BERICHT. zum 31. März 2004



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Transkript:

BERICHT zum 31. März 2004 Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung der Portfoliogesellschaften Bilanzgewinn von 5,4 MEUR Grundlagen für neue Beteiligungen geschaffen (Preh GmbH, Bene-Gruppe) Verbesserte Rahmenbedingungen für Beteiligungsfinanzierungen in 2004 Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionäre, Bilanzgewinn von 5,4 MEUR nach 5,0 MEUR in der Vorjahresperiode Im ersten Quartal 2004 belaufen sich die Betriebserträge auf 349 TEUR (im Vergleichszeitraum 2003 1.225 TEUR) und setzen sich aus Erträgen aus Beteiligungen von 227 TEUR sowie Erträgen aus Zinsen und ähnlichen Erträgen von 112 TEUR zusammen. An Aufwendungen stehen 292 TEUR zu Buche (Vorperiode: 464 TEUR). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist mit 57 TEUR wiederum positiv (erstes Quartal 2003: 749 TEUR). Unter Einrechnung des Gewinnvortrags aus 2003 beläuft sich der Bilanzgewinn auf 5,41 MEUR (im ersten Quartal 2003: 5,00 MEUR). Das Anlagevermögen umfasst 28,02 MEUR, das Umlaufvermögen 21,48 MEUR, woraus sich die gegenüber der Vergleichsperiode um 2,1% niedrigere Bilanzsumme von 49,48 MEUR errechnet (Bilanzsumme zum 31.3.2003: 50,55 MEUR). Im ersten Quartal 2004 wurde wie auch im Vergleichszeitraum des Vorjahres keine Beteiligung veräußert. Die Kursentwicklung der UIAG-Aktie sowie Vergleich zum ATX Zum 31. März 2004 betrug der Schlusskurs der UIAG-Aktie 12,20 EUR. 400 350 300 250 200 UIAG ATX 150 100 50 10/91 10/92 10/93 10/94 10/95 10/96 10/97 10/98 10/99 10/00 10/01 10/02 10/03 10/04

2 Entwicklung des Beteiligungsportfolios Zum Stichtag 31. März 2004 hielt die UIAG Beteiligungen an folgenden Unternehmen: Andritz AG 0,8% Dorotheum GmbH & Co KG 12,5% ET Multimedia AG 22,8% JCK Holding GmbH Textil KG 2,0% Wiener Börse AG 10,4% CM Versicherungsmakler Ges.m.b.H. 49,0% IDENTEC SOLUTIONS AG 0,2% INFONIQA Informationstechnik GmbH 0,7% Andritz AG: Erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2004 Die börsenotierte Andritz-Gruppe ist ein weltweiter Marktführer im Bereich hochentwickelter Produktionssysteme für die Zellstoff- und Papierindustrie, die Stahlindustrie und andere spezialisierte Industriezweige. Andritz beschäftigt per 31.3.2004 weltweit 5.008 Mitarbeiter und entwickelt und erzeugt in 16 Produktionsstätten in Österreich, Deutschland, Finnland, Dänemark, Frankreich, Niederlande, USA, Kanada und China seine High-Tech-Produktionssysteme. Die Andritz-Gruppe konnte im ersten Quartal 2004 mit einem Gesamtumsatz von 331,8 MEUR den Vergleichswert des Vorjahreszeitraumes (erstes Quartal 2003: 250,3 MEUR) um 32,6% verbessern. Vor allem die Geschäftsbereiche Zellstoff und Papier, Walz- und Bandbehandlungsanlagen sowie Umwelt und Prozess konnten den Umsatz aufgrund eines erhöhten Anarbeitungsgrades bei vielen Projekten im Jahresvergleich deutlich anheben. Darüber hinaus trugen die im September 2003 bzw. Jänner 2004 erworbenen Firmen Fiedler und Bird Machine rund 22 MEUR zum Umsatzwachstum bei. Der Auftragseingang der Gruppe entwickelte sich zufriedenstellend. Dieser lag im Berichtszeitraum mit 369,6 MEUR um 5,3% über dem Referenzquartal des Vorjahres von 351,0 MEUR und um 21,6% über dem Vergleichswert des Vorquartals (4/2003: 304,0 MEUR). Der Auftragsstand betrug per 31. März 2004 1.110,7 MEUR und konnte damit gegenüber dem Vergleichsstichtag des Vorjahres (1.004,7 MEUR per 31.3.2003) um 10,6% gesteigert werden. Dies stellt einen soliden Arbeitsvorrat