Mit Liu Hai durchs Museum Alles unter dem Himmel

Transkript

1 Mit Liu Hai durchs Museum Alles unter dem Himmel Hilf Liu Hai die Aufgaben in der Ausstellung zu lösen!

2 2 Ni hao! Ich heiße Liu Hai. Schön, dass du mich heute im Museum für Ostasiatische Kunst besuchst. Ich bin ein Abgesandter des Gottes des Reichtums. Du erkennst mich an den vielen Münzen, die ich bei mir trage und an meinem treuen Begleiter, der dreibeinigen Kröte. Ich gelte als Glücksbringer. Komm mit mir mit und ich zeige dir die Schätze der Ausstellung! Wusstest du, dass das Museum für Ostasiatische Kunst tausende Kunstschätze aus den Ländern China, Korea und Japan besitzt? Es erwarten dich: Malereien, kostbare Skulpturen, eine Vielzahl an fantastischen Tiergestalten und vieles mehr!

3 Begib dich in den 2. großen Raum und suche den goldenen Buddha. 3 Buddha wuchs vor ca Jahren als Prinz Siddhartha in einer indischen Adelsfamilie auf. Mit 28 Jahren verließ er den elterlichen Palast. Er machte sich auf die Suche nach dauerhaftem Glück und einem Ausweg aus dem Leid der Menschen (Krankheit, Tod, Kummer). Dazu lernte er bei vielen Lehrmeistern, aber ohne großen Erfolg. Nachdem er viele Tage unter einem Baum meditiert hatte, fand Siddhartha endlich wonach er suchte und erfuhr Erleuchtung. Er wurde von nun an als Buddha (Erwachter) angesehen. Viele Menschen wollten von ihm erfahren, wie er sein Ziel erreicht hat und wurden seine Schüler. Von Indien aus hat sich der Buddhismus in viele Länder ausgebreitet und zählt zu den fünf Weltreligionen. Du kannst Buddha-Darstellungen an bestimmten Merkmalen erkennen: Erhöhung des Kopfes (ushnîsha) und Haarlöckchen lange Ohrläppchen Auge der Weisheit auf der Stirn (ûrnâ) Handgeste (mudra ) Meditationssitz Das Symbol auf der Brust des Buddhas nennt man Swastika. Es ist ein altes indisches Sonnensymbol. Kannst du Buddhas Sitzhaltung nachahmen? Probiere es aus!

4 4 Bitte gehe jetzt in den Raum, in dem du eine Parade von Kamelen und Pferden in einer Glasvitrine findest. In China spielt der Ahnenkult, also die Verehrung von verstorbenen Familienangehörigen, eine wichtige Rolle. Man glaubt, dass die Ahnengeister sehr mächtig sind und das Leben der Menschen beeinflussen können. Um sie positiv zu stimmen, bringen die Menschen ihnen regelmäßig Opfergaben. Im alten China wurden für verstorbene Herrscher und ihre Familienmitglieder sehr kostbare Gegenstände ausgewählt und mit in die Grabkammer gegeben. Solche Objekte sind hier in den Vitrinen ausgestellt. Sie sind aus glasierter Keramik oder aus Bronze. In der Mitte des Raumes siehst du ein großes Pferd aus Bronze. Das Pferd wurde bei seiner Herstellung aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt. Wie viele Teile sind es?

5 Gehe weiter in den nächsten Raum, in dem ein großer Holztisch steht. 5 In einer Vitrine rechts hinter dem Tisch siehst du eine Malerei des japanischen Malers Kenkô Shôkei. Mit ganz feinen Pinselstrichen hat er mit schwarzer Tusche und leichten Farben eine Landschaft auf ein Fächerblatt gezeichnet. Kannst Du die beiden Personen auf dem Bild erkennen? Sie gehen über eine Brücke und werden bald hinter den steilen Felsen verschwinden. Was erwartet die beiden Wanderer hinter dem Felsen?

6 6 Weiter geht es durch einen länglichen Raum; am Ende musst du links abbiegen und bis zu der großen farbigen Malerei gehen. Erinnert dich das Bild an ein Foto, das ihr zu Hause habt? Siehst du Unterschiede oder Gemeinsamkeiten? Benenne Sie: Wie viele Personen siehst du auf diesem Bild?

7 Jetzt durchquerst du drei Räume bis du auf der linken Seite einen japanischen Garten siehst. In Glasvitrinen stehen Gefäße aus unterschiedlichen Materialien. Manche bestehen aus leicht zerbrechlichem Porzellan. 7 Porzellan ist eine chinesische Erfindung und seine Herstellung war lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis. Findest du das Gefäß mit den farbigen Bildern? Bestimmt kennst du einige der dargestellten Tiere und Fabelwesen. Wie heißen sie?

8 8 In der Mitte des Porzellanbeckens befindet sich ein Qilin. So heißt in China ein Segen bringendes Fabeltier, das einem Einhorn ähnelt. Magst du mir ein Einhorn zeichnen, wie du es kennst?

9 Im gleichen Raum findest du ein Gewand aus kostbarem Seidenstoff, der kunstvoll mit Bildern verziert wurde. 9 Wem gehörte deiner Meinung nach dieses Kleidungsstück? Prinz/Prinzessin Akrobat/Akrobatin Krieger/Kriegerin Wie viele Drachen kannst du auf der Robe insgesamt finden? Mitten auf dem Gewand ist mit Goldfaden ein imposantes Tier aufgestickt, das dich direkt anblickt. Es ist ein chinesischer Drache! In China gilt der Drache als mächtiges Glückszeichen. Als Fabelwesen ist er aus unterschiedlichen Tieren zusammengesetzt. Rate welche Tiere es sind: (Tipp: Betrachte die Robe auch einmal von hinten!)

10 10 Wow! Wir haben es gemeinsam durch die ganze Ausstellung geschafft! Vielen Dank für deine Hilfe. Ich hoffe du hattest genauso viel Spaß wie ich! Bis bald, Zai jian! Wenn Du möchtest, kannst du hier aufschreiben oder aufmalen, was dir im Museum besonders gut gefallen hat.

11 Für Zuhause: Male deinen persönlichen Glücksdrachen aus! 11

12 Impressum Herausgeber Stadt Köln - Die Oberbürgermeisterin Museumsdienst Köln, Matthias Hamann Konzept Anika Dekubanowski Gestaltung Text & Redaktion Caroline Stegmann-Rennert In Kooperation mit Museum für Ostasiatische Kunst, Adele Schlombs Marina Eulitz Bildnachweise: Liu Hai: Sammlung Dieter und Christel Schürzeberg, Foto: Rheinisches Bildarchiv/Marion Mennicken Buddha Shakyamuni: MOK, C 2003,1, Foto: Rheinisches Bildarchiv/Marion Mennicken Umzeichnung Pferd: Schlombs, Adele (Hg.)(2000): China und die Hoffnung auf Glück. Heidelberg: Kehrer. S. 52. Landschaft: Kenkô Shôkei: MOK, A 35,3, Foto: Rheinisches Bildarchiv/Sabrina Walz Ahnenporträt: MOK, A 93,18, Foto: Rheinisches Bildarchiv/Sabrina Walz Porzellanbecken: MOK, 87,1 (OS), Foto: Rheinisches Bildarchiv/Sabrina Walz Staatsrobe: MOK, L 2001,4, Foto: Rheinisches Bildarchiv/Sabrina Walz Malvorlage Drache: Gaspas, Dianne (2002): Chinese Designs. New York: Dover Publications, Inc. Museen der