Neubau der A 98 Weil a. Rh. - Waldshut-Tiengen Bauabschnitt 5 Karsau - Schwörstadt

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1 Neubau der A 98 Weil a. Rh. - Waldshut-Tiengen Bauabschnitt 5 Karsau - Schwörstadt Unterlage 19.1, Anhang 6.10 Kartierbericht 2008 Fische und Flusskrebse Stand: August 2011 Erstellt im Auftrag: Regierungspräsidium Freiburg Abteilung 4, Referat 44

2 FROELICH & SPORBECK Projektleitung: FROELICH & SPORBECK GmbH & Co.KG Niederlassung Potsdam Tuchmacherstraße Potsdam Bearbeitung: Limnofisch Büro für Gewässerökologie und Umweltfragen Stühlingerstraße Freiburg Kartierleitung: Peter Endl, Dipl.-Biologe Mörikestraße Filderstadt Filderstadt/Potsdam, August 2011

3 FROELICH & SPORBECK Inhalt - Seite 1 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Zusammenfassung 1 2 Veranlassung und Aufgabenstellung 1 3 Untersuchungsbereich und Methoden Abgrenzung u. Charakterisierung des Untersuchungsgebiets Methodik 3 4 Ergebnisse Gesamtergebnis Fischbesiedelte Kleingewässer Bachtelengraben Haselbach Rötelbach Wehra Flusskrebse 14 Literaturverzeichnis Tabellenverzeichnis Tab. 1: Im Untersuchungsraum 2008 auf Fisch- und Flusskrebsvorkommen untersuchte Gewässer (von West nach Ost) 2 Tab. 2: Fisch- und/oder Flusskrebsnachweis bzw. Hinweise durch Recherche 4 Tab. 3: Gesamtartenspektrum der aktuell nachgewiesenen und/oder durch Recherchen bekannt gewordene Fisch- und Flusskrebsfauna im Untersuchungsraum A98.5 Karsau-Wehr mit Rote-Liste-Status von Baden-Württemberg und Deutschland sowie FFH-Status [2 = stark gefährdet; 3 = gefährdet; P = potenziell gefährdet; N = nicht gefährdet, V = Vorwarnliste; * = Nicht bewertet]. 7 Tab. 4: Gesamtartenspektrum der Referenzfischarten ("potenziell natürliche Arten") des Wasserkörpers 21.3, Wehra unterhalb Haselbachmündung (nach Dußling, 2006) 13

4 FROELICH & SPORBECK Seite 2 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Abb. 2: Abb. 3: Stetigkeit Untersuchte Gewässer und aktuelle Fischnachweise (Individuenzahl) im Untersuchungsraum A 98.5, Karsau-Wehr 2008 (ohne Hochrhein) 5 Durch zwei Elektrobefischungen nachgewiesener Bachforellenbestand im Bachtelengraben (2008) 8 Durch eine Elektrobefischung im Haselbach unterhalb vom Sportplatz Brennet nachgewiesener Bachforellenbestand (2008) 9 Abb. 4: Durch eine Elektrobefischung im unteren Rötelbach nachgewiesener Bachforellenbestand (2008) 10 Abb. 5: Durch eine Elektrobefischung im unteren Rötelbach nachgewiesener Groppenbestand (2008) 11 Abb. 6: Aktuell in der Wehra 2008 (Limnofisch) nachgewiesene Fischarten und Flusskrebse 12 Anhang Anhang 1 Rohdatentabellen der Elektrobefischungen im Juli 2008 Anhang 2 Rohdatentabellen der Elektrobefischungen im September 2008 Anhang 3 Karte 1: Probestrecken Anhang 4 Karte 2-1: Bachforelle Anhang 5 Karte 2-2: Groppe Anhang 6 Karte 2-3: Weitere wertgebende Arten Mai 2009

