Wohnformen im Wandel. Neue Ideen für Senioren
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- Carsten Langenberg
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1 Wohnformen im Wandel Neue Ideen für Senioren
2 Impressum Herausgegeben vom Arbeitskreis Wohnformen im Alter der Pflegekonferenz des Landkreises Bad Dürkheim Philipp-Fauth-Straße 11, Bad Dürkheim Kontakt: Internet: Stand: Juni 2010, 1. Auflage Titelbild: gemalt von Kirsten Kuhnt, Gerberstraße 11a, Bad Dürkheim Druck: PrintONLine, Bruchstraße 27 a, Bad Dürkheim
3 Vorwort Wohnen in den eigenen vier Wänden gehört für die meisten Menschen zu den Grundbedürfnissen des Lebens. Sie haben den Wunsch, in ihrer vertrauten Umgebung selbst bestimmt und selbstständig bis ins hohe Alter zu leben. Noch vor wenigen Jahren gab es für pflegebedürftige Menschen häufig nur die Wahl zwischen häuslicher Pflege und der Aufnahme in einem Alten- und Pflegeheim. Inzwischen gibt es eine breite Angebotspalette von Wohnmöglichkeiten, die sich immer weiter entwickelt. Angesichts der demographischen Entwicklung und der wachsenden Zahl von älteren Menschen, vielfach auch alleinstehend, bedeutet dies, dass Wohnraum so beschaffen bzw. umgestaltet werden muss, dass eine weitgehend selbstständige Lebensführung auch bei gesundheitlichen Einschränkungen möglich ist. Verschiedenen Wohnformen im Landkreis Bad Dürkheim und Umgebung werden vorgestellt, Anschriften bereits existierender Alternativen werden veröffentlicht und es gibt Hinweise auf Beratungsstellen und weitere Informationsquellen. Sollten Ihnen darüber hinaus Angebote bekannt sein, sind wir in der Sozialabteilung der Kreisverwaltung Bad Dürkheim für entsprechende Hinweise dankbar. Wir werden die Broschüre regelmäßig fortschreiben und Ihre Anregungen einbringen. Bitte wenden Sie sich direkt an die Kreisverwaltung (Frau Brechtel, kreis-bad-duerkheim.de) Ich hoffe, diese Broschüre zeigt Ihnen neue und interessante Wohnalternativen auf und ermuntert Sie, sich in die Diskussionen um neue Wohnformen einzubringen. Zunehmend überlegen sich bereits Menschen mittleren Alters, welche Wohnform für sie im Alter in Frage kommt und wie sie dann leben möchten. Um diese Entscheidungen treffen zu können, benötigen sie Informationen. Der Arbeitskreis Wohnformen im Alter der Pflegekonferenz des Landkreises Bad Dürkheim hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine aktuelle Broschüre zu diesem Themenkreis zu erstellen. Ihre Sabine Röhl Landrätin des Landkreises Bad Dürkheim 1
4 Einleitung In den vergangenen Jahren hat sich eine differenzierte Wohnlandschaft gebildet, die sich weiter bewegt und fortentwickelt. Diese Vielfalt ist eine Antwort auf die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse der einzelnen Menschen und deren finanziellen Ressourcen. Unser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit dieser Broschüre Informationen zusammenzustellen, Denkanstöße zu geben, um damit dem Einzelnen zu ermöglichen, sich eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Neben den speziellen Beratungsstellen, die in den einzelnen Kapiteln genannt sind, gibt es auch Anlaufstellen, die vor Ort für eine Vielzahl von Fragen rund um die Themen Wohnen, Pflege, Förderung und die damit verbundene Antragstellung zur