1/7. Frauen in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Frauen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen leicht unterdurchschnittlich beteiligt
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- Busso Brinkerhoff
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1 1/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik Frauen an arbeitsmarktpolitischen n leicht unterdurchschnittlich beteiligt Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III in Deutschland ( ), in Prozent ,7 44,3 48,8 46,6 38,1 38, 52,6 53,1 4,1 4,6 36,2 58, 69,5 42,3 43, Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215 Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III in Westdeutschland ( ), in Prozent , ,5 44,2 48,8 46,5 5,5 51,2 56,3 41,5 42, ,2 37,8 38,8 38,3 34,1 2 1 Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215
2 2/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III in Ostdeutschland ( ), in Prozent 1 9 OST ,1 44,5 48,8 46,8 37,7 38,5 59,5 59,1 43,1 44,6 49,8 65,1 44,8 45,1 46, Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215 Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB II in Deutschland ( ), in Prozent ,9 46,6 44,8 45,2 43,3 43,7 5,6 51,1 37,1 37,9 41,1 4,2 48,3 48,5 43,5 43, Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215
3 3/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB II in Westdeutschland ( ), in Prozent ,7 47,4 44,5 44,6 42,9 43,1 5, 5,9 33,7 34,6 38,2 37, 47,1 47,8 42,2 42, Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215 Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB II in Ostdeutschland ( ), in Prozent 1 9 OST ,2 45,1 45,8 47, 44, 44,8 51,6 51,3 41,5 42, 44,3 43,2 5,2 5,3 45,5 45, Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215
4 4/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik Kurzanalyse Frauen sind bei der Förderung durch arbeitsmarktpolitische n im Vergleich zu ihrem Anteil an den n unterdurchschnittlich beteiligt. Dies ist insbesondere im SGB II der Fall. Ausschlaggebend dafür ist die niedrigere Beteiligung von Frauen an n der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Westdeutschland. Frauen wurden in den letzten Jahren im Rechtskreis SGB III (nversicherung) in geringerem Ausmaß durch aktive n der Arbeitsmarktpolitik gefördert als Männer. Im Hinblick auf die struktur zeigt sich, dass Frauen unterdurchschnittlich häufig in n zur und Berufsausbildung, und in n zur Beschäftigung gefördert wurden, während sie überdurchschnittlich häufig in n der Freien Förderung sowie in n zur beruflichen und zur beruflichen Eingliederung gefördert werden. Auch im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) wurden Frauen in den letzten Jahren tendenziell unterdurchschnittlich gefördert. Die Differenz zwischen dem Frauenanteil an den teilnehmenden und dem Frauenanteil an den n ist hier etwas größer als im SGB III. Dieser Unterschied ist jedoch ausschließlich auf die Situation in Westdeutschland zurückzuführen, denn in Ostdeutschland werden Frauen bei den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik mindestens ihrem Anteil an n entsprechend berücksichtigt. Im Hinblick auf die struktur zeigt sich eine unterdurchschnittliche Beteiligung der Frauen insbesondere bei den n zur Aufnahme einer und bei den Beschäftigung schaffenden n, eine überdurchschnittliche Beteiligung vor allem bei der beruflichen. Auch in Bezug auf die struktur sind die bundesdeutschen Ergebnisse überwiegend durch die westdeutschen Strukturen geprägt. In Ostdeutschland sind die Unterschiede der Frauenanteile bei den einzelnen n deutlich geringer. Glossar : Grundlage für die hier verwendeten Daten ist die sozialrechtliche Definition von Arbeitslosigkeit. (1) Als werden diejenigen Personen erfasst, die sich bei den Arbeitsagenturen (SGB III) und den Jobcentern (SGB II) gemeldet haben. Nach 16 Abs. 1 SGB III sind Personen, die wie beim Anspruch auf ngeld vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen und sich bei einer Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben. Nach 16 Abs. 2 SGB III gelten Teilnehmer/innen an n der aktiven Arbeitsmarktpolitik (z. B. Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen) nicht als arbeitslos. Diese Definition der Arbeitslosigkeit gilt auch für leistungsberechtigte Personen nach dem SGB II (vgl. 53a Abs. 1 SGB II). Personen im SGB II-Bezug sind häufig nicht arbeitslos im sozialrechtlichen Sinne. So werden Personen, die mindestens 15 Stunden in der Woche arbeiten, nicht als arbeitslos gezählt. Auch Personen, denen nach 1 SGB II eine nicht zumutbar ist, werden nicht als arbeitslos gezählt, weil sie dem Arbeitsmarkt faktisch nicht zur Verfügung stehen. Unter diese Regelung fallen z. B. Männer und Frauen, die Kinder im Alter von unter drei Jahren erziehen, Angehörige pflegen oder noch zur Schule gehen.
