash international c) Western Union d) Giro international plus 16 a auch zahlreiche SBB-Bahnhöfe diesen Service anbieten, ist es auch möglich, ausserhalb der Bürozeiten und ohne Internetanschluss sehr schnell Geld zu überweisen bzw. an eine Person im Ausland auszahlen zu lassen. ies ist eine kostenpflichtige ienstleistung. 17 Um eine ebitorenrechnung (ebitor, d. h. der Kunde ist Schuldner, vom Standpunkt der Bank aus) 18 Hoch, weil die Bank auf die Zinsdifferenz zwischen ebitoren- und Kreditorenkonten angewiesen ist (Zinsmarge) 19 as gewöhnliche Kontokorrent 20 Vorteil: Rückzüge unbeschränkt möglich Nachteil: Sehr niedriger Zins 21 Privat-, Gehalts-, Salär-, Anlage-, Sparkonto. Zins meistens etwa 1 bis 3 %; abhängig vom allgemeinen Zinsniveau 22 Bei ebitorenkonten, eine Kreditkommission (auf dem gewährten Kredit) 23 Null Prozent! Verrechnungssteuer gibt es nur bei Kreditorenkonten. 24

24 Aus den dem Auftrag beigelegten Zahlungsbelegen und nachher aus der Belastungsanzeige der Bank 25 Eine Belastungsanzeige 26 en auerauftrag 27 er Stammlistenauftrag 28 er Gläubiger (Zahlungsempfänger, Begünstigter). 29 Beim atenträgeraustausch (TA). 30 Checknehmer oder Remittent 31 Bankcheck 32 a) Oben links (bei anderen Reisechecks öfters unten, immer gemäss Vordruck) b) Hinter den Worten to/an/à. (Oft besorgt diese Angabe der Begünstigte selber durch Stempelaufdruck.) 33 oder Order 34 Geringeres Risiko des Missbrauchs bei Verlust oder iebstahl 35 amit eine missbräuchliche Verwendung bei Verlust oder iebstahl weniger leicht möglich ist 36 em Lieferanten: sichere Zahlung; dem Käufer: sichere Warenlieferung 37 Weil der Lieferant sein Geld nur gegen Einreichung der okumente erhält 38 Faktura, Konnossement (oder eventuell Luftfrachtbrief) und (meistens) Transportversicherungspolice 39 Wenn nicht der Lieferant, sondern der Käufer die Transportversicherung abschliesst (also je nach Vereinbarung im Kaufvertrag) 40 a) er Käufer (Geld-Schuldner) b) ie Bank des Käufers (Schuldners) 41 Akkreditivbestätigung 42 as bestätigte, unwiderrufliche okumentarakkreditiv 25

Lösungen 1 Kreditkarte/Travel Cash Karte a) Eine Angestellte mit gutem Einkommen will im Ausland ihre Hotelrechnung bezahlen. Kreditkarte b) Ein junger Mann in Ausbildung benötigt auf einer Reise mehr Geld als er budgetierte. ie Eltern sind bereit, ihm zu helfen. Travel Cash Karte, die von den Eltern zu Hause aufgeladen werden kann. (vgl. auch Möglichkeit mit Western Union, Kap. 2.6.4) 2 Phishing er elektronische gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wichtig ist, dass ein Internetsurfer niemals auf eine Anfrage hin das Phishing die Benutzerdaten oder gar die Passwörter für seine Post-, Bankkonten oder Kreditkarten bekannt gibt. ie betrügerischen Anfragen werden oft über eine gefälschte Homepage gestreut. er Betrüger wird sehr schnell den erhofften Zugang zum Post- oder Bankkonto missbrauchen und das Konto zu seinen Gunsten plündern. 3 Online-Einkäufer Aktuelle Lösung vgl. www.paypal.ch 4 ESR 1. In der Referenznummer können alle aten eingeschlossen werden, die für die Buchhaltung und das Marketing wichtig sind. 2. Bei der Rechnungsstellung an den Kunden wird der vollständig codierte Einzahlungsschein in einem Arbeitsgang ausgedruckt. 3. ie Gutschriftsdaten werden periodisch ausgeliefert u. a. via E-Finance oder via Filetransfer für Geschäftskunden. So wird eine gute Zahlungsübersicht gewährleistet. 4. ie Verbuchung kann mit einer entsprechenden Finanzbuchhaltungs-Software automatisch erfolgen. 5 Elektronischer Zahlungsauftrag er EZAG eignet sich, um zahlreiche Überweisungen in einem einzigen Arbeitsgang zu erledigen. ie Zahlungsaufträge werden direkt in der Zahlungs- und Finanzbuchhaltungssoftware aufbereitet und erfasst. ie atenübermittlung erfolgt via E-Finance oder Filetransfer für Geschäftskunden. 6 IBAN und BIC IBAN ist die internationale arstellung einer Kontonummer und ermöglicht eine vollautomatische und damit kostengünstige Verarbeitung einer Zahlung. ie Verwendung von IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Bank Identifier Code) ist für alle grenzüberschreitenden Zahlungen in der EU obligatorisch. 26

7 Bankkonto und Bankgiro Wenn der Inhaber eines Bankkontos der Bank gegenüber Schuldner ist, so bezeichnet die Bank sein Konto als ebitorenkonto. er Zinssatz beträgt dabei je nach Art des gewährten Kredits 6-8 % oder mehr. Zusätzlich zum Zins belastet ihm die Bank eine Kreditkommission, die meistens auf eine Verteuerung des Kredits um 1 % hinausläuft. er Kontoinhaber darf das Konto nicht überziehen, also die gewährte Kreditlimite nicht überschreiten. Wenn der Bankkunde Gläubiger ist, spricht man von einem Kreditorenkonto. er Zinssatz ist niedriger als bei einem ebitorenkonto. as für den geschäftlichen bestgeeignete Kreditorenkonto ist das gewöhnliche Kontokorrent. Vorteil dieses Kontos für den Kontoinhaber: Beliebig hohe Rückzüge. Nachteil: Sehr niedriger Zins. Weitere Kreditorenkonten gibt es unter folgenden Bezeichnungen (etwa vier nennen): Privatkonto, Lohnkonto, Gehaltskonto, Anlagekonto, Sparkonto. eren Zinssatz beträgt etwa ½ bis 3 %. Verrechnungssteuer von 35 % zieht die Bank ab vom Zins auf Kreditorenkonten. Für eine gewöhnliche Banküberweisung verwendet der Zahlungsabsender (Auftraggeber) ein Formular mit der Überschrift Zahlungsauftrag. ie Überweisung erfolgt auf sein Bank- oder Postkonto. ie Abrechnung zwischen den Banken geschieht über das SIC (= Swiss Interbank Clearing). Wenn der Zahlungsabsender seiner Bank mehrere Posteinzahlungsscheine zur Erledigung von Zahlungen sendet, legt er diesen einen Vergütungsauftrag bei, auf dem er nur den Totalbetrag aller Zahlungen angeben muss. Nach der Erledigung von Zahlungsvorgängen erhält der Zahlungsabsender von der Bank eine Belastungsanzeige. 8 a) er Aussteller muss bei der bezogenen Bank über ein Guthaben oder einen Kredit verfügen. b) Er hätte dem Inhaber des zu Unrecht ausgestellten Checks 5 % des nicht gedeckten Betrages und ausserdem einen allfällig verursachten Schaden zu vergüten. c) Innerhalb von 8 Tagen. Bei ausländischen Checks sieht das Gesetz längere Fristen vor. d) er Aussteller könnte den Check widerrufen (sperren) lassen. e) Bankcheck 27