Verfügung stehen. Dies sind die unten aufgeführten Pflegestützpunkte mit den dortigen Mitarbeitern der Beratungs- und Koordinierungsstellen und den Beratern der Pflegekassen. An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass die Auflistung der Wohnprojekte keine qualitative, sondern eine quantitative Auswahl darstellt, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Jeder, der sich für eine Wohnform entscheidet, sollte sich ausführlich und umfassend informieren, um falsche und damit auch teure Entscheidungen zu vermeiden. Beratungsstellen im Landkreis Bad Dürkheim und Umgebung: Pflegestützpunkt Grünstadt (Bereich Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinde Grünstadt-Land, Verbandsgemeinde Hettenleidelheim) Doris Hoyer-Willy Silvia Meng (Handy ) St.-Peter-Straße Grünstadt Tel.: Klaus Lorenz Friedrich-Ebert-Straße Grünstadt Tel.: Voraussichtlich ab Juli/August 2010 befindet sich der Pflegestützpunkt in Grünstadt, Vorstadt 3. Näheres wird zu gegebener Zeit über die Presse bekannt gegeben. 2
5 Einleitung Pflegestützpunkt Bad Dürkheim (Bereich Stadt Bad Dürkheim, Verbandsgemeinde Freinsheim) Lieselotte Skade Silvia Meng (Handy ) Heinz Seiberlich (Handy ) Gerberstraße 6 // Bad Dürkheim Tel.: Pflegestützpunkt Haßloch (Bereich Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinde Deidesheim und Wachenheim) Margarete Buchholz Langgasse 113 // Haßloch Tel.: Pflegestützpunkt Lambrecht (Bereich Verbandsgemeinde Lambrecht) Petra Illig (Tel.: ) Christine Fuder (Tel.: ) Klostergartenstraße 1 // Lambrecht Pflegestützpunkt Böhl-Iggelheim (Bereich Gemeinde Böhl-Iggelheim und Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim) Reiner Scheurer Kirchenstraße 23 // Böhl-Iggelheim Tel.: Pflegestützpunkt Neustadt/Wstr. (Bereich Stadt Neustadt und Verbandsgemeinde Maikammer) Marketa Bartolein (Tel.: // bartolein@psp-neustadt.de) Simone Noack (Tel.: // noack@psp-neustadt.de) Michael Tossmann (Tel.: // tossmann@psp-neustadt.de) Rotkreuzstraße 2 // Neustadt/Wstr. 3
6 Inhaltsverzeichnis Wohnen Zuhause S. 5-6 Gemeinschaftliches Wohnen S. 7-9 Betreutes Wohnen S Alten- und Pflegeheime S Ambulante Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Menschen S Adressen und Informationen S
7 Wohnen Zuhause Der Verbleib in den eigenen vier Wänden ist selbst mit gesundheitlichen Einschränkungen oder bei Pflegebedürftigkeit grundsätzlich möglich. Hilfreich ist die barrierefreie Umgestaltung der Wohnung, z.b. Verbreiterung der Türen für Rollstuhlfahrer, ebenerdiger Zugang zur Dusche u.v.a. Kostenlose Beratung bietet die Landesberatungsstelle vor Ort durch ausgewählte Architekten an, die zu individuellen Wohnproblemen beraten und Lösungen erarbeiten. Ein Termin kann telefonisch über die Landesberatungsstelle vereinbart werden. Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen + Wohnen Seppel-Glückert-Passage Mainz Tel.: barrierefrei-wohnen@vz.rlp.de Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen gewährt die Pflegekasse Zuschüsse für barrierefreie Umbauten. Das Land Rheinland-Pfalz fördert besondere bauliche Maßnahmen für behinderte und ältere Menschen. Nähere Informationen unter : oder Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Alexander Held, Bauabteilung Tel.: Die ambulanten Pflegedienste unterstützen pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige bei der Pflege und Versorgung im häuslichen Bereich. Sie bieten Hilfen bei der Grund-, Körper- und Behandlungspflege, der hauswirtschaftlichen Versorgung sowie bei der Betreuung von Menschen mit Demenz an. Eine Liste aller ambulanten Dienste ist beim Sozialamt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim erhältlich. 5