5 FROELICH & SPORBECK Seite 1 1 Zusammenfassung Die Untersuchung umfasste 12 kleine und ein größeres Fließgewässer (Wehra). Die Ergebnisse stützen sich auf Beobachtungen, Handsammlungen (Flusskrebse), Bestandserhebungen (Fische, Flusskrebse) mittels Elektrofischerei und Recherchen (Regierungspräsidium, Fischereiaufsicht, Fischereiforschungsstelle, Fischereiberechtigten). In 9 kleinen Fließgewässern wurden weder Fische noch Flusskrebse nachgewiesen. Insgesamt wurden im Untersuchungsraum durch Recherchen und aktuelle (2008) Bestandserhebungen 19 Fischarten und 2 amerikanische Flusskrebsarten nachgewiesen. Das Referenzartenspektrum für die Wehra umfasst nach WRRL-Erfassung 21 Fischarten. Die kleinen Bäche werden nur von Bachforellen und Groppen oder ausschließlich von Bachforellen besiedelt. Heimische Flusskrebse konnten nicht nachgewiesen werden. Der Fischbestand der Wehra wird als sehr hochwertig eingeschätzt, da er das Bindeglied zwischen Forellen- und Barbenregion darstellt. Von den 19 nachgewiesenen Fischarten unterliegen 11 einem regionalen oder überregionalen Gefährdungsgrad nach Roten-Listen. Aufgrund der isolierten, jedoch reproduktiven Bachforellenbestände sowie in einem Fall eines reproduktiven Groppenbestands, werden die von Fischen besiedelten Kleingewässer als sehr wertvoll eingeschätzt. 2 Veranlassung und Aufgabenstellung Das Regierungspräsidium Freiburg plant den Neubau der Hochrheinautobahn A 98 im Streckenabschnitt 5 Karsau Wehr ca. von Bau-km (Karsau) bis (Wehr-Öflingen). Aufgrund von Stellungnahmen im Planfeststellungsverfahren für die sog. Bergtrasse sind für eine Aktualisierung der Bestandsaufnahme Grundlagenkartierungen zu Fauna, Flora und Biotoptypen durchgeführt worden. Der vorliegende Kartierbericht dokumentiert Methodik und Ergebnisse der Erfassung der Fische und Flusskrebse. Die Ergebnisse der Karierungen sollen als Grundlage für die Ermittlung und Beurteilung der Umweltauswirkungen des Vorhabens, bzw. der Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes i. S. der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung und zur Ermittlung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände dienen.

6 FROELICH & SPORBECK Seite 2 3 Untersuchungsbereich und Methoden 3.1 Abgrenzung u. Charakterisierung des Untersuchungsgebiets Der Untersuchungsraum in Bezug auf die Fisch- und Flusskrebse war durch verschiedene, alternative Trassenlagen im Abschnitt A 98.5 Karsau - Wehr festgelegt. Die Untersuchungsbegrenzung verlief 500m nördlich und südlich der Bergtrasse und in Erweiterung entlang des Hochrheinverlaufs im Süden. Die untersuchten Gewässer sind aufgrund des steilen Abfalls zum Hochrhein hin sehr kurz (Kleingewässer). Diese Fließgewässer haben eine Breite von < 1-3 m und sind z. T. nur temporär wasserführend. Eine Ausnahme bildet die ca. 26 km lange Wehra mit einer Breite von ca. 20 m im Osten des Untersuchungsgebiets. Stillgewässer liegen nicht vor. Insgesamt wurden im Untersuchungsraum 12 Kleingewässer und die Wehra an 2 Begehungsterminen untersucht (Tab. 1). Tab. 1: Lfd. Nr. Im Untersuchungsraum 2008 auf Fisch- und Flusskrebsvorkommen untersuchte Gewässer (von West nach Ost) Gewässername Lage Untersuchungsmethode 1 Sägebächle bei Riedmatt Beobachtung 2 Hirschbächle östl. von Riedmatt Beobachtung 3 namenloser Bach westl. von Schwörstadt-Unterdorf Beobachtung 4 Bachtelengraben Niederdossenbach-Schwörstadt-Unterdorf Elektrofischerei In 1 Probestrecke 5 Wolfsgraben Schwörstadt-Oberdorf Beobachtung 6 Wannegraben östl von Schwörstadt-Oberdorf Beobachtung 7 Stephansloch westl. von Eichbühlhof Beobachtung 8 Lachengraben östl. von Eichbühlhof Beobachtung 9 Wehra zwischen Öflingen u. Brennet Elektrofischerei in 2 Probestrecken 10 Rötelbach Brennet Elektrofischerei 11 Haselbach südöstl. von Brennet Elektrofischerei in 2 Probestrecken 12 namenloser Bach westl. von Duttenberg Beobachtung 13 Seebächle Abfluss vom Bergsee Beobachtung

