Die VPP Terminologie ist sehr einfach und sehr abstrakt. Destination=wo wird gedruckt, entspricht
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- Gerhard Acker
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1 VPP Portfolio Mai 2012, Urs Beckmann Vision Die meisten Druckbedürfnisse der ETH erfüllen für Studenten und Mitarbeiter, mit einer einheitlichen Terminologie. Die Betonung liegt auf individuellem und automatisiertem Printing. Beispiel Windows Systemmanager welche Netzwerkdrucker installieren, Studenten die ihre Scripts ausdrucken, Diplomanden der Architektur, die Gebäudepläne ausplotten, d.h. verschiedenste Computernutzung im Universitätsbereich, alle Benutzer verwenden VPP als akzeptierte Printlösung. Terminologie Die VPP Terminologie ist sehr einfach und sehr abstrakt. Destination=wo wird gedruckt, entspricht gerade der ETH Gebäude/Raumnummer. Device=Auf welchem Gerät wird gedruckt. Form=Formatangabe. Diese Terminologie ist zeitlos und auf beliebige Druckgeräte erweiterbar. In der Form werden die Bedürfnisse angegeben, z.b. Weisses Papier, und nicht die technischen Implementationen wie Schachtnummer. Einheitliche Druckersprache Die VPP Drucker verwenden die Druckersprache PostScript. Adobe Postscript ist die standardisierte Druckersprache für high end Printing, wird im professionellen Druck verwendet. Postscript wird im Gegensatz z.b. zu HP/PCL von vielen Seiten unterstützt, z.b. gibt es Windows und Unix Treiber, LateX Anschlüsse, direkte Postscript generierung aus Photoshop und anderen Adobe Applikationen usw. Der Gebrauch von nur einer Druckersprache vereinfacht den Support. Postscript ist auch direkt verwandt mit PDF. Es gibt eine standardisierte Umwandlung von PDF nach Postscript. Geplant ist in Zukunft reine PDF Drucker zu unterstützen, sobald diese auf den Markt kommen. Diese von Adobe angekündigten Drucker werden das PDF rastern, und Postscript nicht mehr unterstützen. Moderne Implementierung Der VPP Druckserver wurde in der modernen, objektorientierten Sprache Java implementiert. Die Konfiguration basiert vollständig auf XML. Das Projekt, an dem mehrere Personen arbeiten, ist dokumentiert und wird mit Subversion gemanaged.
2 Features Windows Print Support Drucken vom Windows ist eines der Standbeine. VPP verwendet Samba der aktuellen Version 3.6.x (z.z. noch nicht überall, wird umgestellt von einer älteren Version). Es gibt einen Unified VPP Druckertreiber rsp. ein eigenes, geräteunabhängiges PPD. Der Druckertreiber orientiert sich nach der VPP Terminologie, z.b. kann Weisses Papier angewählt werden. Der Support von Staple und Punch direkt vom Windows Druckertreiber ist in Bearbeitung. Die Drucker verhalten sich wie Windows Netzwerkdrucker, können von den Client PCs windows mässig installiert werden inkl. Treiberdownload. 64 bit Windows ist unterstützt. Die VPP Drucker sind im Active Directory eingetragen. Von einem Windows PC in der Domäne aus können die VPP Drucker mit AD Suchfunktionen aufgelistet werden. PDF Printing PDF ist das Hauptformat für den Austausch von Dokumenten an der Hochschule. Dozenten stellen ihre Scripts und Übungen als PDF Files aufs Netz. Studenten geben Arbeiten ab im PDF Format. VPP unterstützt das Drucken von PDF Files direkt, mit dem Send PDF VPP Job Formular. Sämtliche VPP Drucker und VPP Features sind mit einem Formular anwählbar. Drucken von PDF Files direkt vom Internet ohne Download ist unterstützt. VPP PDF printing ist geeignet für Personen, die einfach ein Script auf Papier haben wollen, wie auch für diejenigen, welche massstabsgetreuen Output haben wollen. Das wird erreicht mit einem definierten Autoscale. Das PDF wird automatisch auf die Ausgabegrösse skaliert, was vieles vereinfacht und den Ausschuss dramatisch reduziert. Die Skalierung ist aber exakt, d.h. Benutzer, die exakten Output benötigen, können den Output genau gleich angeben wie den Input und es ergibt sich ein Skalierungsfaktor von genau 1.0. Das ist wichtig, wenn z.b. Landkarten gedruckt werden, oder Bastelvorlagen in der Architektur. Das