Regionalgruppentreffen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland bei der FriedWald GmbH in Griesheim am 18. April 2018
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- Margarete Esser
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1 Regionalgruppentreffen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland bei der FriedWald GmbH in Griesheim am 18. April Update BdVM Andreas Aufmkolk, Regionalgruppenleiter Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, stellte das Aufgabenspektrum des BdVM vor und präsentierte auch den Vertriebskongress 2018, dessen Programm vorgestellt und diskutiert wurde. Die erweiterte Ausrichtung des Verbands neben den klassischen Vertriebsmanagern auch auf Key Accounter, Geschäftsführer und Nachwuchskräfte, gehört ebenso zu der zukünftigen Strategie wie die Einbeziehung des neu geschaffenen wissenschaftlichen Beirats. Der noch recht junge Verband - gegründet in wächst stetig und entwickelt sich systematisch weiter. Die Veranstaltungslandschaft umfasst mittlerweile neben den Regionalgruppentreffen Stammtische, Coaching Days, Webinare und den jährlichen Vertriebsmanagementkongress. Damit diese Veranstaltungsvielfalt aufrechterhalten werden kann, ist wichtig, dass verbindlich vorgenommene Anmeldungen auch von den Angemeldeten wahrgenommen werden, dies der gemeinsame Tenor aller anwesenden Teilnehmer.
2 2. Was macht die FriedWald GmbH - oder: Die Natur übernimmt die Grabpflege Michael Bachmann, Mitglied der Geschäftsleitung der FriedWald GmbH, stellt das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Unternehmens vor, das ein offenes Konzept umfasst und Menschen ermöglicht, ihre letzte Ruhe in einem Wald ohne Absperrung zu finden. Die Ruhestätten können sehr langfristig bis zu 99 Jahren und abgestimmt auf persönliche Wünsche umgesetzt werden. Weitere Einzelheiten des hochinteressanten Vortrags finden Interessierte auf der Website von FriedWald. Eine sehr interaktive Diskussion der interessierten Teilnehmer machte die Veranstaltung lebhaft und praxisnah.
3 Ein komprimierter Überblick über FriedWald 3. Wie macht FriedWald Vertrieb? Oder: Dienstleistungen für den letzten Schritt auf dem Lebensweg a) Vertriebliche Rahmenbedingungen: Gesellschaftliche Veränderungen sind wichtige Auslöser der Positionierung von FriedWald, so z. B. größere Mobilität und steigende Unabhängigkeit sowie Individualität. Wichtig ist auch der soziale Druck, wenn sich kein Hinterbliebener um die Grabstätte kümmern kann. Gründe, die gegen eine klassische Bestattung sprechen, wie hohe Reglementierung und unflexible Traditionen, sind Ansatzpunkte für eine Marktdifferenzierung für FriedWald. In den Wald geht man gerne, so wird der letzte Schritt im Leben ein etwas positiveres Erlebnis für die Angehörigen. Die evangelische Kirche ist einer der Partner von FriedWald, dies hilft beim Abbau von Vorbehalten. Mitbewerber sind sowohl privatwirtschaftliche Unternehmen als auch einige Städte und Gemeinden in Eigenregie. Ein großer Teil der Dienstleistungen wird als Vorsorgefälle bereits vorab vereinbart, etwas mehr als die Hälfte sind akute Fälle.
4 Oftmals sprechen die Eltern die Kinder auf das Thema an. Die Eltern wollen das Thema geregelt wissen, für viele Kinder ist das Thema allerdings eher schwierig. Ein typischer Kunde ist älter als 60 Jahre. Auslöser, sich mit dem Produkt zu beschäftigen, ist oftmals der Tod der eigenen Eltern. Die Initiative geht hierbei im Regelfall von Frauen und nur selten von Männern aus. Der Umgang der Betroffenen mit dem Tod stellt eine wichtige Rahmenbedingung für die unternehmerische Positionierung von FriedWald dar, wie auch von Herrn Bachmann durch die Vorstellung einer psychologische Studien zum Umgang mit dem Tod und den damit einhergehenden Hilfestrategien zur Linderung unterstrichen wurde: b) Schwerpunkte in Marketing und Vertrieb Zentrale Voraussetzung ist die Bekanntheit des Dienstleistungsangebots und des Unternehmens als Anbieter in einem Marktsegment, dessen Kern nicht im gesellschaftlichen Fokus steht. Der Entscheidungsprozess des Kunden dauert oft mehrere Jahre. Alle 14 Tage kostenlose Waldführungen sind ein wichtiges Element, um potentielle Kunden mit dem Ansatz von FriedWald in Berührung zu bringen. Kundenempfehlungen nach Kauf sind ein sehr wichtiges Vertriebsinstrument.
5 Ausgangspunkt der vertrieblichen Überlegungen ist die Location des jeweiligen FriedWald-Standortes und von diesem die Betrachtung des Wohnortes möglicher Kundengruppen in einem Radius von km. Auch die Überprüfung, welche Bestatter es in der Nähe gibt, da diese die wichtigsten Vertriebspartner sind, spielt eine wichtige Rolle: Ca Bestatter, heterogenes Bild, oftmals Tischler und Schreiner. Mit diesen erfolgen oftmals gemeinsame vertriebliche Aktivitäten über Schaufensterwerbung oder Kooperationsanzeigen - oder es gibt sehr individuelle Vereinbarungen, beispielsweise die Überlassung von hochwertigen Urnenkisten zum Transport der Urne bis zum jeweiligen FriedWald zur Beisetzung. Auch Verbraucher- und Pflege- sowie Gesundheitsmessen spielen vertrieblich eine Rolle, deren Bedeutung jedoch mittlerweile abnimmt. Direktmarketing wird insbesondere als Instrument für Einladungen zur kostenlosen Waldführung genutzt. Diese Wald-Events werden auch in Form von Märchenabenden im Wald oder Pflanz-Events von Bäumen erfolgreich genutzt. Die Response Rate liegt hierfür im üblichen Marktdurchschnitt. Über den Onlineshop werden weniger als 10% abgesetzt, digitale Vertriebswege werden aufgrund des Interesses der Kunden an persönlichem Erleben des Walds auch perspektivisch kein substanzielles Wachstumsfeld sein. Zusammengefasst die Kaskade der Zielsetzungen der Marketing- und Vertriebsstrategie von FriedWald:
6 Andreas Aufmkolk, Regionalgruppenleiter Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, dankt Herrn Bachmann sehr herzlich für seinen interessanten und lebhaften Vortrag, der von einem hohen Maß an Q&A gekennzeichnet war und dem Unternehmen FriedWald für seine Gastfreundschaft. Auf Einladung von FriedWald fand im Anschluss an den Vortrag bei ein paar Köstlichkeiten noch ein vertrieblicher Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern statt. Stephan Best Regionalgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
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