Aktuell ACS THURGAU. Clubmagazin. Autosommer Ausgabe 2014

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1 Aktuell Clubmagazin Beihefter Clubmagazin Automobil Club der Schweiz Ausgabe September 2014 ACS THURGAU Autosommer Ausgabe 2014 «Wann wird s mal wieder richtig Sommer», wird sich so mancher Cabrio Fahrer auch 40 Jahre nach Erscheinung des gleichnamigen Songs von Rudi Carrell gedacht haben. Die wenigen Sonnentage waren dafür verantwortlich, dass offenes Fahrvergnügen Seltenheitswert erlangte. Verrückt und speziell zugleich, wie so vieles in diesem Sommer aus automobiler Sicht. Spätestens mit Beginn der Fussballweltmeisterschaft erhielten etwelche Fahrzeuge einen neuen Zusatznutzen: Fahnenträger verschiedenster Nationen, teils mehrfach / unterschiedlich beflaggt und somit Ausdruck der multikulturellen Zusammensetzung der Bevölkerung im Thurgau. Der Beflaggung aber nicht genug: Das «Autosurfen», sprich waghalsige Manöver, bei welchen sich die Beifahrer weit aus den Fenstern lehnten war angesagt und ein Fahrzeugbauteil, welches sonst eher wenig zum Einsatz kam, hatte Hochkonjunktur die Hupe! Die Toleranz der Ordnungshüter wurde teils stark strapaziert, ob es nun um die Einhaltung der Nachtruhe ging oder mehrfaches Durchfahren von Kreiseln, wo nicht immer klar war, ob der Lenker nun die Ausfahrt des Kreisels verpasst hat oder diesen bewusst mehrfach umrundet. Der Kreisel im Vormarsch als Ablöser des Lichtsignals. Am 5. August 1914 wurde dieses in den USA eingeführt und feiert somit heuer den 100. Geburtstag. Hierzulande meist mit strikter Befolgung der Rechte und Pflichten bei den einzelnen Farben, währendem vor allem in südlichen Ländern die einzelnen Farben eher als Vorschlagswesen betrachtet werden und im besten Fall noch als Strassenbeleuchtung dienen. Aber jetzt ist der Zauber der WM ja vorbei und unsere Nachbarn haben den Titel in Brasilien errungen. Gratuliere, ihr seid Weltmeister. Keineswegs weltmeisterlich und schon gar nicht nachbarschaftlich aber die Absicht, wie ihr eine Maut für Autofahrer einführen wollt. Nichts einzuwenden, dass zum Bau und Unterhalt von Strassen finanzielle Mittel notwendig sind und bei Automobilisten beschafft werden sollen, aber dann bitte für alle gleich. Die bisher vom Verkehrsminister Alexander Dobrindt vorgestellte Bezahlung dieser Maut ist eine differenzierte Inländer/ Ausländerbetrachtung. Sie verdient das Prädikat «diskriminierend». Ich ärgere mich, wenn ich diese Nachrichten im Radio höre, bin aber anscheinend nicht der Einzige in der Sommerferienzeit: «Stau am Gotthard mit Wartezeiten bis...», jeden Sommer wieder. Normalerweise lernt man aus Fehlern und verbessert die Situation. Hier nicht. Anstrengungen, den Verkehrsfluss mittels baulicher Massnahmen zu verbessern sind nicht in Sicht. Ganz nebenbei: Die Schadstoffbelastung im Stau ist höher als bei gutem Verkehrsfluss. Für zügigen Verkehrsfluss, nämlich Tempo 140 auf Schweizer Autobahnen, setzt sich der ACS derzeit ein. Er unterstützt die Volksinitiative und erachtet diese als angemessen und zweckmässig, da sich eine Umsetzung von «Tempo 140» nur auf Abschnitte beschränkt, wo dies sinnvoll und möglich ist. Ein Blick zurück erinnert uns daran, dass Tempo 120 Fortsetzung auf der Seite 3

