Fachliche Grundlagen für die Hilfeplanung und Berichterstattung



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Transkript:

Der Landrat Jugend- und Szialdienst in Kperatin mit Fachliche Grundlagen für die Hilfeplanung und Berichterstattung Handreichung Das Hilfeplanverfahren des Jugend- und Szialdienst im Kreis Rendsburg-Eckernförde (JSD) basiert auf den Grundlagen des Fachknzeptes: Ressurcen-, Lösungs- und Szialraumrientierte Arbeit. Im Flgenden wird zunächst knapp das Fachknzept Ressurcen-, Lösungs- und Szialraumrientierte Sziale Arbeit dargestellt. Im Anschluss wird ein Überblick über das Verfahren der Hilfeplanung und die Zusammenarbeit zwischen JSD und freien Trägern gegeben. Im Anhang befinden sich die zentralen Dkumente im Rahmen der Hilfeplanung des JSD.

Das Fachknzept: Ressurcen-, Lösungs- und Szialraumrientierte Arbeit Zentrale Grundlage für das ressurcen- und zielrientierte Vrgehen ist das Knzept des Empwerment. Hier steht im Vrdergrund, Hilfesuchende bei der Erarbeitung vn Lösungswegen s zu begleiten, dass Wege gefunden werden, welche die persönlichen Ressurcen der Klient/innen, die Ressurcen aus deren szialem Umfeld, materielle Ressurcen und die Ressurcen des Szialraums nutzen bzw. aktivieren. Die flgende Grafik verdeutlicht den Kerngedanken der Ressurcenrientierung: Lösungswege, die auf materielle Ressurcen zurückgreifen, finden sich in allen vier Ressurcensäulen. Dies können materielle Ressurcen des Klienten sein, aus seinem Umfeld, aus dem Szialraum der auch der Institutinen der Jugendhilfe. Hilfe zur Erziehung ist in der vierten Säule angesiedelt. Wenn sie eingesetzt wird, dann im Sinne eines Unterstützungsmanagements zur Begleitung und Aktivierung vn Lösungswegen, vrrangig aus der Subjektebene, aus der Ebene der Familie und nahestehender Persnen swie aus der Stadtteil- und Szialraumebene. 2

1.1 Grundlagen zur Falleinrdnung Der JSD greift bei der Falleinrdnung auf drei Arbeitsbereiche zurück, die mittlerweile als strukturierende Matrix in zahlreichen Kmmunen dienen, die sich entschieden haben, das Fachknzept Ressurcen-, Lösungs- und Szialraumrientierte Arbeit (kurz: Fachknzept Szialraumrientierung) umzusetzen. Entscheidend ist, dass sich je nach Falleinrdnung unterschiedliche Handlungsknsequenzen ergeben: Leistungsbereich swie der Bereich Kindesschutz unterteilt in Graubereich und Gefährdungsbereich 3

1.2 Ressurcenrientiertes Vrgehen im Leistungsbereich, Graubereich und Gefährdungsbereich 1.2.1 Leistungsbereich Die Betrffenen sind auf freiwilliger Basis im Kntakt mit dem JSD der dem freien Träger innerhalb der Jugendhilfe. Häufig kmmt es vr, dass Hilfesuchende vn anderen Institutinen geschickt werden und nicht aus eigenem Antrieb kmmen sie greifen letztlich aber dch freiwillig auf eine Leistung der Jugendhilfe zurück (z. B. eine Beratung beim JSD der eine Hilfe zur Erziehung). Sie könnten sich jederzeit vn der Jugendhilfe verabschieden, hne dass vn Seiten der Prfessinellen weitere Handlungsknsequenzen flgen würden. Im Leistungsbereich sind die Themen, der Wille und ausgehend davn die Ziele der Klient/innen handlungsleitend. 4

1.2.2 Graubereich Hier gilt es entweder, im Klärungsbereich zu überprüfen, b aktuell tatsächlich eine Kindeswhlgefährdung vrliegt der nicht und b die vn Dritten benannten der den Prfessinellen selbst bekannten Anhaltspunkte einem der Bereiche der Kindeswhlgefährdung zuzurdnen sind: körperliche Gewalt/häusliche Gewalt (u. a. Erleben vn massiver Partnerschaftsgewalt) sexueller Missbrauch gesundheitliche Gefährdung Aufsichtspflichtverletzung Autnmieknflikte (u. a. aus Kulturknflikten) Auffrderung zur Kriminalität seelische Verwahrlsung (u. a. durch massive Vernachlässigung). der es gilt, knkrete Aspekte einer drhenden Kindeswhlgefährdung (hinsichtlich der ben benannten Bereiche der Kindeswhlgefährdung) abzuwenden. In beiden Fällen werden im Graubereich Aufträge erteilt. Kperieren die Eltern nicht, hat das andere, weichere, Knsequenzen als im Gefährdungsbereich. Wenn die Persnensrgeberechtigten sich verweigern (z. B. den Kntakt), dann erflgt vm freien Träger eine Mitteilung ans Jugendamt, vm Jugendamt ggf. eine Mitteilung ans Gericht als diejenige Instanz, die dann bei diesen Sachverhalten die entsprechenden Anrdnungen aussprechen kann (ftmals die Anrdnung, dass die Familie mit dem Jugendamt kperieren muss). 5

1.2.3 Gefährdungsbereich Im Gefährdungsbereich ist geklärt, dass gegenwärtig knkrete gewichtige (gerichtsrelevante) Anhaltspunkte für eine Kindeswhlgefährdung in den relevanten Bereichen des Kindesschutzes (siehe entsprechend bei Graubereich) vrliegen. Hier werden Auflagen erteilt bzw. Anrdnungen gegeben. Die Falleinrdnung richtet sich immer nach der Prblemstellung, welche die höchste Dringlichkeit besitzt. Gibt es als ein Thema (Sachverhalt), das in den Gefährdungsbereich eingerdnet wird, und ein anderes Thema aus dem Graubereich, das mit Hilfe vn Aufträgen bearbeitet wird, und ein drittes Thema im Leistungsbereich (bei dem es um Ziele der Adressat/innen geht), dann wird der Fall nach dem dringlichsten Thema eingerdnet (hier als z. B. in den Gefährdungsbereich). Die anderen Themen werden parallel bearbeitet, entsprechend differenziert, nämlich im Graubereich mit Aufträgen (zur Klärung einer möglichen Kindeswhlgefährdung der zur Abwendung drhender Kindeswhlgefährdung) und im Leistungsbereich mit den Zielen der Betrffenen. Entsprechend Paragraph 8a, Abs. 2 SGB VIII nehmen die Mitarbeiter/innen der freien Träger in jedem Bericht - swhl in beendeten Fällen als auch in Frtschreibungen eine aktualisierte Falleinrdnung vr. 6

