Es gilt das gesprochene Wort.
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- Valentin Neumann
- vor 8 Jahren
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1 stellungnahme TOP 1 zur gr-sitzung am sehr geehrter herr oberbürgermeister, sehr geehrter herr bürgermeister, sehr geehrte damen und herren der verwaltung und der bürgerschaft, werte kolleginnen und kollegen des gemeinderates und des jugendgemeinderates! Es gilt das gesprochene Wort. zum haushalt ja, nun muss ich rückwärts beginnen! vor einem jahr stand meine kollegin Heidi Leins hier an dieser stelle und tat sich schwer, über einen haushalt 2013 zu reden, der sich selbst trägt und finanziert! aber, die verwaltung hatte damals schon ihr "frühwarn-system" aktiviert, in der form des kämmerer, ein meister seines faches! er hatte uns damals schon wohlweislich darauf hingewiesen, dass die erfolge aus dem rekordergebnis 2012 und dem darauf folgend guten jahr 2013 im nachhinein noch geld kosten würden, hier von möglichen rückläufigen gewerbesteuereinnahmen und -rückzahlungen, auch hier unter anderem ersichtlich durch den kommunalen finanzausgleich bei den schlüsselzuweisungen des landes aufgrund der mangelnden steuerkraft! trotz der der negativen vorgaben wurde an der stellschraube "steuererhöhungen" nicht gedreht, sodass der bürger nicht mit einer mehrbelastung durch komunale steuererhöhungen rechnen musste. eine ausnahme ist die vergnügungssteuer, diese wurde erhöht, die mehreinnahmen von ,00 euro sind zu erwarten! in anbetracht der jetztigen lage war es bei der mittelfristigen finanzplanung richtig gewesen, die gewerbesteuer nicht zu hoch anzusetzen. in der haushaltsklausur 2014 ist nun die situation aufgetreten, die vom "OB und der verwaltung" treffend mit "wir können den boden der kasse sehen" formuliert wurde. hier nun zum zahlenwerk in kürze! den einnahmen im ergebnishaushalt von ca. 55,2 millionen stehen ausgaben von runden 57,8 millionen entgegen, ergo ein minus-ergebnis in 2014 von 2,6 millionen, das sich in 2013 noch mit einem plus von 4,3 millionen darstellte! die zu erwirtschaftende abschreibung von 4,8 millionen kann nur zum teil erbracht werden. die entschuldung kann aber kontinuierlich fortgeführt werden, aber nur deshalb, weil auf eine hohe liquidität der letzten jahre von 16,6 millionen zurückgegriffen werden kann. die spielräume sind deshalb eingeschränkt, aber trotzdem konnten wir...
2 2 auf das unbeliebte instrument "neuverschuldung - darlehensneuaufnahme" verzichten, bei gleichbleibendem konsequenten schuldenabbau. die genehmigungsfähigkeit des haushaltes ist trotz nicht erzieltem ausgleich hier gegeben. wir brauchen aber hier in keinem fall, wie in der sitzungsvorlage erwähnt, auf die große zahl anderer städte und gemeinden in deutschland blicken, die nicht ihren haushalt ausgleichen können und durch neue kassenkredite ihren haushalt ausgleichen, uns sollten diejenigen städte und gemeinde vorbild sein, die das nicht benötigen, das sollte immer unser erstes ziel bleiben! mit sicht auf die fünfjährige finanzplanung werden wir im nächsten jahr, sprich 2015, eine talsohle erreichen, ja ein schwieriges jahr durchschreiten! der gemeinderat - der neu gewählte gemeinderat - und die verwaltung werden sich fragen müssen, wie das geld, das steuergeld der bürger, zu verwalten ist, für welche maßnahmen es ausgegeben werden kann. wir können nicht sagen, wann in der kernstadt und auch in den ortsteilen samtliche leerstehende kaufhäuser und gebäude, kindergärten, feuerwehrhäuser, sportplätze und aussegnungshallen saniert, renoviert oder neu gebaut sind! eines ist sicher, diese aufgaben waren und werden auch künftig die ureigenste aufgabe der stadt sein, mit der sie sich beschäftigen muss, für das sie geld ausgeben und investieren muss, um leben und wohnen in der stadt zu ermöglichen. begehrlichkeiten müssen daher immer wieder hinterfragt werden. diese sehr hohen investionen sind trotz alle dem wohl überlegt, sehr gut angelegt, haben uns aber in der haushaltsklausur mit der entscheidung einiges abverlangt, um an dem vorgegebenen ziel der konsolidierung des haushaltes nicht vorbeizuschrammen, dafür danken wir auch den kollegen und kolleginnen! einige themen im einzelnen: innenstadt / sporgasse / kaufhaus schneider / weißhoferstr. ich wiederhole mich und gehe wieder zurück in 2013, damals an gleicher stelle wurde das konzept "ten brinke" abgelegt, verabschiedet, ja begraben, und das war auch gut so. stand heute: wir haben und werden sehr viel geld investieren, das alte kaufhaus schneider zu aktivieren und zu einem auf unsere stadt zugeschnittenen anziehungspunkt zu machen! der umbau der sporgasse ist in vollem gange, ebenso der umbau des ehemaligen schneider-gebäudes, wir vertrauen hier dem architekten und den planern auf eine gute umsetzung, zeitgemäß nach heutigem stand der technik und anerkannten regeln, der realisierung im angegebenen zeitfenster, einhaltung der veranschlagten kosten. sehr gut und sehr positiv ist auch, dass herr bohmüller ganz still und leise 2
