I N F O R M A T I O N

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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober, DI Andreas Drack, Klimaschutzbeauftragter des Landes OÖ, Dr. Manfred Stock, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Univ.-Prof. in Dr. in Helga Kromp-Kolb, Universität für Bodenkultur Wien, und Prof. Dr. Gerhard Berz, ehem. Leiter der Geo-RisikoForschung der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft am 4. September 2006 zum Thema "Klima außer Rand und Band - der OÖ. Klimakongress beginnt" 3 Top-Experten präsentieren vorab: die Temperaturprognose für OÖ die globalen volkswirtschaftlichen Schäden Chancen und Möglichkeiten des Klimaschutzes Rückfragen-Kontakt: Thomas Peter Stadlbauer ( )

2 LR Rudi Anschober Seite 2 Landesrat Anschober: Klimaschutz DAS zentrale Überlebensthema Energiewende weg von Öl und Atom und hin zu Ökoenergie und Energieeffizienz die wichtigste Lösungsmöglichkeit Klimakongress Montag und Dienstag in Bad Ischl bringt Europas renommierteste Experten nach Oberösterreich und konzentriert sich auf bereits vorhandene dramatische Auswirkungen und die Lösungsmöglichkeiten für eine Trendwende "Aufrütteln der Öffentlichkeit und Darstellung der notwendigen Handlungsmöglichkeiten", das sind für Umweltlandesrat Rudi Anschober die Hauptziele des heute und morgen in Bad Ischl stattfindenden Klimakongresses. Anschober: "Wir haben die renommiertesten ExpertInnen Europas nach Oberösterreich geholt und ihr Befund ist dramatisch: die Klimaveränderung ist schon weit fortgeschritten, die Auswirkungen bereits dramatisch. Milliardenschäden durch immer extremere Witterung, Hochwasserkatastrophen, Zerstörung von ganzen Lebensbereichen in Afrika und im arktischen Bereich und trotz gegenteiliger Politikerbekenntnisse weiter massiv steigende CO 2 - Emissionen. Die ganze Welt redet von der Notwendigkeit des Klimaschutzes, die notwendige Trendwende konnte allerdings noch nicht einmal eingeleitet werden." So wurden die Klimaschutzziele ohnedies in den vergangenen Jahren deutlich verringert: nach dem Klimabündnisziel von Minus 50 Prozent von 1987 bis 2010 und dem Torontoziel (minus 20 Prozent von 1988 bis 2005) - beide Ziele wurden diametral verfehlt, droht nun auch ein völliges Scheitern der viel bescheideneren Kyotoziele: Österreich ist dabei ganz besonders erfolglos und verantwortungslos und liegt statt einer völkerrechtsverbindlich angekündigten Emissionsverringerung um 13 Prozent von 1990 bis 2010 derzeit sogar bei einem ZUWACHS von 16 Prozent. Damit ist Österreich eines der Schlusslichter (drittschlechteste Bilanz) innerhalb der EU - eine echte Schande. Anschober: "Die Sonntagsreden der Politik werden also nicht einmal ansatzweise umgesetzt. Was beim Klimaschutz derzeit an Versäumnissen

3 LR Rudi Anschober Seite 3 geschieht ist verantwortungslos - ein Verspielen der Zukunftschancen ganzer Generationen." Als Schlüssel für eine Trendwende sieht Anschober die Energiewende: "Wenn wir durch eine Energiewende den Verbrauch von fossilen Energieträgern drastisch verringern, dann haben wir noch eine echte Chance, die Klimakatastrophe zu entschärfen. Schweden zeigt es uns vor - mit seinem Ausstiegsprogramm aus Öl will es die Emissionen bis 2050 um 80 Prozent verringern. Dies muss das Ziel von ganz Europa werden - mit dem Zwischenschritt einer Emissionsverringerung um 30 Prozent von 1990 bis 2020." Oberösterreich hat mit dem im Vorjahr abgeschlossenen Klimapakt einige erste Erfolge beim Klimaschutz zu verzeichnen: erstmals sind die Emissionen um 3,5 % gesunken. Wichtigste Schritte im Klimapakt: die Novelle der Wohnbauförderung, das neue Gesamtverkehrskonzept und vor allem das oö. Energiewendeprogramm mit einer bisher Versechsfachung des Ökostromanteils innerhalb der vergangenen drei Jahren, dem ersten Energieeffizienzprogramm und einer massiven Steigerung bei der Ökowärme auf den europäischen Spitzenswert von 41 Prozent. Anschober: "Das war aber nur ein erster Schritt: wir in Oberösterreich können das Weltklima nicht retten, aber wir können erfolgreich beweisen, dass die Trendumkehr und das massive Absenken der Emissionen möglich ist und auch zu wirtschaftlichen Erfolgen führt. Ich erwarte mir daher vom Klimakongress eine ganze Serie von Anregungen und Vorschlägen - auch für die Landespolitik, die ich bis Jahresende in der Landesregierung verpflichtend für alle Ressort durchsetzen möchte."

