THAILAND BANGKOK, CHULALONGKORN HOSPITAL

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1 THAILAND BANGKOK, CHULALONGKORN HOSPITAL Art des Praktikums: Famulatur Einsatzland / Einsatzort: Land Stadt Amtssprache Empfohlene Impfungen Thailand Bangkok Thai, alle können aber recht gut Englisch Hep A+B, Tollwut, Japanische Enzephalitis Gesundheitsprofil des Landes / der Region: Thailand hat meiner Meinung nach ein eher fortschrittliches Gesundheitssystem, was allen Einwohnern, die Steuern bezahlen, Zugang gewährt. Viele Krankenhäuser sind aber etwas älter und auch die hygienischen Zustände sind oft gewöhnungsbedürftig. Wenn man als Tourist zum Arzt geht, muss man bar bezahlen und dann die Quittung bei seiner Auslandskrankenversicherung einreichen (Achtung: Diagnose muss drauf stehen, sonst bekommt man oft kein Geld zurück!). Ausbildungsstätte: Das Chulalongkorn Hospital ist im Osten von Bangkok direkt im Bankenviertel gelegen. Es ist noch sehr neu und modern, im Hauptgebäude gibt es im 14. Stock eine Kantine mit einer Terasse, von der aus man einen tollen Blick auf die Hochhäuser hat. Direkt ans Krankenhaus angeschlossen ist die medizinische Fakultät, es sind also sehr viele Studenten unterwegs, die einem auf der Station übersetzen können, falls für englische Erklärungen vom Arzt keine Zeit ist. In Thailand trägt man als Student im Krankenhaus Uniformen, wir Incomings hatten schwarze knielange Röche oder schwarze Hosen und weiße Blusen, dazu schwarze Ballerinas. Den Mantel kann man entweder von zuhause mitbringen oder dort im Uni-Shop für ca. 10 kaufen. Arbeit und Ausbildung: Durch einen Fehler in Bangkok bin ich auf der tropischen Mikrobiologie gelandet und konnte leider auch nicht mehr wechseln. Trotz allem war es lehrreich und mal eine andere Famulatur. Ich habe morgens um 9 angefangen und war dann immer einer Person zugeteilt, die mir ihre Aufgaben erklärt hat und gezeigt hat, wie man bestimmte Keime identifiziert oder die verschiedenen biochemischen Tests durchführt. Je nach Englischkenntnissen der Ärzte konnte ich dann meistens um 11 schon wieder gehen und hatte den restlichen Tag Zeit, Bangkok zu erkunden. Alle

2 waren wirklich super lieb und haben sich Mühe gegeben, es für mich spannend und interessant zu machen. Oft wurde ich auch von meinem Betreuer zum typisch thailändischen Mittagessen eingeladen, bei dem ich mich durch die verschiedenen Gerichte kosten konnte. Wohnen und Essen: Das Wohnheim, in dem wir untergebracht waren, ist direkt auf dem Campus des Krankenhauses. Es gibt eins für Frauen und eins für Männer, und man kommt nur mit seinem Fingerabdruck rein. Unten am Eingang sitzen zusätzlich noch die ganze Zeit Portiere, die geschaut haben, dass wirklich niemand das Wohnheim betritt, der da nicht wohnt. Man wohnt in Viererzimmern, wir waren aber zum Glück nur zu zweit im Zimmer. Die Zimmer sind mit einem Schreibtisch, großem Bett, Schrank und Nachtisch ausgestattet. Außerdem gibt es eine Klimaanlage und Ventilatoren. Bettdecke, Kissen und Bezug wird zur Verfügung gestellt, und wenn man es schafft, mit den Putzfrauen zu kommunizieren, bekommt man sein Zimmer sogar geputzt und die Bettsachen gewechselt Gemeinschaftsbadezimmer werden täglich gereinigt, es gibt europäische Toiletten und heiße Duschen in Einzelkabinen. Das Toilettenpapier und Handtücher muss man selbst mitbringen. Außerdem gibt es auf jedem Stock noch einen Aufenthaltsraum mit einem Kühlschrank und einer Mikrowelle. Im Jungswohnheim gegenüber gibt es die günstigeren Waschmaschinen, man kann aber auch den Wäscheservice nutzen, bei dem man seine Wäsche einfach in die Wäscherei bringt und sie 1-2 Tage später gewaschen und gebügelt wieder bekommt. Ich habe mir diesen Service mit meiner Mitbewohnerin geteilt und dann war es auch überhaupt nicht mehr teuer. Direkt gegenüber im Wohnheim für die Assistenzärzte ist ein Pool, den man problemlos nutzen kann. Einfach mit dem Lift in den 8. Stock fahren und beim Bademeister 20Baht bezahlen. Außerdem gibt 3 Fitnessstudios, die man nutzen kann. Auf dem Gelände der Klinik gibt es drei 7/11, einer davon direkt neben dem Wohnheim. Außerdem gibt es mehrere sehr günstige Kantinen und überall sind Essensstände und Cafés. Jeden zweiten Mittwoch findet über die Mittagszeit auf dem Basketballfeld gegenüber ein Essensmarkt mit lokalen Spezialitäten statt. Ganz allgemein ist das Essen ein Traum, man sollte aber, auch wenn man gern scharf isst, immer das little spicy deutlich betonen, denn auch dann bekommt man für europäische Verhältnisse sehr scharfes Essen. Falls man irgendwann aber doch mal keine Lust mehr auf Thailändisch hat, gibt es in der Nähe mehrere Sizzlers, bei denen es ein sehr günstiges und reichhaltiges Salatbuffet gibt. Finanzielles: Mit welchen Ausgaben muss man rechnen? Flug, Impfungen, ED-Visum 60 für 90 Tage Auslandskrankenversicherung Reisen

3 Welche Internetadressen empfiehlst Du: Tripadvisor Welche Bücher kannst Du empfehlen: Stefan Loose Reiseführer Freier Teil: Wir sind vor allem an den Wochenenden gereist und haben uns den Freitag dazu frei genommen. Das Öffi-System in Thailand ist sehr gut ausgebaut, man kommt überall sehr leicht und günstig mit dem Bus oder Zug hin, der auch regelmäßig und einigermaßen pünktlich fährt. Meistens haben wir uns selbst organisiert und sind viel Essen und feiern gegangen oder haben einfach Bangkok mit seinen 1000 Tempeln, Museen und Einkaufszentren erkundet. Jeden Mittwoch gibt es im Club Ce La Vie ca 15 Minuten zu Fuß vom Wohnheim entfernt Ladies night mit gratis Prosecco bis 24.00Uhr

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