SMS-basierte Nachsorge nach Alkoholbehandlung



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Transkript:

SMS-basierte Nachsorge nach Alkoholbehandlung Berner Suchtkongress, 12. Juni 2015 Severin Haug

HINTERGRUND Kontinuierliche Versorgung Substanzgebrauchsstörungen häufig mit chronischem Verlauf (McLellan et al. 2004) Dauerhafte Abstinenz oder Absenkung des Konsums meist nicht nach einer oder wenigen Behandlungen erreichbar Längerfristige, kontinuierliche Behandlungs- und Nachsorgeangebote können Rückfälle vorbeugen und zu einer Aufrechterhaltung der Therapieerfolge beitragen (z.b. OLITA, Krampe et al., 2007, McKay et al. 2005) 2

HINTERGRUND Rückfälle nach Alkoholbehandlung Müller, S. E. et al. (2007). The impact of self-help group attendance on relapse rates after alcohol detoxification in a controlled study. Alcohol and Alcoholism, 42: 108-112. 3

HINTERGRUND Bessere Erreichbarkeit durch das Mobiltelefon Mobiltelefone in der Bevölkerung aber auch bei Patienten in Suchtbehandlung weit verbreitet Patienten in Suchtbehandlung bevorzugen SMS als Kommunikationsmedium gegenüber Anruf, Brief, E-Mail 86% mit Kontakt durch Behandler einverstanden Bevorzugte Kontakthäufigkeit: 1-2 SMS/Woche Milward et al. et al. (2014). Mobile phone ownership, usage and readiness to use by patients in drug treatment. Drug and Alcohol Dependence, 146: 111-115. 4

HINTERGRUND Studie Ziel: Überprüfung der Machbarkeit und Exploration der Wirksamkeit einer SMS-basierten Intervention zur Nachsorge nach ambulanter Alkoholbehandlung Unterstützt durch Schweizerische Stiftung für Alkoholforschung (SSA) Kooperationspartner: Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme (ZFA) Stiftung Berner Gesundheit (BeGes) Integrierte Suchthilfe Winterthur (ISW) 5

METHODIK Überblick über das Nachsorgeprogramm 1. Wöchentliches SMS-Monitoring hinsichtlich der Einhaltung des individuellen Alkoholkonsumziels 2. Motivationale Unterstützung durch SMS-Feedbacknachrichten 3. Proaktive Telefonanrufe durch Berater/innen bei Rückfall oder Unterstützungsbedarf Dauer: 6 Monate nach Abschluss der ambulanten Alkoholbehandlung 6

METHODIK Registrierung für Programm 7

METHODIK SMS-Monitoring-Dialog Konsumziel: Trinkmengenreduktion Guten Abend Frau Suhr. Ihr Alkoholkonsumziel ist maximal 2 Tage pro Woche zu trinken. Haben Sie sich innerhalb der letzten 7 Tage an dieses Ziel gehalten? Ja (J) Ja, aber ich benötige Unterstützung (U) Nein (N) Bitte Antworten Sie mit J, U oder N. Ihr Beratungsteam J Schön, dass Sie dranbleiben. Besinnen Sie sich auch weiterhin auf Ihre Stärken. Ihr Beratungsteam 8

METHODIK SMS-Monitoring-Dialog Konsumziel: Abstinenz Guten Abend Herr Schäuble. Ihr Alkoholkonsumziel ist Abstinenz. Haben Sie sich innerhalb der letzten 7 Tage an dieses Ziel gehalten? Ja (J) Ja, aber ich benötige Unterstützung (U) Nein (N) Bitte Antworten Sie mit J, U oder N. Ihr Beratungsteam U/N E-Mail an Berater/in 9