4 LR Rudi Anschober Seite 4 Klimawandel und Wetterkatastrophen - wie lange sind die Schäden noch versicherbar? Prof. Dr. Gerhard Berz, ehem. Leiter GeoRisikoForschung, Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München Die Schadenbelastungen aus großen Wetterkatastrophen haben weltweit dramatische Ausmaße angenommen. Die inflationsbereinigte Zunahme gegenüber den 60er Jahren liegt für die letzten 10 Jahre beim Achtfachen für die volkswirtschaftlichen und beim Sechsundzwanzigfachen für die versicherten Schäden (s. Tabelle). Diese Schadenzunahme wird größtenteils von steigenden Bevölkerungsund Wertekonzentrationen, z. B. in besonders stark exponierten Regionen wie dem Küsten- und Alpenraum, und von einer erhöhten wirtschaftlichen Verwundbarkeit verursacht. Gleichzeitig gewinnt der rasch voranschreitende Klimawandel immer größeren Einfluss auf die Häufigkeit und Intensität von Wetterextremen. Da sind einerseits die großen Sturm- und Überschwemmungskatastrophen der letzten Zeit, die fast jedes Jahr für neue Schadenrekorde gesorgt haben, und andererseits die Unwetter-, Hitze- und Schneekatastrophen, die heute häufiger denn je aufzutreten scheinen. Tatsächlich ergeben die Analysen von Beobachtungsreihen ebenso wie die Modellrechnungen, dass sich die Eintrittswahrscheinlichkeiten für extreme Wetterereignisse bereits deutlich geändert haben und sich künftig noch stärker ändern werden. Gerade im Alpenraum sind extreme Wetterereignisse schon heute die Hauptursache für Katastrophenschäden (s. Abbildung). Hier stehen die Stürme bei der Zahl der Schadenereignisse und bei den versicherten Schäden mit Abstand an erster Stelle, gefolgt von den Überschwemmungen (größter Anteil bei den volkswirtschaftlichen Schäden), den sonstigen Naturkatastrophen (u.a. Winterschäden, Waldbrand, Erdrutsch) und schließlich den hier nur selten schadenträchtigen Erdbeben. Das Bild ändert sich, wenn man die Schadenpotenziale extremer Naturkatastrophen betrachtet. Hier rücken dann Ereignisse in den Vordergrund, die zwar nur eine sehr kleine Eintrittswahrscheinlichkeit aufweisen, wie z. B. starke Erdbeben, große Bergstürze oder extreme Sturzfluten, die aber bei einem Volltreffer in einer dicht besiedelten Region außerordentlich hohe Schadenbelastungen auslösen können. Dieses Restrisiko wird sich im Alpenraum beim weiteren Rückzug der Gletscher- und Permafrostgebiete und bei veränderten Niederschlagsverhältnissen stark erhöhen.

