Für die Trägerschaft 3. Ausgabe, August 2011



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Transkript:

Für die Trägerschaft 3. Ausgabe, August 2011 unser abfall unsere verpflichtung Renergia ist ein modernes Kraftwerk, welches Kehricht als Brennstoff nutzt. Dank modernster Technologie und Abwärmenutzung wird eine vorbildliche Energieeffizienz erreicht. Der zentrale Standort in Perlen führt zu massiv kürzeren Transportwegen der Zentral schweizer Abfallströme und die Entsorgungssicherheit ist über Jahrzehnte garantiert.

EIN KRAFtWERK MIt MEHRWERt Renergia ist mehr als eine Kehrichtverbrennungsanlage (). Sie ist ein modernes, innovatives Kraftwerk, das eine grosse Menge Strom produziert und viel Dampf für die Papierproduktion an die Perlen Papier AG (PEPA) liefert. Die Anlage befindet sich mitten in der Zentralschweiz und ist bestens erschlossen für alle Trägerverbände. Der zentrale Standort Perlen/Root reduziert den Logistikaufwand, sorgt für kürzere Fahrzeiten und hilft unnötige Lastwagenkilometer zu vermeiden. Dies ist eine unverbindliche Darstellung vom Sommer 2011, Stand bauprojekt. Renergia ersetzt die bisherige Kehrichtverbrennungsanlage Ibach (Baujahr 1971), deren Lebenszyklus abgeschlossen ist. Das Projekt ist in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisend: Es genügt hohen architektonischen Ansprüchen, leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und bietet Kapazität für die jährliche Behandlung von 200 000 Tonnen Kehricht. Renergia wird damit langfristig den Abfall aus der gesamten Zentralschweiz aufnehmen können und die gute Wirtschaftlichkeit garantiert über Jahrzehnte eine hohe Entsorgungs sicherheit. rnen Oftringen GALL LU GKRE LU Renergia Perlen EZV OW Horgen ZEBA ZG ZKRI SZ KVV NW ZAKU UR Winterthur Zukünftige Abfallströme aus der Zentralschweiz Niederurnen Umweltfreundliche Energie Mit 155 GWh produziert Renergia gleich viel Strom wie 143 Windräder des Typs Gütsch in Andermatt (bei 900 kw Nennleistung) und ist damit das grösste Elektrizitätswerk im Kanton Luzern. Durch die Lieferung von grossen Mengen Wärme in die angrenzende Papierfabrik Perlen Papier AG kann der Energienutzen sehr hoch gehalten werden. Zusätzlich wird Wärme ins Fernwärmenetz Rontal eingespiesen. Der Standort neben der Papierfabrik Perlen Papier AG erlaubt eine sichere und konstante Versorgung mit umweltfreundlicher, CO ² neutraler Wärme aus Abfall und eine jährliche Einsparung von 40 Mio. Litern Rohöl. Sempach Rotkreuz Neue Autobahnausfahrt A2 Buchrain Renergia Papierfabrik A14 Perlen Papier AG Ebikon Luzern A2 A4 perfekter Standort Renergia ist direkt an das Zentralschweizer Strassenund Schienennetz angeschlossen. Alle Transporte (Lastwagenfahrten) können über den neuen Autobahnanschluss Buchrain geführt werden und erfolgen ohne Durchquerung von Wohngebieten. Der Standort befindet sich in einem kantonalen Entwicklungsschwerpunkt und das Industriegebiet Perlen ist durch einen Hügel, welcher die Einsehbarkeit reduziert, von Root getrennt. Stans

