LSA LEHRSTUHL FÜR STÄDTISCHE ARCHITEKTUR FILMHAUS BERLIN BACHELOR THESIS 12 ECTS + SEMINAR 3 ECTS
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- Kasimir Geisler
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1 LSA LEHRSTUHL FÜR STÄDTISCHE ARCHITEKTUR FILMHAUS BERLIN BACHELOR THESIS 12 ECTS + SEMINAR 3 ECTS
2 Prolog The first thing that an architect must do is to sense that every building you build is a world of its own, and that this world of its own serves an institution. (Louis I. Kahn, The White Light and the Black Shadow, Vorlesung 1968) Eine Filmwelt für Berlin. Das ist -plakativ formuliert- der Wunsch von Politik und Film. Die verstreuten Institutionen und Veranstaltungsorte an einem Ort zu bündeln kann eine erfolgreiche Strategie sein um eine neue Adresse des Filmes zu erschaffen, die auch über Berlin hinaus für ein breites Publikum anziehend ist. Vorraussetzung dafür: ein guter Standort und eine identitätsstiftende Architektur, damit das Filmhaus auch langfristig einen Beitrag zur Kultur Berlins leisten kann. Ein passender Standort an der Seite des Martin-Gropius-Bau s ist gefunden. Für eine kräfitge, eigenständige Architektur kann Louis Kahn s Werk eine Hilfe sein, ein über die oberflächliche Kulisse einer Filmwelt hinaus charakterstarkes Gebäude zu schaffen, dass von der Raumordung bis ins Detail einem Thema dient und es nach aussen repräsentiert... Blick auf den Martin-Gropius-Bau und das Abgeordnetenhaus, 1985
3 Aufgabe In diesem Semester wollen wir, der aktuellen Diskussion in Berlin über den Bedarf eines Filmhauses folgend, den städtebaulichen Ausdruck und die innere Organisation eines grossen öffentlichen Gebäudes untersuchen. An einem geschichtsträchtigen Ort, der von heterogener Bebauung und undefinierten räumlichen Situationen geprägt ist, werden die städtebauliche Setzung sowie der Ausdruck des Hauses entscheidende Faktoren sein, um sich neben den beiden selbstbewussten Solitären in unmittelbarer Nachbarschaft zu behaupten und dem Filmhaus einen eigenen und angemessenen Charakter zu verleihen. Der Schwerpunkt liegt im Entwurfsprozess neben der städtebaulichen Behauptung auch auf der Organisation des vielfältigen und umfangreichen Raumprogrammes. Dabei hilft als Ausgangspunkt die Arbeit mit Referenzen um die unterschiedlichen Funktion in einer Idee zu strukturieren und in hierarchisch sinnvolle, räumlich reiche und spannende Beziehungen zu setzen. Als Verknüpfungspunkt dieser Beziehungen und Empfang der Besucher steht dabei das Foyer im Mittelpunkt unserer räumlichen Untersuchungen. Hans Scharoun, Philharmonie Berlin, 1963
4 Methodik Ziel des Semesters ist es, einen städtebaulichen Lösungsansatz zu entwickeln. Dabei stellen wir die wechselseitige Abhängigkeit der Maßstabsebenen methodisch ins Zentrum. Die beiden Betrachtungsebenen einer übergeordneten städtebaulichen Struktur und der Fokus auf die konkrete räumliche Situation bzw. dem Organisationsprinzip eines großen öffentlichen Hauses werden von Anfang an gleichzeitig bearbeitet. Räumlicher Schwerpunkt Korrespondierend mit der städtebaulichen These wird ein räumlicher Schwerpunkt in dem Gebäude gesetzt, in dem sich die These räumlich verdichtet, exemplarisch überprüft und belegt werden kann. Modellbild Die räumliche Aussage wird an Modellen im geeigneten Massstab erarbeitet. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Bild als Illustrationsmittel dieser räumlichen These. Das Projekt soll sich über das Bild erklären. Anhand des Bildes wird die räumlich-architektonische Wirkung überprüft und weiterentwickelt. Städtebaulicher Ansatz im Modell M1:200 Begleitend zu diesen Untersuchungen läuft die Arbeit im städtebaulichen Modell M1:200, in dem der übergeordnete Lösungsansatz überprüft wird. Ein gemeinsames Umgebungsmodell wird von der gesamten Gruppe in der ersten Woche gebaut. Anhand der beiden Medien Modellbild und städtebaulichem Modell soll die Arbeit in ihrer Entwicklung über das gesamte Semester diskutiert werden. Victor Horta, Maison du peuple, 1899