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3 Sektion Thurgau September 2014 Fortsetzung von Seite 1 im Jahre 1985 aus Umweltschutzgründen (Waldsterben) als Sofortmassnahme für zwei Jahre provisorisch eingeführt wurde. Ein Blick auf meinen Kalender zeigt mir, dass 1987, also die versprochene Rückkehr zu Tempo 130 schon längst überfällig wäre. Hier wurden dem Autofahrer einmal mehr «Märchen» aufgetischt. Anstelle von «es war einmal» heissen diese Phrasen heute einfach «generell», «befristet», «provisorisch», etc. Natürlich, die notorischen 130 km/h-fahrer auf Autobahnen müssten dann bei Radarkontrollen keine Bussen mehr bezahlen und somit würde dem Staat weniger Bussgeld zufliessen. Aber darum geht es ja gar nicht bei Radarkontrollen, es geht um Sicherheit Dachte so mancher Autofahrer bisher. Diese scheint zweitrangig zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass fix installierte Radarkästen durch mobile Blitzer ersetzt werden mit der Begründung, dass diese «IHRE WIRKUNG VERLOREN HABEN»? Bisher ging ich immer davon aus, dass die Einhaltung der Geschwindigkeit an neuralgischen Punkten / Zonen höchste Priorität hat und mit Radarkästen auch geprüft / geahndet werden kann. Mit Verlust der Wirkung meinen die Ord- nungshüter aber die Verringerung der Einnahmen!! So erstaunt es nicht, dass gar bei einigen Polizisten der Kragen platzt und sie ihren Unmut öffentlich kundtun ab dieser Praxis. Nicht gestiegene Bussen-Budgets, sondern sicherheitsrelevante Aspekte sollen den Einsatz von «Blechpolizisten» bestimmen. Aber, liebe ACS Mitglieder, Geschwindigkeit ist nicht alles im Rahmen der Mobilität. Bestes Beispiel dafür bietet Ende August die fast schon legendäre, vom ACS Thurgau organisierte Ausfahrt verschiedener Oldtimer zur Jazzmeile in Kreuzlingen. Gemütlich und genussvoll, versteht sich. Ich wünsche Ihnen wunderschöne, letzte Sommertage Ihr Remo Michel Präsident ACS Thurgau ACS-Termine August ACS Classics: Oldtimer Ausfahrt mit Mittagessen auf der Insel Mainau und Ausklang an der Jazzmeile Kreuzlingen 15. September Damenanlass «Von Frauen für Frauen», Ausschreibung siehe Seite November ACS Thurgau Kart-Cup 12./13. Dezember ACS Old-Timer-Trophy (Curlingturnier) Als ACS Mitglied profitieren Sie von folgenden Angeboten: 20 % Rabatt auf das Abo Jetzt beim ACS Thurgau Gratisexemplar anfordern. Das Jahresabonnement der AUTOMOBIL REVUE für statt 172. Franken. Wöchentlich brandaktuelle News aus der Automobilbranche. Präzise und aussagekräf tige Tests, Fahrberichte, Vorstellungen der neusten Modelle, Motorsport, Reportagen, Wirtschaft und vieles mehr. Ihre Vorteile als ACS Mitglied und Zurich Kunde Dank der Kooperation von ACS und Zurich profitieren Sie von attraktiven Sonderkonditionen für verschiedene Versicherungsangebote im Privatkundenbereich. Ihr Vorteil: Top-Leistungen und eine Prämienersparnis von bis zu 10 Prozent! Auf der ganzen Welt willkommen mit der ACS Visa Card Tauschen Sie Ihre Member Card gegen eine ACS Visa Classic Card. Entscheiden Sie sich für mehr Freiheit und Unabhängigkeit! Die ACS Visa Classic Card ist in der ACS Mitgliedschaft inbegriffen der berühmte Klassiker mit den starken Leistungen, der Ihnen gleichzeitig als ACS Member Card dient. Weitere Informationen über die ACS Partner erhalten Sie in Ihrer Geschäftsstelle (Telefon ) oder unter Impressum Redaktion und Geschäftsstelle ACS Sektion Thurgau Hauptstrasse 1a CH-8280 Kreuzlingen Tel Fax info@acs-tg.ch Redaktionsleiter und Geschäftsführer Christof Papadopoulos chp@acs-tg.ch Weitere Mitarbeiter: Fabienne Zöllig Birgit Ammann-Maurer Chris Claudia Onnen Inserate ACS Sektion Thurgau (Adresse, Telefon und adresse siehe unter Geschäftsstelle) Satz und Druck Bodan AG Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel Fax druck@bodan-ag.ch Öffnungszeiten Geschäftsstelle: Montag bis Freitag Uhr und Uhr sowie Samstag Uhr. 3