7 FROELICH & SPORBECK Seite Methodik Alle Gewässer wurden im Juli und September aufgesucht. Während dieser Termine wurden sie auf mögliche Fisch- und Flusskrebsbesiedelung hin untersucht. Für die übersichtlichen Kleingewässer kamen die Handsammlung mit Keschern und die alleinige Beobachtung zum Einsatz. Entlang der Bäche wurden zusammenhängende Strecken oder Teilstrecken nach Organismen abgesucht. Die kleineren Bäche wurden vollständig erfasst, die Wehra nur in Teilbereichen. Insbesondere waren potenzielle Tagesverstecke von eventuell im Untersuchungsraum vorkommenden Steinkrebsen (Austropotamobius torrentium) oder Dohlenkrebsen (Austropotamobius pallipes) von besonderem Interesse. Im Fall von Fischvorkommen wurde der Bestand mittels Elektrofischerei überprüft. In etwas tieferen und unübersichtlichen Bächen sowie der Wehra wurde die Methode der Elektrofischerei eingesetzt. Hier kamen Geräte der Fa. EFKO, Leutkirch, mit 2,5 oder 7 kw zum Einsatz. Stets wurde mit einer beweglichen Annode watend gegen die Strömung gefischt. Die paralysierten Fische wurden direkt an der Anode bzw. dem Hilfskescher nach Arten bestimmt und in 6 Größenklassen protokolliert (< 5 cm, 5-10 cm, cm, cm, cm, > 40 cm). Nach der Aufnahme ins Protokoll wurden sie wieder unversehrt ins Wasser entlassen. Die Länge der Probestrecken variierte je nach Struktur und Größe des Gewässers zwischen 30 und 100 m. Additiv wurden die Wassertemperatur ( C) und die elektrische Leitfähigkeit (µs) gemessen. Diese und zusätzliche Informationen und Bemerkungen sind in den Protokollen im Anhang zu finden. Zusätzlich wurden Recherchen bei der Fischereiforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg (FFS), Langenargen und Befragungen der Fischereiberechtigten sowie Fischereiaufseher vor Ort durchgeführt (WEISSER 2008). Auf Nachtbegehungen für die Krebserfassung wurde verzichtet, da für die Gewässer ohne Nachweise zumindest für den Querungsbereich der geplanten Autobahntrasse aufgrund der dort herrschenden Verhältnisse (Wasserführung, Gewässermorphologie, Substrat) Befunde sehr unwahrscheinlich sind und aufgrund der Übersichtlichkeit der kleinen Gewässer von einem hohen Erfassungsgrad auszugehen ist.

8 FROELICH & SPORBECK Seite 4 4 Ergebnisse 4.1 Gesamtergebnis Im Folgenden werden die Ergebnisse zunächst tabellarisch in Kurzform aufgeführt. Danach wird auf die einzelnen Gewässer mit Fisch- oder Flusskrebsfauna genauer eingegangen. Tab. 2: Fisch- und/oder Flusskrebsnachweis bzw. Hinweise durch Recherche Lfd. Nr. Gewässername Fische/Flusskrebse aktueller Nachweis LimnoFisch 2008 Recherche FFS Sägebächle ohne keine Fische/keine Krebse 2 Hirschbächle ohne keine Fische/keine Krebse 3 namenloser Bach ohne keine Daten 4 Bachtelengraben nur Bachforellen keine Krebse 5 Wolfsgraben ohne keine Daten 6 Wannegraben ohne keine Daten 7 Stephansloch ohne keine Daten 8 Lachengraben ohne keine Daten 9 Wehra 14 Fischarten, 2 Flusskrebsarten 13 Fischarten, 1 Flusskrebsart 10 Rötelbach Bachforellen, Groppen im Unterlauf keine Krebse 11 Haselbach nur Bachforellen keine Krebse 12 namenloser Bach ohne keine Daten 13 Seebächle ohne keine Fische/keine Krebse In 9 der 13 untersuchten Fließgewässer wurden weder Fische noch Flusskrebse nachgewiesen. In den etwas größeren Bächen wie Bachtelengraben, Rötelbach und Haselbach konnten eine bis zwei gewässertypische Fischarten nachgewiesen werden. Flusskrebse konnten in diesen Kleingewässern trotz guter Untersuchungsbedingungen nicht gefunden werden.

