Präsentation der Resultate des Fachmittelschulberichts. Dr. Mario Battaglia, Vorsteher Abteilung Mittelschulen
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1 Fachmittelschulkonferenz, 15. Mai 2012 Präsentation der Resultate des Fachmittelschulberichts Dr. Mario Battaglia, Vorsteher Abteilung Mittelschulen Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 1
2 Struktur des Fachmittelschulberichts Evaluations-Bereiche: Bildungspolitisches Umfeld - FMS-Angebot in der Schweiz - Bildungssystematik Arbeitsmarkt Bildungsgänge FaGe/FMS Kosten und Organisation Schlussfolgerungen und Empfehlungen Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 2
3 Bildungspolitisches Umfeld: FMS-Angebot in der Schweiz ( Mobilität) FMS-Abschlüsse in der Schweiz Flächendeckendes Angebot in der ganzen Schweiz CH: FMS 3,6% der Abschlüsse Sek II (BE:1,7%) CH: Summe der allgemeinbildenden Abschlüsse (Gym und FMS-Ausweis) 23,4% (BE 20,4%) FMS-Berufsfeldangebote in der Schweiz Berufsfelder Gesundheit, Soziale Arbeit, Pädagogik in fast allen Kantonen BE einziger deutschschweizer Kanton ohne Pädagogik Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 3
4 Bildungspolitisches Umfeld: Bildungssystematik Schweizerische und Bundeserlasse Anerkennungsreglement EDK Fachhochschulgesetz Profile der Fachhochschulen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) HFKG Art. 24: HFKG Art. 25: Zulassung zu den pädagogischen Hochschulen für die Vorstufen- und Primarlehrerausbildung mit Fachmatur Pädagogik Zulassung zu den Fachhochschulen mit Fachmatur Anschlussmöglichkeiten Gesundheit, Soziale Arbeit: HF/FH flächendeckend Pädagogik Vorschul/Primarstufe meist prüfungsfrei Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 4
5 Arbeitsmarkt Gesundheit GEF-Bericht für Kanton Bern: Auf Tertiärstufe fehlen 40% der benötigten Abschlüsse für Pflege/Betreuung. Soziale Arbeit Kein Überangebot an Fachpersonen. Absolventinnen HF und FH sind sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Pädagogik Bundesamtes für Statistik: Schweizer PHs weisen jährlich nur ca. 50% der benötigten Abschlüsse für Vorschul- und Primarstufe aus. PH Bern liegt unter dem Durchschnitt und rekrutiert deutlicher weniger Studierende aus dem eigenen Kantonsgebiet als andere PHs. Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 5
6 Evaluation Bildungsgänge FaGe/FMS Ergebnisse der flächendeckenden Eintrittsbefragung Ausbildungsalternative der FMS-Absolvent/innen: Nur 24% berufsbildende Alternative (FaGe: 5%), sonst allgemeinbildende Angebote und Zwischenlösungen Ausbildungsalternative der FaGe-Absolventinnen: nur 6% allgemeinbildende, sonst v.a. berufsbildende Angebote. FaGe und FMS sprechen v.a. junge Frauen an. Ergebnisse der Befragung 1,5 Jahre nach Abschluss FaGe und FMS ergänzen sich: Sprechen unterschiedliche Personengruppen an, bewirken unterschiedl. Werdegänge Hohe Übertrittsquote aus FMS in tertiäre Bildungsgänge Beide Gruppen fühlen sich auf berufl. Tätigkeit bzw. auf weiterführende Ausbildung gut vorbereitet Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 6
7 Kosten und Organisation Direkte Kosten pro FMS-Klasse mit Fachmatur rund 11% höher als für eine FAGE- Klasse mit BM2. Kosten für ein Klasse am Gymnasium rund 12% höher als für eine FMS-Klasse mit Fachmatur. Organisation der FMS als Abteilungen von Gymnasien ist kostengünstige und qualitätssichernde Lösung. Die FMS sind u.a. durch die Zusammenarbeit mit Praktika anbietenden Betriebe in den Regionen stark verankert. Eintritte in die FMS 2010: 224, 2011: 268. Damit kann die FMS einen zunehmend höheren Beitrag zur Nachwuchssicherung leisten. Die Nachfrage nach dem Bildungsgang steigt besonders in den Regionen Oberland, Biel-Seeland und Bern. Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 7
8 Schlussfolgerungen und Empfehlungen Weiterführung der Fachmittelschulbildungsgänge. Beibehalten der Berufsfelder Gesundheit und Soziale Arbeit. Vertiefte Prüfung der Einführung des Berufsfelds Pädagogik ohne Ausweitung der Mittelschulquote (Gymnasium und Fachmittelschule zusammen). Keine Erweiterung des Angebots auf Berufsfelder wie Musik, Gestalten oder Information und Kommunikation im deutschsprachigen Kantonsteil. Teilrevision des Lehrplans mit Einführung eines Einheitsberufsfelds Gesundheit, Soziale Arbeit und allenfalls Pädagogik. Berücksichtigung der regionalen Bedürfnisse bei der Schulorganisation. Erziehungsdirektion des Kantons Bern / Mittelschul- und Berufsbildungsamt 8
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