und die Basis für eine abermals gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2004 dar. Aufgrund des Umsatzwachstums sowie laufender Kostenoptimierungsprogramme stieg das Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) auf 22,5 MEUR (+37,2% im Vergleich zum Referenzquartal des Vorjahres von 16,4 MEUR). Das EBITA erhöhte sich von 11,1 MEUR im ersten Quartal 2003 auf 17,1 MEUR im ersten Quartal 2004. Die Rentabilität (EBITA-Marge) verbesserte sich auf 5,2% (erstes Quartal 2003: 4,4%). Der Betriebserfolg (EBIT) erhöhte sich von 7,6 MEUR im ersten Quartal 2003 auf 13,6 MEUR im ersten Quartal 2004. Der Jahresüberschuss nach Abzug von Minderheitsanteilen erreichte 8,0 MEUR und lag um 95,1% über dem Referenzquartal des Vorjahres von 4,1 MEUR. Die Nettoliquidität der Andritz-Gruppe betrug 99,8 MEUR und stieg damit gegenüber dem Stichtag des Vorquartals (31.12.2003: 55,0 MEUR) um 81,5%. Mit einer Eigenkapitalquote per 31.3.2004 von 22,0% (31.12.2003: 24,0%) verfügt Andritz über eine solide Bilanz- und Kapitalstruktur. Für das Gesamtjahr 2004 bestätigt der Andritz-Vorstand seine Ergebniserwartung und rechnet sowohl bei Umsatz als auch Jahresüberschuss mit einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

3 Dorotheum GmbH & Co KG Im ersten Quartal 2004 erreichte die Dorotheum GmbH & Co KG mit durchschnittlich 416 Mitarbeitern einen Gesamtbruttoumsatz von rd. 21,9 MEUR. Bei Auktionen wurde eine Steigerung um rd. 4,5% gegenüber dem Vorjahresvergleichswert erzielt, der Umsatz im Bereich Handel stieg im ersten Quartal 2004 um rd. 3,9% (+1,1% gegenüber Budget). Im Bereich Pfand konnte der durchschnittliche Pfandkreditstand im ersten Quartal 2004 um rd. 0,5% gegenüber dem veranschlagten Budget bzw. um rd. 10,4% gegenüber dem Vorjahresvergleichswert erhöht werden. Die Erträge aus dem Pfandgeschäft liegen im ersten Quartal 2004 über dem Wert des ersten Quartals 2003. Insgesamt konnte das Betriebsergebnis gegenüber dem Budgetwert um rd. 40% gesteigert werden. Die erste Auktionswoche (23. bis 26. März 2004) verlief sehr zufriedenstellend. Das Management des Dorotheums blickt auch einer interessanten zweiten Auktionswoche (24. bis 28. Mai 2004) entgegen, die nicht zuletzt durch die im Vorjahr eröffneten Repräsentanzen sehr gut bestückt ist. Im ersten Quartal 2004 konnte die Neuauflage des Jahreskataloges im Bereich Dorotheum Juwelier erfolgreich umgesetzt werden. Die Handelsumsätze im April des laufenden Jahres entwickeln sich ebenfalls sehr positiv und bestätigen damit den im Handel eingeschlagenen Weg. Das Schmuck-Kompetenzzentrum im Palais wurde im ersten Quartal 2004 eröffnet. Ziel des Kompetenzzentrums ist es, die Expertise im Schmuckbereich zu bündeln, um Dienstleistungen rund um das Thema Schmuck kundenorientierter und effizienter abwickeln zu können. Weiters wurde im Kompetenzzentrum ein Juwelenlabor eingerichtet, in dem die Dienstleistungen Schätzungen und Gutachten angeboten werden. Die neu eröffneten Pfandschalter in Dornbirn und im Wiener Shopping Center Nord ( SCN ) entwickeln sich überaus positiv. ET Multimedia AG Mit einem konsolidierten Gesamtumsatz von rd. 7,7 MEUR liegt Österreichs zweitgrößtes Zeitschriftenhaus, die ET Multimedia AG (ETM) im ersten Quartal 2004 im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmedien umsatzseitig auf Plan. Beim Ergebnis konnte die Planung geringfügig übertroffen werden. Damit gelang es dem Unternehmen, seine Marktstellung in den ersten Monaten des Jahres weiter auszubauen. Nach einem Bericht