9 FROELICH & SPORBECK Seite 5 Fischnachweis im Untersuchungsraum Anzahl Sägebächle Hirschbächle Bach westl. Schwörst. Bachtelengraben Wolfsgraben Wannegraben untersuchte Gewässer Stephansloch Lachengraben Wehra, Bahn Wehra, Fußgängerbr. Rötelbach Haselbach Rötelb. obh. KA Bach am Duttenberg Seebächle Sep 08 Jul 08 Abb. 1: Stetigkeit Untersuchte Gewässer und aktuelle Fischnachweise (Individuenzahl) im Untersuchungsraum A 98.5, Karsau-Wehr 2008 (ohne Hochrhein) Das größte Fließgewässer im Untersuchungsraum, die Wehra wies während der aktuellen Bestandserhebungen 2008 insgesamt - 14 Fischarten und - 2 amerikanische Flusskrebsarten auf. Durch die Fischereiforschungsstelle wurden zusätzlich vier weitere Fischarten: - Rotauge (Rutilus rutilus), - Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), - Schneider (Alburnoides bipunctatus) und - Quappe (Lota lota) genannt. Der staatliche Fischereiaufseher (WEISSER 2008) und Fischereiberechtigten bestätigten den aktuellen Bestand und nannten zusätzlich noch die Nase (Chondrostoma nasus) im Unterlauf der Wehra. Insgesamt können für das Untersuchungsgebiet mindestens 19 Fischarten und 2 Flusskrebsarten angenommen werden. Darüber hinaus dürften sich einige zusätzliche Fischarten des Hochrheins temporär bzw. saisonal in der unteren Wehra aufhalten. Auch bei Hochwasserereignissen im Hochrhein werden einige zusätzliche Fischarten die untere Wehra (eingestauter Mündungsbereich) als Schutzrefugium aufsuchen.

10 FROELICH & SPORBECK Seite 6 Die kleinen Nebengewässer des Hochrheins kommen als natürlicher Lebensraum nur für wenige Fischarten in Frage. In drei dieser Bäche konnte eine natürliche Population von Bachforellen (Salmo trutta) und in einem Bach zusätzlich die Groppe (Cottus gobio) nachgewiesen werden. Flusskrebse konnten nur im Unterlauf der Wehra nachgewiesen werden. Hier kommt der aus dem Hochrhein eingewanderte, ursprünglich aus Nordamerika stammende Kamberkrebs (Orconectes limosus) und der durch Besatz eingebrachte, ebenfalls ursprünglich aus Nordamerika stammende Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) vor. Die im Großraum vorkommenden Dohlenkrebse (Austropotamobius pallipes) und Steinkrebse (Austropotamobius torrentium) konnten insbesondere in den kleinen Bächen nicht nachgewiesen werden. Die Recherchen ergaben ebenfalls nur negative Hinweise. In folgender Tabelle werden alle im Untersuchungsraum gefundenen Fisch und Flusskrebsarten mit Lebensraumpräferenzen und Rote-Liste-Status sowie Zugehörigkeit zur FFH-Listen der EU genannt.