WER StEHt HINtER RENERGIA? Renergia wird geplant und realisiert von den acht Zentralschweizer Abfallverbänden aus sechs Kantonen, gemeinsam mit der Perlen Papier AG (PEPA). Jeder Verband ist gemäss seinem Abfallaufkommen beteiligt. Folgende Partner bilden die Trägerschaft: ZKRI Schwyz KVV Nidwalden EZV Obwalden ZEBA Zug ZAKU Uri PEPA GKRE Entlebuch REAL Region Luzern GALL Luzern Landschaft Weitere Infos: www.renergia.ch unter Organisation Die Finanzierung Die Baukosten des gesamten Werks werden auf 320 Mio. CHF (Stand Anfang 2011) geschätzt. Das Aktienkapital beträgt 100 Mio. CHF. Der zu Beginn einbezahlte Projektierungskredit von 7 Mio. CHF wurde im Jahr 2010 durch alle Beteiligten geleistet und wird vollumfänglich am Aktienkapital angerechnet. Die Finanzierung ihres Aktienkapitals wird von den einzelnen Verbänden autonom geregelt. Bei der Gründung der Trägerschaft Anfang 2012 werden 20 Mio. CHF für den Start der Bauarbeiten fällig die restlichen 80 Mio. CHF gegen Ende der Realisation. Die Aktionäre Mit der Zeichnung der Aktien werden die einzelnen Kehrichtverbände und die PEPA Teilhaber von Renergia. An der Generalversammlung und durch den jeweiligen Fachbeirat können sie ihre Interessen einbringen und ihre Mitbestimmung wahrnehmen. An der jährlichen Generalversammlung entscheiden die Verbände als Teilhaber über die strategischen und wichtigen Ge schäfte. Die an Renergia Beteiligten profi tieren in erster Linie von einem vorteilhaften Verbrennungspreis und allenfalls einer entsprechenden Gewinnbeteiligung in Form von Dividenden, sodass die Wertschöpfung der Kehrichtverbrennung vollumfänglich in die Zentralschweiz zurückfl iesst. Die Rechtsgrundlagen Der Aktionärsbindungsvertrag, die öffentliche Urkunde und die Statuten regeln die Gründung, den Zweck, die Finanzierung und die Organisation der Renergia Zentralschweiz AG. Ein Sacheinlagevertrag bestimmt alle Werte, die nicht direkt monetär in die Aktiengesellschaft eingebracht werden. Neben den bereits geleisteten Projektierungskosten inklusive der personellen Abgeltung von REAL (Projektleitung bis zur Gesellschaftsgründung) gehören dazu auch die Grundstücke und Rechte der PEPA. Die einzelnen Lieferverbände verpfl ichten sich mit der Unterzeichnung des Kehrichtliefervertrags zu den vereinbarten Kehrichtlieferungen. Die Organisation Bis zur Gründung der Renergia Zentralschweiz AG setzt sich die Organisation aus der Projektleitung, den beauftragten Fachleuten und den delegierten Personen aus der Trägerschaft zusammen. Die Verbände haben im Steuer organ und in der Arbeitsgruppe Trägerschaft die Projektierung des Kraftwerks eng begleitet und die wichtigsten Projektentscheide genehmigt. Nach der Gründung wird als oberstes Gremium der Verwaltungsrat die Geschicke von Renergia leiten. Für die operative Leitung der Baurealisation wird weiterhin eine Projekt oberleitung verantwortlich sein. Der (Fach )Beirat, der den Verwaltungsrat berät, besteht aus Vertretern der Verbände und Aktionäre, den betroffenen Gemeinden und Fachstellen. Aktionäre Generalversammlung Organigramm gültig ab 1. Januar 2012 Projektassistenz Verwaltungsrat VR-Präsident Mitglied 1 Mitglied 2 Mitglied 3 Mitglied 4 Projektoberleitung Fachbeirat Behördenkontakte Projektcontrolling Technik-Team Bau-Team Kommunikation

