Partnerschaft. Verhältnis zwischen Brücke Le pont und den Partnerorganisationen im Süden



Ähnliche Dokumente
Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG

Konzept. der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus für das Wirsberg-Gymnasium Würzburg

Richtlinien über das Betriebskonzept für Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild

Deutsches Forschungsnetz

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Das Ziel ist Ihnen bekannt. Aber was ist der richtige Weg?

Persönliches Coaching

GFO Beratung: Organisationshandbuch

Prozessbeschrieb des Wissensaustauschs zwischen den Generationen in Unternehmen, Organisationen und in der Verwaltung

Lebensqualität für Kinder Das Wohl des Kindes

Mustervereinbarung. Die Mustervereinbarung soll auch ein Impuls sein, die Qualität nach Innen und Außen zu sichern und weiter zu entwickeln.

Regionales Cross Mentoring Projekt für das Programm Zukunft durch Aufstieg in der Region:

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand:

Neu in Führung. Die k.brio Coaching-Begleitung für Führungskräfte und ihre Teams. k.brio coaching GbR. Grobkonzept. offen gesagt: gut beraten.

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

Kooperationsvertrag zwischen run to help e.v. und der Straßenambulanz St. Franziskus e.v.

Katalog Unterstützungsleistungen zur Umsetzung Kantonales Kinder- und Jugendleitbild

Leitbild. Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land

ZIELVEREINBARUNG über die Internationale Gartenbauausstellung 2017 am Bodensee. 26. Januar 2007 in Meersburg

Wir wollen führend sein in allem was wir tun.

Institutionelle Schutzkonzepte. Petra Steeger

Stadtmarketing Langenselbold

Leitbildentwicklung Einführung in Leitbildentwicklung und Prozessplanung

17. Treffen Führungskraft als Coach geht das überhaupt und welche Unterstützung ist nötig? 24. August 2015

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

INitiative Gesunde Arbeitswelt

Compliance. Grundsätze guter Unternehmensführung der Servicegesellschaft mbh für Mitglieder der IG Metall

Die Gesellschaftsformen

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

InnoFaktor Innovationsstrategien mittelständischer Weltmarktführer im demografischen Wandel

Modellvorhaben LandZukunft Steuerung über Ziele

Menschen und Natur verbinden

«Wir engagieren uns für die wissenschaftliche Weiterbildung» Leitbild Zentrum für universitäre Weiterbildung

DASMA. Deutschsprachige Anwendergruppe für Software-Metriken und Aufwandschätzung e.v.

Das Leitbild vom Verein WIR

Kontaktdaten (Pflichtangaben!)

Leistungsorientierte Bezahlung LOB

Aufbau der Frühen Hilfen

Deutsche Kinder. unser leitbild Deutsche. Die Kindervertreter

Geld verdienen als Affiliate

Strategische Führung einer Gemeinde. Instrumente - Erfahrungen

Social Media Einsatz in saarländischen Unternehmen. Ergebnisse einer Umfrage im Mai 2014

Herzlich Willkommen zum Vortrag: Mitarbeiterführung und Ausbildung. für UNITEIS e.v. Andrea Mills M.A.

Ganzheitliche Personalberatung für Bewerber Ihr Coach für alles, was Sie für ihr Karriereziel und ihre Zukunft brauchen.

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Kommunikationskonzept der Einwohnergemeinde Menzingen

Strategie konkret! Damit Ihre Idee nicht auf der Strecke bleibt!

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe?

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit

DAS LEITBILD DER SCHWÄBISCH HALL FACILITY MANAGEMENT GMBH. Sensibel. Effizient. Vorausblickend.

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung

Skriptum. zum st. Galler

Strategie für die Zukunft. Umsetzung der Lebensphasenorientierten Personalpolitik in der Praxis

9001 Kontext der Organisation

27 Techniken der Gesprächsführung 28 Sorgen Sie für eine angenehme Gesprächsatmosphäre

Die Unternehmensstrategie Die Ziele der nächsten Jahre

Das Faszinierende am Unternehmertum ist die Vielfalt.

Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat

Jugendförderungswerk Mönchengladbach e.v.

Wir ermöglichen eine schnelle und kundenorientierte Auftragsabwicklung.

BILFINGER INDUSTRIAL MAINTENANCE DAS NEUE BILFINGER MAINTENANCE CONCEPT BMC

Checkliste funtasy projects

Unser Leitbild Neue Gesellschaft Niederrhein e.v./ Bildungswerk Stenden

3 Great Place to Work Institut Deutschland

Netzwerk Bürgerbeteiligung.

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen

DAS TEAM MANAGEMENT PROFIL IM ÜBERBLICK. Sie arbeiten im Team und wollen besser werden. Das erreichen Sie nur gemeinsam.

Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland

Entrepreneur. Der Aufbruch in eine neue Unternehmenskultur

Das Allgemeine besonders gut können Ein Beratungsansatz für Migrantinnen und Migranten im Gründungsprozess

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE


Ideation-Day Fit für Innovation

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von Panini á 2,-

Fortbildung für Lehrer und Referendare* S.I.E. Systemische - Integrative Elternarbeit

Konstruktive Fragen für realistische Ziele der Vereinsentwicklung und Mitgliedergewinnung.

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Weiterbildungen 2014/15

Kreislauf Betriebsberatung Gesundheits-Coaching + Gesundheitsfördernde Führung

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten?

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Themenbroschüre Business Coaching IPA. Personalentwicklung und Arbeitsorganisation

Social-CRM (SCRM) im Überblick

AMS Leitbild. April Willkommen in der mobile family...

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION

Leitbild 2.0 des High-Tech Gründerfonds

Strategieentwicklung in Sozialinstitutionen

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität.


Transkript:

Partnerschaft Verhältnis zwischen Brücke Le pont und den Partnerorganisationen im Süden August 2007 1

1. Einleitung 2006 überprüfte Brücke Le pont im Rahmen der Zielvereinbarung in ihrem Programm Arbeit in Würde 2006-2008 ihren Partnerschaftsbegriff und die Zusammensetzung ihrer Partnerorganisationen. Das vorliegende Grundlagenpapier definiert den Begriff Partnerschaft, beschreibt das Verhältnis zwischen Brücke Le pont und den Partnerorganisationen vor dem Hintergrund des Partnerschaftsbegriffs und formuliert Auswahlkriterien für Kooperationen. Gemäss Leitbild und dem Programm Arbeit in Würde können Partnerorganisationen von Brücke Le pont im Süden Kooperativen, Nichtregierungsorganisationen (NGO), Gewerkschaften, kirchliche oder nichtkirchliche Basisorganisationen o.ä. sein. Ausgehend von dieser Leitlinie führte Brücke Le pont sowohl eine interne Diskussion als auch Diskussionen mit der Projektkommission und an der Jahresprogrammkonferenz mit der DEZA zum Thema. Wegweisend waren folgende Fragestellungen: 1. Welche ist die richtige Mischung an Partnerorganisationen für die Programmarbeit von Brücke Le pont und wie soll die Partnerwahl künftig ausgerichtet werden? 2. Wie soll sich das Verhältnis zwischen zwei Organisationen (Leistungsfinanziererin bzw. Leistungserbringerin) im Sinne einer Partnerschaftskooperation gestalten und welche Merkmale definieren ein solches Verhältnis? Das vorliegende Papier dient der internen Klärung, antwortet auf Annex II (Programm Arbeit in Würde 2006-2008) und manifestiert gegen aussen den Anspruch auf partnerschaftliche Kooperationen mit Organisationen im Süden seitens Brücke Le pont. Das Thema ist auch Diskussionsgegenstand mit den Partnerorganisationen selbst. 2. Definition von Partnerschaft 1 aus Sicht von Brücke Le pont Brücke Le pont bezieht sich hier auf die zentralen Aspekte der Definition nach Cattin und Schreiber (2002): Partnerschaft ist eine bewusst gestaltete Beziehung von verschiedenen AkteurInnen, die mit übereinstimmender Motivation und Vision dem Zweck dient, gemeinsame Kooperationsaktivitäten nach klar definierten und akzeptierten Zielen zu planen und zu realisieren. Partnerschaft ist eine dynamische und ständig in Evolution begriffene Beziehung, die die Kreativität, die Wertschätzung der Kompetenzen der AkteurInnen sowie die Komplementarität der kulturellen, intellektuellen und materiellen Beiträge fördert. Dies mit dem Ziel, Vorteile für beide Parteien zu schaffen. Partnerschaft impliziert Respekt für Verschiedenheiten, gegenseitiges Vertrauen, konkrete Einflussnahme beider Parteien, geteilte Verantwortung sowie Bereitschaft zu Dialog und konstruktiver Kritik. Partnerschaft verlangt einerseits die Fähigkeit der Nord-Partnerin zur Gewährleistung von Effektivität und der Begleitung der Aktivitäten der Süd-PartnerIn, sowie andererseits eine ausgewogene Repräsentativität der AdressatInnen (Begünstigten) im Süden. Über die operationellen Aktivitäten hinaus ist Partnerschaft: - ein Mittel zur besseren Verständigung zwischen Kulturen - ein Instrument zur Sensibilisierung der öffentlichen Meinung und der politischen Instanzen im Norden und im Süden 3. Merkmale von Partnerschaft für Brücke Le pont Dauer: Die Kooperationen sind grundsätzlich langfristig angelegt (8 12 Jahre). Aufgrund spezifischer Umstände können sie jedoch auch frühzeitig abgeschlossen werden. 1 Cattin, Denis und Schreiber, Martin (2002). Partenariat entre désir et réalité. Unité (Übersetzung D. Guggisberg) 2

