Roche-Gruppe Im Jahr 2009 erzielte
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- Pamela Schmitt
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1 Roche-Gruppe Im Jahr 2009 erzielte Roche wiederum ein starkes operatives Ergebnis. Verkäufe, Betriebsgewinn (vor Sonderpositionen) und Kerngewinn pro Titel nahmen zweistellig zu. Auch für 2010 erwartet Roche ein zweistelliges Kerngewinnwachstum pro Titel. Roche bleibt auf verschreibungs pflichtige Medikamente und In- vitro-diagnostik fokussiert. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Genentech-Integration haben wir die Grundlage für ein Unternehmen mit noch grösserer Innovationskraft geschaffen.
2 11 Roche-Gruppe Starkes Verkaufs- und Betriebsergebnis Die Gesamtverkäufe stiegen in lokalen Währungen um 10% (8% in Franken; 7% in US-Dollar) auf 49,1 Milliarden Franken, wovon 80% auf die Division Pharma und 20% auf die Division Diagnostics entfielen. In beiden Divisionen lag das Umsatzwachstum über dem des Marktes. Die Verkäufe der Division Pharma erhöhten sich in lokalen Währungen um 11% (8% in Schweizer Franken; 8% in US-Dollar) auf 39,0 Milliarden Franken und wuchsen damit fast doppelt so stark wie der weltweite Markt. Die Nachfrage nach den Krebsmedikamenten Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Tarceva und Xeloda nahm weiterhin stark zu. Zusätzliche wichtige Wachstumsträger der Division Pharma waren Tamiflu in der Virologie sowie Lucentis in der Augenheilkunde. Die Verkäufe der Division Diagnostics stiegen in lokalen Währungen um 9% (4% in Franken; 4% in US-Dollar) auf 10,1 Milliarden Franken, womit die Division ihren führenden Marktanteil von rund 20% weiter stärkte. Der Betriebsgewinn der Roche-Gruppe vor Sonderpositionen erhöhte sich in lokalen Währungen um 14% (8% in Franken) auf 15,0 Milliarden Franken. In der Division Pharma wuchs der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen in lokalen Währungen um 15% auf 14,2 Milliarden Franken und in der Division Diagnostics um 12% auf 1,2 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen erhöhte sich die Betriebsgewinnmarge der Roche-Gruppe vor Sonderpositionen um 1,0 Prozentpunkte, wobei sich die Division Pharma um 1,2 Prozentpunkte und die Division Diagnostics um 0,4 Prozentpunkte verbesserte. In Franken stieg die Betriebsgewinnmarge der Roche-Gruppe vor Sonderpositionen aufgrund von ungünstigen Wechselkursschwankungen lediglich leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 30,6%, wobei sie in der Division Pharma um 0,2 Prozentpunkte auf 36,3% anstieg und in der Division Diagnostics um 0,4 Prozentpunkte auf 11,9% abnahm. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten des Konzerns nahm deutlich um 34% in lokalen Währungen (27% in Franken) auf 15,7 Milliarden Franken zu. Die Roche-Gruppe erzielte auch 2009 einen starken freien Geldfluss; dieser stieg um 3,9 Milliarden Franken auf 8,9 Milliarden Franken. Der Kerngewinn je Titel ohne Sonderpositionen, Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellem Anlagevermögen erhöhte sich um 20% in lokalen Währungen (10% in Franken). Bedeutsame Auswirkungen der Genentech-Integration und Veränderungen in der Konzernstruktur Am 26. März 2009 schloss die Roche-Gruppe die vollständige Übernahme von Genentech ab. Anschliessend begann Roche mit der Restrukturierung des Pharmageschäfts in den USA sowie einiger der weltweiten Funktionen. Im Jahr 2009 fielen hierfür Kosten von 2,4 Milliarden Franken an, insbesondere für den Stopp