Gorilla STERBEN FÜR KUNST UND KITSCH. Die Elefantenwilderei erreicht einen ungeahnten Höhepunkt. N o Selous Wildreservat.

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1 Gorilla N o MITGLIEDERMAGAZIN DER ZOOLOGISCHEN GESELLSCHAFT FRANKFURT VON 1858 E. V. ISSN STERBEN FÜR KUNST UND KITSCH Die Elefantenwilderei erreicht einen ungeahnten Höhepunkt Selous Wildreservat Die Elefantenzählung zeigt: Der Bestand ist um über 60 Prozent geschrumpft. Aus den Projekten Der Goldrausch in Peru zerstört den Regenwald und vergiftet die Flüsse.

2 INHALT 01 / EDITORIAL 04 AKTUELLES WELTWEIT Neues aus unseren Projekten, von unseren Partnern und rund um die ZGF-Projektgebiete 12 SCHWERPUNKT: ELEFANTENWILDEREI 12 Weißes Gold 16 Die lange Geschichte des Elfenbeinhandels 18 Elefantenwilderei und was mit deutscher Hilfe dagegen getan wird 20 Ein Ranger auf 180 Quadratkilometern Im Gespräch mit Robert Muir 22 Verschwinden die grauen Riesen im Selous? 25 Asien hat es in der Hand Ein Kommentar von Markus Borner 26 Die Kunst, Elefanten zu zählen AUS DEM ZOO FRANKFURT 28 Aktuelles 29 Veränderungen im Tierbestand ZGF DIALOG 30 Helfen Sie mit Ihrer Spende IMPRESSUM Herausgeber Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.v. Bernhard-Grzimek-Allee 1, Frankfurt T: (069) Fax (069) E: info@zgf.de I: Redaktion Dipl.-Biol. Dagmar Andres-Brümmer, Zoologische Gesellschaft Frankfurt T: (069) F: (069) E: andres-bruemmer@zgf.de Mit Beiträgen von Dr. Christof Schenck, Dagmar Andres-Brümmer, Katharina Hensen, Michael Brombacher, Sonja Steiger, Christine Kurrle, Meike Bartels, Sandra Schmitt sowie namentlich gekennzeichneten Autorinnen und Autoren. Fotos: alle Bilder ZGF, sofern nicht anders angegeben. Fotos Umschlag: Shutterstock / R.A.R. de Bruijn Holding BV Gestaltung: atelier himmelbraun, Frankfurt am Main Lektorat: Maria Ullmann, Peter Beyer Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: Exemplare Druck: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier ISSN: ZGF GORILLA ist die Mitgliederzeitschrift der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt von 1858 e. V. Der Bezugspreis ist im Mitglieds beitrag enthalten. ZGF 2014, Nachdruck nur mit Genehmigung gestattet DANKE Wir danken unseren Freunden, Spendern und Sponsoren, ohne die wir unsere Naturschutzarbeit nicht in dem Maße um setzen könnten, wie wir es heute tun ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

3 EDITORIAL Dr. Christof Schenck, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder und Freunde, Wir alle lieben Elefanten. Wir wachsen ja quasi mit ihnen auf, auch außerhalb von Afrika und Asien. Unvergessen der kleine Elefant Junior im Dschungelbuch gefolgt von Benjamin Blümchen, dem sprechende Zoo-Elefanten oder all die Bimbos, Barbars oder Samis in endlosen Kindergeschichten, Hörspielen und Zeichentrickfilmen. Jumbo war der erste Zoo-Elefant in England vor rund 150 Jahren. Sein Name wurde weltweit zum Synonym für Größe und er prägte sogar den Ausdruck Jumbo Jet für besonders große Passagierflugzeuge. Seit Millionen von Jahren leben Elefanten auf diesem Planeten. Doch noch nie war es so kritisch um sie bestellt. Jede einzelne Stunde sterben zwei bis vier Elefanten durch Kugeln von Wilderern. Zehntausende im Jahr. Der natürliche Zuwachs kann dies nicht kompensieren. Hinzu kommt der großflächige Lebensraumverlust. Die Elefantenbestände gehen weltweit zurück. Von mehreren Millionen Tieren ist heute vielleicht noch eine halbe Millionen übrig. Mit stark fallender Tendenz. Elefanten gelten als Paradebeispiel einer Schirmart: Für ihr Überleben müssen große Wildnisgebiete geschützt werden. Davon profitiert, quasi unter ihrem Schirm, eine Vielzahl von Organismen in den