Integrationshilfen aus der Sicht einer NGO
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- Hildegard Fleischer
- vor 5 Jahren
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1 Integrationshilfen aus der Sicht einer NGO
2 Integration braucht ein klares politisches Signal und eine klare strategische Zielformulierung Ausländische Wohnbevölkerung und Ausländische Arbeitskräfte
3 Rahmenbedingungen für Integration Rechtliche Gleichstellung Staat Chancengleichheit Markt Zivilgesellschaft Kulturelle Vielfalt
4 Integrationshindernisse Unzureichende Rahmenbedingungen Passive Haltung der Aufnahmegesellschaft in Bezug auf Wahrnehmung und Wertschätzung der ZuwanderInnen und ihrem Potential
5 Entwicklung von Aufnahmekompetenz Integration bedarf der Entwicklung von Aufnahmekompetenz seitens der Aufnahmegesellschaft und der Herausbildung Institutioneller Kompetenzen, kompetenter, institutionell verankerter, mit strategischen und koordinierenden Aufgaben befasster Stellen in Bund, Länder und Kommunen.
6 Aufnahmekompetenz im kommunalen Bereich interkulturelle Bildungsprozesse auf institutioneller und auf individueller Ebene das Initiieren partizipativer Prozesse und die Schaffung gleichberechtigter Zugänge zu Serviceleistungen der Kommunen
7 Aufnahmekompetenz auf kommunaler Ebene ermöglicht Integration durch Beseitigung institutioneller Hürden für sozialen Aufstieg und damit für Chancengleichheit die Einbeziehung von ZuwanderInnen als Dialogpartner in Problemlösungsprozesse und den Abbau von Stereotypen und Vorurteilen durch interkulturelle Bildung sowohl der Mehrheitsbevölkerung als auch der ZuwanderInnen.
8 Beispiele für Aufnahmekompetenz Aneignung interkultureller Kompetenzen Zugänglich machen von Serviceleistungen für alle BürgerInnen Einbeziehung der ZuwanderInnen in politische Entscheidungsprozesse der Kommunen Sichtbarmachen des interkulturellen Lebens (der Vielfalt) in den Kommunen Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten
9 Aneignung interkultureller Kompetenzen Wertschätzung anderer Kulturen und zugleich kritischer Betrachtung eigener Kultur- und Wertvorstellungen Umgang mit Vielfalt Antidiskriminierungsmaßnahmen Interkulturelles Konfliktmanagement notwendige Rahmenbedingungen der Integrationsarbeit
10 Zugänglich machen von Serviceleistungen für alle BürgerInnen durch Mehrsprachige Aufbereitung von Informationsmaterialien Erweiterung der Sprachkompetenz von Verwaltungsstellen im BürgerInnenkontakt (Bürgerservice) durch Anstellung mehrsprachiger MitarbeiterInnen bzw. Einbeziehung von ZuwanderInnen der größeren, ansässigen Communities Schaffen von Gleichberechtigten Zugängen zu den Transferleistungen der Kommunen (z.b. Zugang zu Gemeindewohnungen)
11 Einbeziehung in politische Entscheidungsprozesses der Kommunen Nominierung eingebürgerter ZuwanderInnen bei Gemeindevertretungswahlen an wählbarer Stelle (Identifikation und Zugehörigkeitsgefühl von ZuwanderInnen) Installierung von MigrantInnenkomitees als Bindeglied zwischen Gemeindeinstitutionen und den MigrantInnenCommunities
12 Sichtbarmachen des interkulturellen Lebens in den Kommunen Sichtbarmachen der Vielfalt auf den Webpages der Kommunen und Gemeindezeitungen Bereicherung der Gemeindebücherei mit Büchern in den Sprachen der ZuwanderInnen Erarbeitung eines interkulturellen Kalenders mit Festtagen/Feiertagen anderer Religionen Einrichtung muslimische Gebetsräume äquivalent zu christlichen Gebetsräumen (Kapellen) in Krankenhäusern (Beispiel: Muslimischer Gebetsraum im Krankenhaus Krems)
13
14 Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten interkulturellen Begegnungsstätte Interkulturelle Feste Interkulturelle Treffen, Gespräche Öffentliche Präsentation interkultureller Projekte in Kindergärten und Schulen MigrantInnen präsentieren in öffentlichen Veranstaltungen ihre Herkunftsländer (Beispiel aus einer kleine Gemeinde)
15 Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten Begegnungsraum Lerchenfeld (Krems)
16 Partizipation als wichtiges Instrument der Integrationsarbeit braucht eine rechtliche Basis Status Quo Kein kommunales Wahlrecht Fallweise eingebürgerte als Abgeordnete Fallweise Ausländerbeiräte oder ähnliche Beiratsstrukturen Offensivszenario Kommunales Wahlrecht Equality Targets in Parteien Themenspezifische MigrantInnenbeiräte als Mittel der Politikberatungund Entwicklung Förderung der Repräsentation von MigrantInnen in Vereinen und Interessensvertretungen
17 INTERKULTURELLES ZENTRUM gemeinnütziger, unabhängiger Verein Finanzierung ausschließlich durch Projektaufträge (Ministerien, Gemeinden, EU, Europarat, diverse öffentliche Einrichtungen) 2000 und Auszeichnung durch EU: World Aware Award for Global Education
18 Tätigkeitsbereiche Nationale und internationale Bildungsprojekte Außerschulische Jugendarbeit
19 Integrations- und Diversitymanagement Entwicklung und Umsetzung von Leitbildern zur Integration von MigrantInnen Beratung bei der Umsetzung kommunaler Integrationskonzepte Seminare und Lehrgänge für Personen unterschiedlichster Bereiche (Verwaltung, Gesundheit, Soziales, Pädagogik/Jugend, Politik, Wirtschaft) Beratung von Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung kommunaler Integrationsleitbilder und Integrationskonzepte;
20 Interkulturelle Bildung Bildungsmodule für MitarbeiterInnen aus den Bereichen Bildung, Jugend, Gesundheit, Soziales, Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Themen: Migration, Integration, Interkulturelle Kompetenz und Konfliktmanagement Zertifizierter Lehrgang Interkulturelle Pädagogik
21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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