5 LR Rudi Anschober Seite 5 Aus der Sicht des Rückversicherers, aber auch aus gesamtwirtschaftlicher und politischer Sicht, gefährden Naturkatastrophen die nachhaltige Entwicklung in vielen Regionen. Auch in den Alpenländern liegen die möglichen Schadensummen in Größenordnungen, die eine umfassende Risiko- Partnerschaft zwischen Versicherungskunden, Versicherungswirtschaft und Staat erforderlich machen. Risikogerechte Prämien und Selbstbehalte auf der einen Seite und Ausfallgarantien des Staates auf der anderen sind wesentliche Voraussetzungen dafür, dass bestehende Deckungen aufrechterhalten oder noch ausgeweitet werden können. Andernfalls würden auch in vielen Industrieländern schon bald die Grenzen der Versicherbarkeit erreicht.

6 LR Rudi Anschober Seite 6 Große Wetterkatastrophen Dekadenvergleich Dekade Dekade Dekade Dekade letzte Faktor letzte 10:1960 Anzahl Volkswirt. Schäden 16 62, , , , ,1 Vergleich der letzten 10 Jahre mit 1960ern zeigt dramatischen Anstieg 2,8 7,6 Versicherte Schäden 6,7 13,7 26,2 110,7 174,8 26,0 Schäden in Mrd. US$ in Werten von NatCat SERVICE, GeoRisikoForschung, Münchener Rück Naturkatastrophen im Alpenraum Schadensereignisse: 800 Volkswirtschaftliche Schäden: 57 Mrd. * Versicherte Schäden: 12 Mrd. * Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch Sturm Überschwemmung Temperaturextreme (z.b. Hitzewelle, Waldbrand), Massenbewegung (z.b. Lawine, Erdrutsch) Stand: Januar GeoRisikoForschung, Münchener Rück

7 LR Rudi Anschober Seite 7 Klimasensible Bereiche in Oberösterreich Helga Kromp-Kolb und Herbert Formayer, Institut für Meteorologie, Universität für Bodenkultur, Wien Die vielfältige Landschaft Oberösterreichs - von den Erhebungen der Böhmischen Masse über das Donautal mit seinen städtischen Räumen und das Alpenvorland bis hin zu den alpinen Regionen - beherbergt eine Vielfalt an natürlichen Ökosystemen, Landnutzungen und Wirtschaftssektoren. Auch das Klima ist sehr differenziert, von Nord nach Süd ändert es sich vom Hochlandklima des Mühlviertels zu dem in weitem Bereichen von den Staueffekten der Alpen geprägten Alpenvorland, während von West nach Ost zunehmende Kontinentalität mit ausgeprägteren Temperaturextremen und abnehmenden Niederschlagsmengen spürbar ist. Lokal sind diese Klimate von der Seehöhe, der Exposition und zahlreichen anderen kleinräumigen Einflüssen überlagert. Der in den letzten Jahrzehnten deutlich zutage tretende globale Klimawandel erfährt in dem von stark topographischen Strukturen gekennzeichneten und fein gegliederten Gelände Oberösterreichs unterschiedliche Ausprägungen. Aber selbst wenn der Klimawandel einheitliche Veränderungen brächte, wäre doch jede Region und jedes Öko-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ist in verschiedener Weise vom Klimawandel betroffen. Auch die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel ist von System zu System verschieden. Das führt zu unterschiedlicher Verletzlichkeit. Im Auftrag des Landes Oberösterreich werden sukzessive verschiedene Aspekte des Klimawandels und deren Bedeutung für die Umwelt, die Menschen und die Wirtschaft untersucht. Dabei werden sowohl die bisher zu beobachtenden Änderungen analysiert, als auch Szenarien für die Zukunft entwickelt. Erste Ergebnisse - die Temperaturzunahme und das Hochwasserrisiko betreffend - werden bei der Klimatagung in Bad Ischl vorgestellt. Mit der meteorologischen Datenreihe der Klimastation Kremsmünster verfügt Oberösterreich über eine der längsten Klimareihen Österreichs. In der Zeit seit Beginn der Messungen 1762 bis jetzt wurde die Station einige Male verlegt und das Umfeld und das Messinstrumentarium haben sich verändert: dies kann sich natürlich in den Daten auswirken. Sie müssen daher homogenisiert werden. Obwohl diese Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, kann man doch einiges schon jetzt erkennen: Sommer- und Wintertemperaturen in Kremsmünster sind bis etwa 1900 gefallen, danach gab es gegenläufige Entwicklungen in den beiden Jahreszeiten bis etwa Seither steigen die Temperaturen im Winter und Sommer deutlich an, wobei die Wintertemperaturen ein Niveau weit über den bisher gemessenen erreicht haben, während die Sommertemperaturen zur Jahrhundertwende etwa so hoch waren, wie 200 Jahre zuvor, aber viel deutlicher ansteigen (Abbildung 1). Ist im dreißigjährigen Mittel die Temperatur seit dem Minimum Ende des 19. Jahrhunderts um etwa 1,5 C gestiegen, so ist nach Szenarienberechnungen mit einem weiteren Anstieg um 2 bis 3 C bis Mitte dieses Jahrhunderts zu rechnen. Dies bedeutet z.b. im Zentralraum Linz einen Anstieg von 8,8 C auf 11,3 C, im Mühlviertel einen von 7,2 C auf 9,8 C und im Raum Bad Ischl von 8,6 auf 11,4 C. (Abbildung 2).