8 Wohnen Zuhause Sollten die Leistungen der Pflegekassen nicht ausreichen, können bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen zusätzlich finanzielle Hilfen beim Sozialamt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim beantragt werden. Kontakt: Kreisverwaltung Bad Dürkheim Christin Joseph Tel.: Simone Stauder Tel.: Bianca Borner Tel.:
9 Gemeinschaftliches Wohnen Gemeinschaftlichen Wohnprojekten liegt die Idee des selbstbestimmten Wohnens in einer Gemeinschaft zugrunde. Dabei kann es sich um eine Gemeinschaft nur von älteren Menschen, oder auch von verschiedenen Generationen (Mehrgenerationenwohnen) handeln. Über die Zusammensetzung der Gruppe wird selbst entschieden, und das zukünftige Domizil wird entsprechend den Wünschen und Vorstellungen der Gruppenmitglieder geplant und verwirklicht. So gibt es z.b. gemeinschaftliche Wohnprojekte, die einen Veranstaltungsraum oder auch eine große Gartenanlage realisiert haben, die von allen gemeinsam gepflegt und auch genutzt werden. Beim gemeinschaftlichen Wohnen steht der Versorgungs- und Betreuungsgedanke nicht im Vordergrund, es gibt in der Regel keine Hilfs- und Betreuungsangebote, sie können jedoch in das gemeinschaftliche Wohnen integriert werden. Hauptanliegen beim gemeinschaftlichen Wohnen ist das Zusammenleben nach dem Motto gemeinsam, aber trotzdem unabhängig. Wohnprojekte sind komplexe Vorhaben, angefangen vom Aufbau einer Gruppe gleichgesinnter Menschen, der Suche nach einem geeigneten Grundstück oder Anwesen, bis hin zur Planung und Finanzierung. Nachvollziehbar, dass hier externe Unterstützung Not tut. Hilfestellung geben dabei Beratungsstellen. Sie kennen die Wohnprojekte in Rheinland-Pfalz und beraten und unterstützen auch neue Wohninitiativen. Beratungsstellen Beratungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen Pfalz Kronstraße Landau Tel.: Kontakt: Gisela Wissing gisela.wissing@evkirchepfalz.de gemeinschaftliches-wohnen@evkirchepfalz.de 7
10 Gemeinschaftliches Wohnen LebensWohnraum DRK Mainz-Bingen Mitternachtsgasse 3a Mainz Tel.: Kontakt: Berit Herger Berit.Herger@DRK-Mainz.de Projekte im Landkreis Bad Dürkheim und Umgebung Generationenhof Landau Haardtstraße Landau Eilhardshof Neustadt an der Weinstraße Wohnwege e.v. In Bad Dürkheim hat sich eine Gruppe von Frauen, Männern und Paaren zusammengefunden, um ein generationenübergreifendes und gemeinschaftliches Wohnprojekt aufzubauen (WohnWege e.v.) Kontakt: Katja Bär, 1. Vorsitzende Friedelsheimer Straße Bad Dürkheim Tel.: katja.baer@wohn-wege.de 8
11 Gemeinschaftliches Wohnen Haus Hasalaha In Haßloch hat sich eine private Initiative gebildet, die das Projekt Haus Hasalaha plant. Kontakt: Ilse Steidel-Albiez Tel.: Offener Treff jeden 1. Donnerstag im Monat. Eine Auflistung von Projekten des gemeinschaftlichen Wohnens in Rheinland-Pfalz finden Sie unter Eine bundesweite Suche ist möglich unter Kosten Hierzu lässt sich keine allgemein gültige Aussage treffen. Gemeinschaftliche Wohnprojekte lassen sich in den verschiedensten Rechtsformen realisieren, angefangen von Wohneigentum bis hin zu Genossenschaften und Mietverhältnissen, so dass auch die Kosten stark variieren. 9