EINE LÖSUNG, DIE ALLEN ZUGUtEKOMMt Mit der Beteiligung an Renergia erhöht sich die Entsorgungssicherheit der acht Zentralschweizer Abfallverbände. Die Sicherung einer langfristigen, umweltgerechten und kostengünstigen Kehrichtentsorgung ist das höchste Gut, das die Verantwortlichen eines Abfallverbandes anstreben. Renergia kann diesem Anspruch bestens genügen. Durchschnittliche Kehrichtverbrennungsanlage in der Schweiz Renergia auf die Anlieferpreise aus, wovon die Trägerverbände und nicht zuletzt die gesamte Zentralschweizer Bevölkerung profi tieren. 70% 30% < 50% > 50% Abfall Energie Abfall Energie Die Wertschöpfung von Renergia Renergia kann dank ihrer leistungsoptimierten Grösse und ihrer modernsten Technik kostengünstig arbeiten. Zudem setzen sich die Erlöse einer modernen nicht mehr hauptsächlich aus den Einnahmen über die Abfallgebühren zusammen: Als grösstes Elektrizitätswerk im Kanton Luzern erzielt Renergia mit dem Verkauf von Strom und Dampf mehr Geld als mit den Einnahmen über den Abfall. Dies wirkt sich direkt Die gemeinsame Entsorgungslösung Die zentrale Lage bietet den Beteiligten die Möglichkeit, zukünftig gemeinsam die Logistikaufgaben zu lösen. Bis heute war dies nicht möglich, da jeder Ver band seine eigenen Entsorgungslösungen pfl egte. Die umliegenden Gemeinden können mit dem Sammelfahrzeug direkt in die fahren. Damit fällt das aufwendige Umladen auf Transportfahrzeuge weg. vom Lieferanten zum Unternehmer Als Mittragende der wegweisenden Entsorgungs und Energieproduktionsanlage Renergia sichern sich die Abfallverbände das Mitsprache und Mitbestimmungsrecht. Sie erhalten somit grösseren Einfl uss auf die Abfallströme und treten nicht mehr nur als Lieferanten, sondern als Teilhaber und mitverantwortliche Unternehmer auf. Alle Beteiligten dürfen während der Vorbereitungs, Planungs und Bauzeitphasen von der grossen fachlichen und organisatorischen Erfahrung des Lead Verbandes REAL profi tieren. So wird Renergia zum Vorzeigeprojekt, auf das alle stolz sein können. Renergia: ein Win-win-projekt Wer profitiert? Wie? Abfallverbände Entsorgungssicherheit,E ntsorgungskosten, kurze Transportwege, Entsorgung in der eigenen Region, Mitbestimmung und Mitbesitzer. pepa Langfristige, sichere und umweltfreundliche Energieversorgung zu einem stabilen und günstigen Preis, Sicherung der Arbeitsplätze. REAL Know how Sicherung, Weiterbeschäftigung des Personals, weiterhin im eigenen Verbandsgebiet. Klima Grösstes Klimaschutzprojekt in der Zentral schweiz: Einsparungen von jährlich 90 000 t CO ². Umwelt Weniger Belastung in Luft, Boden und Wasser. Diverse Ausgleichsmassnahmen auf dem Areal und in der näheren Umgebung. Einwohner/-innen Entsorgungssicherheit, günstiger Preis für Kehrichtsack. Kantone Wichtiger Teil der Abfallplanung durch Trägerschaftsverbände ausgeführt. Standortgemeinde Standort des grössten Elek trizitätswerks im Kanton, architektonisch gelungener Abschluss des Industriegebiets Perlen, Ausgleichsmassnahmen, Arbeitsplätze.

HERAUSFORDERUNGEN AUF DEM WEG ZUM ZIEL Ein Projekt in der Grössenordnung von Renergia bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Auf dem langen Weg zum Ziel birgt jedes Risiko allerdings auch eine Chance. Das Projektteam ist sich dessen in seiner täglichen Arbeit bewusst. Risiken Klumpenrisiko: Perlen Papier AG als Hauptabnehmerin des produzierten Dampfes. Verbände binden sich langfristig und ihre Entsorgungsautonomie ist dies bezüglich reduziert. Zusammenarbeit scheitert an Eigeninteressen einzelner Beteiligten. Kosten der Startinvestitionen (Aktionärskapital) sind eine Belastung für die Beteiligten. Zusammensetzung des kleinen Verwaltungsrates erlaubt keine Vertretung von allen Verbänden. Ersatz der Fernwärme in Ibach muss gelöst werden (verschiedene Varianten sind in Bearbeitung). Überkapazitäten führen zu einem grossen Preiskampf unter den Kehrichtverbrennungsanlagen. Projektänderungen und Nachträge verteuern das Projekt unverhältnismässig. Chancen Gute Marktsituation für Strom und Dampf mit eher steigenden als sinkenden Preisen. Vorbildliche überregionale Zusammenarbeit der Zentralschweizer Abfallverbände mit Signalwirkung für andere Bereiche. Beteiligung an profitabler Unternehmung. Startinvestitionen werden ebenfalls abgeschrieben. Ein kleiner, strategisch gut ausgerichteter Verwaltungs rat wird das Projekt vorwärtsbringen. Das Rontal kann mit Fernwärme bedient werden. Der wertvolle Brennstoff «Abfall» wird in der Region selbst verwertet. Er erzeugt Energie und sichert Arbeitsplätze. Dank guter Planung und straffer Führung werden die Projektvorgaben bei hoher Qualität, innerhalb des Budgetrahmens und zeitgerecht umgesetzt. Die in einer umfassenden Risikobetrachtung identifizierten kritischen Risiken werden regelmässig von den Verantwortlichen überprüft. Die vorgesehenen Gegenmassnahmen inklusive allfällige Alternativen werden laufend aktualisiert, um ein Scheitern aktiv zu verhindern.