des unabhängigen Instituts Focus Media Research haben die Zeitschriften der ETM im Vorjahresvergleich um 6,5% zugelegt, während die Konkurrenzhäuser verloren haben. Der Buchungsstand für 2004 zum Ende des ersten Quartals wird vom Vorstand der ETM als sehr gut bezeichnet. Besonders erfolgreich stellen sich dabei die Frauenzeitschriften dar. Durch den im Jänner 2004 im Zuge einer Kapitalerhöhung erfolgten Einstieg der Styria Medien AG entsteht neue Dynamik und eröffnen sich für die ETM wesentliche Expansionsmöglichkeiten. Die gegenseitige Due-Diligence-Prüfungen sind derzeit im Gange, mit einem Ergebnis wird im Laufe des Sommers gerechnet. Die weitere Entwicklung der Geschäftsfelder wird sich einerseits verstärkt auf einen Ausbau der Stellung im österreichischen Zeitungsmarkt und andererseits auf die Expansion in den Wachstumsmärkten der neuen Beitrittsländer fokussieren. Mit dem Einstieg der Styria Medien AG wurde Dr. Friedrich Radinger per 1. März 2004 zum Mitglied des Vorstandes der ETM bestellt. Mit Wirkung vom 17. Mai 2004 hat der Aufsichtsrat der ETM Herrn Dieter Seidl (45) zum Finanzvorstand der Gesellschaft bestellt. Herr Seidl war zuletzt kaufmännischer Leiter des Medienverlages Die Presse Verlag GmbH & CoKG sowie Geschäftsführer der Tochtergesellschaften der Presse. Vor seinem Engagement bei der Presse war Herr Seidl für die Turnauer-Gruppe tätig, wo er insbesondere Beteiligungen in Zentraleuropa betreute.

4 Auch die Entwicklung in Österreich wird forciert. Hier sind weitere Investitionen in den Ausbau der Marktstellung der Produkte geplant, die auf Basis hervorragender aktueller Media-Daten rasch weiterentwickelt werden sollen. Bei der letzten Leserbefragung unter österreichischen Führungskräften (Leseranalyse Entscheidungsträger) haben sich die ETM-Medien insbesondere das WirtschaftsBlatt und das Diners Club-Magazin als Gewinner erwiesen. JCK Holding GmbH Textil KG Die JCK-Unternehmensgruppe hat das Geschäftsjahr 2003 mit Rekordumsätzen von insgesamt 428 MEUR bei guter Profitabilität beendet und ist auch im laufenden Geschäftsjahr gut gestartet: Der konsolidierte Gruppenumsatz für das erste Quartal 2004 von rund 88 MEUR übertrifft sowohl den Wert des ersten Quartals 2003 als auch die Planwerte um mehr als 10 MEUR. Damit gelingt es JCK unverändert, seine hervorragende Position im Private-Label-Geschäft weiter auszubauen und trotz einer nach wie vor rückläufigen Branchenkonjunktur erfolgreich zu expandieren. Das Wachstum ist gestützt durch eine zunehmende Internationalisierung des Geschäftes sowie den Ausbau der Geschäftsbeziehung mit neuen Kunden. Aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens konnte die Ertragslage gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres nochmals verbessert werden. Wiener Börse AG: Auch im ersten Quartal 2004 ausgezeichnete Geschäftsentwicklung Die Wiener Börse AG kann auf eine erfreuliche Entwicklung im ersten Quartal 2004 zurückblicken. Die Betriebserträge konnten die Planwerte um 49% und den Vergleichswert des ersten Quartals 2003 um 64% übertreffen. Insbesondere waren am Kassamarkt konstant hohe Umsatzvolumina zu verzeichnen. In diesem Segment überbot der März mit 3,22 Mrd. EUR (in- und ausländische Aktien) das bereits großartige Ergebnis vom Jänner dieses Jahres (3,04 Mrd. EUR) um fast 10% und stellte damit den umsatzstärksten Monat seit Einführung des XETRA -Handelssystems dar. Die Transaktionserlöse am ÖTOB-Markt betrugen im Berichtszeitraum 0,81 MEUR und übertrafen damit die Planwerte um