Methodik: Personal: Zuständigkeiten: Inhaltliche Schwerpunkte: Kommunikation: Formelles: Die Kooperationen folgen einer klaren Phaseneinteilung: Auswahlphase, Pilotphase (1-2 Jahre), Projektphasen (Phasen von 3 Jahren), Abschlussoder Ausstiegsphase (2-3 Jahre). Brücke Le pont arbeitet ausschliesslich mit lokalen Organisationen zusammen. Es wird kein Schweizer Personal im Süden beschäftigt. In jedem Landesprogramm stellt eine lokale Koordination die konkrete Begleitung der Partnerorganisationen und die Verbindung zu Brücke Le pont sicher. Die Zuständigkeiten und Verantwortungen sind aufgrund der unterschiedlichen Rollen und Aufgaben von Brücke Le pont und den Partnerorganisationen folgendermassen festgelegt: Brücke Le pont: Definition Unternehmensstrategie (Leitbild, Selbstverständnis als Organisation, Ziele, Strategien), Verantwortung Gesamtprogramm, Finanzverantwortung (inkl. Budget) und Controlling, grundsätzliche Ausrichtung der Landesprogramme, Programmsteuerung, Monitoring der Partnerorganisationen, Wahl von Partnerorganisationen, Informationsarbeit und entwicklungspolitisches Engagement in der Schweiz. Partnerorganisation: Mitsprache bei Zielen und Strategien der jeweiligen Landesprogramme, Koordination und Netzwerke unter den Partnerorganisationen, Verantwortung für die Entwicklung, Planung und Durchführung der Projekte und deren Monitoring. Zusammenarbeit mit den lokalen KoordinatorInnen von Brücke Le pont. Finanzverantwortung im Projekt und Rechenschaftsablegung über Mitteleinsatz (externe Revision). Programmatische Entwicklungsarbeit gemäss Programm Arbeit in Würde Brücke Le pont unterstützt gezielt die institutionelle Stärkung der Partnerorganisationen Brücke Le pont leistet Teilfinanzierungen an Projekte (Projekt- und Strukturkosten). Wenn möglich tritt sie nicht als alleinige Finanziererin auf. Konsequenter Ownership- und Empowerment-Ansatz Der Kommunikation, Information und Transparenz wird hohe Bedeutung beigemessen. Wesentliche Entscheide der Geschäftsstelle von Brücke Le pont werden den Partnerorganisationen umgehend mitgeteilt. Je nach Gegenstand werden die Partnerorganisationen in die Erarbeitung von Grundlagen einbezogen (z.b. Mikrofinanzstrategie) oder sie werden gemeinsam erarbeitet. Wichtige Schritte (zb. neue Programmphase) werden mit den Partnerorganisationen vorbesprochen und geplant. Die Information über relevante Entwicklungen werden regelmässig in Berichten oder mündlich mitgeteilt. Die transparente Kommunikation über wichtige Belange ist gegenseitig. Auf den Projektreisen ist die Zusammenarbeit Gegenstand der Diskussion und des Austausches. Die Partnerschaft wird mit einem Vertrag geregelt. 4. Art und Zusammensetzung der Partnerorganisation Partnerorganisationen von Brücke Le pont können sein: lokale Nichtregierungsorganisationen, Basisorganisationen, Kooperativen, Gewerkschaften oder gewerkschaftsnahe Institutionen, Netzwerke. 3