1.3 Hinweise zur Zielerarbeitung im Leistungsbereich der Jugendhilfe Im Leistungsbereich der Jugendhilfe geht es darum, ausgehend vn dem, was der/die Betrffene in ihrer Situatin für das wichtigste Anliegen hält und dem daraus resultierenden Willen, Ziele zu erarbeiten (s..). Der Wille der Betrffenen ist die wichtigste Ressurce im Przess der Zielerreichung. Ziele sind psitive zukünftige Zustände, die knkret, realistisch, terminiert und in der Sprache der Betrffenen beschreiben, was jemand erreichen möchte. Sie enthalten als keine Nicht -Frmulierungen (z. B. Tbi schwänzt nicht mehr die Schule ), sndern beschreiben klar, was stattdessen sein sll (z. B. Tbi geht regelmäßig in die Schule ). Ziele beschreiben Zustände, keine Maßnahmen. Definitin: Ziele sind psitive zukünftige Zustände. Zentrale Standards vn Zielen: Sie sind wichtig und bedeutungsvll für die Betrffenen. Sie sind klein/realistisch (erreichbar). Sie sind knkret und klar frmuliert. Sie sind psitiv frmuliert. Sie sind terminiert. Die Zielerreichung liegt in der Hand der Betrffenen. Die Ziele sind in der Sprache der Betrffenen frmuliert. 1.4 Hinweise zur Frmulierung vn Aufträgen im Graubereich der Jugendhilfe Während im Leistungsbereich der Jugendhilfe die Themen dminieren, die den Persnensrgeberechtigten wichtig sind (und dementsprechend deren Wille und Ziel, s..), geht es im Graubereich in erster Linie um Themen, die den Fachkräften gesetzlich vrgegeben sind, nämlich a. die Überprüfung, b derzeit eine Kindeswhlgefährdung vrliegt der b. die Abwendung einer drhenden Kindeswhlgefährdung. Die Mitarbeiter/innen des JSD erteilen im Graubereich, wenn die Persnensrgeberechtigten kperieren Aufträge. In laufenden Hilfen zur Erziehung erteilen gemäß Paragraph 8a Abs. 2 SGB VIII die Fachkräfte der freien Träger Aufträge im Graubereich allerdings nur bei Kperatin der Persnensrgeberechtigten und slange die angenmmene Hilfe ausreichend ist. Bei Aufträgen, die der Überprüfung dienen, sllen die Persnensrgeberechtigten Belege erbringen bzw. Wege beschreiten, die zeigen, dass das Kindeswhl gesichert ist, weil snst andere Frmen der Überprüfung ergriffen werden müssen. Bei drhender Gefährdung sll der in den Aufträgen beschriebene zukünftige Zustand vn den Persnensrgeberechtigten besser schn jetzt gewährleistet/sichergestellt werden, da bei einer Verschlimmerung des aktuellen Zustandes Knsequenzen ergriffen werden müssen (Auflagen im Gefährdungsbereich bis zum Srgerechtsentzug). 7

1.5 Hinweise zur Frmulierung vn Auflagen/Anrdnungen im Gefährdungsbereich der Jugendhilfe Im Gefährdungsbereich der Jugendhilfe befindet sich ein Fall, wenn Kindeswhlgefährdung festgestellt wurde. Grundlage sind hier bereits erfasste gewichtige Anhaltspunkte in den Bereichen der Kindeswhlgefährdung (s..). Sind die Persnensrgeberechtigten grundsätzlich in der Lage die Gefährdung abzuwenden (z. B. keine drastische psychische Erkrankung), dann gilt es die Mitwirkungsbereitschaft zu klären und zwar zunächst vr allem unter dem Aspekt, inwieweit die Persnensrgeberechtigten die vrhandene Kindeswhlgefährdung abwenden wllen. Dann erteilt der JSD Auflagen. Bei Kperatin der Persnensrgeberechtigten und slange die angenmmene Hilfe ausreichend ist, erteilen in laufenden Hilfen zur Erziehung die Fachkräfte der freien Träger Auflagen. Diese haben den Sinn, die augenblicklich vrliegende Kindeswhlgefährdung abzuwenden. In den Auflagen werden Mindestzustände in Bezug auf die Bereiche der Kindeswhlgefährdung festgelegt, welche die Persnensrgeberechtigten sicherzustellen haben. Auflagen und Aufträge haben nach dem Fachknzept Szialraumrientierung den nachflgenden Standards zu entsprechen. Zentrale Standards vn Aufträgen und Auflagen: Aufträge und Auflagen sind jeweils: möglichst psitiv frmuliert ( Nicht -Frmulierungen dienen vr allem bei den Auflagen zur Klarheit für bevrstehende Knsequenzen bei Frtbestehen des augenblicklichen Zustandes) terminiert realistisch (erreichbarer Mindestzustand) s eindeutig aufgearbeitet, dass sie ein knkretes Bild für die anschließende Planung der Schritte geben s frmuliert, dass die Verantwrtung für die Erreichung der Aufträge/Auflagen in der Hand der Persnensrgeberechtigten liegt s verfasst, dass die Erfüllung überprüfbar ist in der Sprache der Betrffenen festgehalten 1.6 Hinweise zum Umgang mit der Ressurcenkarte Im Fachknzept Szialraumrientierung haben die Ressurcen einen zentralen Stellenwert. Hierzu zählt alles, was aus dem persönlichen, szialen, materiellen und infrastrukturellen Bereich nützlich ist (bzw. sein kann), um die eigenen Ziele zu erreichen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Differenzierung zwischen Ressurcen, die ein Klient für sich selbst als hilfreich und förderlich erlebt, und Ptenzialen, welche die Fachkraft vn außen erkennt, der Klient aber für sich nicht als Ressurcen wahrnimmt. Dazu kann die Ressurcenkarte (siehe Grafik) genutzt und ggf. auch einem Bericht beigefügt werden. In der Ressurcenkarte werden die aktuellen Ressurcen aufgeführt: (1) Ressurcen, die im Rahmen der Zielerarbeitung aktiviert und aufgebaut wurden, (2) bestehende Ressurcen, die stabilisiert wurden und (3) snstige Ressurcen, die im Zuge des Hilfeverlaufes deutlich gewrden sind. Siehe hierzu auch in den Kreislaufgrafiken in der Phase Ergebnisauswertung Punkt b) und c). 8

Im Grau- und Gefährdungsbereich werden zum Beispiel in der Ressurcenkarte zusätzlich Ressurcen aufgeführt die für die Klärung der Beseitigung drhender Gefährdung nützlich sein können. Zum einen zeigt sich hierdurch prägnant, auf welche Möglichkeiten, Fähigkeiten und Ressurcennetze die Persnensrgeberechtigten zurückgreifen können, um eine drhende Gefährdung durch den Aufbau eines Netzwerkes langfristig abzuwenden. Zum anderen kmmt es aber gerade im Bereich Kindesschutz darauf an, durch das Aufspüren auch kleiner Ressurcen, Möglichkeiten zu eröffnen, s dass die Persnensrgeberechtigten zeigen (beweisen), dass sie selbst tätig werden dass sie tatsächlich Mitwirkungsbereitschaft haben. 9