DIE MEILENStEINE ZUR REALISIERUNG 2011 ist für Renergia ein wichtiges Jahr. Mit der erfolgreichen Abstimmung über die Umzonung in der Gemeinde Root, dem laufenden Baubewilligungsverfahren und mit der geplanten Gründung der Aktiengesellschaft stehen mehrere Meilensteine an. Alle drei Ereignisse sind Bedingungen, die einzeln erfüllt werden müssen, damit mit dem Bau des gemeinsamen Projekts begonnen werden kann. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass Ende 2011 alle drei Hauptbedingungen erfüllt sein werden, sodass im Frühling 2012 der Baubeginn stattfinden kann. Die Gründung der Aktiengesellschaft Renergia Zentralschweiz AG wird in der Arbeitsgruppe Trägerschaft vorbereitet. Die beauftragten Vertreter haben die Lö sungen für das notwendige Vertragswerk vorbereitet. Das Wichtigste für die einzelnen Kehrichtverbände ist jedoch der Beschluss zu deren Beteiligung an Rener gia. Über die Beteiligung an der Trägerschaft und den dafür notwendigen Kredit entscheiden die Verbandsverantwortlichen und in einem Verband die Stimmbürger. Auflage Baugesuche/UVP Sichtung Gründungsdokumente Abstimmung Kredit Aktienkapital Personenwahl Verwaltungsrat Auftragsvergaben Lose Spatenstich Hoch- und Tiefbau Montage Verfahrenstechnik Inbetriebsetzung/Abnahmen 2011 2012 2013 2014 2015 Baubewilligung/UVP Gründung Trägerschaft VR Bekanntgabe Spatenstich Eröffnung Renergia DIE UMWELt DANKt Renergia ist auch ein Klimaprojekt. Mit der Lieferung von Wärme an die Perlen Papier AG (PEPA) werden jährlich 40 Mio. Liter Rohöl eingespart, was den CO ² Ausstoss um 90 000 Tonnen reduziert. Die moderne Rauchgasreinigung von Renergia sorgt für sauberere Luft, als wenn die PEPA die gleiche Energie mit Öl erzeugen müsste. Die geringe Kaminhöhe unterstreicht, dass der Prozess der Anlage so konzipiert ist, dass die Anlage viel weniger Schadstoffe in die Atmosphäre abgibt als vergleichbare Anlagen. Zudem werden die Transportwege der Anlieferer verringert, sodass pro Jahr beträchtliche Fahrkilometer eingespart werden. Dies reduziert den Schadstoffausstoss auf den Strassen, verringert Lärm, Gestank und Verkehrsgefahren. Im Zusammenhang mit dem Bau der Anlage werden zudem verschiedene Ausgleichsmassnahmen ausgeführt. Dazu zählen beispielsweise die Verlegung und der Neubau des Fussballplatzes im Bereich des Flachmoors sowie dessen Renaturierung und die Freilegung des Wilbaches oder die Renaturierung der Ron. Davon profitiert die Natur und mit ihr die Bevölkerung. Entlastung/Umwelt Ertrag/Wärme + Strom Entsorgung/Abfall INFORMAtIONEN Hier erhalten Sie weitere Informationen: Renergia: www.renergia.ch Gemeinde Root: www.gemeinde root.ch Hotline für telefonische Anfragen: REAL Luzern, 041 455 33 33 www.blu agentur.ch