eines Bauprojekts am Produktionsstandort in Vacaville (Kalifornien), die Schliessung des Produktionsbetriebs in Nutley (New Jersey) sowie des Forschungs- und Entwicklungsstandorts in Palo Alto (Kalifornien) und für die Zusammenführung der US-Verwaltungsfunktionen in South San Francisco. Ungefähr 1,8 Milliarden Franken des betrieblichen Sonderaufwands aus dem Jahr 2009 entfallen auf nicht liquiditätswirksame Positionen, die sich hauptsächlich auf Abschreibungen von Produktionsbetrieben beziehen. Der Konzern finanzierte die Genentech-Transaktion aus eigenen Mitteln sowie mit Anleihen und Geldmarktpapieren. Die Anleiheemissionen erzielten einen Nettoerlös von 48,2 Milliarden Franken. Dies führte dazu, dass der Zinsaufwand im Berichtsjahr deutlich anstieg und der Finanzaufwand den Finanzertrag um 1,7 Milliarden Franken überstieg. Bis Ende 2009 hatte die Roche-Gruppe bereits Verbindlichkeiten in Höhe von 6,9 Milliarden Franken zurückgezahlt. Gegenüber dem Vorjahr sank der Konzerngewinn vorwiegend wegen Sonderpositionen um 22% auf 8,5 Milliarden Franken. Der den Inhabern von
3 12 Roche Jahresbericht 2009 Roche-Gruppe Roche-Titeln zuzurechnende Konzerngewinn nahm um 13% auf 7,8 Milliarden Franken ab. Ohne Sonderpositionen verringerte sich der Konzerngewinn um 3%. Der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Anteil daran stieg hingegen um 9%. Die Nettoverschuldung des Konzerns beläuft sich auf 23,9 Milliarden Franken. Das Nettobarvermögen, das am 31. Dezember ,7 Milliarden Franken betrug, nahm somit um 40,6 Milliarden Franken ab. Diese Abnahme ist auf die Genentech-Transaktion zurückzuführen, für die 52,7 Milliarden Franken aufgewendet wurden. Roche geht davon aus, dass 25% der zur Finanzierung der Genentech-Transaktion eingegangenen Verpflichtungen bis Ende 2010 zurückgezahlt sein werden. Bis 2011 hat die Roche-Gruppe das Ziel, jährliche Synergien aus der Integration von etwa 1 Milliarde Franken vor Steuern zu erzielen. Auf der Grundlage des starken freien Geldflusses aus operativer Tätigkeit rechnen wir mit dem sukzessiven erheblichen Abbau unserer Schulden und erwarten bis 2015 wiederum ein Nettobarvermögen. Gleichzeitig werden wir unsere attraktive Dividendenpolitik beibehalten. Ausblick Ausserordentliche Ereignisse vorbehalten, rechnet die Roche-Gruppe für 2010 mit einem Verkaufszuwachs in lokalen Währungen für die Division Pharma und den Konzern im mittleren einstelligen Bereich (ohne die Verkäufe von Tamiflu). Für die Division Diagnostics erwarten wir ein deutlich über dem Markt liegendes Verkaufswachstum. Obwohl wir annehmen, dass die Verkäufe von Tamiflu von 3,2 auf 1,2 Milliarden Franken zurückgehen werden, hat sich Roche für 2010 ein zweistelliges Wachstum des Kerngewinns pro Aktie zu konstanten Wechselkursen zum Ziel gesetzt. Die Strategie der Roche-Gruppe bleibt weiterhin auf Innovation ausgerichtet. Für das Jahr 2010 plant Roche Investitionen in Forschung und Entwicklung, die leicht unter dem Vorjahr liegen, um die reichhaltige Entwicklungspipeline der Division Pharma voranzubringen. In fortgeschrittenen Entwicklungsphasen befinden sich gegenwärtig 10 neue pharmazeutische Wirkstoffe und 30 zusätzliche Indikationen für bereits zugelassene Medikamente. Innerhalb der kommenden 12 bis 18 Monate wird die Division Pharma Zulassungsanträge für mehrere bedeutende Indikationserweiterungen unserer wichtigen Krebsmedikamente Avastin, MabThera/Rituxan und Xeloda sowie für Taspoglutid zur Behandlung von Typ-2-Diabetes einreichen.