Verfahren in der Hilfeplanung im JSD Przessschritte verantwrtlich Beteiligte Materialien Situatin erfassen, Ressurcen klären Betrffene erklären ihren Willen JSD- Mitarbeiter JSD- Mitarbeiter JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende Ressurcenkarte Falldarstellung Punkt 1 Ressurcenkarte Falldarstellung Punkt 2 Richtungsziele erarbeiten JSD- Mitarbeiter JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende Ressurcenkarte Falldarstellung Punkt 3 Ressurcencheck JSD- Mitarbeiter JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende Ressurcenkarte Falldarstellung Punkte 1-4 Kllegiale Beratung Teamleitung JSD- Mitarbeiter Teamleitung ggf. Weitere päd. Fachkräfte Ressurcenkarte Fallvrlage Prtkll Entscheidung Inhalt Frm Handlungsziele erarbeiten Kntrakt/ Vereinbarung Durchführung bei Frtschreibung Teamleitung JSD- Mitarbeiter JSD- Mitarbeiter Freie Träger JSD- Mitarbeiter Teamleitung JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende Freier Träger JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende Freier Träger Hilfesuchende Freier Träger Ressurcenkarte Falldarstellung Prtkll Hilfeplan Antrag der Srgeberechtigten Grüner Bgen Bei statinären Hilfen Belege für Beteiligung Pflegestellenvermittlung Anhang Handlungsziele Mnatliche Berichte Freier Träger Ergebnisauswertung JSD- Mitarbeiter JSD- Mitarbeiter Hilfesuchende Freier Träger Bericht Freier Träger 10

Zusammenarbeit JSD freie Träger gemäß 8a SGB VIII In laufenden Hilfen zur Erziehung schätzen Fachkräfte der freien Träger bei Bekannt werden vn Anhaltspunkten für Kindeswhlgefährdung das Gefährdungsrisik gemäß Paragraph 8a SGB VIII ein. Bei Kperatinsbereitschaft der Persnensrgeberechtigten und wenn die angenmmene Hilfe ausreichend ist, erteilen diese den Persnensrgeberechtigten Aufträge im Graubereich bzw. Auflagen im Gefährdungsbereich. Des Weiteren vereinbaren diese Fachkräfte verbindlich Maßnahmen und Kntrllen zur Umsetzung der Aufträge der Auflagen und verschriftlichen diese mit den Persnensrgeberechtigten. In den Fällen, in denen Persnensrgeberechtigte bei der Klärung möglicher Kindeswhlgefährdung der bei der Abwendung drhender Kindeswhlgefährdung (Graubereich) nicht kperieren der bei der Abwendung bestehender Kindeswhlgefährdung (Gefährdungsbereich) nicht mitwirken, erflgt Meldung an den JSD. Diese umfasst die Dkumentatin der festgestellten Sachverhalte und die Beschreibung der Nicht -Kperatin der Persnensrgeberechtigten. In Fällen, in denen die angenmmene Hilfe für die Klärung möglicher Kindeswhlgefährdung der die Abwendung drhender der bestehender Kindeswhlgefährdung nicht ausreichend ist die Persnensrgeberechtigen aber kperieren, erflgt ebens Meldung an den JSD. Diese beinhaltet neben den festgestellten Sachverhalten die an die Persnensrgeberechtigten adressierten Aufträge der Auflagen, die Umsetzungsschritte der Persnensrgeberechtigten und eine Empfehlung für eine geeignete und ntwendige Hilfe. Grundlage für die Meldung an den JSD ist das Dkument Meldung JSD (siehe Anhang). Mit den Trägern der Jugendhilfe sind Vereinbarungen nach 8a Abs.2 SGB VIII abgeschlssen. Dkument Trägervereinbarung (siehe Anhang) 11

Unterstützende Materialen zum Hilfeplanverfahren 1.6.1 Beispielfrmulierungen für Ziele, Aufträge und Auflagen Beispiele für Ziele: Ziel vn Herrn und Frau A.: Wir kennen und nutzten Möglichkeiten, dass Muharem (13 Jahre) im Juli 2010 weiter auf der jetzigen Hauptschule bleiben kann, d.h. vr allem, a) dass seine Hausaufgaben täglich bis 18 Uhr vllständig und selbständig, nach einmaliger Auffrderung vn uns, gemacht sind, b) dass er täglich vn Unterrichtsbeginn bis Unterrichtende in der Schule ist und bei Krankheit sich am selben Tag entschuldigt und c) dass er sich gegenüber den Lehrkräften respektvll und friedlich verhält, d. h. immer dann, wenn Lehrkräfte im Unterricht Anfrderungen an ihn stellen, antwrtet er ihnen ruhig (hne Schreien und Schimpfwrte), erledigt ihre Arbeitsaufträge in der vrgesehenen Zeit der fragt nach, wenn ihm dazu etwas unklar ist Ziel vn Frau L.: Ich tue alles dafür, dass mein Mann sich mit mir zusammen um Erziehungsfragen kümmert, d.h. dass er, wenn ich ihn wegen Schwierigkeiten mit Sebastian frage der wenn es Entscheidungen zu Schulthemen zu treffen gibt, mit mir darüber spricht und auch Jbs übernimmt, wenn es hier etwas zu tun gibt. (bspw. Üben mit Sebastian, Knsequenzen mit Sebastian ausdenken etc.) Ich gebe in Erziehungsfragen auch mal die Verantwrtung ab und überlasse manche Dinge meinem Mann, d.h. ich infrmiere ihn über die anstehenden Dinge, bitte ihn dies zu übernehmen und lasse ihn dies dann machen, wie er dies will. Ich halte mich aus den Auseinandersetzungen zwischen meinem Mann und Sebastian raus, d.h. ich sage Sebastian klar, wenn er etwas mit seinem Vater zu klären ist ( achte darauf, dass er sich nicht mehr hinter mir versteckt ), kümmere mich dann auch nicht weiter um das jeweilige Thema und halte dies auch durch. Dies habe ich in 4 Mnaten erreicht. Ziel vn Stefanie (16 Jahre): Ich benehme mich in sechs Mnaten in der Schule s, dass es für die Lehrer keinen Anlass gibt, mich vm Unterricht auszuschließen, d. h. a) Ich rauche nur außerhalb des Schulgeländes und außerhalb der Schulzeit. b) Ich verlasse das Schulgelände erst nach Schulschluss. c) Ich beflge die Anweisungen der Lehrer, wenn es um Regeln im Klassenzimmer geht. Ziel vn Herrn und Frau Huber: Wir, die Eltern vn Tbi (11 Jahre), tun alles dafür, dass Tbi sich in sechs Mnaten mit seinen Geschwistern und auch mit anderen Kindern verträgt, d.h. wenn Tbi etwas nicht passt, wissen er und wir, wie wir es hinkriegen, eine friedliche Lösung zu finden vr allem: a) wenn andere Kinder zu Besuch sind und gemeinsam gespielt wird, b) wenn die Geschwister etwas geschenkt bekmmen und Tbi nicht. 12