direkte PDF Printing kommt auch dem Ideal des WYSIWYG Printing (what you see is what you get) sehr nahe. So wie das PDF im frei erhältlichen Adobe Reader angezeigt wird, wird es auch gedruckt. Der Benutzer kann Blattrand und Auflösung vor dem Abschicken selbst am Bildschirm prüfen. Das PDF Formular hat sich unterdessen zum Hauptclient vom VPP entwickelt, d.h. mehr Benutzer senden Jobs mit dem Formular als mit Windows Printing. Studenten haben Apps für Iphone und Android entwickelt, welche die PDF Jobs über das Formular verschicken. Das PDF Printing holt auch Betriebssysteme ab, für die sonst kein Print Client vorhanden ist, z.b. Smartphones, Bookreaders etc. Unix und Mac Print Support VPP unterstützt LPR printing Protokoll+SMB. Das VPP PPD ist downloadbar und kann beim Unix und Mac direkt ins CUPS am Client eingebunden werden. Für Mac gibt es zusätzlich ein separates Programm MacVPP X, welches am Client die VPP Drucker managed. Für Postscript wie für PDF gibt es zudem Commandline Interfaces, mit denen von jedem User Jobs an beliebige VPP Drucker geschickt werden können, ohne dass vorher ein Drucker am Client konfiguriert werden muss. Managen von Printjobs Der Status der abgeschickten Print Jobs kann mit dem VPPSPY Webtool angezeigt werden. Der Absender kann die noch nicht gedruckten Jobs auch löschen.
3 Für Operator gibt es zudem ein erweitertes Web Interface. Damit können Queues gestartet und gestoppt werden, Jobs mit veränderten Parametern neu gestartet werden usw. Plot Support VPP hat einen Support für Plotter, der large scale funktioniert und verstanden wird, und auch von ausserhalb der ETH, z.b. von Uni und Uni Spital verwendet wird. Die Plot Jobs werden als PDF zum VPP verschickt. Beim Absenden wird die Plotgrösse angegeben mit automatischer Skalierung. Dieses Verfahren führt zu einer sehr niedrigen Ausschussrate und sehr wenig individuellem Support. Bei den zweimal jährlichen Abgaben der Architektur werden in kurzer Zeit Plots in grosser Anzahl auf die duzend Plotter im Hönggerberg ausgedruckt. Die zentralen Druckstationen inkl. Plotter werden neu von den Zentralen Diensten/Repro übernommen, wobei im Hintergrund immer noch die VPP Software die Ansteuerung der Plotter übernimmt. Auslösestationen z.b. Studentenräume Studentenräume im HG, Hönggerberg und an anderen Orten haben Drucker mit Auslösestationen (PCs), wo die Studenten ihre vorher versendeten Jobs auslösen können, mit NETHZ Username+Passwort. Die Jobs an einen Auslösedrucker können auch an einem andern im gleichen Bereich ausgelöst werden, je nach Verfügbarkeit und Auslastung. Das ist ein Pullprinting, welches schon im Einsatz ist. Der Auslöseservice ist auch mit Farbdruckern und Plottern in Betrieb. Siehe auch Pull Printing: VPP Touch mit Pincode Abrechnung Die Abrechnung von Druckjobs nach usernamen und Anzahl gedruckter Seiten erfolgt mittels Log Files, die vom ETH Prepay System analysiert werden. Datenbankanbindung für sofortigen Abgleich ist in Entwicklung. Prepay ist unterstützt für SW Farbdruck und Plots bei den Selbstauslösestationen, ebenso wie die freie Limite von 800 SW Seiten pro Semster für Studenten. Authentisierung und Authorisierung Dieses Projekt ist in Bearbeitung, geplant bis Sommer Bei den Auslösestationen rsp. beim Pull Printing ist die Authentisierung gegeben. Beim Push Printing gibt es für die wichtigsten Interfaces Windows und PDF Formular schon Authentisierung. Die neusten Samba Server sind in der Domäne und unterstützen Windows mässige Authentisierung. Ein User, der mit seinem Account in der Domäne einloggt, ist beim Drucken automatisch authentisiert, d.h. als valid User erkannt. Beim PDF gibt es ein alternatives Formular mit NETHZ Authentisierung. Ebenfalls gibt es ein Web Formular zur Nachauthentisierung für diejenigen User, die den Job ohne Authentisierung verschicken. Die Authorisierung, d.h. das Erlauben und Sperren der Drucker nach Username ist in Bearbeitung. Dies erfolgt nach LDAP Gruppen, die z.b. von ISGs verwaltet werden können. AD Gruppen ist eine Alternative für später.
