Vereinbarung zur Zusammenarbeit



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Transkript:

Vereinbarung zur Zusammenarbeit Zwischen Zahnarztpraxis (nachstehend Vertragspartner genannt) und TeamFaktor GmbH Birkenleite 4 82319 Starnberg (nachstehend TeamFaktor genannt) PRÄAMBEL Es wird hiermit eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit geschlossen. Grundlage dieser Vereinbarung sind die Allgemeine Rahmenbedingungen über den Ankauf von Privatforderungen aufgrund medizinischer Leistungen, Stand 01.01.2014, die ein wesentlicher Vertragsbestandteil sind. Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung bestätigt der Vertragspartner, von den ARB Kenntnis erlangt zu haben und diese zu akzeptieren. Vereinbarung zur Zusammenarbeit Version 1.05

1 FACTORING GEBÜHR Bei einem Zahlungsziel von 30 Tagen beträgt die Factoring Gebühr % des Rechnungsbetrages zuzüglich der jeweils geltenden Mehrwertsteuer. 2 AUSZAHLUNG DES ABRECHNUNGSKONTOS Die Auszahlung der auf dem Abrechnungskonto zu Gunsten des Vertragspartners entstehenden Guthaben erfolgt täglich, spätestens am 3. Werktag nach dem Forderungsankauf auf das Konto des Vertragspartners: 3 ZEICHNUNGSBERECHTIGUNG Im Geschäftsverkehr mit TeamFaktor gelten die Zeichnungsberechtigungen gemäß dem mit TeamFaktor vereinbarten Unterschriftenverzeichnis. Demnach sind für den Vertragspartner folgende Personen bevollmächtigt: Frau / Herr Originalunterschrift wie folgt: Bank:.. BLZ:. Frau / Herr Konto:. Originalunterschrift wie folgt: Bank Ort:... Bank Ansprechpartner:. Telefon:.. Sofern TeamFaktor Anweisungen des Vertragspartners per Telefax, e-mail, Telefon oder andere vereinbarte Medien erhält, die den Eindruck der Ordnungsmäßigkeit erwecken, sind diese Anweisungen für den Vertragspartner rechtsverbindlich. Die Bevollmächtigungen gelten bis zum schriftlichen Widerruf durch den Vertragspartner. Vereinbarung zur Zusammenarbeit Version 1.05

4 SCHLUSSBESTIMMUNGEN Hiermit versichert der Vertragspartner, dass er weder ein Insolvenzverfahren beantragt hat oder gegen ihn bzw. seine Firma von Dritten beantragt worden ist. Auch laufen keine Vollstreckungsmaßnahmen gegen ihn. Der Vertragspartner ist damit einverstanden, dass TeamFaktor bzw. seine refinanzierende Bank über den Vertragspartner Bankauskünfte und sonstige geeignete Auskünfte einholen kann und bevollmächtigen insoweit seine Bank sowie seinen Steuerberater, TeamFaktor bzw. seine refinanzierende Bank Auskünfte zu erteilen. Der Vertragspartner willigt ein, dass TeamFaktor personen- und unternehmensbezogene Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieses Vertrages zur Kundenbetreuung erheben, nutzen und verarbeiten darf, ebenso die Daten der refinanzierenden Bank zur Verfügung stellen darf. Änderungen dieser Vereinbarung oder dem TeamFaktor nach dieser Vereinbarung eingeräumte Befugnisse bedürfen zur Anpassung der Schriftform und sind jederzeit ohne Kündigung dieser Vereinbarung möglich. Die Schriftform gilt auch für jede Vereinbarung über die Aufhebung des Formerfordernisses. Starnberg, den 25. September 2014......... (Unterschrift TeamFaktor) (Unterschrift Vertragspartner) Vereinbarung zur Zusammenarbeit Version 1.05 Seite 3 von 3

Allgemeine Rahmenbedingungen vom 1. 9. 2014 über den Ankauf von Privatforderungen aufgrund Leistungen von Ärzten, Zahnärzten oder Kliniken, nachstehend Leistungserbringer genannt, durch die TeamFaktor GmbH, Birkenleite 4, 82319 Starnberg, nachstehend Abrechnungsgesellschaft genannt. (A)VORBEMERKUNG Der Vertrag soll eine auf Dauer ausgelegte Geschäftsverbindung begründen, die ein enges Zusammenwirken und gegenseitige Information bedingt. Die Abrechnungsgesellschaft kauft Forderungen der Leistungserbringer gegenüber Patienten an, die nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden, und übernimmt das Risiko für deren Zahlungsunfähigkeit. Weiter entlastet sie den Leistungserbringer von der Debitorenverwaltung einschließlich des Mahnwesens bis hin zur gerichtlichen Beitreibung der Forderung. Der Leistungserbringer wird alle seine künftig entstehenden und auf lautenden