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5 Sektion Thurgau September 2014 Info Verkehrspolitische Kommission Boulevard Kreuzlingen Quo Vadis? Wie steht der ACS Thurgau dazu? Aus Sicht des ACS Thurgau macht die Sistierung Sinn, damit für das Gewerbe und alle Beteiligten in Ruhe eine akzeptable Lösung gefunden werden kann. Generell ist zu sagen, dass viele Detailgeschäfte, Gewerbeund Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cafés am Boulevard konzentriert sind. Diese sind auf gute Zufahrtswege angewiesen. Der Boulevard Kreuzlingen, unter anderem beliebtes Ziel der ACS Classics Ausfahrt, soll autofrei werden, dies eine Forderung einer im letzten Jahr eingereichten Volksinitiative. Sie verlangt die vollständige Befreiung des «Boulevards» vom motorisierten Verkehr. Der Verein «autofreier Boulevard» hat genügend Unterschriften gesammelt, um das Anliegen vors Volk zu bringen. Der Stadtrat empfiehlt die Initiative «Für einen autofreien Boulevard» zur Ablehnung. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Was bisher geschah? Mai 2009: Das Kreuzlinger Stimmvolk stimmt der Neugestaltung der Hauptstrasse zwischen Helvetiaplatz und Löwenplatz zu. Damit stimmt es dem Begehren zu, den Abschnitt zu einer Begegnungszone umzugestalten, welche die Interessen des lokalen Gewerbes, des Verkehrs wie auch der Passanten, Kunden und Anwohner gleichermassen berücksichtigt. Mai 2011: Der neue Boulevard wird mit einem zweitägigen Fest eingeweiht. November 2012: Verkehrszählungen zeigen, dass die Reduktion des Tagesverkehrs unter den Erwartungen lag. Aus diesem Grund präsentiert der Stadtrat weitere Massnahmen zur Reduktion des motorisierten Verkehrs auf dem Boulevard. Aufgrund verschiedener Rekurse werden diese aber nicht umgesetzt. Februar 2013: Die Freie Liste und die Grünen lancieren die Initiative «Für einen autofreien Boulevard». Mai 2013: Die Initianten reichen 885 gültige Unterschriften ein. Oktober 2013: Der Stadtrat gibt eine Stadtanalyse, ein Detailhandelsgutachten sowie zusätzliche Verkehrsmodellberechnungen in Auftrag, um mit dieser Grundlage die Initiative beurteilen zu können. März & April 2014: Der Stadtrat hat die drei Gutachten ausgewertet und empfiehlt dem Gemeinderat die Volksinitiative «Für einen autofreien Boulevard» abzulehnen. Mai 2014: Vertreter des Initiativkomitees, des Gewerbes und des Quartiervereins setzen sich an einen runden Tisch und stellen eine gemeinsame Lösung in Aussicht. Sie beantragen die Sistierung der Initiative, um Zeit zu gewinnen. Juli 2014: Der Gemeinderat behandelt die Volksinitiative. Indem er die Initiative sistiert, gibt er dem runden Tisch mehr Zeit. Der ACS Thurgau teilt die Ansicht der Initiative nicht, am Boulevard vom Löwenplatz bis Helvetiaplatz ein Motorfahrzeugverbot einzuführen. Die zusätzliche Forderung der Initianten, auch den öffentlichen Verkehr (Linienbusse) vom Boulevard fernzuhalten, wird ebenfalls nicht geteilt. Durch die Annahme der Initiative würde der Boulevard zu einer für Motorfahrzeughalter und ÖV-Benutzer unerreichbaren Sperrzone werden. Dies würde die Erreichbarkeit der Kreuzlinger Geschäfte erschweren und dadurch die Einkaufssituation in Kreuzlingen gegenüber dem grenznahen Einkaufsmöglichkeiten weiter verschlechtern. Zusätzlich müsste das vorhandene Strassennetz die Verkehrsverlagerung von rund 9000 Fahrzeugen aufnehmen, was zu einer Verdichtung und Verlangsamung des Strassenverkehrs führen würde. Somit würde Kreuzlingen durch die Initiative insgesamt an Verkehrs-, Wohnund Aufenthaltsqualität