METHODIK E-Mail bei Rückfall/Unterstützungsbedarf Klient/in Suhr mit der Handynummer 4176799113 behandelt von S. Hintermeister benötigt Hilfe. Bitte nehmen Sie telefonisch Kontakt auf. Mit freundlichen Grüssen Das SMS-Programm Bitte teilen Sie uns durch ein Kreuz in die entsprechenden Klammern kurz mit, welche Schritte Sie unternehmen konnten: Klient/in wurde angerufen Ja ( ) Nein ( ) Klient/in konnte erreicht werden Ja ( ) Nein ( ) Klient/in benötigte Hilfe Ja ( ) Nein ( ) Ein kurzes Gespräch (max. 5 Minuten) wurde durchgeführt Ja ( ) Nein ( ) Ein längeres Gespräch (über 5 Minuten) wurde durchgeführt Ja ( ) Nein ( ) Es wurden weitere Schritte veranlasst (z.b. Wiederaufnahme einer Behandlung, Abmeldung vom SMS-Programm ) Ja ( ) Nein ( ) Welche weiteren Schritte wurden veranlasst? Bitte in Stichworten beschreiben: 10

METHODIK E-Mail bei ausbleibender Antwort Klient/in Schäuble mit der Handynummer 41767991153 behandelt von R. Rizzo hat nicht auf die wöchentliche SMS-Frage geantwortet. Bitte nehmen Sie telefonisch Kontakt auf. Mit freundlichen Grüssen Das SMS-Programm Bitte teilen Sie uns durch ein Kreuz in die entsprechenden Klammern kurz mit, welche Schritte Sie unternehmen konnten: Klient/in wurde angerufen Ja ( ) Nein ( ) Klient/in konnte erreicht werden Ja ( ) Nein ( ) Klient/in benötigte Hilfe Ja ( ) Nein ( ) Ein kurzes Gespräch (max. 5 Minuten) wurde durchgeführt Ja ( ) Nein ( ) Ein längeres Gespräch (über 5 Minuten) wurde durchgeführt Ja ( ) Nein ( ) Es wurden weitere Schritte veranlasst (z.b. Wiederaufnahme einer Behandlung, Abmeldung vom SMS-Programm ) Ja ( ) Nein ( ) Welche weiteren Schritte wurden veranlasst? Bitte in Stichworten beschreiben: 11

METHODIK Studiendesign Rekrutierung nach Abschluss ambulanter Behandlung durch Berater/in Einschlusskriterien: (1) Alkohol ist Hauptproblemsubstanz (2) eigenes Handy (3) SMS-Erfahrung (4) deutschsprechend (5) keine schwere kognitive Beeinträchtigung oder Sprachprobleme Randomisierung Stratifiziert nach Beratungsinstitution, Geschlecht, Konsumziel SMS-Nachsorge Dauer: 6 Monate Kontrollgruppe ohne SMS-Nachsorge Telefonische Nachbefragung nach 6 Monaten 12

ERGEBNISSE Studienteilnahme 12 Berater/innen haben mindestens 1 Teilnehmer/in rekrutiert Institution 1 (4/35), Institution 2 (6/10), Institution 3 (2/2) Gründe für geringe Rekrutierungsrate Häufig Kontaktverlust/kein regulärer Behandlungsbschluss Geringe Technologieaffinität Keine Garantie an Nachsorge teilnehmen zu können Teilnahmerate (Institution 2) Von 87 Klienten, die Einschlusskriterien erfüllten und die zur Studie eingeladen wurden, nahmen 40 (46%) an dieser Teil Hauptgründe für Nichtteilnahme: Wunsch nach Behandlungsende, kein Interesse, Auslandsaufenthalt nach Behandlungsende 13

ERGEBNISSE Charakteristika der Studienteilnehmenden vor Beginn der ambulanten Behandlung KG (n = 25) IG (n = 25) p Weiblich 7 (28.0%) 5 (20.0%).74 Bildungsabschluss Niedrig Mitttel Hoch Partnerschaft Alleinstehend, temporäre Beziehung Feste Partnerschaft Ambulante Behandlung in Anschluss an Alkoholentzug Ja Nein Riskanter Alkoholkonsum Nein (AUDIT-C < 4) Ja (AUDIT-C 4) 2 (9.1%) 10 (45.5%) 10 (45.5%) 10 (41.7%) 14 (58.3%) 4 (16.7%) 20 83.3%) 1 (4.0%) 24 (96.0%) 5 (20.0%) 11 (44.0%) 9 (36.0%) 12 (48.0%) 13 (52.0%) 3 (12.0%) 22 (88.0%) 5 (20.8%) 19 (79.2%).55.78.70.10 14