eigenen Privatforderungen aus der Behandlung gegen seine Patienten fortlaufend der Abrechnungsgesellschaft zum Kauf anbieten. Die Abrechnungsgesellschaft kauft die jeweiligen Forderungen vorbehaltlich einer positiven Bonitätsprüfung an. Es dürfen nur solche Forderungen angeboten werden, auf die Lieferungen und Leistungen bereits vollständig erbracht sind und bei denen keine Mängelrügen oder sonstige Einreden und Einwendungen von Seiten der Patienten vorliegen. Der Leistungserbringer und die Abrechnungsgesellschaft sind sich darüber einig, dass mit dem Kauf der Forderung alle Ansprüche über Rechte, die der Leistungserbringer auf Grund Gesetz und Vertrag mit ihren Patienten zustehen, auf die Abrechnungsgesellschaft übergehen. Die Vereinbarung gilt nur für Forderungen, zu denen die Abrechnungsunterlagen und / oder die fertigen Rechnungen spätestens 30 Tage nach Behandlungsende und innerhalb der Vertragslaufzeit bei Abrechnungsgesellschaft eingereicht werden und bei denen der Patient in der Vergangenheit seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Leistungserbringer erfüllt und der Leistungserbringer keine Kenntnisse über anwaltliche oder gerichtliche Beitreibungsmaßnahmen oder sonstige die Zahlungserfüllung beeinträchtigende wesentliche Umstände hat. Des Weiteren sind ausschließlich Forderungen Gegenstand der Vereinbarung, die bislang weder durch den Leistungserbringer noch Dritte abgerechnet wurden. Die Abrechnungsgesellschaft kann den Ankauf von Forderungen einstellen, wenn bei mehr als 3 % der aktuell angekauften Forderungssumme die Zahlungsunfähigkeit gemäß Punkt F feststeht. (B) KAUFANGEBOT Der Leistungserbringer bietet den Abschluss des Kaufvertrages dadurch an, dass er der Abrechnungsgesellschaft die für die Bestimmbarkeit erforderlichen Merkmale der Forderung gegen den Patienten übermittelt. Dies kann u.a. durch die Einreichung einer Kopie der Ausgangsrechnungen geschehen. Die Kopie der Ausgangsrechnung bzw. eine Sammelaufstellung der Rechungen ist mit einer Unterschrift des rechtlichen Vertreters des Leistungserbringers oder einem von diesem eingesetzten Bevollmächtigten zu versehen. Sollte die Einreichung per Internet erfolgen, so kann die Abrechnungsgesellschaft zusätzlich die Kopie der Ausgangsrechnung bzw. eine unterschriebene Sammelaufstellung der Rechnungen verlangen. Der Leistungserbringer ist an sein Kaufangebot für eine angemessene Frist gebunden, welche den notwendigen Prüfungen der Abrechnungsgesellschaft Rechnung trägt. Der Abrechnungsgesellschaft ist freigestellt, den Ankauf einzelner Forderungen abzulehnen. Die Angabe von Gründen erfolgt auf Nachfrage. Das Kaufangebot des Leistungserbringers nimmt die Abrechnungsgesellschaft durch Auszahlung des Kaufpreises an. Die Auszahlung erfolgt in der Regel innerhalb von drei Arbeitstagen, abgeschlossene Bonitätsprüfung vorausgesetzt. Der Leistungserbringer verpflichtet sich, seine Rechnungen mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes und den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zu erstellen. Rechnungsabzüge der Patienten (Skonto, sonstige Abzüge wegen geltend gemachter Mängel, o. ä.) gehen grundsätzlich zu Lasten des Leistungserbringers. Diese Beträge werden dem Leistungserbringer zurückbelastet. Die Rückbelastung erfolgt zu Lasten des Kontos, auf das dem Leistungserbringer die Forderungsankäufe gutgeschrieben werden. Der Leistungserbringer erteilt diesbezüglich der Abrechnungsgesellschaft eine Einzugsermächtigung. Mit der Zurückbelastung geht die Forderung in dieser Höhe wieder an den Leistungserbringer über. Es erfolgt insoweit eine Rückabtretung der Forderung, die der Leistungserbringer für diesen Fall bereits jetzt annimmt. Mängelrügen, Einreden oder Einwendungen von Seiten der Patienten nach Ankauf der Forderung sind der Abrechnungsgesellschaft sofort mitzuteilen; der Leistungserbringer wird unverzüglich eine Klärung auf eigene Kosten herbeiführen. Sollten die Mängelrügen unberechtigt sein, wird die Abrechnungsgesellschaft die Forderung auf ihre Kosten gegenüber dem Patienten gerichtlich geltend machen.