8 LR Rudi Anschober Seite 8 Die Erwärmung in den Sommermonaten seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts äußert sich unter anderem in einem stetigen Anstieg der Häufigkeit von besonders warmen Tagen. Tage mit Temperaturmaxima über 25 C kamen in den frühen 60er Jahren im 10-jährigen Schnitt 15 bis 20 mal in Juni, Juli und August vor, in diesem Jahrhundert aber schon rund 45 mal (Abbildung 3). Machten sogenannte Hitzetage (Maximalwerte über 30 C) zu Beginn dieser Reihe weniger als 6 % der warmen Tage aus, sind es jetzt schon über 12 %, d.h. ihr Anteil hat sich mehr als verdoppelt. Abbildung 1: Abweichungen der Winter- (oben) und Sommertemperaturen (unten) in Kremsmünster von der Klimanormalperiode Die Linien geben die Jahresmitteltemperaturen wieder, die Farbbereiche die 30- jährigen Mittelwerte.

9 LR Rudi Anschober Seite 9 Abbildung 2: Mittlere Wintertemperatur in Oberösterreich, gemessen in den Jahren 1961 bis 1990 (links) und für die Jahre errechnet (rechts).

10 LR Rudi Anschober Seite % Hitzetage daran (10 jährige Mittel) % Anteil [%] 60% 40% Sommertage (10j) Hitzetage (10j) Anzahl Tage Anzahl an Tagen 20% % Abbildung 3: Tage mit Temperaturmaxima über 25 C in Kremsmünster und der Anteil an Tagen an denen 30 C überschritten wurden. Der globale Klimawandel führt auch zu Änderungen von Menge, Häufigkeit, Intensität und Art des Niederschlages. Dies kann das Abflussverhalten der Flüsse und damit das Hochwasserrisiko direkt beeinflussen. Der Niederschlag im alpinen Raum kann durch verschiedene Prozesse ausgelöst werden: Der Großteil des Niederschlags wird durch Frontalsysteme in Tiefdruckgebieten ausgelöst, wobei atlantische Störungen für den Bereich nördlich der Alpen und Mittelmeertiefs für den Bereich südlich der Alpen bestimmend sind. Die Alpen selbst beeinflussen das Niederschlagsverhalten durch erzwungene Aufgleitvorgänge und durch Stau von Luftmassen. Schließlich tragen in vielen Teilen Österreichs sommerliche Gewitter wesentlich zu den jährlichen Niederschlagssummen bei; sie werden viel kleinräumigere Prozesse ausgelöst. Globale Klimamodelle (GCMs), insbesondere aber die mit größerer räumlichen Auflösung versehenen Regionalen Klimamodelle, die in die Globalen eingebettet ( genestet ) werden, erfassen vor allem die großräumigern Vorgänge. Die kleinräumigen Gewitter können noch nicht mit der erforderlichen Verlässlichkeit erfasst werden. Nach den Modellberechnungen muss man bis zum Ende dieses Jahrhunderts im Alpenraum mit einer Niederschlagszunahme in den Wintermonaten von etwa 15 bis 40 % rechnen, wobei die Zunahme im Februar am ausgeprägtesten ist. In den Sommermonaten hingegen muss mit Abnahmen des Niederschlages von 10 bis 50 % rechnen, mit einem Höhepunkt der Abnahme im August. In den Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst wiederum zeigen sich keine klaren Änderungen. Bei Starkniederschlägen im Winter, die ja meist über mehrere Tage hinweg fallen, ergibt sich eine deutliche Zunahme. Im Sommer nimmt die Wahrscheinlichkeit für Einzeltage mit hohen Niederschlagsmengen zu obwohl die Monatssummen abnehmen. Speziell im Sommer ist daher auch mit einer Zunahme der Niederschlagsintensität zu rechnen (Frei et al., ). Jahr 0 1 Frei, C., Schöll, R., Fukutome, S., Schmidli, J., Vidale, P.L., 2005: Future Change of Precipi-tation in Europe: An Intercomparison of Scenarios from Regional Climate Models. Eingereicht bei J. Geophys. Res.