4 13 Nachhaltigkeit Wichtige Fortschritte im Jahr 2009 Verantwortungsvoll handeln Patienten sowie Zugang zu Gesundheitsversorgung Mitarbeitende Gesellschaft Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz Ernennung zum Super Sector Leader der Gesundheitsbranche im Dow Jones Sustainability Index Erneute Aufnahme in den Dow Jones Sustainability World Index, den Dow Jones STOXX Sustainability Index und den FTSE4Good Index Erarbeitung von fünf neuen Positionspapieren zu den Themen Stammzellen und Klonen; Nanotechnologie; Biobanken; personalisierte Medizin; sowie Der Wert unserer Produkte und Dienstleistungen Einrichtung einer konzernweiten Hotline und eines Online-Systems zur Meldung vermuteter Verstösse gegen unseren Verhaltenskodex Erarbeitung eines neuen Verhaltenskodexes für Zulieferer zur Verdeutlichung unserer Anforderungen hinsichtlich Ethik, Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz sowie sozialer Verantwortung OneWorld Health prüfte Wirkstoffe aus der Roche-Bibliothek, um neue Mittel zur Behandlung von Diarrhoe zu finden Eintritt in eine öffentlich-private Partnerschaft mit Novo Nordisk und der World Diabetes Foundation, um das Leben von Kindern mit Diabetes in Afrika nachhaltig zu verbessern Spende von zusätzlichen 5,65 Millionen Packungen Tamiflu an die WHO als Nachschub zur Auffüllung der Bestände Auflegung des Tamiflu «Reserves Program», um den Zugang in Entwicklungsländern zu verbessern Patientenprogramme von Roche und Genentech ermöglichten Patienten in den USA kostenlose Behandlungen Offenlegung sämtlicher Geld- und Sachspenden an Patientenorganisationen auf unserer Website Konzernweite Mitarbeiterbefragung «Listening to You» ergab, dass 91% der Beschäftigten mit ihrer Arbeit bei Roche zufrieden sind Genentech zum siebten Mal in Folge in der vom Magazin Science veröffentlichten Liste der beliebtesten Arbeitgeber auf Platz eins gewählt Weltweite Vereinheitlichung der Leistungsmanagement- und Vergütungspraktiken bei Roche und Genentech begonnen Ausbau der konzernweiten Programme zur Förderung und Entwicklung von Talenten und Führungskräften auf allen Stufen Verabschiedung neuer Unternehmensgrundsätze über Spenden und nichtkommerzielles Sponsoring Im Rahmen des Phelophepa-Gesundheitszuges Aufklärungsprogramm zu Krebs in entlegenen Gebieten Südafrikas gestartet. Es umfasst Schulungen des medizinischen Personals, kostenlose Vorsorgeuntersuchungen auf Brust-, Gebärmutterhals- und Prostatakrebs sowie Informationskampagnen Erarbeitung eines Handbuchs zur energieeffizienten Gestaltung unserer Gebäude Entwicklung und Einführung eines internetbasierten Schulungsprogramms für alle Mitarbeitenden zu den Themen Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz Start des Programms Environmental Awareness in Chemical Technology (REACT) für eine bessere Umweltverträglichkeit unserer Produkte Weitere Informationen über die Fortschritte von Roche in diesen Bereichen finden sich im Kapitel Unternehmerische Verantwortung auf Seiten
5 14 Roche Jahresbericht 2009 Roche-Gruppe Konzernstrategie Bei Roche konzentrieren wir uns darauf, neuartige Medikamente und Diagnostika zu entwickeln, damit Patienten besser und länger leben. Wir streben unablässig nach wissenschaftlichen Spitzenleistungen, denn nur so können wir auch zukünftig Therapien für bisher nicht ausreichend behandelbare Krankheiten anbieten. Die Integration von Genentech erleichtert den Wissenstransfer innerhalb der Roche-Gruppe. Die neue Konzernstruktur bleibt jedoch weiterhin darauf ausgelegt, die Vielfalt unterschiedlicher Ansätze in Forschung und früher Entwicklung zu erhalten, um die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken.