Tropen Afrikas und Asiens. Darüberhinaus sind sie auch eine Schlüsselart, sie prägen ganze Ökosysteme: Als größtes Landtier ge- Wir alle sind mit liebenswerten Elefanten in unseren Kinderbüchern aufgewachsen. Doch in der Realität steht es schlecht um die Dickhäuter. Eine Welt ohne Elefanten das dürfen wir nicht zulassen. stalten sie Wälder und Savannen. Jeder einzelne Fußtritt der tonnenschweren Tiere verdichtet den Boden, Pfade entstehen. Mit ihren Stoßzähnen heben sie Wasserlöcher aus, 200 bis 300 Kilogramm Nahrung werden täglich verspeist. In ihrem Verdauungstrakt tragen sie Pflanzensamen auf ihren weiten Wanderungen mit sich. Beim Ausscheiden geben sie dem Sämling gleich noch ein ideales Dungbeet mit und pflanzen so neu, was sie woanders gefressen haben. Geradezu legendär ist ihr komplexes Sozialverhalten. Die Leitkühe geben soziale Werte und Kenntnisse von Wanderrouten an die nachfolgende Generation weiter. Elefanten können zählen, scheinen ein Ich-Bewusstsein zu haben, erkennen Überreste toter Artgenossen und verständigen sich per Infraschall über viele Kilometer hinweg. Sie sind Touristenmagneten in den Schutzgebieten Afrikas und damit Bestandteil einer milliardenschweren Industrie mit Millionen von Arbeitsplätzen. Warum die Elefanten heute so bedroht sind und was zur ihrer Rettung getan wird das erfahren Sie in diesem Heft. Für uns ist der Kampf gegen die Wilderei auf Elefanten und Nashörner längst zum Schwerpunkt unserer täglichen Arbeit geworden. Wir lieben Elefanten. Eine Welt ohne sie würde anders aussehen. Das dürfen wir nicht zulassen. Herzlichst, Ihr ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 3

4 AKTUELLES WELTWEIT SUMATRA Lobbyarbeit für den Wald auf Sumatra Kurz vor Weihnachten unterzeichnete die Entwicklungsbank der KfW mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und dem WWF- Deutschland einen Kooperationsvertrag. Darin geht es um die gemeinsame Durchführung eines Projektes zum Schutz der einzigartigen Regenwälder von Bukit Tigapuluh auf der indonesischen Insel Sumatra. Ziel des Vorhabens ist die Erhaltung von naturnahen Tieflandregenwäldern südlich des Bukit Tigapuluh Nationalparks. Finanziert wird es von der Internationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMUB) mit 3,6 Millionen Euro. Bukit Tigapuluhs Wälder sind derzeit stark von Abholzung und der Umwandlung in Plantagen bedroht, gleichzeitig sind sie aber einer der letzten und wichtigsten Lebensräume von Sumatra-Elefanten, Tigern und Orang-Utans. Im Rahmen des Projektes wird das in Indonesien neue Instrument der sogenannten Naturschutzkonzession genutzt werden. Das heißt, es werden langfristige, auf 95 Jahre angelegte Konzessionen erworben, die die Regeneration des Waldes mit einer nur begrenzten Nutzung vorsehen. Zusammen mit der Bevölkerung und den Gemeinden vor Ort wird darüber hinaus eine umweltverträgliche Nutzung für die natürlichen Ressourcen geplant und auch umgesetzt. Neben dem Schutz der letzten Tieflandregenwälder im Umfeld des Nationalparks Bukit Tigapuluh auf Sumatra wird im Rahmen des größeren Gesamtprojektes mit dem Titel Naturschutzkonzessionen zum Tropenwaldschutz in Indonesien auch die Vernetzung von Waldflächen in Nord-Sulawesi/ Gorontalo gefördert. Sowohl auf Sumatra wie auch auf Sulawesi wird damit der Lebensraum von bedrohten Tierarten und die biologische Vielfalt dieser Gebiete geschützt. Mit diesem Vorhaben werden das erfolgreiche Engagement der Bundesregierung sowie der KfW im Bereich Biodiversität wie auch die Kooperation mit WWF und ZGF weiter ausgebaut. Die Gesamtförderung für beide Inseln, Sumatra und Sulawesi, beträgt 8,1 Millionen Euro. Foto: KfW Außer der ZGF sind auch der World Wide Fund For