BESONDERE LEISTUNGSFESTSTELLUNG 2008 QUALIFIZIERTER HAUPTSCHULABSCHLUSS Deutsch

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1 Deutsch Einlesezeit: Bearbeitungszeit: 20 Minuten 150 Minuten Seite 1 von 6

2 AUFGABENTEIL A Lesen Sie das Interview gründlich! Bearbeiten Sie anschließend die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt! SICH ERFOLGREICH BEWERBEN Ein Personalchef äußert sich in einem Interview, das in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde, zu Anforderungen an Berufsbewerber. Wie geben Sie offene Lehrstellen bekannt? Personalchef: Wir nutzen verschiedene Möglichkeiten: Inserate in Zeitungen, Meldungen beim Arbeitsamt, Aushänge im Betrieb. Oft interessieren sich die Kinder unserer Mitarbeiter für eine Ausbildung bei uns. Wonach treffen Sie Ihre Auswahl, wenn Sie mehr Bewerber als Ausbildungsplätze haben? Personalchef: Zuerst sichten wir die Bewerbungsschreiben, Lebensläufe und Zeugnisse. Dann treffen wir eine Vorauswahl; einige Bewerber erhalten ihre Unterlagen gleich zurück. Die anderen werden zum Einstellungstest und nach erfolgreichem Bestehen zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Welche Leistungen werden vorausgesetzt? Personalchef: Die Anforderungen, die wir an Bewerber stellen, ergeben sich aus dem jeweiligen Berufsbild. Wir erwarten keine Genies. Wir erwarten aber, dass die in der Schule vermittelten Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen beherrscht werden. Natürlich wird bei einem kaufmännischen Ausbildungsberuf mehr Wert auf die Rechtschreibung und den mündlichen sowie schriftlichen Ausdruck gelegt als bei einem technischgewerblichen Beruf. Alle Betriebe oder sonstigen Ausbildungsstätten erwarten von ihren künftigen Mitarbeitern außerdem hohe Leistungsbereitschaft, Pflichtbewusstsein, Ordnungssinn, Pünktlichkeit, Fleiß und Selbstvertrauen. Darüber hinaus verlangen wir die Einordnung in eine Gruppe und die Bereitschaft, sich fortzubilden. Auf dieser Grundlage entwickeln wir in der meist dreijährigen Ausbildungszeit die beruflichen Qualifikationen, die im Ausbildungsplan genannt sind. Welche Ziele hat ein Vorstellungsgespräch? Personalchef: Vor allem möchte ich vom künftigen Auszubildenden einen persönlichen Eindruck gewinnen, der das in den Bewerbungsunterlagen vermittelte Bild ergänzt. Mich interessieren beispielsweise berufliche Erwartungen, Hobbys, das Auftreten oder Reaktionen auf meine Fragen. Die Bewerber sollten wissen, dass ich Neugier erwarte. So könnten sie fragen nach: der künftigen Arbeitsstätte, dem Ablauf der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, der Ausbildungsvergütung und dem Urlaub, der Zahl der Auszubildenden, den Chancen einer Übernahme nach erfolgreichem Abschluss der Lehre. Wie kann sich ein Bewerber auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten? Personalchef: Man kann auf schriftliche Unterlagen wie zum Beispiel BERUF AKTUELL oder Blätter zur Berufskunde aus dem BIZ zurückgreifen. Bewerber sollten unbedingt Ausbildungschancen vor Ort erkunden, zum Beispiel durch ein Praktikum oder Gespräche mit Betriebsangehörigen. So lassen sich ihre Vorstellungen von den beruflichen Aufgaben und Anforderungen der Arbeit genauer beschreiben und sie können auch konkrete Fragen stellen. Diese Vorbereitung mindert die Angst vor dem Gespräch. Sollten sich Schulabgänger bei mehreren Betrieben bewerben? Personalchef: Auf jeden Fall. Keiner kann darauf vertrauen, mit einer einzigen Bewerbung sofort einen Treffer zu landen. Außerdem ist es vorteilhaft, verschiedene Betriebe, Ausbildungsstätten und Personalfachleute kennenzulernen. Bei jeder Bewerbung, bei jedem Test und jedem Vorstellungsgespräch lernt man dazu. Seite 2 von 6