4 Pull Printing: VPP Touch mit Pincode Neue Pull Printing / Follow Me Printing Lösung mit einem persönlichen Pincode, der direkt am Multifunktionsprinter (z.z. Xerox) oder an einem separaten Auslöse-Terminal mit Touchscreen eingegeben wird, um die Druckjobs zu aktivieren. Push- und Pull-Printing am gleichen Drucker sind unterstützt und aufeinander abgestimmt. Multifunktionsgeräte VPP Touch erlaubt auslösen direkt am Touchscreen des MFG. Support von Kopieren und Scannen sind geplant. Statistik Tool zum Auswerten der Logs und Erstellen einer ausführlichen Jahresstatistik (Papierverbrauch, Jobgrössen, verwendete Interfaces, Verbrauch nach Geräten und User etc.) inklusive Graphiken ist vorhanden. Implementierung Technische Implementation VPP Server (Schema) Die gesamte Konfiguration eines Servers ist im zentralen XML File vppconfig.xml gespeichert. Das beinhaltet u.a. alle Destinations (Orte an denen gedruckt wird), Devices (Geräte), alle unterstützten Papierformate, Eigenschaften, Netzwerkadressen, Default Windows Settings usw. Die XML Konfiguration ist auch als XPATH/Cocoon von aussen sichtbar, so dass externe Tools oder Webseiten automatisch die richtige Konfiguration anzeigen oder benutzen. Falls ein Server ersetzt werden muss, geht das dank dem XML sehr schnell. Einzelne Settings müssen nicht von Hand konfiguriert werden. Sämtliche Protokolle und XML Definitionen sind im Detail dokumentiert und die Dokumentationen sind mit dem Code im Subversion abgelegt.
5 Firewall Jobs: Linux SMB (Port 445) Samba VPP (Port 3111) JavaVPP vppconfig.xml Printers LPR (Port 515) IPP+SNMP Commands: Port 3112 Job-Queue NAS Modernes Printerprotokoll IPP Die Ansteuerung der Drucker geht mit dem modernen und zukunftsgerichteten Protokoll IPP. Zusätzlich wird SNMP verwendet z.b. zum Zählen der ausgedruckten Seiten. Anbindung von neuen Druckermodellen Das Einbinden von neuen Druckmodellen ins VPP wurde bis jetzt von Rolf Müri gemacht. Robert Martos wird z.z. darauf ausgebildet. Es geht darum, die druckerspeziefischen Postscriptbefehle z.b. zur Tray Auswahl oder Umschalten auf Duplex etc. aus dem PPD File des Herstellers in die entsprechende VPP Konfiguration des Druckermodells zu übertragen, und zu testen, dass alle Geräteoptionen funktionieren. Das ist je nach Modell 1 2 Wochen, max. 1 Monat Arbeitszeit. Installieren eines neuen VPP Druckservers Ausgehend von einem vorbereiteten Standard Server Image braucht es das angepasste Konfigurations File vppconfig.xml. Dann muss der Samba Server ans AD angemeldet werden. Samba wird automatisch konfiguriert per Skript. Aufwand ca. 1 Tag.
6 Anbindung von neuen Windows Versionen Windows ist bekannt für seine Backwards compatibility. Neue Windows Versionen funktionieren meist auch mit den zweitneusten Serverversionen. Samba ist natürlich immer etwas hinter dem aktuellen Windows hinterher, es wird aber aktiv weiterentwickelt und aktualisiert. Sogar Microsoft Leute arbeiten unterdessen am Samba mit. Ein Vorteil vom Samba ist auch, dass die man als Teil der Community auch die Chance hat, selbst etwas zu verbessern am Samba. Die neuste Samba Version enthält auch schon Korrekturen betreffend Netzwerkdelays, welche vom VPP angeregt worden sind.
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