11 FROELICH & SPORBECK Seite 7 Tab. 3: Gesamtartenspektrum der aktuell nachgewiesenen und/oder durch Recherchen bekannt gewordene Fisch- und Flusskrebsfauna im Untersuchungsraum A98.5 Karsau-Wehr mit Rote-Liste-Status von Baden-Württemberg und Deutschland sowie FFH-Status [2 = stark gefährdet; 3 = gefährdet; P = potenziell gefährdet; N = nicht gefährdet, V = Vorwarnliste; * = Nicht bewertet]. Nr. Arten (fett: aktuell nachgewiesen) Rote Liste Baden-Württ. (Rheinsystem 2001 *) Rote Liste Deutschland 2009 *) Strömungsanpassung Laichsubstrat FFH- Richtlinie *) (92/43/EWG) 1 Aal (Anguilla anguilla) 2 Äsche (Thymallus thymallus) *) 3 Bachforelle (Salmo trutta) 4 Bachneunauge (Lampetra planeri) indifferent katadrom 2 N rheophil lithal 2 2 Anhang V rheophil lithal P N rheophil lithal 3 N Anhang II 5 Barbe (Barbus barbus) rheophil lithal 3 N Anhang V 6 Brachsen (Abramis brama) 7 Döbel (Leuciscus cephalus) 8 Elritze (Phoxinus phoxinus) 9 Flussbarsch (Perca fluviatilis) 10 Groppe (Cottus gobio) 11 Gründling (Gobio gobio) 12 Nase (Chondrostoma nasus) 13 Quappe,Trüsche (Lota lota) 14 Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss 15 Rotauge (Rutilus rutilus) 16 Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) 17 Schleie (Tinca tinca) 18 Schmerle (Barbatula barbatula) 19 Schneider (Alburnoides bipunctatus) 1 Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) 2 Kamberkrebs (Orconectes limosus) Indifferent phythal N N rheophil indifferent N N indifferent lithal 3 N indifferent indifferent N N rheophil späleophil 3 N Anhang II rheophil lithal N N rheophil lithal 3 V rheophil lithal 2 V rheophil lithal N (allochthon) indifferent indifferent N N limnophil phythal N N limnophil phythal N N rheophil indifferent N N rheophil lithal 3 V indifferent - N (allochthon) indifferent - N (allochthon) * (allochthon) N (allochthon) N (allochthon)

12 FROELICH & SPORBECK Seite Fischbesiedelte Kleingewässer Bachtelengraben Zwischen der Siedlung "Rebgarten" und Schwörstadt-Unterdorf ist der Bachtelengraben ein turbulent fließender, strukturreicher submontaner Bach, der im unteren Abschnitt z. T. mit Ufermauern verbaut ist. Seine Breite variiert zwischen 1 und 3 Metern. Die hohe Tiefenvarianz von 0,05 bis 0,8 Metern wird durch die strukturierenden Ufergehölze bedingt. Der Fischbestand in der Probestrecke unterhalb der Siedlung "Rebgarten" bestand ausschließlich aus Bachforellen (Salmo trutta). Im Juli 2008 wurden 183 und im September 206 Individuen auf 100 m Gewässerstrecke in den Größenklassen < 5 cm bis > 40 cm nachgewiesen. Die Größenklassenverteilung zeigte ein natürliches Bild (Abb. 2). Die Bachforellen reproduzieren sich natürlicherweise, werden jedoch auch in geringem Umfang besetzt. Nach der Roten-Liste-Deutschlands ist die Bachforelle als "nicht gefährdet (N)" eingestuft. Regional (B.-W.) unterliegt sie nach Roter Liste einem potenziellen Gefährdungsstatus. Bachtelengraben, Bachforellenbestand Juli Sept. 100 Anzahl < 5 cm 5 10 cm cm cm cm > 40 cm Größenklassen Abb. 2: Durch zwei Elektrobefischungen nachgewiesener Bachforellenbestand im Bachtelengraben (2008) Die Population weist hohe Brut- bzw. Jungfischanteile aus, die im Herbst aufgrund der besseren Nachweisbarkeit stärker hervortreten. Im Juli waren die Jungfische entweder noch zu klein, um sie in der reichen Struktur repräsentativ nachweisen zu können oder sie hielten sich noch weiter oberstromnahe den Laichplätzen auf. Derzeit unterliegt der Bachforellenbestand keiner Gefährdung. Warum keine anderen Fischarten oder Flusskrebse vorkommen, konnte nicht geklärt werden. Das Potenzial für einige Fischarten und/oder den Dohlen- oder Steinkrebs liegt vor. Aufgrund der guten Reproduktion und der Ausgeglichenheit der Größen- bzw. Altersklassen wird der Bachforellenbestand als hochwertig und schützenswert eingeschätzt.