Ziel vn Thmas (13 Jahre): Ich kann in drei Mnaten auf mich gesundheitlich achten, indem ich rechtzeitig Bescheid sage, wenn ich nach Absetzen meines Medikamentes eine negative Veränderung an mir erkenne, d.h. wenn ich unruhiger werde der mich im Unterricht schlechter knzentrieren kann. Beispiele für Aufträge: Überprüfung im Bereich Körperliche Gewalt: Sachstand: Thmas (6 Jahre) hat in den letzten 2 Mnaten wöchentlich blaue Flecken. Die Erzieherinnen in der Tageseinrichtung haben einen Wutausbruch des Vaters in der Einrichtung miterlebt und beschreiben, dass der Vater sich kaum zurückhalten knnte in seiner Aggressivität. Nun hat Thmas erneut frische blaue Flecken, vr allem am P und an den Armen. Auftrag: Es ist durch Sie, Herr Meier, bis in spätestens zwei Tagen medizinisch geklärt, wher die blauen Flecken kmmen können, und das entsprechende ärztliche Gutachten liegt spätestens in drei Tagen vr (snst müssen andere Frmen der Überprüfung ergriffen werden). Abwendung drhende Gefährdung im Bereich Aufsichtpflichtverletzung Sachstand: Marcel (15 Jahre) ist geistig zurückgeblieben und whnt in einer statinären Einrichtung. Seine Eltern sind beide persnensrgeberechtigt. Er ist als Täter in den letzten 6 Mnaten mehrmals sexuell übergriffig gewrden auf jüngere Kinder (1 x in der Schule bemerkt und gemeldet vn der Lehrerin: er lies die Hse runter und zwang Schüler zum Kntakt); in der statinären Gruppe versuchte er eine neue Mitarbeiterin sexuell zu bedrängen (in die Ecke gedrängt; schmutzig geredet ); es läuft ein Gerichtsverfahren einer versuchten Vergewaltigung an einem anderen Mitbewhner der ehemaligen Gruppe, in der er bei einem anderen Träger whnte. An jedem 2. Wchenende ist er zu Hause. Den Eltern ist die erhöhte Aufsichtspflicht bewusst. Marcel büchst nicht aus und hält sich bislang drt an die Regeln. Seine Eltern lassen ihn bislang auch nur mit den beiden Brüdern (13 J. und 16 J.) raus. Auftrag: Sie als Eltern sllen ab sfrt und weiterhin bis zunächst zum Ende des Gerichtsverfahrens dafür srgen, dass Marcel die Whnung nur in Begleitung einer Persn verlässt, die in der Lage ist, Marcel zu bremsen, wenn er sexuelle Übergriffe starten will und die ständig bei ihm bleibt. Wenn er dch mal abhauen sllte, haben sie als Eltern sfrt Wege zu ergreifen, dass er gefunden wird und nach Hause kmmt. (Im Übrigen: Dieser Auftrag gilt in vergleichbarer Frm auch für die Institutin, bei der Marcel whnt. Auch hier gibt es entsprechend der Gegebenheiten drt ein für das Team klares und verbindliches Regelwerk) 13

Beispiele für Auflagen: Aufsichtspflichtverletzung Sachstand: Ein 12-jähriges Mädchen (mit alleinsrgeberechtigter Mutter 40 J.) muss die Zeit vn ca. 12:30 bis 19:00 Uhr außerhalb der Whnung verbringen, wbei nichts rganisiert ist. Dies wurde vn der Nachbarin für die letzten 6 Wchen 2-3 mal bestätigt; laut Aussage des Mädchens ist die Mama dann immer weg und in der Regel erst wieder um 19:00 Uhr da. Der Lebensgefährte sagte der ASD-Fachkraft einmal: Das Mädchen kriegt vn uns keinen Schlüssel, damit sie nicht alleine in der Whnung ist. Vn der Mutter ist des Weiteren bekannt, dass sie suchtkrank ist. Auflage: Sie als Mutter müssen sicherstellen (und dies kntrlliert für mindestens 6 Mnate), dass ihre Tchter ab sfrt nach Schulschluss bis 19 Uhr (der wann sie nach Hause kmmen) einen Ort hat, w sie vr Wind und Wetter geschützt ist, w sie was zu Essen und Trinken kriegt, ihre Hausaufgaben machen kann und vertraute Ansprechpartner/innen hat, die verlässlich für sie da sind. Gesundheitliche Gefährdung Sachstand: Persnensrgeberechtigte Mutter hat in der Vergangenheit beim ersten Säugling unregelmäßig Essensversrgung geleistet (u. a. mal ein Wchenende kein Geld für Milchnahrung gehabt). Auflage: Sie Frau x müssen ab sfrt dafür srgen, dass ihr Kind entsprechend des aktualisierten Ernährungsplans der Hebamme ernährt wird. Das heißt: ihr Kind erhält die nächsten 4 Wchen 5 x täglich (ca. alle 4 Stunden wenn es nicht gerade schläft) Aptamil 1 (laut Packungsanweisung zubereitet) und zusätzlich 100-150 ml abgekchtes abgekühltes Wasser (Ausnahme: wenn das Kind nachts durchschläft nicht wecken, sndern bei der Mrgenmahlzeit mehr anbieten (Die gilt kntrlliert mindestens die nächsten drei Mnate). 14

1.6.2 Ressurcenkarte mit Fragemöglichkeiten, Ressurcenkarte Ressurcenkarte vn: Was machen Sie denn in Situatinen, in denen das, was Sie erreichen wllen, schn mal geklappt hat? Wer kann Ihnen denn jetzt helfen, Ihr Anliegen zu erreichen? Wie könnte er/sie Ihnen denn hilfreich sein? Wenn ich eine/n gute/n Freund/in vn Ihnen frage würde, wie Sie die Situatin meistern könnten, was würde der/die mir sagen? Wer hat Ihnen denn früher schn mal in slchen Situatinen gehlfen? Wie hat er/sie Ihnen denn gehlfen? Haben sie slche Dinge schn mal in anderen Bereichen geschafft? Wie haben Sie das gemacht? Gab es früher mal Zeiten, in denen Sie slche Situatinen hingekriegt haben? Was haben sie damals gemacht? Welche Ihrer Fähigkeiten können sie zur Erreichung Ihres Anliegens ganz besnders einsetzen? Welche Ideen haben Sie denn, wie Sie Ihr Anliegen erreichen können? Bei wem haben Sie sich in slchen Situatinen schn mal Rat gehlt? Kennen Sie jemanden, der auf diesem Gebiet besndere Fähigkeiten besitzt? Kennen Sie jemanden, der slche Situatinen schn mal gemeistert hat. Wer hat ihm/ihr gehlfen? Kennen Sie jemanden, der Ihnen Zugang zu den ntwendigen Materialien der Hilfsmitteln verschaffen kann? Was schaffen Sie dafür schn ganz alleine? Wer könnte über Unterstützungsangebte Bescheid wissen? Denken Sie hier neben der Familie und dem engen Freundeskreis auch an Bekannte in Ihrer Nachbarschaft, an Ihrer Arbeitsstelle, aus Vereinen, aus der Schule der dem Kindergarten usw. Wenn Sie an das ganze Drum Herum denken was ist da hilfreich? Welche Dinge und Hilfsmittel können Sie nutzen, um slche Situatinen zu meistern? Welche Materialien der hilfreichen Sachen haben Sie früher schn mal genutzt, um slche Anliegen zu erreichen? Welche Hilfsmittel nutzt ein/e gute/r Freund/in, um slche Situatinen zu schaffen? Was für Tipps würde Ihnen ein/e gute/r Freund/in geben, wie Sie das ganze Drum-Herum stricken müssten? Wie viel würden Sie sich die Erreichung ihres Anliegens ksten lassen? Denken Sie hier an s unterschiedliche Dinge wie: Geld, Räume, Orte, Ausstattung, Internet usw. W sind Sie für s was schn mal hingegangen, w Sie unterstützt wurden? Welche andere Einrichtung könnte Ihnen jetzt dabei ganz praktisch helfen? Welche Dienstleistungen der Einrichtungen können Sie in Anspruch nehmen, um Ihr Anliegen zu erreichen? Kennen Sie Angebte, die jetzt hierfür ganz praktisch wären? W können Sie sich in Ihrem Stadtteil das hlen, was Sie jetzt dafür alles an Sachen brauchen? W sind Ihre Freunde in einer slchen Situatin hingegangen? 15