11 LR Rudi Anschober Seite 11 Drei meteorologischen Risikofaktoren für Hochwasser wurden für Oberösterreich untersucht: Veränderungen großflächiger Hochwasserereignisse (Vb-Wetterlagen ) Erhöhung der Schneefallgrenze Kleinräumige Starkniederschläge (Gewitter). Sie sind in unterschiedlichem Ausmaß für oberösterreichische Flüsse relevant. Großflächige Hochwasserereignisse in Österreich sind häufig mit sogenannten Vb-oder VBähnlichen Wetterlagen verbunden, das sind Situationen bei denen ein Tiefdruckgebiet aus dem Mittelmeerraum (Meist aus dem Golf von Genua) im Laufe von 2 bis 3 Tagen über ganz Österreich zieht. Die größten Niederschlagsintensitäten treten zuerst im Süden und Osten auf und gegen Schluss auf der Alpennordseite. Je nach genauer Lage des Kern des Tiefs liegen die Niederschlagsmaxima an der Alpennordseite weiter westlich bzw. weiter östlich. So war etwa das Niederschlagszentrum beim Hochwasser 2002 in Österreich in Ober- und Niederösterreich, bei den Ereignissen 1999 und 2005 hingegen in Tirol und Vorarlberg. Die Aussagen in Klimaänderungsszenarien sind hinsichtlich Vb-Lagen nicht ganz eindeutig. Ein plausibles Zukunftsszenarium ist eine Abnahme der Häufigkeit, derzeit rund Ereignisse pro Jahr, aber eine Zunahme der Niederschlagsintensitäten bei diesen Wetterlagen. Damit würde sich aber voraussichtlich das Hochwasserrisiko durch diese Wetterlagen erhöhen. Besonders niederschlagsintensiv sind Vb Lagen im Sommer, da hier feuchtwarme Luftmassen mit enormen Wassermengen zu den Alpen transportiert werden. Die Ereignisse des letzten Jahrzehntes lassen eine Zunahme dieser Vb-Lagen im Sommer befürchten. Sollte sich der Trend des letzten Jahrzehntes mit dem häufigeren Auftreten im Sommer weiter fortsetzen, würde dies das Risiko noch weiter ansteigen lassen. In Oberösterreich kann dies praktisch alle Flüsse - bis hin zur Donau - betreffen. Durch die Erwärmung wird in Zukunft ein deutlich geringerer Anteil am Gesamtniederschlag als Schnee fallen. Die Kombination - Anstieg der Schneefallgrenze und Niederschlagszunahme im Winter - erhöht zweifach das Hochwasserrisiko im Tiefland und im Alpenvorland in dieser Jahreszeit. In hochalpinen Einzugsgebieten wirkt sich dieser Anstieg der Schneefallgrenze selbst im Sommer noch als risikosteigernd aus. Besonders betroffen vom Anstieg der Schneefallgrenze sind Höhenlagen zwischen 500 m und 2000 m Seehöhe. Unter 500 m Seehöhe fallen bereits heute mehr als 50 Prozent der Starkniederschläge im Winter als Regen und daher wirkt sich eine weitere Absenkung des Schneeanteiles nicht so stark aus. Über 2000 m Seehöhe wiederum wird es auch gegen Ende dieses Jahrhunderts noch kalt genug sein, dass der Winterniederschlag großteils als Schnee fällt. In Oberösterreich betrifft dies z.b. die Mühl, für die sich das Hochwasserrisiko im Winter und Frühjahr deutlich erhöht. In kleinen Einzugsgebieten können Hochwasserereignisse durch Gewitter ausgelöst werden. Die größte Wahrscheinlichkeit für Gewitter ist im Alpenvorland gegeben. Die Flächen, die durch derartige Gewitter beregnet werden, sind in der Größenordnung von 10 bis 100 km². Daher sind hier besonders Einzugsgebiete von dieser Größe betroffen, bzw. die Oberläufe von größeren Einzugsgebieten. Aus den modellierten Klimaänderungsszenarien können keine direkten Informationen über die Entwicklung der Gewittertätigkeit gewonnen werden. Aus physikalischen Überlegungen scheint jedoch eine Zunahme zumindest der Niederschlagsintensität bei Gewittern sehr wahrscheinlich.