13 FROELICH & SPORBECK Seite Haselbach Der Haselbach entspringt am Duttenberg und mündet nach etwa 2 Kilometern in den Rötelbach, der wiederum bei Brennet in eine Verdolung unter der Kläranlage verschwindet. Eine für Fische durchgängige Verbindung zum Hochrhein besteht nicht. Der Bach hat einen montanen Charakter mit unterschiedlichen Strukturelementen wie Steine, Blöcke, Kies und Sand. Im Uferbereich sind Gehölze angesiedelt. Er fließt überwiegend im beschatteten Bereich. In der unterhalb des Sportplatzes Brennet befischten Probestrecke konnten ausschließlich Bachforellen (Salmo trutta) nachgewiesen werden. Im Juli wurden 64 und im September 56 Individuen auf einer Strecke von jeweils 30 Metern festgestellt. Ein hoher Brut- bzw. Jungfischanteil zeichnete diesen Bestand besonders aus. Andererseits bietet das Gewässer für große Individuen < 30 cm keinen geeigneten Lebensraum an (Abb. 3). Möglicherweise handelt es sich hier um einen autochthonen, nicht durch Besatz beeinflussten Bachforellenbestand, da das fischereiliche Interesse durch die geringe Größe der Tiere unbedeutend ist. Haselbach, Bachforellenbestand Juli Sept. 40 Anzahl < 5 cm 5 10 cm cm cm cm > 40 cm Größenklassen Abb. 3: Durch eine Elektrobefischung im Haselbach unterhalb vom Sportplatz Brennet nachgewiesener Bachforellenbestand (2008) Nach der Roten Liste Deutschland ist die Bachforelle als "nicht gefährdet (N)" eingestuft. Regional (B.-W.) unterliegt sie einem potenziellen Gefährdungsstatus. Aufgrund der hohen Reproduktion der Bachforelle wird der Haselbach insgesamt als sehr wertvoll eingeschätzt.

14 FROELICH & SPORBECK Seite Rötelbach Der Rötelbach entspring östlich von Brennet auf dem Gewann Günnenbach. Er verläuft bis zum Sportplatz Brennet als Gebirgsbach, verschwindet dann in einer Dole unter dem Sportplatz und tritt vor der Bahnunterführung mit dem Haselbach zusammen. Ab dort ist sein Lauf nicht genau erkennbar gewesen, jedoch z. T. verdolt. Die letzten hundert Meter fließt er z. T. offen in einem Trapezprofil, um kurz vor der Mündung wieder unter der Kläranlage Brennet verdolt zur Mündung geführt zu werden. In diesem stark belasteten (Fadenalgen) Abschnitt oberhalb der Kläranlage sowie oberhalb des Sportplatzes Brennet wurden Elektrobefischungen durchgeführt. Oberhalb des Sportplatzes wurden keine Fische oder Flusskrebse nachgewiesen. In dem kurzen offenen Abschnitt oberhalb der Kläranlage konnten jedoch Bachforellen (Salmo trutta) und Groppen (Cottus gobio) nachgewiesen werden (Abb. 4 und 5). Der Bachforellenbestand wies eine natürliche Größenklassenverteilung auf. Wobei die Klasse cm durch eine Individuenkonzentration in einem Kolk überrepräsentiert war. Hier konnten sich auch wenige größere Individuen (> 30 cm) halten. Rötelbach, Bachforellenbestand Juli Sept. Anzahl < 5 cm 5 10 cm cm cm cm > 40 cm Größenklassen Abb. 4: Durch eine Elektrobefischung im unteren Rötelbach nachgewiesener Bachforellenbestand (2008) Eventuell ist dieser Bachforellenbestand isoliert. Eine Austauschmöglichkeit mit der Population der Wehra oder des Hochrheins besteht aufgrund des Wanderhindernisses im Mündungsbereich nicht. Gleichzeitig kam die Groppe (Cottus gobio) recht häufig vor. Die Größenklassenverteilung zeigte einen Hauptanteil in Bereich zwischen 5-10 cm, große Exemplare über 10 cm und auch Brut < 5 cm. Offenbar können sich die Groppen trotz der offensichtlichen Belastung hier noch erfolgreich reproduzieren. Leider besteht weder für Groppen noch für Bachforellen eine Aufstiegsmöglichkeit in Abschnitt oberhalb der Bahnlinie.

