Primus Marktinformation vom 10. Februar 2011
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1 Primus Marktinformation vom 10. Februar 2011 Ausblick Aktienmärkte global Kurzfristig (1 Woche) Mittelfristig (Jahr 2011) 0 Punkte Aktien absolut meiden 3 Punkte neutral 1 Punkt fallende Märkte 4 Punkte leichter Anstieg 2 Punkte leichter Rückgang 5 Punkte Hausse Marktmeinung Aktien steigen während Anleihen weiter nachgeben Getragen wird der Aktienaufschwung durch exzellente Quartalszahlen inklusive guter Ausblicke sowie starken Konjunkturzahlen, besonders aus den USA. Hier gab es in der letzten Woche große Auftragszahlen aus der Industrie sowie eine verkündete Arbeitslosenrate von 9 %, die damit auf den niedrigsten Stand seit April 2009 gesunken ist. Im Ergebnis führt das zu steigenden Zinsen und damit zu fallenden Anleihekursen. Dazu kommt, dass die amerikanischen Unternehmen nicht nur beim Gewinn positiv überraschen (Überraschungsquote über 70 %), sondern auch beim Umsatz. 72 % schafften im vierten Quartal mehr, als erwartet wurde. Die steigenden Gewinne basieren also nicht nur auf Kostenersparnissen. Das Gewinnwachstum europäischer Unternehmen ist auch bei langfristiger Betrachtungsweise zurück auf Kurs. HSBC Holdings prognostiziert, dass die europäischen Unternehmensgewinne vor
2 einer dreijährigen Aufwärtsphase stehen. Zu diesem Schluss kommt man, nachdem man über einen Zeitraum von 30 Jahren die Abweichung der Unternehmensgewinne vom MSCI-Europe-Index untersucht hat. Dabei hat man festgestellt, dass die Gewinne nun fast wieder bis auf den langjährigen Durchschnitt gestiegen sind. Weitere Erkenntnis: In jedem Wirtschaftszyklus haben die Gewinne die Kurse sowohl unter- als auch überschossen. Laut HSBC befinden wir uns derzeit in einer Phase, in der sich die Anleger eher am Wachstum orientieren, wobei dieser Trend wohl noch einige Zeit anhalten wird. Gute Aussichten also für europäische Aktien! Der Primus hat nach wie vor europäische Aktien als Schwerpunkt, insbesondere die der Konjunkturlokomotive Deutschlands. Dass deren Unternehmen global extrem attraktiv sind, sieht man beispielsweise an der gestern bekanntgegebenen Fusion von New York Stock Exchange mit der Deutschen Börse, die im DAX notiert ist. Primusinhaber profitieren automatisch, da im Primus die Dt. Börse mit 1,88% als attraktiver Einzeltitel enthalten ist und überdies indirekt mit 0,28% in den DAX ETFs (Indexfonds). Quellen: Bernecker Börsenbriefe Chartüberblick vom 10. Februar 2011 Der Chart zeigt den aktuellen Aufwärtstrendkanal des österreichischen ATX seit seinem Tief in Anhaltspunkt für eine Unterstützung gibt die blaue, horizontale Fibonacci Linie bei Da das fundamentale Umfeld für Aktien gut ist, sollte der Trend sich fortsetzen. Das Stopp erhöhen wir mit dem weiteren Anstieg des Index und setzen es unterhalb des Aufwärtstrendkanals und der Fibonacci Unterstützungslinie bei Punkten.
3 Der deutsche DAX hat die Chance das Allzeithoch noch heuer zu erreichen. Weniger als 900 Punkte fehlen noch dahin. Der Widerstand aus dem Mai 2008 wurde mit Schwung überwunden. Dennoch rechnen wir mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen, denn der Index ist überkauft, hat ein rückläufiges Handelsvolumen und die Volatilität an der Optionenbörse (Angstindikator) ist auf ein sehr niedriges Maß gesunken. Das Stopp setzen wir im Bereich von knapp unter Punkten. Die Leitbörse der Welt ist jene der USA, hier repräsentiert durch den wichtigsten Vertreter, dem S&P 500 Index. Der Aufwärtstrend nach der Sommerflaute des Vorjahres ist voll intakt. Der Weg nach oben ist charttechnisch frei. Das Stopp erhöhen wir auf Punkte.