Bonitätsprüfung der Leistungserbringer oder die Abrechnungsgesellschaft führt bei den Patienten eine Bonitätsprüfung durch. Falls im Vertrag nichts Abweichendes vereinbart wurde, gilt hierzu folgendes: Die Bonitätsprüfung hat vor dem Ankauf der Forderung zu erfolgen. Das Ergebnis der Bonitätsprüfung ist eine Ampelfarbe. Dabei bedeutet die Farbe Grün, die Forderung wird von der Abrechnungsgesellschaft angekauft und sie trägt das Ausfallrisiko. Die Farbe Gelb bedeutet, die Forderung wird von der Abrechnungsgesellschaft angekauft und der Leistungserbringer trägt das Ausfallrisiko. Bei der Farbe Rot erfolgt kein Ankauf, die Abrechnungsgesellschaft übernimmt das Debitorenmanagement. Die Gültigkeit der Bonitätsauskunft ist auf drei Monate begrenzt, sie kann beliebig oft erneuert werden. Bei Bekanntwerden von Bonitätsveränderungen kann sie jedoch jederzeit widerrufen werden. Bei Beträgen über Euro 500,-- behält sich die Abrechnungsgesellschaft vor, weitergehende Prüfungen durchzuführen. Sollte das Obligo des einzelnen Patienten Euro 10.000,-- überschreiten, so bedarf es einer Einzelgenehmigung. Ein für einzelne Patienten festgelegtes Kreditlimit nicht das Gesamtlimit des Leistungserbringers kann von der Abrechnungsgesellschaft während der Laufzeit des Vertrages herabgesetzt werden, wenn nach den Erfahrungen der Geschäftsverbindung unter Berücksichtigung der für die Beurteilung der Bonität üblichen Grundsätze die Beeinträchtigung der Kreditwürdigkeit des Patienten festzustellen ist. Dies gilt insbesondere bei schleppender Zahlungsweise und bei Scheck- u. Wechselprotesten. (C) KAUFPREIS Es werden die Forderungen angekauft. Von dem Kaufpreis wird die Servicegebühr zzgl. der MwSt. einbehalten. Der Kaufpreis wird vom Zeitpunkt des Ankaufes bis zur Zahlung des Patienten, längstens jedoch bis zum Eintritt des Delkrederefalles gemäß (F) Ziffer 1 dieses Vertrages verzinst. Die Höhe der Servicegebühr und des Zinssatzes wird in den Konditionen des Vertrages geregelt. Der Kaufpreis wird per Überweisung auf ein von dem Leistungserbringer genanntes Konto zur Verfügung gestellt, dies in der Regel innerhalb von drei Arbeitstagen. (D) ABTRETUNG Der Leistungserbringer tritt der Abrechnungsgesellschaft im Voraus alle künftigen Privatforderungen aus der Behandlung, die ihm gegen seine sämtlichen Patienten zustehen werden unter der aufschiebenden Bedingung ab, dass die jeweilige Forderung der Abrechnungsgesellschaft zum Kauf angeboten und von ihr angekauft wird. Kauft die Abrechnungsgesellschaft eine Forderung nur teilweise an, so ist sie zunächst nur in Höhe des erstrangigen Teilbetrages abgetreten. Die Abrechnungsgesellschaft nimmt die Abtretung an. Der Leistungserbringer bevollmächtigt die Abrechnungsgesellschaft unwiderruflich, für sie die Abtretungsanzeige gegenüber dem Patienten abzugeben. (E) GARANTIEN Der Leistungserbringer garantiert, dass a) die aufgrund einer von der Abrechnungsgesellschaft vorgegebenen Patienteneinverständniserklärung abtretbar sind b) die zum Kauf angebotenen Forderungen zu Recht bestehen; c) der Forderungsschuldner (Patient) seinen Hauptwohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland hat. d) bei den einzelnen Forderungen keine Nebenabreden getroffen sind, die die Abrechnungsgesellschaft nicht kennt; e) Der