Die Ziege. Wer ist Sylvia? oder. ein Stück von Edward Albee

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Elizabeth Geisler
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2 Die Ziege oder Wer ist Sylvia? ein Stück von Edward Albee

.. Clemens Wolkerstorfer Rose Tuttle, Fernsehjournalistin...Anna Mossböck Noah, Kameramann.

3 Besetzung Martin Gray, Architekt... Johannes Mathä Stevie Gray, dessen Frau... Eva Wolkerstorfer Billy Gray, Sohn der beiden... Clemens Wolkerstorfer Rose Tuttle, Fernsehjournalistin...Anna Mossböck Noah, Kameramann... Urban Hammerschmied Technik... Daniel Neubauer Bühnenmusik...David Wöhrer Plakatgestaltung...Johannes Ecker Regie...Johannes Mathä Spieldauer ca. 90 Minuten, keine Pause

4 Zum Stück Die weltbekannte Zimmerschlacht Wer hat Angst vor Virginia Woolf? begründete den Ruhm Edward Albees als Explorator der Psyche des liberalen Bürgertums und als Experte für die tiefen Abgründe der Intelligenzija in den USA und in Europa. Auch Die Ziege oder: Wer ist Sylvia? schlägt in diese Kerbe und dabei griff Albee bekannt für seine Nähe zum absurden Theater und immer ein Freund kühner Theaterkonzepte überraschenderweise auf eine ganz altbewährte Theatergattung zurück: die antike Tragödie. Im Aufbau ganz klassisch im Stile griechischer Dramen verfasst, stellt sich Albee die Frage, wie eine antike Tragödie (von altgriechisch τραγωδία, tragodía, Ziegenbocksgesang) in der modernen westlichen Welt aussehen könnte. Deshalb kann man das Schicksal des New Yorker Stararchitekten Martin Gray durchaus auch als die Geschichte eines modernen Ödipus, Pentheus oder einer Elektra lesen. Letztlich bleibt Albee aber seinen eigenen Themen treu: die Zerbrechlichkeit der Lebensentwürfe, die Fragilität unserer Biographien, das Empfindliche Gleichgewicht (wie der Titel eines seiner Theaterstücke lautet), in dem sich unsere Existenzen befinden; ein Gleichgewicht, das jederzeit von einem Augenblick auf den anderen erschüttert und ins Wanken gebracht werden kann. Albee zeigt, was passiert, wenn die Fassaden bröckeln und wir in den Trümmern nur noch erahnen können, wie wir uns ein Leben einst erträumt hatten. Das vielgelobte Stück erhielt viele Preise, darunter den Tony- Award (der Theateroscar des Broadways), war für den Pulitzer- Preis nominiert und erhielt in Österreich den Nestroy-Preis als bestes Theaterstück.

5 Zum Autor Edward Albee (* 1928) gehört seit seiner frühen Jugend in den 50ern zum fixen Personal des amerikanischen Dramas. Mit der Zoogeschichte betrat er die Bühne der Öffentlichkeit und erntete viel Lob. Vor allem kennt man Albee aber für seinen Dauerbrenner auf allen Bühnen der Welt Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, das nicht zuletzt durch die berühmte Verfilmung mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen und in der Regie von Michael Nichols große Bekanntheit erlangte. Nach einer eher ruhigen Phase in den 70er und 80er Jahren gelang Albee mit den Stücken Drei große Frauen (UA 1994) und vor allem mit Die Ziege: oder Wer ist Sylvia? (UA 2002) wieder eine triumphale Rückkehr auf die Bühnen Amerikas und der ganzen Welt. Er erhielt dreimal den Pulitzer-Preis, zweimal den Tony und dreimal den Drama Desk Award. Wissen - wissen, etwas ist wahr, ist das Eine, aber das, was man weiß, auch glauben... naja, das ist das eigentliche Problem.

6 Gibt es überhaupt etwas, das einen nicht anturnt, wenn man ehrlich ist - ob man s weiß oder nicht? Aufführungsdaten Uraufführung 2002 am John Golden Theatre, Broadway, New York Hauptrolle: Bill Pullman Regie: David Esbjornson Deutschsprachige Erstaufführung 2004 am Akademietheater, Wien Hauptrolle: Peter Simonischek Regie: Andrea Breth

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