ERGEBNISSE Charakteristika der Studienteilnehmenden nach Abschluss der ambulanten Behandlung KG (n = 25) IG (n = 25) p Alter, M (SD) 50.4 (12.7) 43.8 (10.7).05 Konsumziel Abstinenz Trinkmengenreduktion Unspezifisch 12 (48.0%) 11 (44.0%) 2 (8.0%) 13 (52.0%) 9 (36.0%) 3 (12.0%) Dauer der ambulanten Behandlung in Tagen, M (SD) 631.4 (818.2) 551.0 (513.6).18.80 15

ERGEBNISSE SMS-Kommunikation 421 Monitoring-SMS-Fragen wurden versendet Von diesen wurden 371 (88%) innerhalb von 48 Stunden mit einem gültigen Buchstaben beantwortet Von den 371 Antworten signalisierten 30 (8.1%) unmittelbaren Bedarf nach Unterstützung. Diese kamen von 11 (44%) der 25 Programmteilnehmenden 16

ERGEBNISSE Reaktionen der Berater/innen 30 SMS mit Bedarf nach Unterstützung + 50 fehlende SMS-Antworten = 80 Telefonanrufe durch Berater/in 46 Protokolle der Berater/innen vorhanden In 45 Fällen wurde Klient/in erreicht In 34 Fällen erfolgte Beratungsgespräch 5 Minuten In 3 Fällen erfolgte Beratungsgespräch > 5 Minuten In 8 Fällen erfolgte kein Beratungsgespräch In 2 Fällen erfolgte Wiederaufnahme der ambulanten Behandlung 17

ERGEBNISSE Bewertung des Programms durch Teilnehmende 74% haben SMS-Fragen immer ehrlich beantwortet 63% fanden SMS-Feedbacknachrichten hilfreich 75% würden wieder am Programm teilnehmen 56% fanden Programm hilfreich, um das persönliche Konsumziel einzuhalten 95% fanden Möglichkeit bei Bedarf Hilfe von Berater/in zu erhalten hilfreich 18

ERGEBNISSE Alkoholkonsum bei der Nachbefragung KG IG p Riskanter Konsum (AUDIT-C 4) 42% (10/24) 29% (6/21).36 Alkoholabstinente Tage innerhalb der letzten 30 Tage, M (SD) 21.3 (10.7) 23.5 (8.9).47 19

ERGEBNISSE Ergebniszusammenfassung Rekrutierungsbereitschaft unter Berater/innen sehr unterschiedlich Etwa die Hälfte der eingeladenen Klient/innen nahm an der Studie teil Hohe Compliance bei Beantwortung der SMS-Fragen (88%) Das Programm und insbesondere die Möglichkeit Hilfe von Berater/in zu erhalten wurden positiv bewertet Aufgrund kleiner Stichproben noch keine klare Aussage zur Wirksamkeit, jedoch tendenziell weniger Rückfälle in der SMS-Gruppe 20

ERGEBNISSE SMS-Rückfallprophylaxe bisherige Referenzen

BLICK IN DIE ZUKUNFT A-CHESS: Smartphone-App-basierte Rückfallprophylaxe Gustafson, D. H. et al. (2014). A smartphone application to support recovery from alcoholism: a randomized clinical trial. JAMA psychiatry 71(5): 566-572. 22

Schlussfolgerungen Neue Möglichkeiten für Behandlung und Nachsorge durch Mobiltelefone Bisherige Studien überwiegend erfolgversprechend Weitere Studien laufend CH: Klinik Südhang & Forel Klinik: Telefonische vs. SMS-Nachsorge (Soravia et al.) D: Wirksamkeit nach stationärer Entwöhnung (Lucht et al.) Herausforderungen Entwicklungs- und Maintenance-Kosten Rasche technologische Entwicklung Unterschiede in der Mediennutzung severin.haug@isgf.uzh.ch 23

ERGEBNISSE SMS-Antworten der Teilnehmenden 16 14 Number of participants 12 10 8 6 4 Valid replies Call-for-help replies 2 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Number of replies 24

METHODIK Technik im Überblick Online-Registrierung Berater/in Computer-Expertensystem E-Mail GSM-Modem Teilnehmer/in SMS-Monitoring Motivierendes Feedback SMS-Antworten 25