3 3 im hintergrund arbeitend die vermietung des gebäudes hervorragend vorangetrieben hat, denn das ehemalige schneider-gebäude ist fast voll vermietet! die noch auszustehende schwierigkeit und bevorstehende behinderung, nach umbau von sporgasse und kaufhaus schneider wird mit dem umbau und ertüchtigung der weißhofer straße kommen! das gilt es noch zu meistern und erfordert von allen beteiligten großes verständnis! hochwasserschutz, ein thema das uns alle bewegt hat, ein thema, das uns schlichtweg überrollt hat, ein thema das versäumnisse der vergangenheit zu tage brachte! alles wenn und aber gehört der vergangenheit an, im blick nach vorne sind kurz-, mittel- und langfristige maßnahmen zu ergreifen, die zum einen eine saubere planung erfordern und zur umsetzung derer auch wiederum geld kosten! so halten wir als erste maßnahme an ein leit- oder meldesystem für die bürger in den betroffenen bereichen fest. wir werden unsere anträge zum haushalt nicht außer acht, und freuen uns über die signale der verwaltung, die planung für ein freizeitgelände im zusammenhang mit dem hochwasserschutz in die untersuchung einfließen zu lassen. asylbewerber, die uns vom landkreis verpflichtend auferlegte aufgabe, asylbewerber in bretten aufzunehmen, mussten wir umsetzen! um hier selbstbestimmend die unterbringung zu organisieren wurde von der stadt die zunächst dafür vorgesehene alte bußgeldstelle gekauft, gleichzeitig aber nach geeigneteren unterbringungsmöglichkeiten gesucht! die entscheidung ist für einen neubau von asylbewerberunterkünften gefallen, die dann an den landkreis vermietet wird. an dieser stelle gilt besonderer dank all denen, die manches für diese in not gekommen menschen erträglicher machen! altersgerechtes wohnen, das betreute wohnen mit oder ohne pflegeeinrichtung ist in bretten noch im defizitären bereich! so wird zwar das evangelische altenheim dieses jahr im brückle seine planungen umsetzen, aber das ist nur ein verlagern. gäbe es möglichkeiten für ein hospiz? dies täte der großen kreisstadt gut, wir sollten möglichen investoren eine plattform dafür bieten können! rechbergklinik, sichtbare zeichen gibt es nun an der rechbergklinik! die arbeiten sind im plan, dem spatenstich im oktober steht nichts mehr im wege! nicht aus dem wege geräumt und noch zu klären ist die unzureichende versorgung der bevölkerung durch ärzte und apotheken in randzeiten. ebenso nicht hinnehmbar ist die verlagerung der durchführung von hausbesuchen 3
4 4 im ärztlichen bereitschaftsdient nach bruchsal, mit langen wartezeiten der patienten ist zu rechnen! hier muss die verwaltungsspitze aktiv vorsprechen! bluschgelände und harschgelände, leider ist bis heute noch keine sichtbare lösung auf dem ehemaligen bluschgelände entstanden! an dieser stelle ist auch die freihaltetrasse zu erwähnen, die viel geld im haushalt bindet und bis heute auf eine vernünftige verkehrsplanung - die auch finanzierbar und auch umsetzbar ist - wartet. wir hoffen sehr, dass dieses jahr die erhoffte richterliche entscheidung über die bebauung der harschgeländes kommt! eine fläche von über 2 hektar - im eingangsbereich von bretten - darf nicht ungenützt bleiben, zumal es der eigentümer wünscht! um auch hier einen angebotsmix und kaufkraft auch von aussen zu erreichen, wäre edeka tatsächlich eine möglichkeit! freibad - hallenbad, die umgestaltung, hier erweiterung, verbesserung und erneuerung des hallenbades wurde auf den weg gebracht! die mutter der stadtwerke, die stadt bretten, steuert einen erheblichen anteil zum gelingen bei, um das leben, wohnen und arbeiten in der stadt attraktiver zu gestalten! kunstrasenplatz, ein kunstrasenplatz für den vfb! nein, der platz in diedelsheim soll umgebaut werden und allen zur verfügung gestellt werden! die diskussion um diesen platz hatte etwas wahlkampfähnliches, schon etwas entfernt von der so gepriesenen haushaltsdisziplin! von der verwaltung auf der streichliste, von teilen des gemeinderates wieder zurück gerufen! so wurde dann mehrheitlich zugestimmt, nachdem bürgermeister leonhardt tief luft holte und die machbarkeit - aber in etappen ausgeführt - gerade noch signalisierte! saubere stadt, es freut uns, dass die initiative "stadt- und dorf - putzete" hervorragend von den bürgern der stadt und auch den ortsteilen angenommen wird. nur eine saubere stadt ist eine einladende stadt! über 850 personen habe ihre mithilfe bisher zugesichert, dass zeigt uns, dass sich die bürger für die stadt interessieren und sich einsetzen und sich einbringen, das ist toll! 4
5 5 mit diesen worten wünschen wir uns für dieses haushaltsjahr ein gutes, verzahntes arbeiten der ämter untereinander damit reibungsverluste klein gehalten werden können und der erfolg so gesichert werden kann. schließen möchte ich mit dem dank an die verwaltung, ganz besonders bei meinen kolleginnen und kollegen, für manche unterstützung, die es möglich machte, dass dieser haushaltssatzung 2014 und dem wirtschaftsplan eigenbetrieb seitens der FWV/LUB zugestimmt werden kann. angefügt sei auch noch der dank an den jugendgemeinderat, der manch interessante anregung und idee in unsere reihen brachte. danke für die aufmerksamkeit! Markus Gerweck 5
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