Nature (WWF), der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie BirdLife Indonesia Durchführungspartner der KfW in diesem Projekt. Bei der Vertragsunterzeichnung (vorne von links): WWF-Abteilungsleiter Joachim Gottschalk, ZGF-Präsident Gerhard Kittscher, KfW-Vorstandsmitglied Dr. Norbert Kloppenburg und LEc4-Projektmanager Dr. Marcus Stewen. Hinten von links: LEc-Abteilungsleiterin Dr. Christine Heimburger, LEc4-Teamleiterin Andrea Johnston und ZGF-Geschäftsführer Dr. Christof Schenck NATURSCHUTZOFFENSIVE Mit dem Kurzfilm Naturschutzoffensive wirbt die Gregor Louisoder Umweltstiftung für mehr Wildnisschutz in Deutschland. Mit der Imagekampagne will die Stiftung Initiativen vor Ort unterstützen und einen Gegenpol zur Anti-Naturschutz-PR von Wirtschaftsverbänden schaffen. Der knapp vierminütige Film entstand unter der Regie des bekannten Naturfilmers Jan Haft, der auch Aufnahmen beisteuerte, wie wir sie aus seinem Kinofilm Das grüne Wun- der - unser Wald kennen: große eindrucksvolle Landschaftskulissen und zauberhafte Details im Kleinen. Der Film kann angefordert werden und ist online zu sehen auf Ú 4 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

5 AKTUELLES WELTWEIT PERU Ein Jaguar erobert die virtuelle Welt Als am 16. Juli nachmittags um halb fünf irgendwo in den Sümpfen von Pampas del Heath im fernen Peru ein Jaguar mit seiner frisch erlegten Beute in eine Kamerafalle der ZGF tappte, ahnte niemand (und schon gar nicht der Jaguar), dass er fünf Monate später zum Facebook-Star werden sollte. Bilder aus Kamerafallen sind sehr wichtig für Wissenschaftler und erfreuen sich auch bei den Fans der ZGF-Facebookseite großer Beliebtheit, weswegen wir unsere Fans immer wieder gerne an den Highlights der Feldforschung teilhaben lassen. Eine bedrohte Art frisst eine andere bedrohte Art, lautete die flapsige Unterschrift unter dem Jaguar, der sich gerade ein Gürteltier fürs Abendessen geschnappt hatte. Welchen Sturm der Begeisterung das Foto des besagten Jaguars aus Pampas del Heath auslösen würde, hätten wir jedoch nicht erwartet. Innerhalb kürzester Zeit hatten 171 Fans Gefällt mir geklickt, verzückte Wissenschaftler begeisterte Kommentare hinterlassen und 125 Personen den Eintrag geteilt. Letztendlich haben Menschen den Jaguar und seine Beute bewundert. Wir hoffen nur, dass ihm das Gürteltier geschmeckt hat. Wenn auch Sie sich für Nachrichten, Bilder und Geschichten aus den ZGF-Projekten interessieren, dann besuchen Sie unsere Facebookseite! Dafür müssen Sie nicht einmal selbst bei Facebook angemeldet sein. Ú Society DEUTSCHLAND 10 Jahre Nationalpark Eifel Seit 2004 hat die Eifel einen Nationalpark. Die ZGF war vor mehr als einem Jahrzehnt eine der Geburtshelferinnen des Parks, indem sie den Förderverein Nationalpark Eifel unterstützte. Der Verein war eine der treibenden Kräfte zur Nationalparkausweisung. Foto: G. Priske, Nationalpark Eifel Ranger des Nationalparks Eifel Eine bedrohte Art frisst eine andere bedrohte Art: Jaguar mit Gürteltier Die große Geburtstagsfeier findet am 30. und 31. August in Schleiden-Gemünd statt, im Kurhaus, seinen Außenanlagen und im Nationalpark-Tor. Ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein mit geführten Wanderungen, Musik und Kultur, Kinderprogramm und einem Nationalpark-Markt begleitet die Feierlichkeiten. Darüber hinaus gibt es fast täglich geführte Ranger-Touren. Ú www. nationalpark-eifel.de NATUR ERLEBEN IN BRANDENBURG Wollen Sie Wolfsspuren suchen, mit dem GPS-Gerät die Wildnis erkunden oder dem Gesang seltener Vögel lauschen? Dann wäre ein Kurzurlaub in Brandenburg genau das Richtige. Ein Veranstaltungsprogramm mit vielen spannenden Naturerlebnisangeboten kann jetzt bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg kostenfrei bestellt werden. Gemeinsam mit ihren Partnern hat die Stiftung wieder zahlreiche Wanderungen, Radtouren und Foto: Detlef Möbius Informationsveranstaltungen zu den Stiftungsflächen Jüterbog und Heidehof zusammengestellt. Das Jahresprogramm ist selbstverständlich auch online verfügbar. Ú ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 5

