Kinder forschen in Wald, Feld und Flur. Spiele & Aktionen

Transkript

1 Lehrerinformation Die folgende Auflistung enthält eine Reihe von Kurzaktivitäten, die zur Einstimmung, als Auflockerung zwischen den Erarbeitungsphasen, als Abschluss oder zur Reflexion des Gelernten eingesetzt werden können. Neben der Vermittlung von Fachwissen fördern die Aktivitäten die Gruppensozialisation und das Naturerleben mit allen Sinnen. Finde etwas Jeder Schüler (wahlweise auch Zweiergruppen) erhält eine Karte 1 mit einem Suchauftrag. Nach der Suchphase versammeln sich die Schüler im Kreis und stellen ihre gefundenen Objekte vor. Kamera und Fotograf In Zweiergruppen wird ein Schüler mit verschlossenen Augen von seinem Mitschüler geführt. Dieser wählt einen interessanten Blickfang aus, den er seinem Mitschüler präsentiert, indem er ihn ausrichtet und seinen Hinterkopf berührt, wenn er seine Augen öffnen soll. Daraufhin darf der Schüler die Stelle etwa fünf Sekunden fixieren, bevor er seine Augen wieder schließt. Nach einigen Fotos wechseln die beiden Partner. Anschließend berichten die Schüler im gemeinsamen Kreis von ihren Eindrücken. Geräusche-Landkarte Alle Schüler suchen sich einen Sitzplatz und schauen in die gleiche Richtung. Daraufhin schließen sie die Augen und nehmen die (Natur-)Geräusche in der Umgebung wahr. Auf einem Zettel zeichnet jeder Schüler mit einem Stift Symbole für die Geräusche auf (zum Zeichnen können die Schüler zwischendurch die Augen öffnen). Dabei ordnet er die Geräusche nach den Richtungen an, aus denen er sie wahrgenommen hat. Anschließend werden die Geräusche-Landkarten verglichen. 1 Karten mit Suchaufträgen befinden sich in der Materialsammlung.

2 Walddetektiv Auf einer festgelegten Strecke im Wald oder Feld werden kleine Objekte eingebaut, die natürlicherweise nicht in die Umgebung gehören (z.b. Tannenzapfen unter Laubbäumen, Eichenblatt an einer Buche). Die Schüler sollen anschließend als Detektive die Veränderungen aufdecken. Dabei können Sie entweder selbst die Veränderungen einbauen oder Schülergruppen dafür auswählen. Keine Eichel gleicht der anderen Die Schüler werden in Zweiergruppen aufgeteilt und erhalten den Auftrag, in einem Beutel eine größere Anzahl Eicheln zu sammeln. Anschließend verbindet ein Schüler dem anderen die Augen und lässt ihn eine Eichel aus dem Beutel ziehen. Diese soll er genau befühlen, um sich ihre Form einzuprägen. Daraufhin nimmt sein Mitschüler zwei weitere Eicheln aus dem Beutel, die er mit der ausgewählten in seine Handfläche legt. Der Schüler mit den verbundenen Augen soll nun durch Befühlen der Eicheln herausfinden, welche seine ausgewählte Eichel ist. Für dieses Spiel können auch andere Waldfrüchte wie Bucheckern oder Kastanien gewählt werden. Wer baut den höchsten Turm? In Kleingruppen sammeln die Schüler Totholz auf dem Waldboden zusammen und bauen daraus im Wettbewerb gegen die anderen Schülergruppen möglichst große Totholztürme. Dafür erhalten die Schüler eine festgelegte Zeit, die mit einer Stoppuhr gemessen wird. Der größte Turm wird durch Ausmessen mit einem Zollstock bestimmt. Natur-Mandala Formen Sie auf dem Boden einen Kreis, in den Sie in einer Reihe vom Mittelpunkt bis zur Kreislinie verschiedene Naturmaterialien anordnen (Blätter, Steine, Stöckchen, ). Bitten Sie die Schüler, die ausgewählten Gegenstände in der Umgebung zu sammeln und jeweils daneben in Kreislinien anzuordnen. Dadurch entsteht ein sehr schönes Naturmandala, das Sie als Foto festhalten können. Wahlweise können Sie mit den Schülern auch einen Farbkreis legen, indem Sie sie auffordern, gruppenweise Naturmaterialien in einer bestimmten Farbe zu sammeln. Jede Farbe erhält einen eigenen Kreisabschnitt, in den die Gegenstände einsortiert werden.