Leistungserbringer zum Zeitpunkt des Kaufangebotes keine Kenntnis von berechtigten Mängelrügen bzw. Einreden hat, die den Bestand der Forderung gefährden; f) Der Leistungserbringer zum Zeitpunkt des Kaufangebotes keinerlei Erkenntnisse über Fakten hat, die die Bonität des Patienten zweifelhaft erscheinen lassen; g) zum Zeitpunkt der Abtretung der Forderung kein Aufrechnungs- bzw. Zurückbehaltungsrecht seitens des Patienten besteht; h) kein Abtretungsverbot besteht; i) die zum Kauf angebotenen Forderungen nicht bereits anderweitig abgetreten oder verpfändet worden sind; er also über die Forderung frei verfügen kann. j) das gewährte Zahlungsziel in der Regel innerhalb von 30 Tagen liegt; ein längeres Zahlungsziel bedarf einer gesonderten Absprache. k) Der Leistungserbringer die Auswahl seiner Patienten bzw. die Auftragsannahme mit der Sorg- RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN ANKAUF MEDIZINISCHER PRIVATLEISTUNGEN VERSION 2014 Seite 2 von 4

falt eines ordentlichen Kaufmannes treffen wird; l) eine nachträgliche Änderung der Zahlungsbedingungen nur in Absprache mit der Abrechnungsgesellschaft erfolgen kann; m) er sich verpflichtet bei Nichtzahlung abgetretener Forderungen durch den Patienten, alle notwendigen Unterlagen für die Durchsetzung des Anspruches an die Abrechnungsgesellschaft herauszugeben. Verstößt der Leistungserbringer gegen eine dieser oben aufgeführten Garantien, so ist die Abrechnungsgesellschaft berechtigt, den Kauf der Forderung rückgängig zu machen und dem Leistungserbringer den bezahlten Kaufpreis wieder in Rechnung zu stellen. Bei Verstößen gegen Punkt E) c,d,e,f und m ist der Leistungserbringer der Abrechnungsgesellschaft zum Schadenersatz verpflichtet soweit dieser ein Forderungsausfall entsteht. Insbesondere haften die organschaftlichen Vertreter des Leistungserbringers persönlich für die in (E) a und m genannten Garantien. (F) VERPFLICHTUNGEN DER ABRECH- NUNGSGESELLSCHAFT Delkredere Die Abrechnungsgesellschaft übernimmt bei den angekauften Forderungen das Risiko des Ausfalls in Höhe des Kaufpreises, soweit dieser durch die Zahlungsunfähigkeit des Patienten entsteht. Die Zahlungsunfähigkeit gilt als zweifelsfrei feststehend, wenn der offene Betrag nicht binnen 60 Tagen nach Fälligkeit (max. 90 Tage nach Rechnungsstellung) beglichen wurde, oder ein Insolvenzantrag über das Vermögen des Patienten gestellt wurde. Mahnwesen/-verfahren Die Abrechnungsgesellschaft übernimmt in Abhängigkeit des ausgewählten Vertragsmodells das Mahnwesen inkl. der gerichtlichen Beitreibung ohne Kosten für den Leistungserbringer. Ausgenommen sind die Fälle, bei denen die Patienten aus Veritätsgründen (z. B. wg. Mängel, Schlecht- oder Nichtlieferung) keine Zahlungen oder nur Teilzahlungen leisten. (G) ABWICKLUNGSBEDINGUNGEN Ausgangsrechnungen Folgendem Vermerk muss der Patient zustimmen bzw. ihm zur Kenntnis gebracht werden: Bitte beachten Sie, dass Zahlungen mit schuldbefreiender Wirkung fortan nur noch an die TeamFaktor GmbH, Birkenleite 4, 82319 Starnberg bzw. auf deren Konto geleistet werden. Weitere Konten des Leistungserbringers dürfen nicht auf der Rechnung erscheinen. Abrechnungsgesellschaft übernimmt den Versand der Originalrechnung aufgrund der übermittelten Rechnungsdaten und Unterlagen. Der Leistungserbringer erteilt