15 FROELICH & SPORBECK Seite 11 Durch das Vorhandensein einer reproduktiven Groppenpopulation sowie eines stabilen Bachforellenbestandes wird dieser Abschnitt (Kläranlage Brennet plus ca. 300 m aufwärts) als besonders wertvoll und schützenswert angesehen. Rötelbach, Groppenbestand Juli Sept. Anzahl < 5 cm 5 10 cm cm Größenklassen Abb. 5: Durch eine Elektrobefischung im unteren Rötelbach nachgewiesener Groppenbestand (2008) 4.3 Wehra Aktuell konnten in der Wehra - 14 Fischarten und - 2 nicht-heimische Flusskrebsarten nachgewiesen werden. Durch die Recherchen wurden vier weitere Fischarten bekannt: - Rotauge (Rutilus rutilus), - Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), - Schneider (Alburnoides bipunctatus) und - Quappe (Lota lota) Bei der nachgewiesenen Schleie (Tinca tinca) und der Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) handelt es sich um Stillwasserarten, die wahrscheinlich aus dem im Mündungsbereich befindlichen Becken eingewandert sind. Tabelle 2 repräsentiert den Fischbestand der Wehra. Von diesen 19 Arten unterliegen auf regionaler Ebene (B.-W.) - 3 Fischarten dem Status einer "starken Gefährdung (2)", - 6 werden als "gefährdet (3)" eingestuft und - 1 Art ist "potenziell gefährdet (P)".

16 FROELICH & SPORBECK Seite 12 Auf überregionaler Ebene (D) unterliegen - 1 Art einer "starken Gefährdung (2)" und - keine Art einer "Gefährdung (3)". 11 Fischarten unterliegen damit regional oder überregional einem Gefährdungsstatus (58 %). Von 7 Fischarten konnte Brut nachgewiesen werden, die auf eine Reproduktion in unmittelbarer Nähe des Fangortes hinweist. Hierzu gehören auch die beiden FFH-Arten Bachneunauge und Groppe. Fischbestand untere Wehra Anzahl Aal Äsche Bachforelle Bachneunauge Brachsen Barbe Döbel Elritze Flussbarsch Fischarten Gründling Groppe Regenbogenforelle Schleie Schmerle Kamberkrebs Signalkrebs PS 1 PS 2 Abb. 6: Aktuell in der Wehra 2008 (Limnofisch) nachgewiesene Fischarten und Flusskrebse Die von DUßLING (2006) im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) ausgearbeitete Referenzliste der Fließgewässer Baden-Württembergs nennt für die Wehra (Wasserkörper 21.3) unterhalb der Haselbachmündung 21 Fischarten als potenzielles Vorkommen (Tab. 4).

17 FROELICH & SPORBECK Seite 13 Tab. 4: Gesamtartenspektrum der Referenzfischarten ("potenziell natürliche Arten") des Wasserkörpers 21.3, Wehra unterhalb Haselbachmündung (nach Dußling, 2006) Potenziell natürliche Arten Quellen Nachweis, Recherche 2008 Aal E; N Äsche E; N Atlantischer Lachs 2 Bachforelle E; N Bachneunauge E; N Barbe E; N Flussbarsch E Döbel, Aitel E; N Dreist. Stichling (Binnenform) E Elritze E; N Groppe, Mühlkoppe E; N Gründling E; N Hasel Hecht Nase E; N Quappe, Rutte E; N Rotauge, Plötze E Schmerle E Schneide E; N Strömer Ukelei, Laube Erläuterungen 1. Arten: fett: Leitarten E E RP FR E fett-kursiv: Arten, für die eine längszonale Gewässerdurchgängigkeit besonders relevant ist normal: kursiv: Gewässertyp-spezifische Arten Begleitarten 2. Quellenangaben E Experteneinschätzung RP X (X = Stadtkürzel) Experteneinschätzung des Fischereireferenten aus dem zuständigen Regierungspräsidium N Gesicherter Nachweis aus heutiger Zeit (FFS-Datenbanken): Anzahl zuverlässiger neuerer Datensätze über das Gewässer innerhalb des o.g. WK (FFS-Datenbanken): 9 2 Historische Referenzen über das Gewässer innerhalb des o.g. WK,: v. d. Borne, M. (1883) Von den 21 in der Referenzartenliste Baden-Württembergs aufgezählten Fischarten konnten 15 nachgewiesen oder durch Recherchen belegt werden (71 %).