6 15 Das Geschäftsmodell von Roche: Neue Perspektiven für die Medizin Worauf wir uns fokussieren Was uns unterscheidet Was wir leisten Behandlungen auf Patienten anpassen Wissenschaftliche Spitzenleistungen Werte für unsere Anspruchsgruppen schaffen Geschäftsfelder der Roche-Gruppe Während die Nachfrage nach neuen und besseren Medikamenten ungebrochen anhält, nimmt der wirtschaftliche Druck zu, die Kosten im Gesundheitswesen noch stärker zu kontrollieren. In diesem zunehmend anspruchsvollen Marktumfeld will sich Roche durch Produkte und Dienstleistungen auszeichnen, die gegenüber bestehenden Möglichkeiten sowohl klinische als auch wirtschaftliche Vorteile aufweisen. Deshalb haben wir unser Geschäftsmodell in drei Richtungen weiterentwickelt: nämlich, worauf wir uns fokussieren, was uns von unseren Wettbewerbern unterscheidet und was wir leisten wollen. Worauf wir uns fokussieren Unser Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis und Innovation ist die Grundlage unseres Erfolgs. Wir konzentrieren uns auf die beiden forschungsintensiven Geschäftsbereiche verschreibungspflichtige Medikamente und In-vitro-Diagnostik, und haben keine Absicht, in andere Bereiche des Gesundheitsmarktes wie Generika, rezeptfreie Medikamente oder Medizinalgeräte zu diversifizieren. Denn trotz bedeutender medizinischer Fortschritte nimmt der Bedarf an neuartigen Produkten im Bereich der Diagnose und der Therapie von schwerwiegenden Krankheiten weiter zu: Für rund Krankheiten gibt es noch überhaupt keine Therapie und oft sprechen Patienten derzeit nur ungenügend auf bestehende Medikamente an. Hier sind neue Ansätze dringend erforderlich. Das rasch wachsende Wissen über die Biologie und die Entstehung von Krankheiten auf molekularer Ebene eröffnet auf längere Sicht völlig neue Behandlungsmöglichkeiten. Wir bei Roche sind entschlossen, unsere Kompetenz in der Molekularbiologie zu nutzen, um Therapien und Tests zu entwickeln, die besser auf die Bedürfnisse spezifischer Patientengruppen abgestimmt und damit sicherer und wirksamer sind. Wir sind überzeugt, dass medizinisch differenzierte Produkte aufgrund ihrer klinischen und wirtschaftlichen Vorzüge nicht nur für die Patienten und Ärzte von Bedeutung sind, sondern auch von den Zulassungsbehörden und den Kostenträgern im Gesundheitswesen begrüsst werden. Was wir leisten Wir wollen Werte für all unsere Anspruchsgruppen schaffen: So wollen wir die Behandlungsmöglichkeiten, welche den Ärzten für ihre Patienten zur Verfügung stehen, kontinuierlich erweitern, die Effizienz von diagnostischen Labors steigern und zu einem besseren Verhältnis zwischen Aufwand und medizinischem Ertrag im Gesundheitssystem beitragen. Darüber hinaus setzen wir uns global für einen besseren Zugang zu unseren Produkten ein (siehe Seite ). Unseren Mitarbeitenden bieten wir mit dem Leitsatz «Setzen Sie Zeichen. Für ein besseres Leben.» vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen und sich sowohl beruflich wie persönlich weiterzuentwickeln wurden Roche und Genentech erneut in mehreren Ländern als attraktivste Arbeitgeber ausgezeichnet.