1.6.3 Ressurcenkarte mit Fragemöglichkeiten, Ressurcenkarte Ressurcenkarte vn: Tbias (14 Jahre) persönliche Ressurcen und Kmpetenzen Wissen, dass ruhige Lernatmsphäre hilft Wissen, dass mit einer weiteren Persn zusammen lernen besser funktiniert als alleine Idee, dass mit jemanden, der mir wichtig ist z.b. meine Freundin verbindliche Vereinbarungen treffe (Hintergrund: das hat mir früher schn mal gehlfen) Wissen, dass ich an den Wchentagen, an denen ich nachmittags Sprt hatte besser lernen kann Kennt seine Schwachpunkte sziale Ressurcen ( Beziehungen) Freund Peter, der in Mathe alles kapiert Nachbar Mister Winter, der mal Englischlehrer war Oma, die ihn ggf. finanziell unterstützen würde Ziel: Ich habe im Zeugnis im Juni 08 mindestens in allen Fächern eine 4,0. materielle Ressurcen Geld vn Oma für Lernhefte Lernzimmer beim alten Mister Winter (Hintergrund: früheres Bür in dessen Whnung, das dieser nicht mehr nutzt und das er Tbi als Lernzimmer für ab und zu angebten hat) Lernprgramm, das ihm Peter leihen würde infrastrukturelle / institutinelle Ressurcen Lerntreff im Jugendzentrum Förderstunde in der Schule Lehrer Huber in Mathe, der viel auf ihn hält Stadtteilbücherei mit Lernheften 16

1.6.4 Fragelisten bei der Klärung vn Sachverhalten in der Risikeinschätzung gemäß Paragraph 8a SGB VIII Die flgenden Fragelisten dienen Fachkräften egal b beim öffentlichen der beim freien Träger zur klaren Fkussierung in der Risikeinschätzung. Zum einen nutzen Fachkräfte diese für die fkussierte Falldarstellung swhl für die Beratung mit (mindestens) einer anderen Fachkraft als auch in der Kllegialen Beratung zur Risikeinschätzung. Zum anderen sind sie unterstützendes Instrument für Fachkräfte, die an Beratungen zur Risikeinschätzung teilnehmen. Mögliche Fragefrmen bei der Überprüfung des Grau- der Gefährdungsbereiches Um welche Gefährdungsbereiche geht es? Durch welches aktive der passive Verhalten der Persnensrgeberechtigten drht der besteht bei dem Kind im Bereich...eine Kindeswhlgefährdung? Wie haben Sie vn der Gefährdung erfahren? Wenn Sie Ihr eigenes Unwhl -Gefühl außer Acht lassen, welche knkreten Anhaltspunkte gibt es zum jetzigen Zeitpunkt für die Einrdnung in den Grau- der Gefährdungsbereich 1? Wie ft, zu welchen Zeiten und seit wann kmmen die genannten Sachverhalte vr? Was haben Sie selbst direkt bebachtet? Welche gefährdenden Situatinen wurden vn anderen Persnen bebachtet? Wann? Wie häufig? Was sagen die Infrmatinen der Drittmelder genau? Wie agieren/verhalten sich betrffene Persnen in den genannten Gefährdungs- Situatinen? Welche Äußerungen gibt es vn den Betrffenen selbst? Wie haben Sie das Verhalten der Beteiligten gegenüber... wahrgenmmen? Welche Situatin/Begebenheit ist Ihnen dabei mit Blick auf die Gefährdungsbereiche vr Augen? Welche Infrmatinen haben andere Institutinen, die die Einrdnung in die Gefährdungsbereiche stützen? Was sagen die ärztlichen Untersuchungen/Gutachten zum jetzigen Zeitpunkt? Wie sahen bisherige Überprüfungen aus? Mit welchem Ergebnis? Welche der Hinweise/Belege haben Ihrer Erfahrung nach zum jetzigen Zeitpunkt Bestand vr Gericht? 1 Falls ein bestimmter Kinderschutzbgen zum Einsatz kmmt: Welche der im Kinderschutzbgen aufgeführten Faktren greifen? Dr. M. Lüttringhaus, LüttringHaus / A. Streich, ISSAB, Essen 2007 17

Risikeinschätzung: Fkussierte Fragemöglichkeiten Fragen zum Erfassen der Sachverhalte: Was hat die Mutter/der Vater bezgen auf die Vrwürfe knkret getan der unterlassen? Wie ft, zu welchen Zeiten und in welchem Zeitraum fanden die benannten Sachverhalte statt? Was sagt die Mutter/der Vater zu den Vrwürfen? Wie hat sich die Mutter/der Vater bisher in den Gefährdungssituatinen verhalten? Wie steht ich als Fachkraft zur Mutter/zum Vater? Inwieweit glaube ich der Mutter/dem Vater? Ist die Mutter/der Vater grundsätzlich dazu in der Lage (z. B. gesundheitlich), die Gefahrensituatin zu erfassen? Wenn ja, wran merkt man das? Fragen zum Kperatinswillen des PSB bezüglich der Abklärung bzw. Abwendung der Kindeswhlgefährdung: Inwieweit/Wran kann eine Prblemeinsicht bei der Mutter/dem Vater festgestellt werden? Inwieweit ist die Mutter/der Vater daran interessiert, bei der Überprüfung der gemeldeten Sachverhalte mitzuwirken und die Ursachen zu beseitigen? Wran wird deutlich, dass die Mutter/der Vater tatsächlich bereit ist, mit der Fachkraft zusammen zu arbeiten? Inwieweit ist die Mutter/der Vater bereit, sich kntrllieren zu lassen? Fragen zu den Ressurcen zur Abklärung vn Infrmatinen der zur Abwendung drhender/vrhandener Gefährdungsaspekten: Was hat die Mutter/der Vater bisher unternmmen, um Gefahrensituatinen abzuwenden? Wer hat der Mutter/dem Vater bisher dabei gehlfen? Welche Angebte/Institutinen hat die Mutter/der Vater als hilfreich erlebt? Was hat bisher bei der Mutter / beim Vater gut geklappt? Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es nch innerhalb der Familie, bei Freunden, Nachbarn? Welche Hilfefrmen nimmt die Mutter/der Vater eher an und welche Hilfefrmen lehnt sie / er eher ab? Welche Vrstellungen hat die Mutter/der Vater, wie sie / er Gefahrensituatinen in Zukunft vermeiden kann? Welcher Persnentyp in der Jugendhilfe ermöglicht es der Mutter/dem Vater am ehesten, sich jemanden anzuvertrauen? Fragen für Fälle, die bereits im Graubereich/Gefährdungsbereich sind/waren Gibt es bereits Aufträge bzw. Auflagen? Definieren sie den Mindestzustand der Kindeswhl sichert? Wenn ja, welche und wie wurden die bisher überprüft? Wie knnte die Mutter/der Vater zeigen, dass sie / er Kindeswhlgefährdung abwendet? An welchen Punkten könnte es kritisch werden? Was sind dann mögliche Knsequenzen? Was weiß die Mutter/der Vater davn? Welche Vrstellungen hat die Mutter/der Vater, wie sie / er Aufträge/Auflagen einhalten kann und welche Ideen kmmen ihr / ihm, wie man das kntrllieren kann? Vn wem und wie lange wird die Mutter/der Vater kntrlliert? Benötigt die Mutter/der Vater Unterstützung, damit sie / er das Kindeswhl sichern kann? Falls ja, welche Fachkraft kann das am besten erreichen? In welcher Frm? Lüttringhaus/ Hafner/ Streich, Institut LüttringHaus, Essen 2009 18