4 Die Emerging Markets (EM, aufstrebende Länder) werden derzeit von vielen Banken und Fondsanbieter propagiert. Als Beispiel zeigen wir hier den Bovespa (Brasilien) in einer dreijährigen Betrachtung. Der Index hat aufgrund höheren Wirtschaftswachstum und hohen Kapitalzuflüssen aus dem Westen die Rekordstände des Jahres 2008 bereits in 2010 erreicht. Dieser Wert konnte trotz mehrmaliger Anläufe nicht überwunden werden. Nun ist der Aufwärtstrend gebrochen und der Index hat auch die 200 Tageslinie nach unten durchbrochen. Selbst steigende Rohstoffpreise helfen hier nicht mehr. Zur leichteren Betrachtung zeigen wir den brasilianischen Index auch kurzfristig. Jene Vermögensverwalter, die eine hohe Gewichtung auf emerging markets gelegt haben, leiden mit den Kursrückgängen mit.
5 Auch Indien bricht massiv ein. Der Rückgang beträgt heuer schon an die 14%. Auch hier wurden die Hochs aus 2008 erreicht, aber nicht überwunden. Wie wurde im Primus Vermögensverwaltungsfonds reagiert? Der aktuelle Kurs des Primus ist 92,18. Der Aktienanteil im Primus liegt derzeit bei 68%. Der Fokus des Aktienanteils bleibt auf Deutschland und weist Akzente von Österreich und USA auf. Da wir fast vollständig investiert sind, kam es nur zu kleinen Anpassungen. In Österreich halten wir derzeit ERSTE Group, Post, OMV und Wienerberger. Da der DAX überkauft ist und wir mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen rechnen, reduzieren wir den DAX Indexfonds um 6% und damit den Aktienanteil von 74% auf 68%. Der Fokus auf Deutschland und gute Einzeltitel bewährt sich. Diese Woche kommt es zu einer Fusion zwischen der New York Stock Exchange und der Deutschen Börse. Dieser Titel ist bspw. mit 2,16% (durchgerechnet) im Primus enthalten.
6 Die Aktien der Deutschen Börse haben über zwei Jahre keine Entwicklung gezeigt. Aufgrund der zu erwartenden Branchenrotation haben wir auf diesen Titel gesetzt. Er konnte sowohl die 200 Tageslinie als auch den Abwärtstrend überwinden. Das Hoch aus 2007 liegt bei 136 Euro. Damals wurde einem Börseunternehmen eine viel höhere Bewertung als heute zugesprochen. Die linke Grafik zeigt den Zeitpunkt und die Höhe von allen Kurszielen der Analysten für die Dt. Börse an. Selbst Halte- oder Verkaufsempfehlungen sind nicht weit unter den aktuellen Kursen zu finden, wohl sind die Kursziele der Kaufempfehlungen komfortabel weit oben angesetzt. Wie wurde im Certus Vermögensverwaltungsfonds reagiert? Der aktuelle Kurs des Certus liegt bei 99,38. Der effektive Aktienanteil im Certus liegt derzeit bei 23 %. Er befindet sich in der Investitionsphase und wir gehen dabei schrittweise vor. Bei den aktienhaltigen Vermögensverwaltungskomponenten gehen wir rascher vor und es wurden 27,5% von den möglichen 35% erworben, da wir für Aktien optimistisch sind. Dennoch empfiehlt es sich, einen Durchschnittskurs wie bei einem Sparplan zu erzielen um gegen etwaigen, kurzfristigen, negativen Schwankungen keine Nachteile zu erleiden. Bei den Anleihefonds halten wir das Pulver noch trocken. Erst 18% wurden hier investiert und zwar nur jene Fonds, deren Strategie steigende Zinsen berücksichtigt oder in Hochzinsmärkten agiert.