7 Roche Jahresbericht 2009 Roche-Gruppe Wissenschaftliche Spitzenleistung: Was Roche von den Wettbewerbern unterscheidet Unser Ansatz zu wissenschaftlichen Spitzenleistungen und Innovation zeichnet sich durch die folgenden vier besonderen Merkmale aus: Seite 26 gred pred Chugai Roche nutzt eine Vielfalt unterschiedlicher Ansätze zur Förderung wissenschaftlicher Innovation. Neben über 150 externen Partnern umfasst unser Innovationsnetzwerk mehrere eigenständige Zentren: Genentech Forschung und Frühe Entwicklung, Roche Pharma Forschung und Frühe Entwicklung, Roche Diagnostics und Chugai. Seite % 50% 40% 30% 20% 10% Dank stabiler Besitzverhältnisse konnten wir seit mehr als einhundert Jahren stets eine langfristig orientierte Geschäftspolitik verfolgen. Unsere Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen, unser Bonussystem und Investitionen sind auf nachhaltigen Geschäftserfolg ausgerichtet; ein Beispiel für das langfristige Handeln von Roche ist unser früher Einstieg in die Biotechnologie. Seite 38 Pharmaceuticals Research and ear y deve opment Target Lead Phase 0 Phase I Phase II Se ection Generat on Companion diagnost c Biomarker deve opment feas b li y and u il ty Target ident fica ion Pa ient e ection Diagnostics Clinical development Commerc a isation Market Phase II Fi ing Phase IV Dx launch/post- aunch assessment Tai ored prescr bing and mon tor ng Bei Roche sind Kompetenzen in den Bereichen Pharmazeutika und Diagnostika entlang der gesamten Wertschöpfungskette vereint. Von der Entdeckung bis zum Verkauf wollen wir Behandlungen bestmöglich auf Patientengruppen abstimmen. Roche ist hervorragend aufgestellt, um die Chancen der personalisierten Medizin zu nutzen. Sie wird dazu beitragen, Gesundheitssysteme effektiver zu machen, weil Arzneimittel besser und sicherer werden. Seite 56 Armed an ibodies RNA nter erence Technologies & Methods G ycoeng neer ng In ilico science Nanotechno ogy o mu at ons S uc u e ba ed d ug des gn S em Ce s Biology Oncology Inflammation Neuroscience Metabol sm V rology 454 Life Sciences DNA Sequenc ng Nimb e Gen Microarr ys cobas, LightCycler Real t me PCR Ventana T ssue s a n ng V a es s ance Neurodegeneration Signa ling pathways mmunoassa s cobas Ang ogenes s Apoptosis M e oid ce l bio ogy Mu tip ex protein anal s s Innate immun ty cobas T-ce l b ology xcelligence Cell ana ys s Pharma Diagnostics Roche verfügt über ein einzigartig breit gefächertes und tiefes Wissen in der Molekularbiologie. Pharma wie Diagnostics haben Methoden und Technologien entwickelt oder erworben, mit denen sie an der Spitze stehen. Unsere umfassende Kompetenz in Molekularbiologie ist für die Fortentwicklung der personalisierten Medizin von besonderem Vorteil.