Anhang Trägermeldung an den JSD Trägervereinbarung zu 8a Abs.2 Hilfeplan Trägerbericht Falldarstellung Risikeinschätzung Prtkll Risikeinschätzung 19

Meldung an den JSD gemäß 8a SGB VIII Aktenzeichen: 422- Fachkraft des Trägers: Persnalien Name Vrname Geburtsdatum PLZ/ Ort Straße Telefn Geschlecht: w m Staatsangehörigkeit: Status: Name Vrname Geburtsdatum Straße PLZ/ Ort Telefn Staatsangehörigkeit Mutter Vater C- Eltern Srgerecht: Eltern Mutter Vater Vrmund Vrmund/ Pfleger (Bitte Name, Anschrift und Rechte eintragen) Kinder: Name Geburtsdatum Whnrt Bisherige Falleinrdnung: Leistungsbereich, Graubereich, Gefährdungsbereich Anlass der Risikeinschätzung Verfahren der Risikeinschätzung 20

Falleinrdnung und festgestellte Sachverhalte Kreis Rendsburg-Eckernförde Aktuelle Falleinrdnung Graubereich Gefährdungsbereich Aktuell vn der Fachkraft gesehene mögliche Gefährdungskategrien körperliche Gewalt / häusliche Gewalt Seelische Verwahrlsung sexueller Missbrauch Gesundheitliche Gefährdung Autnmieknflikte Aufsichtspflichtverletzung Auffrderung zu schwerster Kriminalität Sachverhalte zu den ben genannten Gefährdungskategrien beim Kind / Jugendlichen: Im Flgenden differenzieren: Die Persnensrgeberechtigten kperieren nicht (weiter nur Punkt 4) Die Persnensrgeberechtigten kperieren, aber die angenmmene Hilfe ist nicht ausreichend (weiter Punkt 4 und 5) Anhaltspunkte des Kperatinswillens der Persnensrgeberechtigten zur Abwendung der Kindeswhlgefährdung / Anhaltspunkte für Nicht -Kperatin der Persnensrgeberechtigten Auflagen / Aufträge und Knsequenzen Gefährdungsbereich Auflage Welche Ressurcen stehen zur Verfügung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Erste Ideen zur Umsetzung / Kntrllen Empfhlene Hilfe zur Erziehung 21

Graubereich Kreis Rendsburg-Eckernförde Auftrag Welche Ressurcen stehen zur Verfügung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Erste Ideen zur Umsetzung/ Kntrllen Empfhlene Hilfe zur Erziehung Unterschriften: fallzuständige Fachkraft des freien Trägers Leitung 22

Präambel Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe ist es, Kinder und Jugendliche für ihr Whl zu schützen ( 1 Abs. 3 SGB VIII). 8 a SGB VIII knkretisiert diesen allgemeinen staatlichen Schutzauftrag als Aufgabe der Jugendämter, verdeutlicht die Beteiligung der freien Träger an dieser Aufgabe und beschreibt Verantwrtlichkeiten der beteiligten Fachkräfte der Jugendhilfe. Zur Umsetzung des Schutzauftrages hat das Kreisjugendamt Rendsburg-Eckernförde ein Knzept entwickelt, das strukturiert und verlässlich die Arbeit bei Kindeswhlgefährdungen regelt (Anlage 1) Durch Vereinbarungen mit den Trägern vn Einrichtungen und Diensten, die Leistungen nach diesem Buch erbringen, ist sicherzustellen, dass deren Fachkräfte den Schutzauftrag in entsprechender Weise wahrnehmen. Insbesndere ist die Verpflichtung aufzunehmen, dass die Fachkräfte bei den Persnensrgeberechtigten der den Erziehungsberechtigten auf die Inanspruchnahme vn Hilfen hinwirken, wenn sie diese für erfrderlich halten, und das Jugendamt infrmieren, falls die angenmmenen Hilfen nicht ausreichend erscheinen, um die Gefährdung abzuwenden. Trägervereinbarung nach 8a Abs. 2 SGB VIII Zwischen dem Kreis Rendsburg-Eckernförde als örtlichem Träger der öffentlichen Jugendhilfe vertreten durch den Fachbereich 1 Jugend, Familie, Sziales und Gesundheit - Fachdienst 1.3 - nachflgend Jugendamt - und dem/der wird flgende Vereinbarung geschlssen: - nachflgend Träger - 1. Der Träger entwickelt ein handlungs- und einrichtungsbezgenes Verfahren, um auf eine vermutete der ffensichtliche Kindeswhlgefährdung sicher und schnell reagieren zu können. Beide Vereinbarungspartner infrmieren sich gegenseitig über ihre Verfahrensgrundsätze. 2. Werden der hauptamtlichen Fachkraft 1 einer Einrichtung/eines Dienstes des Trägers gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Whls eines Kindes der Jugendlichen (vgl. hierzu Anlage 2 Anhaltspunkte für eine Kindeswhlgefährdung ) bekannt, s infrmiert diese hierüber unverzüglich den nach dem Verfahren des Trägers benannten Verantwrtlichen. 3. Zur Abschätzung des Gefährdungsrisiks im Rahmen einer sich unverzüglich anschließenden Fallberatung wird eine im Umgang mit spezifischen Gefährdungssituatinen erfahrene Fachkraft hinzugezgen. Bei Bedarf berät das Jugendamt hinsichtlich des in Betracht kmmenden Persnenkreises der insweit erfahrenen Fachkräfte. 23