verlieren. So hält auch der Stadtrat in seiner Botschaft an den Gemeinderat fest: «Mit verkehrslenkenden Massnahmen lassen sich die Probleme verschieben, aber nicht eliminieren.» Für den ACS Thurgau ist es deshalb wichtig, dass die Zufahrt und das Parkieren von Fahrzeugen für den bestehenden Geschäftsund Einkaufsbereich problemlos möglich bleiben. Aus diesem Grund steht der ACS Thurgau der Initiative «Für einen verkehrsfreien Boulevard» kritisch gegenüber und wird die Entwicklungen weiterhin verfolgen. Marcel Schuler Verkehrspolitische Kommission ACS Thurgau 5

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7 Sektion Thurgau September 2014 Info Damenanlass «Von Frauen für Frauen» Ganz unter diesem Motto findet am Montag, 15. September 2014 der erste Anlass der künftig in unregelmässigen Abständen stattfindenden Frauen-Events des ACS Thurgau statt. Der Automobil Club der Schweiz ist kein reiner Männerclub! Um diesem Image entgegenzuwirken möchten die zwei weiblichen Vorstandsmitglieder der ACS Sektion Thurgau eine Veranstaltungs-Reihe ins Leben rufen, welche ausschliesslich den Frauen gewidmet sein soll. Mitgliederinnen oder solche, die es noch werden möchten sollen unter sich den Austausch pflegen und gemeinsam interessante Orte, Projekte oder Persönlichkeiten der Region Thurgau kennenlernen. Was läge besser auf der Hand, als beim ersten Frauen-Event einen spannenden Einblick in die Arbeit und den Erfolg zweier Thurgauer Pionierinnen zu gewinnen? Schon Jahre bevor im 2005 die Alkohol-Promillegrenze auf 0.5 Promille gesenkt wurde, begannen die Erfinderinnen Patricia Dähler- Kraus vom «Klingenzellerhof» und Esther Schaefer-Meier vom «Adler», beide in Mammern, an einem alkoholfreien Mischgetränk aus Thurgauer Äpfeln und Trauben rumzuproben. Die ursprüngliche Idee der Frauen war, ihre eigenen Hofprodukte zu verwerten und damit eine Nische zu besetzen, die offensichtlich in der Gastronomie vorhanden war. Aus «Truube» und «Öpfel» wurde «Tröpfel» ein heute äusserst innovatives und sehr begehrtes Produkt, welches mit jährlich produzierten Flaschen und über 250 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz nicht mehr vom Markt wegzudenken wäre. «Stilvoll, ohne Alkohol, mit Schweizer Früchten bester Qualität» so lautet der Slogan des «Tröpfels», welcher demnach auch bestens zum Automobil Club der Schweiz passt und den ACS Frauen am Montag, 15. September 2014 ab Uhr im «Klingenzellerhof», dem Restaurant mit Landwirtschaft, vorgestellt wird. Nach einem erfrischenden Vortrag einer der Initiantinnen und einer prickelnden Degustation des Produkte-Sortiments werden die Teilnehmerinnen im Geheimtipp-Stübli mit einem gemütlichen Röstiplausch verwöhnt. Auf dem Seerücken oberhalb von Mammern bietet sich übrigens, nebst verschiedenen Sehenswürdigkeiten, auch eine traumhafte Aussicht hinunter nach Stein am Rhein und auf die Perle des Bodensees, den Untersee. Anmeldung zum Frauen-Event bitte bis spätestens Donnerstag, 11. September 2014 an die Geschäftsstelle des ACS Thurgau unter Telefon oder acs-tg.ch. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Mit der Teilnahme-Bestätigung erhalten Sie alle weiteren Informationen. Kosten pro Person CHF 30. (inklusiv Vortrag, Degustation, Apéro und 2-Gang- Menü. Die Getränke während dem Nachtessen bezahlt jede Teilnehmerin selbst). Wir freuen uns, Sie persönlich kennenzulernen und auf einen vergnüglichen Abend unter Frauen! Für den Vorstand des ACS Thurgau, Tina Bernstein und Madlaina Blapp-Franziscus 7

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