8 17 Der Management-Ansatz von Roche: Eine innovative Leitkultur fördern Unsere Mitarbeitenden Unsere Entscheide Unsere Struktur Integrität. Mut. Leidenschaft. Verantwortung und Transparenz Auf Innovation ausgerichtet Für unsere Investoren streben wir einen Total Shareholder Return im obersten Viertel unserer Konkurrenzunternehmen an. Schliesslich verpflichtet sich Roche zu einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensführung, welche die langfristigen Bedürfnisse von Gesellschaft und Umwelt gebührend mitberücksichtigt. Im Jahr 2009 wurde Roche im Dow-Jones-Nachhaltigkeits- Index als nachhaltigstes Unternehmen der Gesundheitsbranche bewertet. Management der Roche-Gruppe Mit dem Managementkonzept möchte Roche ihre Innovationskultur stärken. Ebenso wie unser Geschäftsmodell besteht auch unser Managementmodell aus drei wichtigen Komponenten: Unsere Mitarbeitenden, Unsere Entscheidungsprozesse und Unsere Struktur. Unsere Mitarbeitenden Letztlich ausschlaggebend für den Erfolg von Roche sind unsere Mitarbeitenden in allen Bereichen des Unternehmens (siehe Seite ). Dies gilt für Durchbrüche in der Forschung und Entwicklung ebenso wie für das Voranbringen der personalisierten Medizin oder der Notwendigkeit, zwischen langfristigen Investitionen und kurzfristig erforderlichen Ergebnissen die richtige Balance zu finden. Alle Kontinente und fast alle Nationalitäten sind durch die über Mitarbeitenden bei Roche vertreten. Diese ethnische und kulturelle Vielfalt ist für uns von grossem Wert sie fördert Kreativität und Innovation. Alle Mitarbeitende verbinden der Respekt vor dem Einzelnen, unsere hohen Standards in Bezug auf Integrität, der Mut zum kalkulierten Risiko sowie die Leidenschaft in unserer Aufgabe im Dienste des Patienten. Unsere Entscheidungsprozesse Die zweite Komponente des Managementmodells beschreibt Prinzipien für eine wirkungsvolle Entscheidungsfindung. Wir erwarten, dass Entscheide aus Dialogen hervorgehen, die systematisch, faktenbasiert, offen und transparent geführt worden sind. Die für die jeweiligen Aufgaben benannten Entscheidungsträger gewährleisten, dass alle erforderlichen Informationen bereitgestellt und kritisch geprüft werden. Verantwortung soll dabei so weit wie möglich übertragen und Entscheidungen auf der untersten hierfür qualifizierten Ebene getroffen werden. Unsere Struktur Die Unternehmensstruktur von Roche ist auf Innovation ausgerichtet. Unsere eigenständigen Zentren der Forschung und frühen Entwicklung sowie die Allianzen mit externen Partnern fördern Vielfalt als Grundlage von Innovation. Die globale Vernetzung der Gruppe in Forschung, Entwicklung, Produktion und Vermarktung ist eine wesentliche Voraussetzung für den weltweiten Zugang zu Innovation, die Nutzung von Skalenvorteilen und unseren Markterfolg.
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10 Er macht den Weg frei. Für ein innovatives Medikament gegen rheumatoide Arthritis. Die Suche nach neuen, sicheren und wirksamen Wirkstoffen ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen: Nur einer von vielen Tausend möglichen Kandidaten schafft es von der Idee zum Medikament. Weil unterschiedliche Denkweisen schneller zu mehr und besseren Ideen führen, hat Roche ein einzigartiges Innovationsnetzwerk aus unabhängigen Forschungs- und Entwicklungszentren aufgebaut. Das Roche Innovationsnetzwerk besteht aus den beiden Roche-eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen für Pharma und Diagnostics, der Genentech Research and Early Development Einrichtung in den USA, den Chugai R & D Laboratorien in Japan sowie Allianzen mit rund 150 Partnern auf der ganzen Welt. Ein aktuelles Beispiel für das erfolgreiche Zusammenspiel innerhalb dieses Netzwerks ist Actemra/RoActemra, ein biologisches Medikament mit einem neuen Angriffsziel zur Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis. Actemra/RoActemra wurde von Chugai entdeckt, gemeinsam mit Roche entwickelt, und kann nun, dank der globalen Reichweite der Roche-Gruppe, Patienten auf der ganzen Welt zugänglich gemacht werden. Actemra/RoActemra zur Behandlung rheumatoider Arthritis ist der erste Vertreter seiner Wirkstoffklasse: ein monoklonaler Antikörper gerichtet gegen den Interleukin-6- Rezeptor. Actemra blockiert damit die Wirkung des Signalproteins IL-6, ein Schlüsselfaktor im Entzündungsprozess bei rheumatoider Arthritis.
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