12 Betreutes Wohnen Grundgedanke des Betreuten Wohnens ist es, selbstständig in einer barrierefreien, eigenen oder gemieteten Wohnung zu leben, um nach wie vor einen eigenen Haushalt zu führen. Über einen festen Grundservice hinaus ( z.b. Hausnotruf und Hausmeisterservice) für den in der Regel ein monatliches Entgelt berechnet wird, können bei Bedarf weitere individuelle Hilfen eingekauft werden. Der Begriff Betreutes Wohnen ist kein gesetzlich geschützter und klar definierter Begriff. Je nach Anbieter variieren die angebotenen Leistungen und auch die Kosten, d. h. vor Kauf oder Einzug in eine Anlage des Betreuten Wohnens sollte genau geprüft werden, welche Leistungen einzeln oder im Paket angeboten werden und für welche Leistungen zusätzliche Kosten entstehen. Vorab sollte geklärt werden, ob die Leistungen frei wählbar und frei abwählbar sind, und ob sie von anderen Anbietern in Anspruch genommen werden können. Anlagen des betreuten Wohnens haben i.d.r. folgende Gemeinsamkeiten: Die Bewohner behalten ihre Selbstständigkeit und organisieren ihr Leben selbst. Wohnanlage und Wohnungen sind seniorengerecht bzw. barrierefrei gebaut. Der Wohnraum kann gekauft oder gemietet werden. Mit einem Dienstleistungsunternehmen wird ein Vertrag über Grundserviceleistungen abgeschlossen. Das Entgelt ist auch dann zu zahlen, wenn diese Leistungen nicht in Anspruch genommen werden. Weitere Hilfen z.b. Einkaufsdienste, Reinigung der Wohnung etc. können zusätzlich gegen Entgelt in Anspruch genommen werden, i.d.r. wird ein gesonderter Vertrag abgeschlossen. Werden aufgrund von Pflegebedürftigkeit pflegerische Hilfen erforderlich, müssen diese zusätzlich eingekauft werden. Bei Pflegebedürftigkeit und Demenz ist eine Pflege und Versorgung im Betreuten Wohnen nicht immer möglich. 10
13 Betreutes Wohnen Kosten Mietkosten (falls die Wohnung nicht gekauft wurde) Nebenkosten für die Wohnung Betreuungspauschale für den Grundservice im Einzelfall zusätzliche Kosten für die Inanspruchnahme von Wahlleistungen Teilweise gibt es extreme Preisunterschiede, die sich meist durch die Lage, unterschiedliche Ausstattung und Leistungen erklären. Weiterführende Literatur und Informationen: Betreutes Wohnen Was Sie über Leistungen, Kosten und Verträge wissen müssen Verbraucherzentrale NRW e.v., 5. Auflage 2008 Konzepte und Leistungen des Betreuten Wohnens Kosten und Wissenswertes zum Miet- bzw. Kauf- und Betreuungsvertrag alternative Wohnformen Checklisten für den Kostenvergleich, die Vertragsprüfung und den Umzug Internet: Wichtig für Kapitalanleger: Häufig werden behinderten- und seniorengerecht ausgestattete Eigentumswohnungen als Investition für das Alter beworben. Wer sich in jungen Jahren eine Eigentumswohnung kauft, um für das Alter gerüstet zu sein, wird sie im Normalfall vermieten und die Miete zur Finanzierung einsetzen. Problematisch kann dies werden, wenn die Wohnung vermietet ist und der Eigenbedarfsfall eintritt. Dann gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen. 11