3 1 In dem Interview benennt der Personalchef eine Reihe von Anforderungen, die Betriebe an Bewerber stellen. Notieren Sie acht davon stichpunktartig! [10 BE] 2 Umschreiben Sie, wie folgende Wörter und die Wortgruppe in dem Interview zu verstehen sind! Schreiben Sie jeweils einen vollständigen Satz! 2.1 Inserat 2.2 sichten 2.3 sofort einen Treffer landen [7 BE] Seite 3 von 6

4 3 Finden Sie zu jedem der hier abgedruckten Sätze einen Satz im Text, der Ähnliches aussagt! Schreiben Sie diesen fehlerfrei heraus! 3.1 Betriebe können Lehrstellen auf unterschiedliche Weise anzeigen. 3.2 Wir erwarten Teamgeist und den Ehrgeiz, im Beruf immer auf dem neuesten Stand zu sein. 3.3 Die Bewerbungsmappe allein reicht nicht aus, den künftigen Auszubildenden kennenzulernen. [6 BE] 4 Entscheiden Sie sich für Groß- oder Kleinschreibung! Tragen Sie den entsprechenden Buchstaben ein! Sehr geehrter Herr Wiebe, für (I /i) hre Bereitschaft, (M / m) eine Bewerbungsunterlagen durchzusehen, danke (I / i) ch (I /i) hnen herzlich. Die fehlenden Unterlagen habe (I / i) ch beigefügt und bitte darum, (S / s) ie zu prüfen. Bitte teilen (S / s) ie (M / m) ir mit, ob das Material inhaltlich nun vollständig ist. Falls (S / s) ie Fehler im Ausdruck oder in der Rechtschreibung entdecken sollten, wäre (I / i) ch (I / i) hnen dankbar, wenn (S / s) ie (S / s) ie markieren würden. Mit freundlichen Grüßen Rolf Friedrich [13 BE] Seite 4 von 6

5 AUFGABENTEIL B Bearbeiten Sie eine der Aufgaben B 1 oder B 2! Nutzen Sie dazu die entsprechenden Informationen aus der Vorbemerkung sowie den Materialien 1 und 2. Vorbemerkung: Rolf beendet im Juli 2008 die Schule mit dem Hauptschulabschluss. Sein größter Wunsch ist es, eine Ausbildung zum Koch zu beginnen. Deshalb sucht er nach ausgeschriebenen Stellen. Ein Inserat im Stadtanzeiger vom 10. Juni 2008 (Material 1) interessiert ihn besonders. Darauf bewirbt er sich zwei Tage später. Aufgabe B 1: Formulieren Sie Rolfs Bewerbungsschreiben! Beachten Sie die Form des offiziellen Briefes. [30 BE] ODER Aufgabe B 2: Formulieren Sie Rolfs ausführlichen Lebenslauf! [30 BE] Seite 5 von 6

6 Material 1 A U S B I L D U N G S P L A T Z Das traditionsreiche, gemütliche Restaurant Waldschlösschen bietet zum 1. August 2008 eine Ausbildung zum/zur Koch/Köchin. Voraussetzung: mindestens Hauptschulabschluss Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Wir erwarten Zuverlässigkeit, Ausdauer, Flexibilität, gepflegtes Äußeres sowie angenehme Umgangsformen. Ein handschriftliches Bewerbungsschreiben mit ausführlichem Lebenslauf, Passbild und Kopien der beiden letzten Schulzeugnisse sowie ein gültiges Gesundheitszeugnis sind einzureichen bei: Frau Klotz, Waldschlösschen, Sperlingsweg 4, Hirschhain (Aus: Stadtanzeiger vom ) Material 2 Mutter: Paula Friedrich, geb. Lau, Altenpflegerin Rolf Friedrich Wiesenweg Kesseldorf 5 Jahre Sekundarschule in Kesseldorf Hobbys: Kochen, Tischtennis, Zeichnen Lieblingsfächer: Hauswirtschaft, Sport 3 Wochen Praktikum im Landgasthof Schützenhaus, August Grundschule in Magdeburg geb.: Geburtsort: Magdeburg Vater: Ralf Friedrich, Koch Telefon: 06565/ Jahre Wahlpflichtkurs Planen, Bauen und Gestalten, gute Ergebnisse 1. Preis im Kochwettbewerb der Schule, 2007 Seite 6 von 6