beachtliche 81% und den Vorjahresvergleichswert sogar um 104%. Bei den EUR-Produkten war im März mit 308.823 Kontrakten der umsatzstärkste Monat seit August 1998 zu verzeichnen. Das Ertragsplus ist auf das hohe Volumen in den Aktienoptionen (durchschnittlicher Ertragsanteil 84%) zurückzuführen. Beim Datenverkauf war ein leicht unter Plan und unter dem Vergleichswert des Vorjahres liegender Ertrag zu verzeichnen. Die Anzahl der angeschlossenen Terminals blieb allerdings konstant und belief sich während des ersten Quartals 2004 auf rund 14.000 Terminals. Das Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der Wiener Börse AG erreichte im ersten Quartal 2004 ein Plus von 228% gegenüber Plan und ein Plus von 715% gegenüber dem ersten Quartal 2003. Am 31. März 2004 konnte der Leitindex der Wiener Börse ein neues All-Time-High mit 1.866,76 Punkten verzeichnen. Die Wiener Börse begrüßt die neuen gegebenen Möglichkeiten zur Schaffung eines starken gemeinsamen Kapitalmarktes, wie sie sich im Rahmen des Beitritts wichtiger ost- und zentraleuropäischer Nachbarstaaten Österreichs zur Europäischen Union eröffnen. Mit dem Beitritt der zehn Kandidaten zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 gewinnt die in Zusammenhang mit der Wiener Börse AG oft genannte Ostfantasie noch einmal an zusätzlicher Bedeutung. Mit einem Großteil dieser Länder wird eine Region in die EU aufgenommen, in der sich österreichische börsenotierte Unternehmen und

5 Banken bereits seit Jahren konzentriert engagieren. Daher ist bei diesen Unternehmen mit einem überdurchschnittlichen Wachstum zu rechnen. Die Wiener Börse als mittlerweile führende zentraleuropäische Börse wird sich um eine enge Kooperation mit den Nachbarbörsen im Osten bemühen. Index 31. März 2004 31. März 2003 Veränderung ATX 1.866,76 1.163,11 +60% ATX prime 961,70 611,39 +57% DAX 3.856,70 2.423,87 +59% FTSE100 4.385,70 3.613,30 +21% Dow Jones Index 10.357,70 7.992,13 +30% S&P500 1.126,21 848,18 +33% NASDAQ100 1.438,41 1.018,66 +41% Ausblick auf das Geschäftsjahr 2004 Eine aktuelle Studie der OECD prognostiziert ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes für 2004 und 2005 sowohl für Österreich als auch für das Euroland. Die Ende 2003 begonnene Erholung auf den Aktienmärkten hat auch im ersten Quartal 2004 angehalten. Weiters besteht in Österreich im Bereich Private Equity ein hoher Nachholbedarf gegenüber unseren Nachbarländern. Hier rangiert Österreich mit 0,07% der Private Equity Investitionen im Verhältnis zum BIP weit hinter Deutschland (0,12%) und der Schweiz (0,11%) sowie auch deutlich unter dem EU-Schnitt von 0,28%. Die viel zitierten Basel II Bestimmungen haben in Österreich bereits zu einer Verschärfung der Kreditbedingungen geführt und sollten in Zukunft zu verstärkter Nachfrage nach Beteiligungskapital führen. Weiteren Bedarf nach Eigenkapital werden auch die Wachstumschancen der österreichischen Unternehmen kreieren, die sich durch die EU-Osterweiterung in den neuen EU-Ländern engagieren wollen. Die UIAG wird in der Regel nicht direkt in diesen Ländern investieren, sondern in österreichische Unternehmen, die Aktivitäten in diesen Ländern starten. Weitere Privatisierungsschritte lassen ebenfalls eine Belebung des Kapitalmarktes insgesamt erwarten. Gegen Ende des ersten Quartals 2004 wurden nach Klagsdrohungen Verhandlungen mit dem Masseverwalter der Libro AG aufgenommen. Mit der Ende April erzielten Einigung konnte ein langjähriger Prozess mit ungewissem Ausgang und hohem Prozesskostenrisiko