14 Betreutes Wohnen Betreutes Wohnen im Landkreis Bad Dürkheim und Umgebung Betreutes Wohnen Seniorendomizil Deidesheim Finkenweg Deidesheim Kontakt: Gemeinnütziges Siedlungswerk Speyer GmbH Obere Langgasse Speyer Kontakt: Gerhard Löchel Tel.: g.loechel@gsw-speyer.de (auch Projekte in Landau, Limburgerhof und Edenkoben) Betreutes Wohnen am Theodor-Friedrich-Haus Langgasse Haßloch Kontakt: Walter Duffing Heinrich-Brauch-Straße Haßloch Tel.: w.duffing@lvim-pfalz.de Betreutes Wohnen im Seniorenzentrum Böhl-Iggelheim Wehlachstraße Böhl-Iggelheim Kontakt: Christian Schramm Tel.: christian.schramm@szbi.de 12
15 Betreutes Wohnen Maximilianstift Wormser Straße Maxdorf Unter dem Dach des Maximilianstifts befinden sich 30 Appartements mit umfassenden Service- und Betreuungsleistungen, in der Regel für Menschen ab 60 Jahren. Größere Wohnungen werden in der Speyerer Straße 6 angeboten (Wohnen in Gemeinschaft) Kontakt: Geschäftsführer Manfred Hoffmann Tel.: GDA Wohnstift Haardter Straße Neustadt/Wstr. Kontakt: Klaus Wimbert Tel.: Seniorenresidenz Neustadt Betreutes Wohnen Rotkreuzstraße Neustadt/Wstr. Kontakt: Iris Herber-Lutz Tel.:
16 Betreutes Wohnen Barrierefreies bzw. seniorengerechtes Wohnen ohne Serviceleistungen Barrierefreies Wohnen in Tiefenthaler Straße Grünstadt Gemeinnütziges Siedlungswerk Speyer Kontakt: Herr Lingner Tel.: Das Haus ist für Senioren ab 60 Jahren ausgerichtet, Mietinteressenten müssen einen Wohnberechtigungsschein vorlegen. Senioren-Lodge Dirmstein Metzgergasse Dirmstein Kontakt: Architekturbüro Gerd Behnisch Ernst-Moritz-Arndt-Straße Frankenthal Tel.: Pfarrer-Koch-Haus Bahnhofstraße 13a Weisenheim am Sand Kontakt: Herr Fischer Tel: Generationenwohnen am Speyerbach in Lambrecht/Pfalz (bezugsfertig voraussichtlich Sommer 2010) Kontakt: GrantBau GmbH Steigstraße 15 A Pfinztal Tel.:
17 Alten- und Pflegeheime Ein Pflegeheim ist eine Einrichtung, in der pflegebedürftige, meist ältere Menschen rund um die Uhr versorgt und gepflegt werden. Begriffe, die häufig gleichbedeutend verwendet werden, sind Seniorenresidenz, Wohnstift u.ä. Trotz vieler Alternativen kann die Aufnahme in ein Alten- und Pflegeheim die richtige Entscheidung sein, wenn die häusliche Pflege nicht ausreicht. Vor Vertragsabschluss sollte man sich gründlich informieren und sich von den in Frage kommenden Einrichtungen einen persönlichen Eindruck verschaffen. Ein Verzeichnis der Pflegeheime im Landkreis Bad Dürkheim ist bei der Kreisverwaltung erhältlich oder auch im Internet abrufbar unter Beratungsstellen Wenn Sie noch zuhause leben, aber die Aufnahme in ein Pflegeheim in Erwägung ziehen, können Sie sich bei den Mitarbeitern der Pflegestützpunkte (Beratungs- und Koordinierungsstellen) Rat und Unterstützung holen (S. 2-3). Wer in einer stationären Einrichtung lebt, kann sich bei Problemen an folgende Stelle wenden: Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Zweigstelle Landau Kontakt: Rainer Henzmann Reiterstraße Landau Tel.: henzmann.rainer@asa-landau.lsjv.rlp.de Informations- und Beschwerdetelefon Pflege der Verbraucherzentrale Tel.: /
