Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung, Thessaloniki, Griechenland
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- Max Hofmeister
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1 1 Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung, Thessaloniki, Griechenland
2 Qualifizierungs- und Beratungsbedarf in Europa - Herausforderungen und Strategien - Manfred Tessaring Cedefop, Thessaloniki 2
3 Themen Humanressourcen und Arbeitsmarkt in Europa Qualifikationserfordernisse, Früherkennung und Beratung Der Weg zur Wissensgesellschaft - europäische Strategien 3
4 I. ERWERBSSTATUS VON PERSONEN IM ALTER VON JAHREN, 2002 Erwerbsstatus EU-15 Beitrittsländer Mio. % Mio. % Erwerbstätige % % Registrierte Arbeitslose % % Versteckte Arbeitslosigkeit (Arbeitsuchende und entmutigte Arbeitskräfte) % % Gesamtes Erwerbspersonenpotenzial % % II. BILDUNGSNIVEAU DER BEVÖLKERUNG IM ALTER VON JAHREN, 2002 Bildungsniveau Mio. % Mio. % niedriges Bildungsniveau (ISCED 0-2) 72,7 35% 7,5 19% mittleres und hohes Bildungsniveau (ISCED 3-6) 132,7 65% 31,9 81% Insgesamt 205,4 100% 39,3 100% Quelle: Eurostat: NewCronos Datenbank - NB: Prozentwerte sind keine Arbeitslosen- oder Erwerbsquoten. 4
5 Bildungsstand der europäischen Bevölkerung im Alter von Jahre, 2002, % Malta * Portugal Spanien Italien Griechenland Irland Niedriges Bildungsniveau (ISCED 0-2) Mittleres u. hohes Niveau (ISCED 3+) Belgien Luxemburg Frankreich EU-15 Island Zypern Niederlande Rumänien Ungarn Bulgarien Finnland Slowenien Österreich Benchmark der Europ. Kommission: 80% mit mind. ISCED 3-Niveau bis zum Jahre 2010 Dänemark Beitrittsländer Polen Schweden Ver. Königreich Lettland Deutschland Litauen Norwegen Slovak. Rep. Schweiz Estland Tschech. Rep (*) Malta: vorläufige Daten. Rangordnung der Länder nach niedrigem Bildungsniveau (ISCED 0-2) Quelle: Europäische Arbeitskräfteerhebung 2002 (Eurostat).
6 Ansätze zur Früherkennung von Qualifikationserfordernissen Projektionen (makro, mikro; kurz-, mittel-, langfristig), Trendanalysen Erhebungen bei Betrieben und Beschäftigten Arbeitskräfte- und Bildungsgesamtrechnungen Benchmarking, Indikatoren Qualifikationsaudits Delphi-Befragungen bei Experten, Kammern u.a. Szenarien Fallstudien, Arbeitsplatzbeobachtungen Fokusgruppen Qualifikationsobservatorien Stellenanzeigenanalysen Arbeitsmarktanalysen, z.b. offene Stellen/Bewerber/ Einstellungsverhalten Untersuchung von Qualifizierungsangeboten Trendsetter-Ermittlung internationale Vergleiche Foresight -Ansätze 6
7 Grundlegende Ziele der Früherkennung von Qualifikationserfordernissen 7 Reform der beruflichen Bildung Information für Beratung und Ratsuchende Ausbildung von modernen Arbeitskräften Vorbeugung von Qualifikations-Mismatch, z.b. Arbeitslosigkeit, unterwertige Beschäftigung Verringerung sozialer und individueller Kosten von Fehlallokationen Beitrag zu Innovation, Wettbewerbs- und Beschäftigungsfähigkeit
8 Career guidance: Gemeinsamkeiten zwischen Ländern 1. Zielsetzungen: Lernziel Arbeitsmarktziel Soziale Gerechtigkeit (equity) 2. Beratungserfolg 3. Bereitstellung (delivery) von Beratung 4. Personelle und finanzielle Ressourcen 5. Verantwortlichkeit (leadership) 8
9 Anforderungen an eine lebensbegleitende Beratung 9 Transparenz und Erleichterung des Zugangs zu Beratung Beachtung der zentralen Übergangsstationen im Lebensverlauf Flexibilität und Innovation bei der Bereitstellung von Beratung Förderung von Management-Qualifikationen und Selbsthilfe Unabhängigkeit der Beratung Bereitstellung umfassender und relevanter Informationen zu Bildung, Beruf, Arbeit aktive Einbeziehung der relevanten Stakeholder