Die Auswahl neuer Partnerorganisationen erfolgt in erster Linie hinsichtlich der Steigerung der Wirksamkeit, der Zielerreichung und der Ausrichtung des Programms und richtet sich nach folgenden Fragen und Aspekten: Mit welcher Organisation (Aktivitäten, Strukturen, Professionalität, Verankerung in Bevölkerung, etc.) können die Programmziele am besten und am wirkungsvollsten erreicht werden? Welches sind die besten AkteurInnen im Feld zur Erreichung der Programmziele? Was bietet Brücke Le pont den potentiellen PartnerInnen, was andere Donors nicht haben (Nutzen für die PO)? Welche Rolle spielt die Partnerorganisation in der Zivilgesellschaft oder im Staat, übernimmt sie allenfalls Aufgaben des Staates? Welche Kapazitäten erfordert die Zusammenarbeit mit Basisorganisationen? Wer sind die anderen mitfinanzierenden Institutionen? Wie hoch ist der Anteil von Brücke Le pont am Gesamtbudget, bzw. wie hoch ist die Eigenleistung der Organisation? Die Wahl von Partnerorganisationen soll auch zukünftig hinsichtlich einer relativen Durchmischung der Organisationen je nach regionalem Kontext erfolgen. Brücke Le pont konzentriert sich nicht einseitig auf eine bestimmte Art von Organisation, sondern analysiert den regionalen Kontext ebenso wie die gesamte Ausrichtung des Landesprogramms. Je nach Landesprogramm können auch regionale Opportunitäten eine Rolle spielen. Es wird ein sinnvoller Mix an Organisationen angestrebt. Dabei ist darauf zu achten, dass ebenso grössere und stärkere Organisationen vertreten sind. Grundsätzlich können auch Initiativen von unten und Basisgruppen unterstützt und gefördert werden. Massgebend dafür sind u.a. die Ressourcen von Brücke Le pont. Grundsätzlich müssen die Partnerorganisationen den Wahlkriterien von Brücke Le pont entsprechen. Die Zusammenarbeit muss eine mittelfristige und langfristige Nachhaltigkeit garantieren, Entwicklungspotential muss vorhanden sein, damit sich die Investition aller Beteiligter lohnt. 5. Auswahlkriterien 2 Programmrelevanz: Die Programm- bzw. Projektinhalte passen thematisch in das Portfolio von Brücke Le pont und in den landesspezifischen Kontext und tragen zu den Programmzielen massgeblich bei. Werthaltung: Die Partnerorganisation vertritt ähnliche Werte wie Brücke Le pont in Bezug auf ihren Einsatz für Benachteiligte und in Bezug auf eine offene und tolerante Weltanschauung. Professionalität: Die Partnerorganisation verfügt über eine effiziente und professionelle Administration und Projektarbeit, bzw. sie zeigt diesbezüglich gutes Entwicklungspotential. Sie versteht sich als lernende Organisation und ist bemüht um die Steigerung ihrer Kompetenzen. Kommunikation und Transparenz: Die Partnerorganisation zeigt sich dialogfähig und dialogbereit, ist bemüht um einen guten Informationsfluss, eine konstruktive Kommunikationskultur und Transparenz in jeglichen relevanten Belangen gegen innen und aussen. Kostenverhältnis: Die Strukturkosten stehen in der Partnerorganisation in ausgewogenem Verhältnis zu den Aktionskosten. Brücke Le pont sollte wenn möglich nicht alleinige Finanziererin sein. Gender: Die Partnerorganisation verfolgt eine genderorientierte Arbeitsweise und verwirklicht zentrale Genderkriterien in ihren eigenen Strukturen. Partizipation: Die Partnerorganisationen arbeiten ihrerseits mit partizipativem Ansatz mit den AdressatInnen Vernetzung: Die Partnerorganisationen sind bemüht, sich mit anderen privaten und öffentlichen AkteurInnen zu vernetzen und auszutauschen. 2 s. auch: Programm Arbeit in Würde 2006-2008 4

6. Umsetzung und Controlling Das partnerschaftliche Verhältnis in den Kooperationsbeziehungen mit den Partnerorganisationen stellt eine der Grundlagen und Grundprinzipien in der Arbeit von Brücke Le pont dar. Umgesetzt, ausgedrückt und gelebt wird Partnerschaft in der konkreten Zusammenarbeit und Kommunikation, in schriftlichen Dokumenten und in formalisierten Abläufen. Im internen Erfahrungsaustausch, im Gespräch mit den Partnerorganisationen und in Evaluationen wird die Partnerschaftsdefinition regelmässig thematisiert und überprüft. Brücke Le pont unterzieht sich kontinuierlich, zumindest aber bei der Erneuerung des Gesamtprogramms einer (selbst)kritischen und sachlichen Analyse. 7. Schlusswort Die Frage nach der Gestaltung der Partnerschaft und der Mischung der Partnerorganisationen ist wichtig. Sie kann jedoch nicht abschliessend beantwortet werden, sondern muss vielmehr regelmässig aufgrund aktueller Gegebenheiten und Entwicklungen in den Landesprogrammen diskutiert werden. Brücke Le pont verfügt mit diesem Grundlagenpapier über prinzipielle Leitlinien zur Definition und Gestaltung von Partnerschaften. Verabschiedet an EZA-Sitzung vom 14.8.2007 Freiburg, 15.8.2007/ dg. z:\eza\partner-mix und partnerschaft\dokument def d.doc 5