Herzlich willkommen. Fachtagung Keine sexuellen Übergriffe im Sport. Kommunikation bei schwierigen Situationen 14. November 2012
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- Jutta Färber
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Herzlich willkommen Fachtagung Keine sexuellen Übergriffe im Sport Kommunikation bei schwierigen Situationen 14. November 2012
2 Tagungsprogramm Begrüssung und Information Richtig kommunizieren damit aus dem Ereignis keine Krise wird Erfahrungsberichte Neue Broschüre
3 Begrüssung und Information
4 Optimus Studie Lebenszeit Prävalenz mit Körperkontakt Knaben: 8% Mädchen: 22% Versuchte oder vollendete Penetration Knaben: 1% Mädchen: 6%
5 Optimus Studie Letztjahresprävalenz mit Körperkontakt Knaben: 6% Mädchen: 14% Letztjahresprävalenz ohne Körperkontakt Knaben: 14% Mädchen: 27%
6 Optimus Studie Ort des Übergriffs Anteil der Opfer, die einen Übergriff im Sportverein erlebt haben Knaben: 3.7% Mädchen: 0.7%
7 Begrüssung und Information 2012: Referate bei Verbänden
8 Begrüssung und Information Plattformen von Verbänden öffnen für das Thema
9 Begrüssung und Information Kantonale Stelle als Ansprechmöglichkeit für Verbände und Vereine
10 Nähe und Distanz im Sport
11 Kommunikation in schwierigen Situationen
12 Richtig kommunizieren - damit aus dem Ereignis keine Krise wird Referent: Christof Kaufmann Datum: 14. November 2012 Ort: KKL, Luzern
13 Inhalte Kommunikation in schwierigen Situationen Krisenmanagement und Krisenkommunikation Umgang mit Medien/Journalisten Beispiele an Olympischen Spielen Gruppenarbeit Slide 13
14 Was ist eine Krise? Ausnahmesituationen, die unerwartet auftreten Krisen werden vor allem von aussen gesteuert und generieren akuten Entscheidungs- und Aktionsdruck Verschiedene Typen von Krisen: - plötzlich auftretende Krise (z.b. Unfälle, Katastrophen) - latent vorhandene und sich langsam aufbauende Krise (z.b. jahrelang kaschierte Umweltvergehen) - Dauerkrise mit unterschiedlichen thematischen Variationen und Konjunkturen (z.b. UBS) Ein Ereignis muss nicht zur Krise werden Slide 14
15 Richtiges Kommunizieren in schwierigen Situationen Krisenkommunikation planen: durch seriöse Vorbereitung werden auch unter Druck richtige Entscheidungen getroffen und sachlich informiert In der Krise: - Ruhe bewahren, Checklisten zur Hand nehmen - Lageanalyse: Was ist passiert? Folgen für uns? - Kernbotschaft in 20 Sekunden; Fragen antizipieren - Sprachregelung erstellen - Wer muss wann informiert werden? In der Krise übernimmt die Führung den Lead («One-voice-Prinzip») Slide 15
16 Das Krisenkommunikations-Manual für «London 2012» Slide 16
17 Das Krisenkommunikations-Manual für «London 2012» Slide 17
18 Das Krisenkommunikations-Manual für «London 2012» Slide 18
19 Konkrete Fälle
20 Simon Ammann
21 Daniel Schmid
22 Marcel Bürge, Beat Müller
23 Urs Lehmann
24 Urs Lehmann
25 Urs Lehmann/Patrick Küng
26 Urs Lehmann/Patrick Küng
27 Der «Twitter-Fall»
28 Gruppenarbeit Zeit: 11:45 Uhr Ihr Standort: Büro der Schweizer Delegation im olympischen Dorf - Fussballteam: Im Car unterwegs von Coventry nach Cardiff (ca. 3 Std. Fahrt) - Chef de Mission: Kunstturnen (45min. bis zum olympischen Dorf) Aufgabe: Benennen Sie bitte die drei wichtigsten Massnahmen, die jetzt zu ergreifen sind
29 Fazit Wenn in der Krise richtig kommuniziert wird, kann sie sogar zur Chance werden.
30 Aus Fehlern lernen?
31 Christof Kaufmann Leiter Medien und Information
32 Erfahrungsberichte
33 Erfahrungsberichte
34 «20 min»
35 Interne Gerüchte über Person des Opfers Interne + externe Verbreitung der Gerüchte Interne Gerüchte über Person des Täters? Facts: 46jähriger Clubtrainer Bezirk Dietikon verurteilt Information in verschiedenen printund online Medien Konsequente Umsetzung der Sprachregelung Definition einer Sprachregelung Kontakt mit Swiss Olympic
36 Sprachregelung: 1. Es gibt für sämtliche Fragen in dieser Angelegenheit nur eine Ansprechperson. Diese Ansprechperson bin ich. Bitte verweist alle interessierten Personen an mich. 2. Ich gebe folgende Auskünfte: a) STT hatte von dem Verfahren keine Kenntnis. Es ist geltendes Recht, dass die Untersuchungsbehörde den Verband nicht über das laufende Verfahren informieren darf. Wir haben von diesem Verfahren erst aus der Zeitung erfahren. b) Ein verurteilter Straftäter wird bei Swiss Table Tennis nicht mehr im Jugendbereich als Trainer oder in einer anderen Funktion eingesetzt. c) STT empfiehlt allen Vereinen die «Prävention gegen sexuelle Übergriffe im Sport» von Swiss Olympic und wendet die dort genannten Massnahmen selbst an. Adressatenkreis: Zentralvorstandsausschuss, betroffener Regionalverband, Geschäftsstelle
37 Anrufe diverser Medien: konsequente Anwendung der Sprachregelung Prüfen möglicher interner Sanktionen für den Club und Androhen dieser Sanktionen Clubpräsident verweigert Mitarbeit und bestreitet alles Facts: 46jähriger Clubtrainer Bezirk Dietikon verurteilt? Ermittlung des Clubs und des Trainers (Ausschlussverfahren) Definition einer Sprachregelung
38 , 20 min online
39 Prüfen möglicher interner Sanktionen für den Club und Androhen dieser Sanktionen? Facts: 46jähriger Clubtrainer Bezirk Dietikon Verurteilt trainiert weiterhin Kinder Clubpräsident erklärt, dass der Trainer nun nicht mehr Trainer sei. Schriftlich Ausspruch der (ersten) Sanktion Neue Anrufe diverser Medien: weiterhin konsequente Anwendung der Sprachregelung und Erweiterung um einen Satz: «Wir werden auch Massnahmen ergreifen, um umzusetzen, dass verurteilte Trainer nicht mehr in Clubs im Jugendbereich eingesetzt werden».
40 min online
41 Take-home-message Interne Definition einer einzigen Auskunftsperson Klare Sprachregelung neben das Telefon legen und nur diese Worte sagen Medien: Berichte gegenlesen
42 Danke für eure Aufmerksamkeit! Merci de votre attention!
43 Erfahrungsberichte
44 Member of Swiss Olympic Association Schweizerischer Schwimmverband Fédération Suisse de natation Federazione Svizzera di Nuoto Fall Swiss Swimming
45 Member of Swiss Olympic Association Schweizerischer Schwimmverband Fédération Suisse de natation Federazione Svizzera di Nuoto Fall Swiss Swimming
46 Neue Broschüre
47 Neue Broschüre
48 Neue Broschüre Kurzes Modul für Weiterbildungsveranstaltungen auf der Basis der Broschüre
49 Tagung November 2013
50 Euer Engagement schütze Kinder und Jugendliche
Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln
Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass
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