5 5/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik ngeld II-Beziehende, die nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen haben, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten worden ist, gelten nach Ablauf dieses Zeitraums für die Dauer des jeweiligen Leistungsbezugs nicht als arbeitslos ( 53a Abs. 2 SGB II). nquoten: Die nquote ist das relative Maß der Arbeitslosigkeit. Sie drückt aus, wie hoch der Anteil der n an der jeweils betrachteten Personengruppe ist. Die nquote bezieht sich auf alle zivilen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und ). Die zivilen Erwerbstätigen sind die Summe aus den abhängigen zivilen Erwerbstätigen sowie den Selbständigen und mithelfenden Familienangehörigen. Die nquote wird wie folgt berechnet: n der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Durch n der aktiven Arbeitsmarktpolitik soll die (Wieder-) Eingliederung von arbeitslosen Personen in den Arbeitsmarkt gefördert werden. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt wurden zum 1. April 212 die arbeitsmarktpolitischen Instrumente neu geordnet: berufliche Eingliederung: Förderung aus dem Vermittlungsbudget, n zur beruflichen Eingliederung, vermittlungsunterstützende Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben, Probebeschäftigung behinderter Menschen, Arbeitshilfen für behinderte Menschen; und Berufsausbildung: n zur Berufsorientierung, Berufseinstiegsbegleitung, berufsvorbereitende n, ausbildungsbegleitende Hilfen, außerbetriebliche Berufsausbildung, Ausbildungszuschuss für behinderte und schwerbehinderte Menschen, Einstiegsqualifizierung, sonstige Förderung der Berufsausbildung; : n zur beruflichen, berufliche behinderter Menschen, Arbeitsentgeltzuschuss bei beruflicher Beschäftigter; : Eingliederungszuschuss, Eingliederungszuschuss für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen, Einstiegsgeld bei selbständiger, Einstiegsgeld bei sozialversicherungspflichtiger, Leistungen zur Beschäftigungsförderung gem. 16e SGB II a.f. (Beschäftigungszuschuss, Restabwicklung), Eingliederungsgutschein (Restabwicklung), Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen gem. 16c SGB II n: Arbeitsgelegenheiten, Förderung von Arbeitsverhältnissen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (Restabwicklung) : gem. 1 SGB III a.f., Erprobung innovativer Ansätze gem. 421 h SGB III; gem. 16 f SGB II. Eingliederungsqoute: Die Eingliederungsquote erfasst Personen in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zum Zeitpunkt sechs Monate nach Teilnahmeende. Sie gibt an, welcher Anteil der Personen nach ende in angemessener Zeit im Anschluss an die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen hat. Die Eingliederungsquote liefert somit einen wichtigen Anhaltspunkt für die Beurteilung der Wirksamkeit von n der aktiven Arbeitsförderung. (1) Davon zu unterscheiden ist das ILO-Konzept der Erwerbslosigkeit, mit dem der Mikrozensus arbeitet.
6 6/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik Datentabellen zu den Grafiken Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III in Deutschland, West- und Ostdeutschland ( ), in Prozent Jahr Aktivierung, u. -ausbildung Berufl. Aufnahme einer Beschäftigung schaffende Freie Förderung ,7 48,8 38,1 52,6 4,1 36,2 58, 42, ,3 46,6 38, 53,1 4,6 69,5 43, ,5 48,8 38,2 5,5 38,8 34,1 56,3 41, ,2 46,5 37,8 51,2 38,3 98,5 42,1 OST ,1 48,8 37,7 59,5 43,1 49,8 65,1 45, ,5 46,8 38,5 59,1 44,6 44,8 46,7 Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit. Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215 Frauenanteil an n und an den n der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB II in Deutschland, West- und Ostdeutschland ( ), in Prozent Jahr Aktivierung, u. -ausbildung Berufl. Aufnahme einer Beschäftigung schaffende Freie Förderung ,9 44,8 43,3 5,6 37,1 41,1 48,3 43, ,6 45,2 43,7 51,1 37,9 4,2 48,5 43, ,7 44,5 42,9 5, 33,7 38,2 47,1 42, ,4 44,6 43,1 5,9 34,6 37, 47,8 42,7 OST ,2 45,8 44, 51,6 41,5 44,3 5,2 45, ,1 47, 44,8 51,3 42, 43,2 5,3 45,6 Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit. Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 215
7 7/7 Frauen in n der aktiven Arbeitsmarktpolitik Methodische Anmerkungen Die Auswertungen basieren auf der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Zugang, Abgang und Bestand in Bezug auf die arbeitsmarktpolitische Förderung. Die in den Geschäftsprozessen der BA anfallenden Daten werden dazu in zentralen statistischen IT-Verfahren aufbereitet und in Eingliederungsbilanzen systematisch dargestellt. Eingliederungsbilanzen werden jährlich durch die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht. Bearbeitung: Dr. Peter Sopp, Dr. Alexandra Wagner Literatur Bundesagentur für Arbeit. Statistik (213): Methodische Erläuterungen und Hinweise für die Daten zur Eingliederungsbilanz 212 nach 11 SGB III. Stand September 213, Nürnberg. Bundesagentur für Arbeit. Statistik (213): Methodische Erläuterungen und Hinweise für die Daten zur Eingliederungsbilanz 212 nach 54 SGB II. Stand September 213, Nürnberg. Bundesagentur für Arbeit. Statistik (Mai 212): Instrumentenreform 212. Systematik der Leistungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zur Verwendung in der Arbeitsmarktstatistik, Nürnberg. Bundesagentur für Arbeit (215): Eingliederungsbericht 213 der Bundesagentur für Arbeit. Deutscher Bundestag, Drucksache 18/3856, Berlin.
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