Schulinternes Curriculum Englisch JG. EF. Schuljahr 2014/ 2015
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- Hannelore Emilia Amsel
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1 1 Schulinternes Curriculum Englisch JG. EF Schuljahr 2014/ 2015 Zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 tritt das neue Kerncurriculum Englisch für all diejenigen Schülerinnen und Schüler in Kraft, die zu diesem Zeitpunkt in die Einführungsphase (EF) der gymnasialen Oberstufe eintreten. Da der neue Kernlehrplan Englisch erst im Februar 2014 zur Veröffentlichung kam, sieht das Bildungsministerium in Nordrheinwestfalen vor, durch die Fachkonferenzen Englisch zunächst vorläufige schulinterne Richtlinien für die Einführungsphase formulieren zu lassen. Die Fachkonferenz Englisch des Bischöflichen Pius-Gymnasiums stellt nachfolgend seine vorläufigen Planungsüberlegungen vor. Im Schuljahr 2014/2015 wird die Fachkonferenz eine endgültige Fassung der schulinternen Lehrpläne des Fachs Englisch auf der Basis des Kerncurriculums Englisch erarbeiten und zum Schuljahresende bereitstellen. Vorbemerkungen: Kernlehrpläne als kompetenzorientiertes Kompetenzorientierte Lehrpläne rücken vor allem die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt, die sie am Ende jeder Jahrgangsstufe erreichen sollen. Die erwarteten Lernergebnisse stehen im Mittelpunkt. Für das Fach Englisch sind dies maßgeblich fünf Kompetenzbereiche, die im Fokus des Unterrichts stehen und die durch verschiedene Aufgabenarten im Rahmen schriftlicher Klausuren oder anhand mündlicher Leistungen überprüft werden. 1) Funktionale kommunikative Kompetenz 2) Interkulturelle kommunikative Kompetenz 3) Text- und Medienkompetenz 4) Sprachlernkompetenz 5) Sprachbewusstheit Im Rahmen der Funktionalen kommunikativen Kompetenz wirken die kommunikativenfertigkeiten und die sprachlichenmittel zusammen. Die kommunikativen Fertigkeiten sind Hörverstehen bzw. Hör-/ Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben und Sprachmittlung. Die interkulturelle kommunikative Kompetenz rückt die Fähigkeit in den Vordergrund, in Verwendungssituationen (d.h. in mündlichen, schriftlichen und medial
2 2 vermittelten Kontexten) Englisch angemessen zu verstehen und auf sie sprachlich adäquat reagieren zu können. Erfolgreiches sprachliches Handeln umfasst die Fähigkeit zu Rezeption, Interaktion und Produktion. Mit der Text- und Medienkompetenz ist gemeint, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Textsorten selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionen (KLP, S. 16) verstehen und deuten können sowie Erkenntnisse daraus für eigene Textproduktionen nutzen können. Die Sprachlernkompetenz beinhaltet die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Sprachenlernen selbstständig zu analysieren (KLP, S. 16), um hieraus Strategien für die Gestaltung des individuellen Lernfortschritts beim Spracherwerb ableiten zu können. Mit Sprachbewusstheit ist die Fähigkeit gemeint, die Ausdrucksmittel einer Sprache funktional zu unterscheiden und sie variable und bewusst einzusetzen. Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe knüpft an den Kompetenzbegriff des Englischunterrichts in der Sekundarstufe I an und erweitert ihn. bedeutet für den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe, dass Kompetenzen in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknüpften komplexen Kontexten (KLP, S. 16) in anwendungsbezogenen erworben werden. Schwerpunkt des Unterrichts ist dabei immer die Vertiefung und Erweiterung der interkulturellen Handlungsfähigkeit., Leistungsüberprüfung und Kompetenzerwartungen am Ende der Einführungsphase Kompetenzerwartungen und Unterrichtsumfang Mit Eintritt in die Einführungsphase haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Englischunterrichts während der Sekundarstufe I die Niveaustufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR) erreicht. Während des ersten Oberstufenjahres wird diese Niveaustufe vertieft und durch Anteile der Niveaustufe B2 erweitert (vgl. KLP. S. 18).Die Schülerinnen und Schüler erhalten während der EF drei Unterrichtsstunden pro Woche. Im Schuljahr 2014/ 2015 kann noch nicht auf ein verbindlich eingeführtes Unterrichtslehrwerk zurückgegriffen werden, da die Verlage ihre Unterrichtsmaterialien für die neu konzeptionierten Anforderungen im Fach Englisch meist erst ab August 2014 und zum Teil auch später veröffentlichen können. Vorabdrucke und Teilveröffentlichungen liegen den Fachlehrern zur Orientierung jedoch bereits vor. Eine verbindliche Entscheidung für ein Unterrichtslehrwerk wird von der Fachkonferenz in jedem Fall für das Schuljahr 2015/2016 angestrebt.