18 FROELICH & SPORBECK Seite 14 Im untersten Abschnitt stellt die Wehra ein Mischgewässer zwischen Forellenregion (Meta- Rhithral) und Barbenregion (Epi-Potamal) dar. Sie verbindet hier die rhithrale Fischfauna mit der des Hochrheins (potamal). In der oberen Probestrecke kommt bereits der rhithrale Charakter der Fischfauna durch ein eingeschränktes und fast ausschließlich rheophiles Artenspektrum deutlicher zum Ausdruck als in der unteren. Durch die hohe Annäherung an die Referenzartenzahl und den Reproduktionsnachweis von 7 Fischarten wird die untere Wehra als sehr hochwertig eingeschätzt. Gleichzeitig stellt sie ein Schutzrefugium für die Fischfauna des Hochrheins dar. 4.4 Flusskrebse In der Wehra kommt der aus dem Hochrhein eingewanderte, ursprünglich aus Nordamerika stammende Kamberkrebs (Orconectes limosus) und der durch Besatz eingebrachte, ebenfalls ursprünglich aus Nordamerika stammende Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) vor (aktueller Nachweis 2008). Die im Großraum vorkommenden Dohlenkrebse (Austropotamobius pallipes) und Steinkrebse (Austropotamobius torrentium) konnten insbesondere in den kleinen Bächen nicht nachgewiesen werden. Die Recherchen ergaben ebenfalls nur negative Hinweise. Nicht völlig ausgeschlossen werden können isolierte oder schüttere Bestände in Abschnitten oberhalb des Untersuchungsraumes. Jedoch gaben die Untersuchungen durch Schalen- oder Totfunde keine Hinweise auf diese Möglichkeit. Für heimische Flusskrebsarten hat die Wehra keine Bedeutung. Da die amerikanischen Flusskrebse als Vektoren der für heimische Flusskrebsarten absolut tödlichen Krebspest (Aphanomyces astaci) gelten, ist eine Wiederbesiedelung mit heimischen Arten nicht mehr möglich. Die amerikanischen Arten unterliegen keinem Schutz- oder Gefährdungsstatus.

19 FROELICH & SPORBECK Literaturverzeichnis - Seite 1 Literatur und Quellen BFN - BUNDESANSTALT FÜR NATURSCHUTZ (2009): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Bd. 1 Wirbeltiere. - Naturschutz und Biologische Vielfalt, Heft (70) (1); Bonn - Bad Godesberg. BLESS, R, LELEK, A., WATERSTRAAT, A. (1994): Rote Liste und Artenverzeichnis der in Deutschland in Binnengewässern vorkommenden Rundmäuler und Fische (Cyclostomata, Pisces). - In: Rote Liste der gefährdeten Wirbeltiere in Deutschland. Hrsg.: Nowak, E., Blab, J. & Bless, R., Kilda-Verlag. DUßLING, U. & BERG, R. (2001): Fische in Baden-Württemberg. Hinweise zur Verbreitung und Gefährdung der frei lebenden Neunaugen und Fische. - Hrg.: Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden- Württemberg, 176 S., Stuttgart. DUßLING, U. (2006): Fischarten-Inventare und Referenz-Fischzönosen in Fließgewässern der Wasserkörper Baden-Württembergs zur fischbasierten Fließgewässerbewertung gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie (fibs). Im Auftrag der Fischereiforschungsanstalt des Landes Baden- Württemberg (FFS), Langenargen. EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT (1992): Richtlinie 92/43/EWG des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom u zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanze. - Abl. EG Nr. L (EG-FFH-Richtlinie 1992/2004) FROELICH & SPORBECK (2008): Kartierkonzept Fauna, Flora/Biotoptypen, A 98.5 Karsau - Wehr. Stand MINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LÄNDLICHEN RAUM BADEN-WÜRTTEMBERG (MLR) (2006): Informationssystem Zielartenkonzept Baden-Württemberg. WEISSER, P. (2008): Pers. Mitteilungen über Fischvorkommen im Untersuchungsraum A 98.5, Karsau - Wehr (staatl. Fischereiaufseher des RP Freiburg, Tiengen)

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