6 AKTUELLES WELTWEIT Foto: Instituto Araguaia BRASILIEN Naturschutz geht in die Luft Einen fliegenden Helfer hat sich im letzten Sommer das Instituto Araguaia zugelegt. Das Institut im brasilianischen Bundesstaat Tocantins hat sich dem Schutz des Flusses Araguaia verschrieben und konzentriert sich dabei besonders auf das Schutzgebiet Cantao. Dafür erhält es von der ZGF eine Projektförderung. Mithilfe einer Kameradrohne können die Naturschützer nun schwer zugängige Teile dieses bedrohten Ökosystems leichter überwachen. Der Quadrocopter, wie das kleine ferngesteuerte Fluggerät genannt wird, hat sich auf seinen ersten Testflügen bereits bestens bewährt. In den Seen, die wir mit der Kameradrohne überwachen, hat seitdem definitiv niemand sein Netz ausgeworfen oder am Ufer illegal sein Zelt aufgebaut, berichtet George Georgiadis, Chef des Instituto Araguaia. Auf den zehnminütigen Überwachungsflügen liefert die Kamera Bilder von den Seen und Altarmen in einem Radius von drei Kilometern. Zudem erlaubt sie nun auch aus der Luft einen Blick auf die großen Bewohner der Seen, die Riesenotter. Schneller Überblick: Der ferngesteuerte Quadrocopter ermöglicht einen Blick über das unzugängliche Gebiet Während Kameradrohnen vor ein paar Jahren noch allein der militärischen Nutzung vorbehalten waren, sind sie heute für ein paar Hundert Dollar für jedermann zu haben und eine ganze Reihe von ZGF-Projekten nutzten sie, um sich einen schnellen Überblick aus der Luft zu verschaffen. Der Anschaffungspreis lag bei etwa 600 US- Dollar, berichtet George Georgiadis. In Anbetracht der geografischen Besonderheiten unserer Region sind uns die Luftaufnahmen schon jetzt bei Wildtiermonitoring, Forschung und Naturschutz eine enorme Hilfe, fügt er hinzu. Auf seinem Weg durch das Cantao Schutzgebiet überflutet der Rio Araguaia in der Regenzeit dessen Hektar Fläche weiträumig. In der Trockenzeit hinterlässt er dort Hunderte von Seen und Altarmen, die als Laich- und Brutplätze für diverse Arten von Amazonasfischen dienen. Über 700 Vogelarten, fast 300 Fischarten (mehr als in ganz Europa) sowie große Populationen bedrohter Arten wie Riesenotter, Jaguar und Mohrenkaiman machen das Ökosystem zu einem der reichhaltigsten des östlichen Amazonas. Illegale Fischerei sowie eine ungeregelte touristische Nutzung hatten in der Vergangenheit insbesondere die Bestände des Riesenotters gefährdet. Bislang mussten sich Georgiadis und seine Kollegen stundenlang durch den dichten Dschungel kämpfen, um einen Blick auf abgelegene Seen werfen zu können. Die neue Kameradrohne erleichtert ihnen diese Arbeit nun ungemein. Und manchmal kann dank dem fliegenden Auge auch Alarm geschlagen werden. Auf einem seiner Fotos war ein kleiner weißer Punkt auf einer Flussbiegung innerhalb des Nationalparks zu sehen: ein Boot! Sofort jagten die Ranger ihrerseits mit dem Boot den unbefugten Eindringlingen hinterher und stellten sie zur Rede. Statt Wilderern trafen sie jedoch nur verunsicherte Touristen an, die während der Suche nach einem Prachtexemplar von Buntbarsch die Grenze des Nationalparks überschritten hatten. ÖSTERREICH Bartgeier-Gründerpaar verstorben Im Alpenzoo Innsbruck lebte das Bartgeierpärchen, das den Grundstock des europäischen Programms zur Zucht und Auswilderung des Bartgeiers in den Alpen