der Bank, auf die die Auszahlungen der Abrechnungsgesellschaft erfolgen, einen Abbuchungsauftrag zugunsten der Abrechnungsgesellschaft. Zahlungseingänge Zahlungen, die die angekauften Forderungen betreffen und auf anderen Konten des Leistungserbringers eingehen bzw. per Scheck oder in bar erfolgen, wird der Leistungserbringer ungekürzt an die Abrechnungsgesellschaft auf das vorher genannte Konto unverzüglich weiterleiten. Zahlungseingänge, die nicht angekaufte Forderungen betreffen, werden von der Abrechnungsgesellschaft mittels Scheck oder Überweisung an den Leistungserbringer ausbezahlt. Minderzahlungen Werden vom Patienten Zahlungen um Abzüge gekürzt, so gehen diese Kürzungen gemäß Punkt B zu Lasten des Leistungserbringers. Kann die Abrechnungsgesellschaft durch Anerkenntnis des Patienten oder Gerichtsurteil nachweisen, dass der Abzug zu Unrecht erfolgte, so erhält der Leistungserbringer den Betrag wieder erstattet. Bagatellbeträge Sollten bei Kleinstrechnungen die Servicegebühren unter 4,00 betragen, wird eine Mindestgebühr von 4,00 zzgl. der jeweils geltenden Mehrwertsteuer berechnet. Fehlbeträge bis zu 10,- werden nicht reklamiert, sondern automatisch gegen das Konto des Vertragspartners ausgebucht. Rücktritt vom Forderungskauf Die Abrechnungsgesellschaft ist auch bei Vorliegen einer positiven Bonitätsprüfung zum Rücktritt vom Forderungskauf berechtigt, wenn - die Forderung von Anfang an rechtlich nicht bestanden hat oder nachträglich in ihrem Bestand verändert wurde, - sich bei Rechnungszustellung herausstellt, dass der Patient nicht bekannt oder unbekannt verzogen ist, - der Patient an der mitgeteilten Adresse nur vorübergehend wohnhaft ist (Bsp. Hotel, Pension, c/o Anschrift), - die Patienteneinverständniserklärung nicht innerhalb von 7 Tagen nach Anforderung RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN ANKAUF MEDIZINISCHER PRIVATLEISTUNGEN VERSION 2014 Seite 3 von 4

seitens der Abrechnungsgesellschaft vom Leistungserbringer vorgelegt wird, - Der Leistungserbringer die zum Nachweis der Forderung erforderliche Mitwirkung nicht innerhalb von 14 Tagen nach Aufforderung seitens der Abrechnungsgesellschaft in qualifizierter Weise erbringt; oder wenn - bei Patienten mit negativer Bonitätsbeurteilung nach Ende des kaufmännischen Mahnverfahrens die Forderung noch nicht vollständig beglichen ist. Soweit die Abrechnungsgesellschaft zurücktritt, wird dem Leistungserbringer der Kaufpreis zurückbelastet und mit Auszahlungen an ihn verrechnet; andernfalls ist der Leistungserbringer binnen 14 Tagen zum Ausgleich durch Zahlung verpflichtet. Eine Rückerstattung der Vergütung durch die Abrechnungsgesellschaft erfolgt nicht. Bis zum Rücktritt veranlasste Auslagen (insbesondere Auskunfts-, Anwalts- und Gerichtskosten) können dem Leistungserbringer in Rechnung gestellt werden. (H) Datenschutz Die Abrechnungsgesellschaft verpflichtet sich, die Verarbeitung unter Beachtung der gebotenen Schweigepflicht durchzuführen und dabei die einschlägigen Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes zu befolgen. Die Mitarbeiter der Abrechnungsgesellschaft unterliegen ebenso dem Bundesdatenschutzgesetz und haben eine entsprechende Erklärung schriftlich abgegeben. (I) Haftung Die Haftung von der Abrechnungsgesellschaft ist in Fällen leicht