12 LR Rudi Anschober Seite 12 Eine derartige Zunahme würde sich natürlich in jenen Regionen am stärksten auswirken, an denen bereits heute besonders viele Gewitter vorkommen. Als oberösterreichische Beispiele können hier die Steyr und ihre Zubringer gelten. Der deutliche Temperaturanstieg im Sommer bei gleichzeitiger Niederschlagsverlagerung aus der Vegetationsperiode in den Winter wird die alpine Vegetation, insbesondere die Wälder, stark beanspruchen. Sollte es zu großräumigen Vegetationsverschiebungen kommen, wird sich auch das Abflussverhalten, speziell alpiner Einzugsgebiete, verändern. Zusätzlich könnte auch die Erosion, durch veränderte Vegetation und Zunahme der Niederschlagsintensität erhöht werden, was nicht nur die Murenabgänge und den Geschiebeanteil bei Hochwassersituationen erhöht, sondern auch die Wasserspeicherung der Böden nachhaltig reduzieren würde. In Abbildung 4 sind die Ergebnisse zusammengefasst. Flüsse die von allen Prozessen betroffen sind rot eingezeichnet. Flüsse die durch 2 Prozesse betroffen sind - meist die Überlagerung der Vb-Region mit der Schneegrenzenregion - sind braun eingezeichnet und Flüsse die nur von einen Prozess beeinflusst werden sind gelb eingezeichnet. Abb. 4: Flüsse mit durch den Klimawandel erhöhtem Hochwasserrisiko. Rot sind jene Flüsse, die von allen Prozessen betroffen sind, braun von jeweils zwei Prozessen und gelb von zumindest einem Prozess. Eine Erhöhung der Niederschlagsintensität bei Gewitter würde in erster Linie kleine Einzugsgebiete betreffen. Dies sind die Oberläufe der in Abb. 4 eingezeichneten Flüsse und die nicht eingezeichneten kleinen Zubringer. Auch die Verschiebung der Schneegrenze betrifft eher kleine Einzugsgebiete und im Sommer nur die hochalpinen Regionen. Nur eine Überlagerung der Schneeschmelze mit intensiven Niederschlägen wirkt sich auch auf große Einzugsgebiete aus. Veränderungen der Vb-Wetterlagen hingegen wirken sich großflächig aus und selbst an der Donau kann es dabei zu Hochwasser kommen. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass aus Klimaänderungsszenarien nur die Veränderung der meteorologischen Bedingungen und eventuell indirekte Effekte auf die Vegetation ableitbar sind. Bei Hochwasserereignissen spielen aber auch nichtmeteorologische Faktoren, wie Landnutzungsänderungen, die das Abflussverhalten des Einzugsgebietes verändern, oder Raumordnungsregelungen, welche die Bebauung regeln, eine wesentliche Rolle (siehe z.b. die

13 LR Rudi Anschober Seite 13 Forschungsprogramme Floodrisk 2 und StartClim 3 ). Eine Erhöhung des Hochwasserrisikos führt daher keineswegs zwingend zu mehr Hochwasserereignissen

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