3 3 Die in der Einführungsphase im Fach Englisch greifen daher die thematischen Vorgaben des Schulministeriums auf und setzen sie auch unter Berücksichtigung dann vorliegender Materialien um. (UV) UV 1 UV2 UV3 UV4 Meeting people online and offline Teenage dreams and nightmares Getting involved globally and locally Going places intercultural encounters abroad Auseinandersetzung mit Aspekten der Kommunikation insbesondere unter dem Einfluss digitaler Medien. Auseinandersetzung mit Aspekten der Selbstwahrnehmung und den Lebenswelten junger Erwachsener. Dabei werden jugendliche Entscheidungssituationen und damit verbundene Ängste, Hoffnungen und Träume betrachtet. Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen gemeinnütziger Arbeit als Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen und Mittel der Identitätsbildung. Beschäftigung mit dem Sinn und Nutzen des Fremdsprachenerwerbs und interkultureller Kompetenz und der sich damit erschließenden Möglichkeiten, insbesondere in Bezug auf das Leben und Arbeiten im Ausland. Die vorstehende Tabelle gibt keine verbindliche, chronologische Reihenfolge der Behandlung der an. Die Reihenfolge der Themen wird zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 von den in der Einführungsphase eingesetzten Fachlehrern abgesprochen. Verknüpfung von Unterrichtsinhalten mit Aussagen und Haltungen der katholischen Kirche Als Schule in kirchlicher Trägerschaft bildet die Werteerziehung für das Bischöfliche Pius-Gymnasium einen wichtigen Aspekt des Unterrichts. Auf Unterrichtsthemen, die in besonderem Bezug zu Grundhaltungen der christlichen Lehre stehen, werden die Lernenden aufmerksam gemacht. Sie gelten in einer pluralistischen Wertegemeinschaft als sinnstiftendes Angebot zur Mündigkeit und Urteilsbildung. In Bezug auf die im Rahmen der Einführungsphase bieten sich in besonderer Weise Konkretisierungen in Verbindung mit UV 2 und UV 3 an. Leistungsüberprüfung Im Rahmen der Einführungsphase werden insgesamt vier Klausuren geschrieben, die jeweils zwei Unterrichtsstunden (2 x 45 Minuten) umfassen. Der Kernlehrplan für die Sekundarstufe II im Fach Englisch sieht folgende Aufgabenarten im Rahmen der Einführungsphase vor:
4 4 Klausuren Klausur 1 Klausur 2 und 3 Klausur 4 Lesekompetenz(Text) kombiniert mit der Schreibkompetenz (Comprehension, Analysis, Comment or Re-creation oft ext) Lesekompetenz (Text) kombiniert mit einer Aufgabe zur Schreibkompetenz; zusätzlich isoliert eine Aufgabe zur Sprachmittlungskompetenz eine Klausur als kombinierter Hör/Lesetext zur Hör-, Lese- und Schreibkompetenz Die Reihenfolge der Klausuren in den vier Halbjahren ist nur dahingehend festgelegt, dass in der ersten Klausur des Schuljahres 2014/2015 Klausur 1 zur Anwendung kommen soll. Für die weiteren Klausuren ist noch keine Abfolge festgelegt. Die Fachlehrer der Einführungsphase im Schuljahr 2014/2015 werden sich dahingehend verständigen und absprechen. Sie planen ihre Klausuren als Parallelarbeiten. Im Rahmen der Klausuren im Fach Englisch werden auf der Grundlage des neuen Kernlehrplans für die Sekundarstufe II Elemente der Leistungsüberprüfung aus der Sekundarstufe I übernommen. Hierzu zählt das Einbinden von Hörverstehensaufgaben und von Sprachmittlungsaufgaben. Bei Sprachmittlungsaufgaben handelt es sich um das sinngemäße schriftliche Wiedergeben des wesentlichen Inhalts eines oder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache. (KLP. S. 53) Die Fachkonferenz Englisch sieht hier vor, dass ausschließlich deutsche Ausgangstexte vorgegeben werden, die sinngemäß und inhaltlich angemessen in die Englische Sprache transferiert werden sollen. Leistungsbewertung- Klausuren Klausuren der gymnasialen Oberstufe im Fach Englisch verfügen über mehrgliedrige Aufgabenstellungen mit integrierter oder isolierter Überprüfung von Teilkompetenzen. Die Gewichtung der Klausurteile bei der Bewertung richtet sich nach einem durch den Kernlehrplan Englisch für die Sekundarstufe II vorgegebenen Bewertungsschlüssel. Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichen Textproduktion kommt der sprachlichen Leistung/ Darstellungsleistung bezogen auf die schriftliche Textproduktion ein höheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhältnis von 60: 40). (KLP, S. 60) Handelt es sich um eine Klausur, in der das Schreiben-Leseverstehen mit der Überprüfung einer weiteren isolierten Teilkompetenz (in der EF: Sprachmittlung) verbunden wird, wird die inhaltliche Leistung gewichtet, und zwar 70-80% für die Schreib-/ Lesekompetenz und 30 20% für die weitere
5 5 Teilkompetenz. (vgl. KLP, S. 62) In der Gesamtbewertung der Klausur macht die gesamte inhaltliche Leistung wiederum 40% der Gesamtleistung aus. 60% entfallen auf die Bewertung der sprachlichen Leistung. Bei Klausuren, in der die Schreibkompetenz einhergeht mit der Überprüfung zweier weiterer integrierter Teilkompetenzen (Schreiben Leseverstehen Hör-/ Hörsehverstehen), muss sich mindestens eine Aufgabenstellung auf das Textverständnis sowie auf das Hörverständnis beziehen. (vgl. KLP, S. 63) Die Bewertung der gesamten inhaltlichen Leistung wird wiederum zur sprachlichen Leistung in das Verhältnis 40:60 gesetzt. Die Korrektur der Klausur geht einher mit einer kriterienorientierten Rückmeldung. Schülerinnen und Schülern werden Hinweise zur Gestaltung der individuellen Lernentwicklung gegeben. (vgl. KLP, S. 49) Leistungsbewertung Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit Zu diesem Beurteilungsbereich zählen unterschiedliche Formen der selbstständigen und kooperativen Aufgabenbearbeitung, Beträge zum Unterricht, Hausaufgaben, von der Lehrkraft abgerufene Leistungsnachweise, wie z.b. die schriftliche Übung, sowie von der Schülerin oder dem Schüler vorbereitete, in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unterrichtsarbeit, z.b. in Form von Präsentationen, Protokollen, Referaten und Portfolios. (KLP, S. 55)Zu jedem Quartalsende erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Mitteilung über die erreichte Note im Bereich Sonstige Mitarbeit. Leistungsbewertung Bildung der Zeugnisnote Bei der Leistungsbewertung müssen gemäß Schulgesetz 48.2 die Beurteilungsbereiche Schriftliche Arbeiten und Sonstige Leistungen im Unterricht angemessen berücksichtigt werden. In der Verordnung über den Bildungsgang und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe heißt es in 13.1 dazu: Die Kursabschlussnote wird gleichwertig aus den Endnoten beider Beurteilungsbereiche gebildet. Eine rein rechnerische Bildung der Kursabschlussnote ist unzulässig, vielmehr ist die Gesamtentwicklung der Schülerin oder des Schülers im Kurshalbjahr zu berücksichtigen. Die Vorgaben des Bildungsministeriums in Nordrhein-Westfalen entsprechen damit der Einforderung eines pädagogischen Leistungsbegriffs, der Grundlage der Bewertung ist. Hierbei steht die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Die Unterrichtsangebote in den Kurshalbjahren tragen dem Gedanken der individuellen Förderung, der prozesshaften Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Rahmen des Fachs und der Entwicklung von kooperativen Kompetenzen Rechnung und bilden damit die Voraussetzung für eine pädagogische Leistungsbewertung.
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