18 Alten- und Pflegeheime Kosten Die Heimkosten werden nach täglichen Pflegesätzen berechnet, die zum einen von der Pflegestufe des Bewohners, zum anderen von Ausstattung, Baujahr etc. der Einrichtung abhängen. Sollten Einkommen und Vermögen sowie die Leistungen der Pflegekasse nicht ausreichen, um die Heimkosten zu begleichen, besteht die Möglichkeit, beim Sozialhilfeträger, der Kreisverwaltung Bad Dürkheim, einen Zuschuss zu beantragen. Kontakt: Hilfe zur Pflege in Einrichtungen Buchstaben A - F Christin Joseph Tel: Buchstaben G L Simone Stauder Tel.: Buchstaben M N Stephan Rinne Tel.: Buchstaben O - Sc Petra Kunkel Tel.: Buchstaben Sd Z Yvonne Mattern Tel.:
19 Ambulante Wohngemeinschaften Ambulante Wohngemeinschaften sind neue Angebote für Menschen mit Pflegebedarf, die nicht mehr in ihrer bisherigen Wohnung leben können, aber nicht in einem Pflegeheim wohnen wollen. In einer überschaubaren Wohneinheit leben pflegebedürftige Menschen in einer familienähnlichen Wohnform zusammen. Vertrautheit wird den Mitgliedern durch ein konstantes Team vermittelt. Der Alltag wird nach den speziellen Bedürfnissen der Mitglieder gestaltet. Jedes Mitglied hat ein eigenes Zimmer mit eigenem Sanitärbereich; gemeinschaftlich genutzt werden Küche und Wohnzimmer. Die älteren Menschen sollen so leben, wie sie es gewohnt sind. Sie haben die Möglichkeit, den gemeinsamen Wohnbereich für verschiedene Aktivitäten zu nutzen oder sich in ihre Privaträume zurückzuziehen. Überschaubarkeit ist ein wesentliches Prinzip der ambulanten Wohngemeinschaften. Die Alltagsbetreuerinnen planen zusammen mit den Mitgliedern den Tag, die Pflegefachkräfte sichern die notwendige Pflege. Die Mitglieder von ambulanten Wohngemeinschaften zahlen monatlich Kosten für Miete und Nebenkosten Haushaltsgeld Betreuungs- und Pflegekosten Wer gerne in einer Pflege-Wohngemeinschaft leben möchte, aber nicht oder nicht auf Dauer in der Lage ist die Kosten zu bestreiten, sollte vor einem Umzug mit dem zuständigen Sozialhilfeträger die Kostenfrage abklären. Wohngemeinschaften in der näheren Umgebung: Reiterstraße Landau Wollmersheimer Höhe Landau Kontakt: WohnAlternative e.v. Roman Wolf Kurbrunnenweg Edenkoben Tel.:
20 Ambulante Wohngemeinschaften Wohngemeinschaft in Neuhofen Speyerer Straße Neuhofen Betreuung und Pflege durch Ökumenische Sozialstation Limburgerhof Kirchenstraße Limburgerhof info@sozialstation-limburgerhof.de Kontakt: Ulrike Lahr Tel.: Beratungsstelle für ambulant betreute Wohngemeinschaften Landesberatungsstelle PflegeWohnen des DRK Mitternachtsgasse Mainz pflegewohnen@drk-mainz.de Kontakt: Stephanie Mansmann Tel.:
21 Adressen und Informationen Landesleitstelle Älter werden in Rheinland-Pfalz Bahnhofstraße Mainz Kontakt: Harald Müller Tel.: Gabi Frank-Mantowski Tel.: Einen bundesweiten Überblick über Pflegeheime, Anlagen für Betreutes Wohnen etc. finden Sie unter Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.v. Ludwigstraße Mainz Tel.: Verbraucherzentrale Ludwigshafen Bahnhofstraße Ludwigshafen Tel.: Leben und Wohnen im Alter Stiftung Warentest Bertelsmann Stiftung Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) ISBN-10: ISBN-13:
22 Adressen und Informationen Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e. V. Bonngasse Bonn (Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz) (DRK-Beratungsstelle Lebenswohnraum in Mainz) 20
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