3 Horch mal! Alle Schüler setzen sich auf den Boden, schließen die Augen und legen den Kopf auf die angewinkelten Beine. Wählen Sie Naturgegenstände aus, mit denen Sie ein Geräusch erzeugen (z.b. Steinchen auf den Boden fallen lassen, Stöcker aneinander reiben, ). Die Schüler sollen anschließend erraten, wie und mit welchen Gegenständen das Geräusch entstanden ist. Der Schüler, der die richtige Antwort gibt, darf das nächste Geräusch erzeugen. Baumtelefon Die Schüler hocken sich neben einen liegenden Baumstamm und legen ein Ohr an ihn. Eines der Kinder darf am Ende des Stammes entweder klopfen oder kratzen. Hören die anderen Kinder ein Klopfen, dürfen sie hocken bleiben, hören sie ein Kratzen, so müssen sie weglaufen. Der Schüler, der die Geräusche erzeugt hat, darf versuchen, die anderen Kinder zu fangen. Die Kinder können so selbst erfahren, wie die Baumhöhlenbewohner durch die über das Holz übertragenen Geräusche vor Gefahren gewarnt werden. Anweisung: Stellt euch vor, ihr seid ein Eichhörnchen. Wenn ihr auf dem Baum schlaft, habt ihr immer ein Ohr am Stamm, um zu hören ob euch Gefahr droht. Wenn ihr ein Klopfen hört, könnt ihr beruhigt liegen bleiben. Dieses Geräusch kommt vom Specht, der für euch keine Gefahr ist. Hört ihr aber ein Kratzen, so klettert der Marder den Baum hinauf und will euch fressen! Dann müsst ihr schnell weglaufen! Baumpuzzle Mehrere Bestandteile verschiedener Baumarten (Blätter, Früchte, Äste, Rindenstücke) werden auf dem Boden ausgelegt. Die Schüler sollen nun versuchen, die Bestandteile den zugehörigen Arten zuzuordnen und zusammenzulegen. Wer bin ich? Jedem Schüler wird auf einer Karte ein Begriff aus der gerade behandelten Thematik (z.b. Artname eines Tieres oder einer Pflanze) auf den Rücken geklebt. Durch Fragen an die Mitschüler sollen sie herausfinden, in welche Rolle sie geschlüpft sind. Die Fragen sollen dabei so formuliert werden, dass sie nur mit ja oder nein zu beantworten sind. Dieses Spiel eignet sich gut als Wiederholung auf dem Rückweg zur Schule. Wenn die Kinder in Zweiergruppen aufgeteilt werden, können der Ratende und der Antwortende hintereinander gehen und nach erfolgreichem Raten die Positionen wechseln.

4 Tastkiste Sammeln Sie verschiedene Gegenstände, die in der Thematik aufgegriffen wurden. Diese können in Tastkisten gefüllt als anschauliche Wiederholung auch im Klassenraum eingesetzt werden. Die Tastkisten können entweder von Ihnen selbst oder von den Schülern zum gegenseitigen Raten hergestellt werden. Vogel, Spinne, Floh Vogel, Spinne, Floh ist ein Spiel zur Auflockerung. Das Spielfeld wird durch Seile oder andere Markierungen in drei Bereiche geteilt: die Mittellinie und in etwa 30 m Abstand jeweils eine Abschlusslinie. Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt. Die Gruppen stehen sich an der Mittellinie gegenüber und geben nach Aufforderung durch die Lehrkraft das zuvor ausgewählte Tier bekannt. Dies geschieht nonverbal durch vor Spielbeginn vorgestellte Bewegungen: Vögel bewegen ihre Arme auf und ab, Spinnen beugen sich etwas vorne über und bewegen acht Finger. Flöhe fassen sich mit einem Arm an die Nase und stecken den anderen Arm durch die entstandene Öffnung (sodass ein Rüssel entsteht). Dabei gelten die Regeln Vogel frisst Spinne, Spinne frisst Floh und Floh sticht Vogel. Nachdem die Gruppen Ihr Tier bekanntgegeben haben gibt die Lehrkraft ein weiteres Zeichen. Daraufhin müssen sich die Schüler der Gruppe mit dem in der Nahrungskette untergeordneten Tier hinter die Abschlusslinie begeben, ohne davor von den Mitgliedern der anderen Gruppe gefangen zu werden. Die gefressenen Mitglieder wechseln die Gruppe. Der Spielablauf wird wiederholt bis beide Gruppen in einer Gruppe aufgegangen sind. Alternativ kann auch vor Spielbeginn eine bestimmte Gruppenstärke festgelegt werden. Eichhörnchen Zu Beginn der Erkundungen erhalten alle Schüler eine kleine Anzahl Eicheln oder Nüsse, die sie in ihrer näheren Umgebung als Wintervorrat verstecken sollen. Nach Abschluss der Erkundungen werden die Schüler aufgefordert, ihre versteckten Wintervorräte wieder zu finden. Das Spiel kann auch als kleiner Wettbewerb gestaltet werden, bei dem auch die Vorräte der Mitschüler gesammelt werden dürfen. Gewonnen hat dabei der Schüler, der die meisten Vorräte findet und somit am besten durch den Winter kommt.

5 etwas Schönes etwas Kaltes etwas Warmes etwas Rundes etwas Eckiges etwas Zackiges etwas Scharfes etwas Ekliges etwas Feuchtes etwas Raues etwas Winziges etwas Duftendes etwas Lebendiges etwas Schweres etwas Leichtes etwas Essbares etwas Glattes etwas Weißes etwas Altes einen Samen eine Feder etwas vollkommen Gerades etwas, das ein Geräusch macht genau 100 Exemplare einer Sache