abgewendet werden. Damit sind die Weichen sowohl für die künftige positive Entwicklung der UIAG gestellt als auch für die Fortführung der bisherigen Dividendenpolitik. Diese Einigung schafft die Basis dafür, dass in diesem insgesamt positiven Umfeld im ersten Quartal die Voraussetzungen für neue Beteiligungen geschaffen werden konnten. Im Mai 2004 hat sich die UIAG an einem deutschen Unternehmen, der Preh GmbH beteiligt. Die Preh GmbH ist Zulieferer und Systemlieferer der Automobilindustrie (u.a. Steuerungseinheiten am Armaturenbrett, Klimaanlagen, Navigation, Radio). Weiters konnte mit der Bene Büromöbel Gruppe, einem der bekanntesten österreichischen Familienunternehmen, ein exklusives Verhandlungsmandat abgeschlossen werden. Bene ist nicht nur Marktführer in Österreich, sondern exportiert auch als einer der ganz wenigen Unternehmen in der Möbelbranche 50% seiner Produktion. Ziel ist, durch die Zuführung von Eigenkapital sowohl die Marktstellung in Österreich weiter auszubauen als auch das osteuropäische Vertriebsnetz wesentlich zu verstärken. Darüber hinaus werden intensive Gespräche mit weiteren potenziellen Beteiligungsunternehmen geführt. Mit freundlichen Grüßen DER VORSTAND Wien, im Mai 2004 Die Unternehmens Invest AG ist auf Private Equity-Finanzierungen spezialisiert und wurde 1990 als erstes Unternehmen ihrer Branche in Österreich gegründet. Die Einführung an der Wiener Börse erfolgte 1991, seit Anfang 2002 notiert die Aktie im prime market. Strategie der UIAG ist es, sich mit Eigenkapital an etablierten, zukunftsträchtigen vorzugsweise österreichischen Unternehmen mit großem Wachstums- und Ertragspotential zu beteiligen, um diese bei der Umsetzung ihrer Expan

6 sions- und Internationalisierungsstrategien zu unterstützen. Mit Ausnahme von Immobilientransaktionen unterliegt die UIAG grundsätzlich keinen Branchenbeschränkungen. Während der Beteiligungsphase nimmt die UIAG keinen Einfluss auf das operative Geschäft, sie ist jedoch in den Aufsichtsratsgremien vertreten. Als Partner auf Zeit ist es das Ziel der UIAG, ihre Anteile nach erfolgreicher Expansion an strategische Investoren, Mitgesellschafter oder über die Börse wieder abzugeben. Die Geschäftsentwicklung von Private Equity-Gesellschaften ist nur bei Betrachtung über einen längeren Zeitraum aussagekräftig. Denn durch ihre Geschäftstätigkeit weist das Ergebnis oft starke Schwankungen auf. In Perioden, in denen große Beteiligungen veräußert werden, sind die Erträge naturgemäß sehr hoch, während in Jahren ohne bzw. mit nur geringen Anteilsverkäufen wesentlich schwächere Ergebnisse erzielt werden. Um diese Ertragsschwankungen ausgleichen zu können, bildet die UIAG in ertragsstarken Jahren freie Rücklagen und Gewinnvorträge. Sie ist stets bemüht, ihre Geschäftspolitik und Strategie auf Kontinuität und Stabilität auszurichten. Die Unternehmen im prime market der Wiener Börse haben sich zur Erstellung eines Konzernabschlusses nach IFRS verpflichtet. Da die UIAG keinen Konzern-, sondern nur einen Einzelabschluss aufstellt, trifft dies jedoch für die UIAG nicht zu. Derzeit wird international an Richtlinien für eine europaweit einheitliche Vorgangsweise bei der Bilanzierung von Private Equity Gesellschaften und sonstigen Beteiligungsunternehmen gearbeitet. Sobald hier Klarheit besteht, wird sich die UIAG den internationalen Gepflogenheiten anschließen. Homepage: www.uiag.at UNTERNEHMENS INVEST AG A-1090 Wien, Währinger Straße 3 Tel: +43/1/405 97 71-0 Fax: +43/1/405 97 71-9 e-mail: office@uiag.at