Reform der Physik-Lehramtsausbildung in Oldenburg?
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- Sofia Amsel
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1 Reform der Physik-Lehramtsausbildung in Oldenburg? Anregungen zur Diskussion: Warum eine Reform? Unsere Studienstruktur
2 Vorgaben für die Lehramtsausbildung in Physik Kultusministerkonferenz: Bildungsstandards im Fach Physik für f r den mittleren Schulabschluss (2004): kmk.org/schul/bildungsstandards/ Physik_MSA pdf
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8 Verbindliche Vorgaben Kultusministerkonferenz: Bildungsstandards im Fach Physik für f r den mittleren Schulabschluss (2004): kmk.org/schul/bildungsstandards/ Physik_MSA pdf Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Physik (1989/2004): /doc/beschl/epa-physik. Physik.pdf
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12 Verbindliche Vorgaben Kultusministerkonferenz: Bildungsstandards im Fach Physik für f r den mittleren Schulabschluss (2004): kmk.org/schul/bildungsstandards/ Physik_MSA pdf Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Physik (1989/2004): /doc/beschl/epa-physik. Physik.pdf Eine Erklärung der Fachverbände: Mathematische und naturwissenschaftliche Bildung an der Schwelle zu einem neuen Jahrhundert (1998):
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14 Warum eine Reform? Die eine Meinung: Das Lehramtsstudium ist nach der BA/MA-Umstellung noch weniger fachwissenschaftlich als zuvor, da: - zu breiter Raum für Pädagogik und Fachdidaktik - gemeinsame Veranstaltungen für alle Schularten - weiterhin verteilt auf zwei Fächer Die andere Meinung: Das Lehramtsstudium ist zu wenig berufsbezogen - breite Grundausbildung zu gering - experimentelle Ausbildung nicht ausreichend - zu geringe Kenntnisse in Wissensvermittlung phys. Fachausbildung berufsbezogene Ausbildung
15 Warum eine Reform? Wesentliche Schwierigkeiten der Physik-Referendare: Unterrichtsinhalte gut zu erklären abstrakte phys. Zusammenhänge zu elementarisieren der Unterschiedlichkeit von Schülern gerecht zu werden geringes Interesse der Schüler, Disziplinprobleme Zeitdruck bei Auswahl und Vorbereitung von Experimenten Praxisschock Quelle: G Merzyn,, Junge Lehrer im Referendariat.. MNU, 58(1): 4-74
16 Warum eine Reform? Thesen eines Workshops am Physikzentrum Bad Honnef (Juli 2005): Siegfried Großmann & Dieter Röß,, Physik Journal 4(10), 2005: Angehende Lehrer sollen stärker an ihrer späteren Aufgabe orientiert iert lernen. Sie werden ihren Unterricht später so gestalten, wie sie selbst Physik an den Fachbereichen ihrer Universitäten gelernt haben...also Erfahrungen im analysierenden Lernen machen...wir Hochschullehrer müssen deshalb solche Lehrformen entwickeln n und anbieten. Die Lehramtsstudienordnung... darf die knappe Zeit nicht durch Zusammenlegen mit der Ausbildung der Fachphysiker vergeben. Die fachwiss.. Lehrerausbildung muss gerade auch von den forschungsaktiven Professorinnen und Professoren durchgeführt werden. Also: - Lehrformen und Lehrinhalte sind von den Fachphysikern neu zu gestalten - das LA-Curriculum wird sich von fachwiss.. Curricula erheblich unterscheiden -...nicht nur auf die Lehrer in den Leistungskursen ausgerichtet werden -...soll durch übergreifende Themen und weniger durch systematisches, detailreiches Aufbauen bestimmt sein. Das Lehramtsstudium ist ein Studium sui generis
17 Warum eine Reform? Fragen an unsere nicht fachbezogene Ausbildung: Wie können Schüler für Physik motiviert oder sogar begeistert werden, und wie vermitteln wir dies den Studierenden? Wie kommen Lehrer mit schlechten Rahmenbedingungen z.b. - schlecht ausgestatteten Schulen - verhaltensauffälligen Schülern zurecht? Wie fördern wir Teamfähigkeit der angehenden Lehrer? Wie vermitteln wir, sozialer Herkunft der Schüler weniger Bedeutung zu geben?
18 Warum eine Reform? Überlegungen zu unserer fachbezogenen Ausbildung: Anspruchsvolle aber berufsbezogene Grundvorlesungen zur Experimentalphysik mit mehr spezifisch schulbezogenen Experimentalpraktika mit teilweiser Differenzierung zwischen GHR und Gymnasium Angebote zu - rechnergestütztem Unterricht, insbesondere PC-gestützte Messungen und Modellierung - Nutzung physikbezogener Webseiten ww. - Entwicklung und Durchführung von Schülerexperimenten, selbständiges Lernen statt nach Kochrezept - Planung und Einrichtung von Schülerlaboren und: demnächst in diesem Kolloquium (12.12.) - aber auch Zugänge über Phänomene und Naturerscheinungen
19 B.Sc. B.A. Lehramt Gymn. Physik Sem 1 2 EP 1: Mechanik 6 EP 2: Elektrodynamik & Optik 6 Anfängerpraktikum Mathematik als 9 6 Sprache der Natur 3 4 EP 3: Atomphysik EP 4: Thermodyn. & Stat. 6 6 Fachdidaktik 6 Wiss.theorie TP 1: Mechanik & Chaos Experimentalpraktikum mit Berufsbezug 7 8 Mathem. Methoden 6 65
20 M.Ed. Physik Sem TP 2: 1 6 Fachdidaktik 2 4 Fachübergr. LV 3 13 Elektrodynamik 2 TP 3: Quantenmechanik 8 F-PR Moderne Physik 6 Kommunikation Masterarbeit 30 66
21 Vorschläge für weitere Verbesserungen 1. Eigenständige Module zur Experimentalphysik Basisvorlesung 3+2 std. für alle Schularten Ergänzung Gymn. 1std. Ergänzung GHR 1std. 2. Weitere lehramtsspezifische Versuche im A-PraktikumA im Umfang von zwei bis drei Versuchen pro Semester; Ergänzung von Versuchsanleitungen in Richtung eines engeren Berufsbezugs für Lehramt: - demonstrierende/messende Experimentaufbauten - Schülerversuche - internetgestützte interaktive Bildschirmexperimente
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