10 Europäische Strategien zur Verbesserung der Bildungsund Ausbildungssyteme (B&A) Rat von Lissabon Strategisches Ziel für die EU bis 2010: der wettbewerbsfähigste und dynamischste wissensbasierte Wirtschaftsraum der Welt zu werden - fähig, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen 10 Rat von Stockholm 3 strategische Zielsetzungen für B&A-Systeme mit 13 Einzelzielen: Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit von B&A- Systemen Erleichterung des Zugangs zu B&A-Systemen für alle Öffnung der B&A-Systeme für eine weitere Welt Rat v. Barcelona Detailliertes Arbeitsprogramm Strategischer Rahmen eines europ. Systems lebensbegleitenden Lernens Nachfrage nach Lernen ist Grundlage der Strategie lebensbegleitenden Lernens November 2002 Die Kopenhagener Erklärung der Europäischen Minister für berufliche Bildung und der Kommission über die verstärkte Zusammenarbeit in beruflicher Bildung und Ausbildung März 2003 Rat von Brüssel Fordert 10-Jahres-Programm zur Zielerreichung Förderung von Transparenz, Anerkennung und Qualitätssicherung von Qualifikationen EU-weit Prioritäten: Basisqualifikationen, Sprachen, digitale Kompetenz, lebensbegleitendes Lernen EU Kommission: Einrichtung von Arbeitsgruppen mit Vertretern der EU Länder und Organisationen zur Konkretisierung der Stockholmer Ziele und zur Entscheidung über Indikatoren und Benchmarks. Ergebnisse: Frühjahr 2004 Mai 2003 Der Bildungsrat beschließt europäische Benchmarks für die Verbesserung der B&A-Systeme bis 2010 Ende 2003 Die Mailänder Erklärung wird den politischen Prozess fortsetzen, der mit der Lissabon-Strategie begonnen hat 2004: Kommission/Cedefop: Erarbeitung einer Studie zum Stand der Zielerreichung in den Mitgliedsländern. Vorlage: Nov/Dez
11 Strategische Ziele zur Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungssysteme (Stockholm und Barcelona-Prozesse) Verbesserung von Qualität und Wirksamkeit Verbesserung der Bildung und Ausbildung von Lehrern und Ausbildern Entwicklung von Qualifikationen für die Wissensgesellschaft Sicherung des Zugangs zu IKT für alle Steigende Beteiligung an wissenschaftlichen und technischen Studiengängen Bestmögliche Nutzung der Ressourcen 2. Erleichterung des Zugangs aller zu Bildung und Ausbildung Schaffung eines offenen Lernumfelds (einschl. Beratung) Steigerung der Attraktivität des Lernens Unterstützung von aktiver Bürgerschaft, Chancengleichheit und sozialem Zusammenhalt 3. Schaffung weltoffenerer Bildungs- und Ausbildungssysteme Stärkung der Verbindungen mit Arbeit, Forschung und Gesellschaft insgesamt Entwicklung des Unternehmergeistes Verbesserung des Erlernens von Fremdsprachen Erhöhung von Mobilität und Austausch Stärkung der europäischen Zusammenarbeit
12 Bildungsstand der europäischen Bevölkerung im Alter von Jahre, 2002, % Malta * Portugal Spanien Italien Griechenland Irland Niedriges Bildungsniveau (ISCED 0-2) Mittleres u. hohes Niveau (ISCED 3+) Belgien Luxemburg Frankreich EU-15 Island Zypern Niederlande Rumänien Ungarn Bulgarien Finnland Slowenien Österreich Benchmark der Europ. Kommission: 80% mit mind. ISCED 3-Niveau bis zum Jahre 2010 Dänemark Beitrittsländer Polen Schweden Ver. Königreich Lettland Deutschland Litauen Norwegen Slovak. Rep. Schweiz Estland Tschech. Rep (*) Malta: vorläufige Daten. Rangordnung der Länder nach niedrigem Bildungsniveau (ISCED 0-2) Quelle: Europäische Arbeitskräfteerhebung 2002 (Eurostat).
13 Europäische Benchmarks für Bildung und Ausbildung 13 Im Mai 2003 beschlossen die europäischen Bildungsminister fünf Benchmarks zur Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungssysteme in der EU bis zum Jahre 2010: im EU-Durchschnitt soll die Quote der frühzeitigen Schulabgänger/ -abbrecher nicht höher als 10% liegen; die Gesamtzahl der Absolventen mathematischer, naturwissenschaftlicher und technologischer Ausbildungsgänge soll um mindestens 15% erhöht werden; gleichzeitig soll das Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Studierenden verringert werden; mindestens 85% der 22Jährigen im EU-Durchschnitt sollen zumindest die obere Sekundarstufe abgeschlossen haben; der Anteil der unterdurchschnittlich erfolgreichen 15Jährigen hinsichtlich ihrer Lese- und Schreibfähigkeit soll um mindestens 20% - im Vergleich mit dem Jahre verringert werden; die Teilnahme der erwachsenen Bevölkerung (25-64 Jahre) an lebensbegleitendem Lernen soll im EU-Durchschnitt bei mindestens 12,5% liegen.
14 Website: Interaktiv: Virtuelle Gemeinschaften: 14 Skillsnet - die Cedefop-website des europäischen Netzwerks zur Früherkennung wird als Sektion der Europäischen Training Village vorauss. im Januar 2004 eingerichtet sein
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