7 CERTUS Investitionen im Kurzportrait Im CERTUS wird eine Auswahl an ausgezeichneten Fonds und Strategien verwendet. Wir stellen diese in einer Serie vor. Letzte Woche brachten wir den Spängler IQAM Equity ETF Global, diese Woche stellen wir Ihnen den Emerging Markets Bonds Threadneedle vor. Der Fonds ist bestrebt, eine Gesamtrendite (zum Großteil aus Erträgen und zu einem gewissen Grad aus Kapitalwachstum) zu erzielen, durch Anlage hauptsächlich in hochverzinsliche Staats- und Unternehmensanleihen, die von Emittenten aus den Emerging Markets begeben wurden. Die Staaten der Emerging Markets sind diejenigen, die entweder von der Weltbank, den Vereinten Nationen oder dem JPMorgan Global Diversified Emerging Markets Bond Index als sich entwickelnd oder aufkommend charakterisiert werden. Ein derartiger Fonds weist ein deutlich höheres Risiko gemessen an der Schwankung des Kurses aus, als ein Anleihefonds der nur in etablierten westlichen Märkten anlegt. Allerdings sind die Ertragsmöglichkeiten ebenfalls höher. Im Anleihebereich ist von den westlichen Ländern mit hoher Bonität kaum etwas zu verdienen, vielmehr sind gerade hier Kursrisiken vorhanden, die oft übersehen werden. Deshalb wird im Certus auch so vorsichtig beim Positionsaufbau vorgegangen und es werden niedrigere Kursniveaus abgewartet. In den Emerging Markets können sich zwar die Anleihen anders entwickeln als im Westen, dafür gibt es hier ein Währungsrisiko. Daher ist der Threadneedle Fonds erst mit 2% im Certus enthalten. Der Fonds wurde im Dezember 1997 aufgelegt und hat derzeit eine Ausschüttungsrendite von 6,4%. Ein Chart sagt mehr als 1000 Worte. Das Risiko war immer kurzfristig schlagend, bei einem längeren Zeithorizont überwog stets die Chance. Beide Charts zeigen den gleichen Fonds! Die schwarze Linie ist in der Orginalwährung des Fonds, in US-Dollar dargestellt. Erst später gesellte sich eine Euro- Tranche hinzu. Bei Fonds ist es immer wichtig sich über die Währung zu vergewissern, denn je nach Zeitdarstellung kann ein Fonds in Dollar traumhaft aussehen, in Euro aber fragwürdig sein und umgekehrt.
8 Disclaimer Der Newsletter/Bericht dient nur zu Informationszwecken. Die darin enthaltenen Informationen über Finanzprodukte stellen keine Angebote, Werbung oder Einladung zur Stellung von Anboten betreffend der vorgestellten Finanzprodukte dar. Das Angebot und der Verkauf von Finanzprodukten, bezüglich derer sich Informationen im Newsletter/Bericht finden, unterliegen nach den Rechtsvorschriften bestimmter Staaten gesetzlichen Beschränkungen. Personen, die der Rechtsordnung eines solchen Staates unterliegen, haben die Verpflichtung, sich selbständig und auf eigene Gefahr über solche gesetzlichen Beschränkungen zu informieren und werden die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften einhalten. Die Informationen des Newsletters/Bericht wurden von der Primus Invest GmbH mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Die Primus Invest GmbH übernimmt aber keine Haftung oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die Informationen keine Anlage-, Rechts-Steuer- oder sonstige Beratung darstellen und selbstverständlich eine solche auch in keinster Weise ersetzen können. Die Primus Invest GmbH übernimmt keine Haftung für Verluste oder Schäden, einschließlich entgangenen Gewinns und Folgeschäden, welche durch den Gebrauch oder das Vertrauen auf die zur Verfügung gestellten Information entstehen. Das Team der Primus Invest Günther Ebner Günther Kienbacher Karl Fluch
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