fahrlässiger Verletzung nicht wesentlicher Vertragspflichten auf den vorhersehbaren, unmittelbaren Schaden beschränkt. Der vorhersehbare Schaden beträgt im Einzelfall nicht mehr als das Dreifache der im jeweiligen Fall von der Abrechnungsgesellschaft vereinbarten Gebühr. Für die Wiederherstellung von Daten haftet die Abrechnungsgesellschaft nicht. (J) SCHLUSSBESTIMMUNGEN Der Leistungserbringer wird die Abrechnungsgesellschaft über Änderungen rechtlicher oder wirtschaftlicher Art, welche die Struktur seines Unternehmens wesentlich beeinflussen oder geschäftspolitische Maßnahmen, die sich auf den Bestand und die Durchsetzbarkeit der Forderungen auswirken, unverzüglich informieren. Die Abrechnungsgesellschaft ist berechtigt, die vorgenannten Informationen an Dritte vertraulich weiterzugeben, soweit dies zur Durchführung des Vertrages erforderlich ist. 2. Die Abrechnungsgesellschaft ist berechtigt, die jeweiligen Hausbanken des Leistungserbringers über den Abschluss dieses Vertrages und der damit verbundenen Forderungsabtretungen zu informieren. Ferner ist die Abrechnungsgesellschaft berechtigt, bei den Hausbanken Auskunft über evtl. bestehende Forderungsabtretungen einzuholen und gegebenenfalls die Freigabe der Forderungsabtretungen zu verlangen. 3. Die Vertragsdauer beginnt mit dem Datum der Gegenzeichnung der Vereinbarung durch die Abrechnungsgesellschaft gilt für unbestimmte Zeit. Die Vereinbarung kann von beiden Vertragsseiten unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten jeweils zum Ende eines Quartals gekündigt werden. Die Kündigung ist nur wirksam, wenn sie durch eingeschriebenen Brief erfolgt. Davon unberührt ist das Recht zur Kündigung aus einem wichtigen Grund. Ein wichtiger Grund ist insbesondere, wenn der Leistungserbringer gegen die Abtretungsvereinbarung (D) oder gegen eine oder mehrere Garantien (E) verstößt. 4. Sollten während der Vertragslaufzeit ohne wirksame Kündigung oder ohne Praxisunterbrechung (wie z.b. Urlaub / Krankheit etc.) länger als einen Monat keine Rechnungen zum Ankauf eingereicht werden, ist die Abrechnungsgesellschaft berechtigt, den Zugang zum Online-Serviceportal zu sperren. 5. Eine Kündigung berührt nicht die Garantien (E) des Leistungserbringers und die Verpflichtungen der Abrechnungsgesellschaft (F) im Hinblick auf die an die Abrechnungsgesellschaft abgetretenen Forderungen. 6. Vertragsänderungen bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Diese Schriftformklausel kann nicht durch mündliche Abrede außer Kraft gesetzt werden. Nebenabreden wurden nicht getroffen. 7. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Rahmenbedingungen nicht rechtswirksam sein, so wird dadurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Der Vertrag ist dann bis zu seiner zweckentsprechenden Ergänzung so auszulegen und durchzuführen, dass der in diesen Rahmenbedingungen zum Ausdruck gekommene Wille der Vertragsschließenden möglichst gleichkommend verwirklicht wird. Das gilt auch dann, wenn in diesem Vertrag eine an sich notwendige Regelung unterblieben ist. 8. Erfüllungsort ist München. Als Gerichtsstand wird das für München zuständige Amts- bzw. Landgericht vereinbart. RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN ANKAUF MEDIZINISCHER PRIVATLEISTUNGEN VERSION 2014 Seite 4 von 4