Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie. Grundlagen für f r Planung und Bewertung von Durchgängigkeitsma. ngigkeitsmaßnahmennahmen

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1 Grundlagen für f r Planung und Bewertung von Durchgängigkeitsma ngigkeitsmaßnahmennahmen

2 Grundlagenermittlung Bestandteil der Planung (HOAI Leistungsphase 1) Fehler in dieser Phase haben oft schwerwiegende Auswirkungen (Falsche Dimensionierung bis hin zu unnötigem Bauwerk) Planungsvorgaben nicht einfach als gegeben hinnehmen, Grundlagen sind durch die Behörde im Genehmigungsverfahren zu prüfen! Im Folgenden nur Bezug auf Grundlagen zur Sicherung der Funktion (weitere Aspekte: Naturschutz, Baurecht, Privatrecht, Denkmalschutz )

3 Allgemeine Grundlagen für Variantenbetrachtung - Funktion/Notwendigkeit des Bauwerkes - vorhandene Nutzungen (z.b. genehmigte Stauhöhen, Ausleitungsmengen) - Restriktionen im Umfeld Spezielle Grundlagen z.b. für Bemessung einer Fischaufstiegsanlage - Hydrologie - Fließgewässerzone - Fischfauna

4 Allgemeine Grundlagen Planungsgrundsatz unnötige Bauwerke vermeiden (Vorgriff auf Variantenprüfung) Prüfung der Notwendigkeit (Funktion) eines Bauwerkes Vorzugsvariante Rückbau - meist die kostengünstigste Variante - optimal aus gewässerökologischer Sicht, Beseitigung Staubereich - kein Bauwerk, keine Unterhaltung

5 Allgemeine Grundlagen bestehende Nutzung mit Wasserrecht i.d.r. klare Verhältnisse - Zusammenstellung der Nutzungsparameter aus dem Bescheid - Prüfung auf Übereinstimmung mit der aktuellen Nutzung Alte Nutzungen ohne aktuellen Bescheid - z.b. Sekundärnutzung alter Mühlgräben (Fischzucht, Abwasserentsorgung) Entnahmemengen, erforderliche Stauhöhen ermitteln

6 Allgemeine Grundlagen Querbauwerke ohne eindeutige Nutzung (meist keine Wasserrechte oder Genehmigungen mehr vorhanden bzw. auffindbar) - Sohlenabstürze - Wehre ohne erkennbare Nutzung - Reste alter Wehre verschiedene Funktionen möglich - Stabilisierung Gewässersohle - Sicherung Wasserstand (Grundwasser)

7 Allgemeine Grundlagen voreilige Zuweisung einer Funktion vermeiden (Sicherheitsentscheidung) - pauschale Angst vor Sohleintiefung - Absenkung Grundwasserstand - Schädigung von Gehölzen oder Feuchtgebieten kritische Prüfung erforderlich Voraussetzung für Bewertung ausreichende Vermessung Vergleich mit Umsetzungsbeispielen Bewertungsgrundlagen - Sohlgefälle Vermessung, Längsschnitt - Zusammensetzung Sohlsubstrat (Baugrunderkundung) - zu erwartende Ausdehnung der Wasserspiegelabsenkung

8 Altes Bewässerungswehr

9 Vermessung nicht nur direkt am Bauwerk! Höhenunterschied am Wehr 1,2 m Mittleres Sohlgefälle entspricht dem normalem Gefälle des Gewässers Grobes Sohlensubstrat Staubereich ca. 150 m

10 Vollständiger Rückbau

11 Vermessung 5 Jahre nach Rückbau Nur geringfügige Absenkung der Gewässersohle im ehemaligen Staubereich

12 Spezielle Grundlagen Ermittlung der Fließgewässerzone und der zu berücksichtigenden Fischfauna Thüringen Ausweisung von Fischgewässertypen und Fischreferenzen

13 Spezielle Grundlagen Fließgewässerzone aus Karte ablesbar (Gewässer > 10 km²) - z.b. Typ 6 Metarhithral untere Forellenregion Fischartenzusammensetzung in Referenzen angegeben - Achtung! Gewässertypspezifische aber keine gewässerspezifische Ausweisung, Prüfung für Standort erforderlich (z.b. Lachs) - historische Angaben im Fischatlas Thüringen (neue Ausgabe geplant) - mittlerweile zahlreiche Monitoringergebnisse (Aufbau Fischdatenbank, TLUG)

14 Spezielle Grundlagen Hydrologie Abflusswerte Q 30 und Q 330 erforderlich für Bemessung der FAA für Standsicherheit, Nachweis Steingrößen sind Werte für Hochwasserabflüsse erforderlich Pegelanlagen für große Gewässer im Internet

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17 Spezielle Grundlagen Hydrologie Pegeldaten können für Standorte anhand der Einzugsgebietsgröße umgerechnet/abgeschätzt werden Für kleine Gewässer oft keine Daten - Erstellung hydrologisches Gutachten - ggf. Daten aus benachbarten Baumaßnahmen (Brücken ) - oft nur Daten für MQ und MNQ - Abschätzung: Q 30 entspricht etwa MNQ, Q 330 etwa 2 x MQ

18 Spezielle Grundlagen Hydraulik hydraulische Berechnungen erfolgen erst im Laufe der Planung Achtung bei Verwendung von Wasserständen aus Vermessungen - Stichtagsmessung, - maßgebende Wasserstände (W 30 W 330 ) sind i.d.r. zu berechnen - teilweise bei WKA Aufzeichnungen vorhanden

19 Zusammenfassung kritische Prüfung der Nutzung eines Bauwerkes Ermittlung der Nutzungsparameter (Stauhöhen, Abflussaufteilung, Entnahmen) ausreichend großer Vermessungsbereich (vor allem Sohlgefälle) Ermittlung Fließgewässerzone und zu berücksichtigende Fischfauna Zusammenstellung der maßgebenden hydrologischen Daten Prüfung angegebener Wasserstände auf Plausibilität Nur mit soliden Grundlagendaten ist eine vernünftige Variantenbetrachtung und weitere Planung möglich. Vermeidung von unnötigen Bauwerken oder Fehlinvestitionen

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