5 Rahmen und Organisation Abgestimmtes Semesterprogramm Die Stadt Berlin beschäftigt uns in allen Veranstaltungen dieses Semesters: Vorlesungsreihe, Kurzexkursion mit Vorträgen, Filmabende und das projektbegleitende Pin Up sind auf die Hauptstadt abgestellt. Ein schneller und sicherer Zugang zu den Besonderheiten Berlins wird zügig erarbeitet. Pin Up Die stadträumliche These bildet den Grundstein für die weitere Bearbeitung. Als Vorübung werden 3 verschiedene Stadtbaukörper erarbeitet, denen eine stadträumliche Behauptung zu Grunde liegt. Parallel sollen eine oder mehrere Referenzen gesucht werden, die eine Organisation von unterschiedlichen Funktionsanforderungen in einem öffentlichen städtischen Haus gewährleisten. Das Ergebnis wird in einer kurzen Präsentation vorgestellt. Kurzentwürfe Zwei einwöchige Kurzentwürfe zu architektonischem Ausdruck und räumlicher Atmosphäre helfen, die getroffenen Aussagen zu präzisieren und weiterzuentwickeln. Teamarbeit Das Projekt wird zu zweit bearbeitet. Eine vollständige Leistungserbringung und die Teilnahme des gesamten Teams sowohl an den Zwischenkritiken als auch an der Schlusskritik und den Seminarterminen wird vorausgesetzt. Betreuung durch Assistenten immer Dienstag nachmittags, genaue Termine nach Assistentenliste. Wir wollen in diesem Semester versuchen, nicht nur den Dialog mit einem Assistenten sondern auch zu den regulären Besprechungen stärker in Diskussionsform mit 2 Assistenten zu arbeiten. Datenaustausch Planmaterial und Datenaustausch via Dropbox LSA. Über die LSA Dropbox stellen wir Material zur Verfügung und bieten gleichzeitig eine Austauschplattform für das erarbeitete Material und die Schlussabgabe. Friedrich Schinkel, Konzertsaal im Schauspielhaus Berlin, 1821
6 Termine Abgabeleistungen Dienstag 25. April Uhr Raum 3120 LSA Einführung Mittwoch 26. April Uhr Raum 3120 LSA Vorbesprechung Plangrundlagen + Umgebungsmodell Dienstag 02. Mai 2017, 10 Uhr HS 2370 Berlin - Die Stadt und die Zeit Vorlesung Dietrich Fink Dienstag 02. Mai 2017, 18 Uhr Raum 3120 LSA Die Legende von Paul und Paula Filmabend Montag 08. Mai 2017 Tagesexkursion Berlin Donnerstag 11. Mai 2017 PIN UP Martin, Walter und dann...? Dienstag 16. Mai 2017, 18 Uhr Raum 3120 LSA Lola rennt Filmabend Dienstag 16. Mai Uhr Raum 1815 Heizkraftwerk Kritik 1 Montag 22. Mai - Freitag 26. Mai 2017 Exkursion London PIN UP. 3 Varianten Einsatzmodell 1:200 mit stadträumlicher These. Referenz Organisation eines öffentlichen Hauses KRITIK 1. Perspektive Din A1 zur stadträumlichen Idee. Skizze Organisationsprinzip begleitend dazu:. Schwarzplan 1:1000. Einsatzmodell 1:200 KRITIK 2. Perspektive Din A1 zur stadträumlichen Idee. Grundrisse, Schnitte, Axonometrien begleitend dazu:. Schwarzplan 1:1000. Lageplan 1:200. Einsatzmodell 1:200 SCHLUSSKRITIK. Perspektive Din A1 zur stadträumlichen Idee. sämtliche zum Verständnig der Schlüsselgebäude notwendigen Darstellungen 1:50 / 1:200. Modell, Maßstab entwurfsabhängig. Schwarzplan 1:1000. Lageplan 1:200. Einsatzmodell 1:200 Dienstag 30. Mai Uhr HS 2370 Berlin - Hans Poelzig Vorlesung Dietrich Fink Dienstag 30. Mai 2017, 18 Uhr Raum 3120 LSA Victoria Filmabend Dienstag 13. Juni Uhr Raum 1815 Heizkraftwerk Kritik 2 Dienstag 20. Juni Uhr HS 2370 Berlin - Die Stadt und das hohe Haus Vorlesung Dietrich Fink Montag 17.Juli Uhr Raum 3120 LSA Abgabe Pläne und Modelle Dienstag 18. Juli Uhr Raum 1325 Schlusskritik TU München. Lehrstuhl für Städtische Architektur. Professor Dietrich Fink Arcisstraße München
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