Die Umgestaltung der unteren Erft Umsetzung des Perspektivkonzeptes 2045
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- Dennis Bergmann
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1 Die Umgestaltung der unteren Erft Umsetzung des Perspektivkonzeptes 2045 Informationsveranstaltung zum Bodenordnungsverfahren Grevenbroich-Langwaden, 16. Februar 2017 Dipl.-Ing. Hartmut Hoevel Gewässer Flussgebietsmanagement
2 Perspektivkonzept Erft Warum wird die Erft umgestaltet? Warum Flurbereinigung in diesem Gebiet? 2
3 3 Untersuchungsraum
4 Ausgangssituation 4 Ausbau der Erft in den 60 er Jahren zwischen Bergheim und Neuss wegen: - Sümpfungswassereinleitung bis zu 30m³/s und - HW-Schutz In den 80 er Jahren deutlicher Rückgang der Einleitungen.
5 Zukünftige Situation (Pegel Neubrück) m³/s 10 9 Zukünftige Erftabflüsse (Unterlauf) mittlere Wasserführung niedrige Wasserführung ca >2100 Bergbau und Kraftwerke kein Bergbau und keine Kraftwerke mehr Grundwasser abgesenkt Grundwasser wieder angestiegen 5
6 6 Erft ohne Sümpfungswasser
7 Die Erft nach dem Braunkohletagebau Konzept zur WRRL-konformen Umgestaltung der Erft (2005) Maßnahmenplan mit den Schwerpunkten: & Gewässerrenaturierung 7
8 Die Erft nach dem Braunkohletagebau Konzept zur WRRL-konformen Umgestaltung der Erft (2005) Maßnahmenplan mit den Schwerpunkten: & Gewässerrenaturierung Sümpfungswasser: Begrenzung der Wärmelast / Belüftung 8
9 Die Erft nach dem Braunkohletagebau Konzept zur WRRL-konformen Umgestaltung der Erft (2005) Maßnahmenplan mit den Schwerpunkten: & Gewässerrenaturierung Sümpfungswasser: Begrenzung der Wärmelast / Belüftung Niederschlagswasserbehandlung 9
10 Die Erft nach dem Braunkohletagebau Konzept zur WRRL-konformen Umgestaltung der Erft (2005) Maßnahmenplan mit den Schwerpunkten: & Gewässerrenaturierung Sümpfungswasser: Begrenzung der Wärmelast / Belüftung Niederschlagswasserbehandlung Kühlwasserversorgung der Braunkohlenkraftwerke 10
11 Finanzierung die Kostenträgerschaft klären Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Erftumgestaltung (2008) Bergbau Land Region Gewässerumgestaltung Bergbauliche Maßnahmen Abwassertechn. Maßnahmen 11
12 Perspektivkonzept 2045: Endprodukt Geländehöhenmodell Übersicht mit Kartenausschnitten Legende Plandarstellung Querprofildarstellung Variantenbeschreibung 12 Maßnahmenbeschreibung
13 Abschnitt 9: Wevelinghoven / Kapellen 13
14 14 Abschnitt 9: Wevelinghoven / Kapellen
15 15 Abschnitt 9: Wevelinghoven / Kapellen
16 Entwicklung der Grundwasserflurabstände Istzustand (Okt. 2008) 16
17 Entwicklung der Grundwasserflurabstände Zustand
18 Entwicklung der Grundwasserflurabstände Zustand
19 Erft-Verlegung Vogelwäldchen als Beispiel Konzeptionelle Planung 19
20 Erft-Verlegung Vogelwäldchen Wasserbauliche Planung Sicherung mit Wasserbausteinen Bergheim Verfüllter Erft-Kanal (630 m) A Gasleitung B Verwallung Einleitstelle Sümpfungswasser Neuer Gewässerverlauf (1,3 km) Verlegte Wege 20
21 Erft-Verlegung Vogelwäldchen Neutrassierung eines leitbildorientierten, mäandrierenden Gewässers Eigendynamische Gewässerentwicklung (Minimierung von Ufer- und Sohlensicherung) Reaktivierung der Aue (Überflutungsdynamik in Teilbereichen 60 d/jahr, größere Bereiche ab HQ1) Ausbildung standortgerechter Nutzung (Auwald) Wiederherstellung der Durchgängigkeit Ruhige Naherholung 21
22 22
23 23 Aufgelandeter Schlamm mit sich ausbreitender Wasser-Sumpfkresse
24 24 Sich entwickelndes Röhricht aus Sumpf-Segge und Schilf.
25 25 (Unter-)Wasserpflanze: Ähriges Tausendblatt, Ufer: Wasser-Sumpfkresse, Sumpfvergissmeinnicht. Hinten: Indisches Springkraut (Neophyt)
26 26 Neu austreibende Weiden, die sich auf Dauer zum auentypischen Weidengebüsch entwickeln werden.
27 Gewässermorphologische Entwicklung B B 27
28 Gewässermorphologische Entwicklung
29 Wurden die Ziele erreicht? Eigendynamische Gewässerentwicklung ist bereits im ersten Jahr nach Gewässerumschluss in Gang gekommen Bilanzierung der Zu- und Abflüsse belegt, dass die Reaktivierung der Aue und die Wiederherstellung einer natürlichen Überflutungsdynamik erreicht wurde Erste Untersuchungen zu Fischbestand und Makrozoobenthos belegen die sehr gute Habitatqualität der neuen Gewässerstrecke Durch den Verzicht auf Befestigungen wird eine Anpassung an die geringeren Abflussmengen nach Beendigung des Braunkohlentagebaus möglich 29
30 Perspektivkonzept Erft Warum wird die Erft umgestaltet? Warum Flurbereinigung in diesem Gebiet? 30
31 Durchführungsfahrplan Entscheidungskriterien 31
32 Maßnahmenpriorisierung kurzfristig Maßnahmenumsetzung mittelfristig langfristig mittelfristig kurzfristig 32
33 33 Vorschlag Verfahrensgebiet
34 34 Kooperationsvereinbarung
35 Ziele der Kooperationsvereinbarung Kooperative Maßnahmenumsetzung Bekenntnis zur vertrauensvollen Zusammenarbeit Würdigung der WRRL und der Sondersituation an der Erft Frühzeitige Vertrauensbildung zwischen Maßnahmenträger und Landbewirtschaftern 35
36 Grundsätze der Kooperationsvereinbarung Kooperative Planung Zielgerichtete Dokumentation Beweissicherung Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile Schutz der Bewirtschafter 36
37 37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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