Regionales Bauen Leitbild mit Zukunft? Regionales Bauen - Leitbild mit Zukunft?
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- Andrea Sauer
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1 Regionales Bauen - Leitbild mit Zukunft?
2 Historische Entwicklung: Wesentliche Einflussfaktoren für Bau- und Siedlungsstrukturen : - Topografie - Klima - Sicherheit - bestehende Verkehrsinfrastrukturen - zu bewirtschaftende Flächen
3 Wesentliche Siedlungsformen: Historische Entwicklung: Straßendorf Haufendorf
4 Hofformen: Historische Entwicklung: Gehöfte - Haufengehöft - Winkel-/ Hakengehöft - vierflügeliges Gehöft - u-förmiges Gehöft - Einhaustypen - quergeteiltes Einhaus - gestelztes Einhaus - Seldner Einhaus
5 Historische Entwicklung: Nachverdichtung Wohnen (+ Arbeit) Expansion Wohnen Bsp.: Seldnerhaus Arbeit + Wohnen
6 Ortsbildprägend waren desweiteren vor allem: - Regional verfügbare Materialien - Örtliche / regionale handwerkliche Fähigkeiten und Traditionen Historische Entwicklung:
7 Siedlungsstruktur: - Gebot der Innenentwicklung Bauaufgaben Heute: Gebäudetyp: - Neubau Einhaus Wohnen und Parken - Umnutzung zu Wohnen und Kleingewerbe
8 Bauaufgaben Heute:
9 Rückblick : - Bauformen, Proportionen - gestalterische Besonderheiten an den Gebäuden - typische das Ortsbild prägende Materialien - Einfriedigungen - Lage der Gebäude in der Landschaft - Gestaltungsleitbild: Ausblick : - Welche der jeweiligen Besonderheiten können / sollen weiterhin beibehalten werden - Weg der Verwirklichung der Ziele mit > Gestaltungssatzung oder > Gestaltungsempfehlung > Gemeinsames Erarbeiten durch die Bürger <
10 Gestaltungsleitbild: Nur untereinander Reden kann das erreichen, was Jahrhunderte den Städtebau ausgezeichnet hat: Gemeinsamkeit, Gemeinsamkeit im Denken, gemeinsame Baugesinnung, den Plan an den sich alle halten weil alle es wollen. Nicht lange Litaneien von beckmesserischen Gestaltungssatzungen.
11 Die Untersuchungsebenen eines Ortsbildes Das Dorf in der Landschaft Gesamtes Ortsbild Ortsgefüge, Ortsgrundriss Baugruppe Baugruppe Einzelgebäude Baudetail Detail
12 Gestaltungsleitbild: Die wesentlichen Themenbereiche sind: - Fassade (Traufhöhe, Gliederung, Öffnung, Material, Farbe) - Dächer (Form, Neigung, Baustoff, Farbe Aufbauten) - Fenster (Maße, Proportionen, Material) - Eingänge (Türen, Tore) - Balkone, Erker, Vor-, An- und Erweiterungsbauten - Integration von Werbeanlagen und Automaten (Art, Größe, Farbe, Anbringungsort) - Gestaltung von Stell- Abstell- und Lagerplätzen - Gestaltung der unbebauten Flächen - Gestaltung toter und lebender Einfriedigungen
13 Die Traumhaus- und Fertighausangebote sind unbegrenzt
14 Ortstypisches Material
15 Ortstypisches Material Auch moderne Materialien können ortstypisch werden, wenn wie z.b. hier ein Edelstahlverarbeitender Betrieb im Ort ansässig ist, der neben seinen normalen Produkten auf Wunsch der Mitbürger auch Gegenstände bzw. Bauteile für Haus und Garten produziert.
16 Zäune und Sichtschutz
17 Leitbilddiskussion mit modernen Mitteln der Variantenanimation Varianten: Farbgebung Einfriedigungen Varianten mit Dachausbau: Farbgebung Einfriedigungen
18 Sinnvolle Ziele eines Gestaltungsleitbilds: Erhalt bzw. Wiedergewinnung von Gestaltungsqualität bei Neubauten oder Umbauten. Eine angepasste Maßstäblichkeit und bestimmende Identitätsmerkmale in historischen Straßenräumen wieder bewusst und lebendig zu machen. Bei der Wahl der Baumaterialien sollten örtliche Materialien verwendet werden; besser 5 statt 15 Baustoffe Das Gestaltungsleitbild wird nicht in jedem Fall eine gute Architektur gewährleisten, kann jedoch helfen, Gestaltungsmängel zu verhindern. Innerhalb der Mindestregularien sollte dem Bauherrn und Architekten noch genügend Spielraum zur Selbstverwirklichung verbleiben. Es sollte sowohl den privaten Interessen und Bedürfnissen des Einzelnen als auch den Belangen der Gemeinschaft in einem ausgewogenen Verhältnis Rechnung getragen und ein übergeordneter Konsens gefunden werden.
19 Resümee Die Zwänge die früher zu regionsspezifischen Bauweisen geführt haben bestehen nicht mehr. Bauen erfolgt heute vor allem aufgrund ästhetischen Empfindens der Bürger. Das beim Bauen Regionsspezifisches erhalten bleibt und neu interpretiert wird, ist nur dann möglich, wenn bei Bauherren und Planern sowie den Bürgern Kenntnisse darüber und ein Verständnis dafür vorhanden sind. Dazu kann die gemeinsame Zieldefinition und Erarbeitung einer Gestaltungsempfehlung wesentlich beitragen.
20 Das Leitbild des regionalen Bauens hat dann Zukunft, wenn die Bewohner der Dörfer erfahren, dass ihre Lebensqualität mit der Wohnatmosphäre ihrer Orte und somit nicht zuletzt mit der Baugestaltung zusammen hängt.
21 DANKE!
Dorferneuerung. und Außenanlagen. Insgesamt betrug die Bauzeit sechs Jahre.
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