4. Bei der Abschätzung des Gefährdungsrisiks sind die Persnensrge-/Erziehungsberechtigten und das Kind/der Jugendliche einzubeziehen, sweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes/des Jugendlichen nicht in Frage gestellt wird. 5. Im Rahmen der Fallberatung wird, wenn angezeigt, entschieden, wer in welchen Schritten und welchem Zeitraum mit dem Kind/dem Jugendlichen und den Persnensrge-/Erziehungsberechtigten den wirksamen Schutz des Kindes/des Jugendlichenrganisiert und auf die Inanspruchnahme ntwendiger und geeigneter Hilfen hinwirkt (Schutzplan). 6. Falls der freie Träger eine Gefahr für das Whl des Kindes nicht durch eigene der andere Maßnahmen abwenden kann, sind dem Jugendamt die gewichtigen Anhaltspunkte für die Kindeswhlgefährdung und die bisher unternmmenen Schritte mitzuteilen. Die Mitteilung an das Jugendamt sll mindestens flgende Angaben enthalten: Name, Anschrift des Kindes und der Eltern bzw. anderer Persnensrgeberechtigten Bebachtete gewichtige Anhaltspunkte Ergebnis der Abschätzung des Gefährdungsrisiks und bereits eingeleitete Maßnahmen Beteiligung der Persnensrgeberechtigten ggf. Ergebnis der Beteiligung Beteiligte Fachkräfte des Trägers Weitere Beteiligte der Betrffene Bei der Inanspruchnahme vn Hilfen zur Erziehung liegt die Federführung für die Hilfeplanung beim Jugendamt. 7. Der Ablauf des Verfahrens ist durch den Träger in geeigneter Frm zu dkumentieren. 8. Ist das Whl des Kindes/Jugendlichen akut gefährdet und lässt sich die Gefährdung nur durch sfrtiges Handeln abwenden, infrmiert der Träger unverzüglich hierüber das Jugendamt. Ziffer 6 der Vereinbarung ist entsprechend anzuwenden. 9. Der Träger ist verpflichtet, die Bestimmungen des Datenschutzes gem. 61 65 SGB VIII (vgl. Anlage 3) und die für ihn geltenden allgemeinen Datenschutzbestimmungen (z.b. Datenschutzgesetz der EKD für kirchliche Träger) einzuhalten. 10. Der Träger trägt dafür Srge, dass seinen Fachkräften die Teilnahme an ntwendigen Frtbildungsangebten ermöglicht wird. 11. Anhand der in der Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und Träger in knkreten Gefährdungsfällen gewnnenen Erkenntnisse erflgt ggf. eine Überarbeitung der Vereinbarung zur Verbesserung der Risikeinschätzung und Verfahrensabläufe. Rendsburg, den Kreis Rendsburg-Eckernförde Unterschrift des Trägers 24

Hilfeplan gemäß 36 SGB VIII (Stand 01.07.2011) Hilfeart Beginn der Hilfe Frtschreibungstermin Träger der Hilfe Mitarbeiter/in des Trägers Stundenumfang FlSt / Entgelt Aktenzeichen: 422- Fachkraft: Persnalien Name Vrname Geburtsdatum PLZ/ Ort Straße Telefn Geschlecht: w m Staatsangehörigkeit: Status: Name Vrname Geburtsdatum Straße PLZ/ Ort Telefn Staatsangehörigkeit Mutter Vater C- Eltern Srgerecht: Eltern Mutter Vater Vrmund Vrmund/ Pfleger (Bitte Name, Anschrift und Rechte eintragen) Kinder: Name Geburtsdatum Kita/Schule/Ausbildung Whnrt Beteiligte an der Hilfeplanung Name Stellung zum jungen Menschen / zur Familie 25

Leistungsbereich Graubereich Gefährdungsbereich Die Risikeinschätzung erflgte aufgrund: Eigener Einschätzung der fallführenden Fachkraft mit anderen Fachkräften Eigener Einschätzung der fallführenden Fachkraft mit Leitung: Risikeinschätzung im Team vm Frühere Kntakte zum Szialen Dienst / Beratungsthemen / Hilfen 1. Situatinsbeschreibung / Beschreibung der Erziehungs- und Entwicklungsbedingungen / Risiken und allgemeinen Ressurcen Familiensituatin aus Sicht der Betrffenen Grundversrgung Was klappt in der Erziehung Was klappt nicht in der Erziehung: Beschreibung der Situatin in der Schule / Kita Beschreibung der Situatin in der Freizeit (z.b. Freunde, Verein, Peer- Grup) Weitere wichtige Bezugspersnen 2. Was wllen die Beteiligten Die Eltern / Srgeberechtigten: Der junge Mensch 3. Einschätzung der prfessinellen Helfer 26

Aus Sicht vn Fachkräften / anderen Beteiligten Aus Sicht der fallführenden Fachkraft Prgnse über die Hilfedauer bis 6 Mnate 7-12 Mnate 12-18 Mnate länger als 18 Mnate Beschreibung: 4. Benennung der Auflagen, Aufträge und Ziele Gefährdungsbereich Auflage Welche Ressurcen stehen zur Verfügung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Erste Ideen zur Umsetzung / Kntrllen Graubereich Auftrag Welche Ressurcen stehen zur Verfügung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen 27

Erste Ideen zur Umsetzung / Kntrllen Leistungsbereich Wer möchte was erreichen? Richtungsziel 1 Ressurcen für diese Zielerreichung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Erste Ideen zur Erreichung dieses Ziels (Ideenkrridr, wie das Ziel erreicht werden könnte) Wer möchte was erreichen? Richtungsziel 2 Ressurcen für diese Zielerreichung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Erste Ideen zur Erreichung dieses Ziels (Ideenkrridr, wie das Ziel erreicht werden könnte) Wer möchte was erreichen? Richtungsziel 3 Ressurcen für diese Zielerreichung Persönliche Ressurcen 28

Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Erste Ideen zur Erreichung dieses Ziels (Ideenkrridr, wie das Ziel erreicht werden könnte) 6. Snstige Vereinbarungen Ort / Datum: Unterschrift der Teilnehmenden Verteiler: Srgeberechtigte Kind/ Jugendlicher Einrichtung WJH Snstige Grüner Bgen ausgehändigt an KV Grüner Bgen ausgehändigt an KM 29

Träger / Einrichtung: Kreis Rendsburg-Eckernförde (Datum) Bericht zur Zielüberprüfung im Hilfeplanverfahren gem. 36 SGB VIII Zur Verwendung bei Frtschreibung / Beendigung der Hilfe (der Träger sendet den Bericht 4 Wchen vr Beendigung der Hilfe dem JSD zu) Hilfeart Familie / Kind/ Jugendlicher Name Fachkraft Hilfeumfang (in Wchenstunden) Aktueller Frtschreibungstermin Berichtszeitraum Leistungsbereich Graubereich Gefährdungsbereich 1. Bisheriger Verlauf der Hilfe (Was ist erreicht wrden?) Gefährdungsbereich Auflage Kurzbeschreibung der Aktivitäten Stand der Umsetzung Welche Ressurcen knnten zur Umsetzung aktiviert werden? Graubereich Auftrag Kurzbeschreibung der Aktivitäten/ Maßnahmen Stand der Umsetzung Welche Ressurcen knnten zur Umsetzung aktiviert werden? Leistungsbereich Richtungsziel 1 Kurzbeschreibung der Handlungsziele und Aktivitäten / Maßnahmen 30

