Heidi Ein Hund mit starkem Überlebenswillen

Transkript

1 Heidi Ein Hund mit starkem Überlebenswillen

2 Heidi im Tierlager in Serbien Als man Heidi in Serbien ausgesetzt fand, waren ihre Hinterläufe gelähmt und keine Reaktionen erkennbar. Aufgrund von Harnverhalten wurde ein Katheter gesetzt. Durch das Robben über den Boden entwickelten sich offene Wunden.

3 Ankunft in Österreich Als Heidi am nach Österreich kam, war sie stark abgemagert, hatte mehrere Verletzungen und einen sehr fraglichen Katheter (welcher so schnell wie möglich entfernt wurde). Der Gesamteindruck war sehr schlecht.

4 Erste Untersuchungen Zwei Wochen Kampf um das Leben der Hündin mit mehreren Tierarztbesuchen begann, Blasen- und Darmentleerungsstörungen traten immer wieder auf. Dazu kam auch noch die durch Röntgen und CT gestellte Prognose: für immer gelähmt. (nicht in der VetMed durchgeführt)

5 Die ersten Tage in Österreich Doch Heidi zeigte einen eisernen Überlebenswillen und aufgrund ihrer starken Vorderbeine sahen wir großes Potenzial für einen Rollstuhl. Doch zunächst mussten ihre Wunden versorgt und die Hündin aufgepäppelt werden doch es folgte schon der nächste Tiefschlag.

6 Notoperation Aufgrund von angenommenen Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum ließen wir einen Ultraschall durchführen.die Diagnose: trächtig. Kurz darauf erlitt sie einen Blutsturz und eine Fehlgeburt mit Notoperation. Heidi kämpfte weiter um ihr Leben.

7 Wieder von vorn beginnen Nach der Operation musste Heidi nun wiederum aufgepäppelt und versorgt werden. Uns wurde jedoch mitgeteilt, dass bei der Operation eine Bewegung bei den Beinen festgestellt wurde.

8 Bewegung Als Heidi nun vermehrt begann ihre Umgebung zu erkunden, fiel uns ein sehr ungewöhnlicher Gang auf, sie hatte die Beine stets ausgestreckt und bewegte sich mit ihren Vorderpfoten vorwärts. Ein von ihr gewolltes Anwinkeln der Hinterbeine war nicht möglich.

9 Eigenes Auto Nachdem sich ihr Gesundheitszustand etwas verbessert hatte, konnten wir endlichen einen Termin auf der Physiotherapie der VetMed wahrnehmen. Mit Hinblick auf einen Rollstuhl waren wir dann doch etwas überrascht, als Heidi während der Untersuchung Reaktionen in den Beinen zeigte und uns eine Therapie vorgeschlagen wurde. Und es sollte die richtige Entscheidung gewesen sein..

10 Erste Therapie Zwar war Heidi von dem Laufband-Training im Wasser wenig begeistert. Die Fortschritte sprachen aber für sich.

11 Elektro-Therapie Neben Elektro-Therapie wurde auch noch Akkupunktur durchgeführt.

12 Übungen auf dem Gummiball Natürlich übten wir auch Zuhause, sowohl mit einem Gymnastikball, als auch mit händischem Training.

13 Übungen auf dem Gummiball Der Druck und die Bewegung in den Hinterbeinen wurde durch die Behandlungen Woche zu Woche besser. In diesem Foto überprüfe ich gerade mit den Händen den Druck, den Heidi mit ihren Beinen aufbaut. um unnötiges Hängenlassen zu vermeiden.

14 Im Garten Nach den ersten Wochen bemerkten wir schon eine Verbesserung in Heidi s Gesamt-Körperhaltung.

15 Erste Stehversuche Von uns geförderte erste Stehversuche waren noch von kurzer Dauer und auf sehr wackeligen Beinen.

16 Erste Stehversuche mit Anreiz Mit der Dauer der Behandlungen und dem Fortschritt des Muskelaufbaus wurden die Stehversuche immer stabiler und dann auch mit Anreizen wie Futter gekoppelt.

17 Erste Stehversuche Im weiteren Verlauf war zwar das selber aufstehen noch eher ein Zufall, aber die Dauer des Stehversuches ohne Unterstützung wurde immer länger und anfängliches seitliches Schwanken immer weniger.

18 Erste Stehversuche Jedoch neigte Heidi immer wieder dazu, die Pfoten abgeknickt zu belasten.

19 Erste Stehversuche Jedoch mit Fortschreiten der Behandlungen, Übungen zu Hause und ständiger Nachbesserung ging auch dieser Zustand vorbei.

20 Das Rudel Als Anreiz für Bewegung dienten auch die spielerischen Aufforderungen unserer anderen 2 Hündinnen. Obwohl diese in ihrer stürmischen Art, auch oft abgebremst werden mussten.

21 Stehen im Garten Von kleineren Rückschlägen abgesehen, brachte jeder Tag mehr Gleichgewicht und Kraft.

22 Laufband - Entwicklung Mussten anfangs alle Bewegungen der Hinterbeine mit der Hand durchgeführt werden, so reicht es mittlerweile ihr bei Verstrickungen der Beine zu helfen.

23 Im Garten - Entwicklung Mittlerweile lässt es die Geschicklichkeit schon zu, im Garten zu stehen und daneben auch noch etwas anderes zu machen. wie hier beispielsweise riechen. Das Aufstehen ist zwar noch nicht sehr elegant, aber möglich, genauso wie ein herum flitzen im Garten. Nur am Überkreuzen der Beine muss noch speziell gearbeitet werden.

24 Danke an.. Frau Dr. Marion Müller Yvonne und Conny das gesamte Team der Physioabteilung der VET-MED Uniklinik Wien Sie haben an mir ein kleines Wunder vollbracht und mir wieder ein normales Hundeleben geschenkt.