Stand der Umsetzung / Zielerreichung Kreis Rendsburg-Eckernförde Welche Ressurcen knnten zur Umsetzung aktiviert werden? Richtungsziel 2 Kurzbeschreibung der Handlungsziele und Aktivitäten/ Maßnahmen Stand der Umsetzung / Zielerreichung Welche Ressurcen knnten zur Umsetzung aktiviert werden? Richtungsziel 3 Kurzbeschreibung der Handlungsziele und Aktivitäten/ Maßnahmen Stand der Umsetzung / Zielerreichung Welche Ressurcen knnten zur Umsetzung aktiviert werden? Reflexin des Hilfeverlaufes Aus Sicht des jungen Menschen Aus Sicht der Familie Aus Sicht der Fachkraft (individuelle Entwicklung des jungen Menschen, familiäre Entwicklung, szialräumliche Integratin) 2. Aktuelle Situatin Situatinsbeschreibung / Beschreibung der Erziehungs- und Entwicklungsbedingungen / Risiken und allgemeinen Ressurcen Familiensituatin aus Sicht der Betrffenen Grundversrgung Was klappt in der Erziehung 31

Was klappt nicht in der Erziehung: Kreis Rendsburg-Eckernförde Beschreibung der Situatin in der Schule / Kita Beschreibung der Situatin in der Freizeit (z.b. Freunde, Verein, Peer- Grup) Weitere wichtige Bezugspersnen Was wllen die Beteiligten Die Eltern / Srgeberechtigten Der junge Mensch Einschätzung der prfessinellen Helfer Aus Sicht vn Fachkräften / anderen Beteiligten Aus Sicht der fallführenden Fachkraft 3. Perspektiven Gefährdungsbereich Auflage Welche Ressurcen stehen zur Verfügung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Graubereich 32

Auftrag Welche Ressurcen stehen zur Verfügung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Leistungsbereich Wer möchte was erreichen? Richtungsziel 1 Ressurcen für diese Zielerreichung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Wer möchte was erreichen? Richtungsziel 2 Ressurcen für diese Zielerreichung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Wer möchte was erreichen? Richtungsziel 3 33

Ressurcen für diese Zielerreichung Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen Snstige Anmerkungen Datum Unterschrift Anlage Handlungsziele 34

Kreis Rendsburg-Eckernförde Der Landrat Jugend- und Szialdienst Team Datum Falldarstellung / Risikeinschätzung im Team Aktenzeichen: Fachkraft: Persnalien Name Vrname Geburtsdatum PLZ/ Ort Straße Telefn Geschlecht: w m Staatsangehörigkeit: Status: Name Vrname Geburtsdatum Straße PLZ/ Ort Telefn Staatsangehörigkeit Mutter Vater C- Eltern Srgerecht: Eltern Mutter Vater Vrmund Vrmund/ Pfleger (Bitte Name, Anschrift und Rechte eintragen) Kinder: Name Geburtsdatum Kita/Schule/Ausbildung Whnrt Grundlagen der Beratung zur Risikeinschätzung im Team Gefährdungseinschätzungsbgen des Trägers Bebachtungsbgen Mündlicher Bericht vn: 35

Mitteilung einer Gefährdungslage vn (Träger, Melder etc.): Snstige Berichte (bitte benennen: ) Gab es eine vrangegangene Einschätzung Nein Ja vm (Datum): damalige Einschätzung Leistungsbereich Graubereich Gefährdungsbereich Kreis Rendsburg-Eckernförde Aktuell vn der zuständigen Fachkraft gesehene mögliche Gefährdungskategrien Leistungsbereich Graubereich Gefährdungsbereich körperliche Gewalt/ häusliche Gewalt sexueller Missbrauch Autnmieknflikte Auffrderung zu schwerster Kriminalität Seelische Verwahrlsung Gesundheitliche Gefährdung Aufsichtspflichtverletzung Sachverhalte zu den ben genannten Gefährdungskategrien beim Kind / Jugendlichen: Anhaltspunkte des Kperatinswillens der Persnensrgeberechtigten zur Abwendung der Kindeswhlgefährdung: Ressurcen zur Abklärung der Abwendung der Kindeswhlgefährdung: Persönliche Ressurcen Sziale Ressurcen Materielle Ressurcen Infrastrukturelle Ressurcen AMR: 1. W sllte der Fall eingerdnet sein / werden? a) im Leistungsbereich, b) im Graubereich, c) im Gefährdungsbereich? Mit welcher Begründung 2. Welche möglichen Gefährdungskategrien seht Ihr gegeben? 3. Wie würdet ihr weiter vrgehen? 4. Snstige Fragestellung (bitte s knkret wie möglich benennen) Unterschrift 36

Der Landrat Jugend- und Szialdienst Team Kreis Rendsburg-Eckernförde Prtkll / Risikeinschätzung im Team Fallführende Fachkraft Anwesende Name des Kindes / Jugendlichen: Ergebnis der Risikeinschätzung: 1. Falleinrdnung mit Begründung und Vrschläge zur weiteren Vrgehensweise (siehe Anlagen zum Prtkll Risikeinschätzung) 2. Abschließendes Vtum vn Fachkraft / Leitung a) Leistungsbereich b) Graubereich c)gefährdungsbereich Begründung zu a) zu b) zu c) Weiteres Vrgehen zu a) zu b) zu c) 3. Abstimmungsergebnis im Team Leistungsbereich Graubereich Gefährdungsbereich 37

Abweichende Haltungen (bitte benennen) Datum Unterschriften 38

Literatur Kreis Rendsburg-Eckernförde Alle flgenden Fachartikel können als pdf-datei heruntergelanden werden: www.luettringhaus.inf Lüttringhaus, Maria/Streich, Angelika (2008): Risikeinschätzung im Team: Keine Zeit? Höchste Zeit! - Das Mdell der Kllegialen Kurzberatung zur Risikeinschätzung und Planung des weiteren Vrgehens. EREV - Schriftenreihe, 49. Jg., Heft 1/2008, S. 39-59. Lüttringhaus, Maria/Streich, Angelika (2007): Kindesschutz in der Jugendhilfe. Wie man Auflagen und Aufträge richtig frmuliert. In: Blätter der Whlfahrtspflege, Deutsche Zeitschrift für Sziale Arbeit, Jg. 154, Juli/August 2007, S. 145-150. Lüttringhaus, Maria (2007): Qualitätssicherung in der Jugendhilfe trtz knapper Kassen: Grundlagen des Frtbildungsknzepts szialraumrientierter Jugendhilfe. In: Evangelische Jugendhilfe, 84. Jg, Heft 2, April 2007, S. 74-86, EREV. Lüttringhaus, Maria/Streich, Angelika (2007): Zielvereinbarungen in der Szialen Arbeit: W kein Wille ist, ist auch kein Weg! In: Gillich, Stefan (Hg.): Nachbarschaften und Stadtteil im Umbruch. Gelnhausen: Triga 2007, S. 135-149. 39