bildete. Beide Vögel stammten ursprünglich aus Turkmenistan. Der große Bruterfolg der beiden führte dazu, dass 1978 ein Projekt zur Wiederansiedlung von Bartgeiern in den Alpen ins Leben gerufen werden konnte. Im letzten Sommer starb nun das Männchen im greisen Alter von 48 Jahren, das ebenfalls sehr betagte Weibchen (50) musste wenig später eingeschläfert werden. In der Natur werden Bartgeier etwa 30 bis 40 Jahre alt. Im 19. Jahrhundert war der Bartgeier in den Alpen durch intensive Bejagung ausgerottet worden. Um die stark gefährdeten Bestände in anderen Regionen, in denen Bartgeier noch lebten, zu schonen, wurde für die Wiederansiedlung in den Alpen von Beginn an ausschließlich auf die Nachzucht mit Tieren gesetzt, die sich bereits in Gefangenschaft befanden. Die ZGF unterstützte das Programm zur Bartgeierwiederansiedlung von 1978 bis Im Verlauf der Jahre konnten mehr als 190 Bartgeier in die Freiheit der Alpen entlassen werden. Heute wird das Projekt von der Vulture Conservation Foundation (VCF) weitergeführt, die 2009 von der ZGF gegründet worden war und von zahlreichen Stiftungen, aber auch europäischen Zoos unterstützt wird. Ú Foto: Alpenzoo Innsbruck Gut 40 Jahre ein Paar: Auf diesen beiden beruht der Erfolg der Bartgeier-Wiederansiedlung in den Alpen 6 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

7 AKTUELLES WELTWEIT SUMATRA Unsere Orang-Utan-Brüder Als der Kreativdirektor des kalifornischen Kameraherstellers GoPro, Bradford Schmidt, im Sommer letzten Jahres auf die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) zukam mit der Idee, den Orang-Utans in der ZGF-Dschungelschule auf Sumatra eine GoPro-Kamera anzuhängen, waren die Vorbehalte groß. Gute Idee zwar, dass die Orangs ihre Kletterpartien in den Baumwipfeln selbst filmen sollten, doch nie im Leben, so war sich ZGF- Projektleiter Dr. Peter Pratje sicher, würden die Menschenaffen da mitspielen. Die Existenz der Kamera wäre nur eine Frage von Minuten. Orang-Utans sind extrem neugierig und zerlegen alles, was sie in die Finger bekommen, in Einzelteile, war sich Pratje sicher. Einen Versuch wert war es trotzdem. Begeistert von der Arbeit und vom Engagement des Orang-Utan-Projektes der ZGF auf Sumatra, wollte Schmidt ein Hero - Video drehen. Die nach der neuen Generation der kleinen Action-Kameras benannte Serie widmet sich Helden aus den verschiedensten Bereichen. Das Video sollte die große GoPro-Fangemeinde für Orang-Utans begeistern für die witzigen, liebenswerten und cleveren Menschenaffen aber es sollte auch der Ernsthaftigkeit des Schutzprojektes gerecht werden. Uns war wichtig, dass es kein Action-Video wird, bei dem die Orang-Utans einfach nur lustige Szenen haben, sondern dass unsere Naturschutz-Message rüberkommt, sagt Dagmar Andres-Brümmer von der ZGF- Kommunikationsabteilung. Und diese Rechnung ist in doppelter Hinsicht aufgegangen. Fast so, als wollten sie selbst auf ihre Sache aufmerksam machen, waren die jungen Orang-Utans in Peter Pratjes Auswilderungsstation ausgesprochen kooperativ, schnappten sich die kleinen robusten Kameras und filmten sich selbst beim Klettern in den Bäumen. Dass die eine oder anderer Kamera dabei aus großer Höhe fallen gelassen wurde, war zu erwarten und macht letztendlich auch den Charme des Videos aus. Mehr als Menschen haben das Video seit November gesehen. Das ist eine tolle Resonanz, sagt Andres- Brümmer, und mit Our Orangutan Brethren hat das Medien-Team GoPro auch wirklich ein Video ins Netz gestellt, das nicht durch Action und schnelle Schnitte gekennzeichnet ist, sondern durch die leisen Töne besticht. Viele Leute haben uns daraufhin kontaktiert und unser Projekt unterstützt. Und hoffentlich werden es noch mehr. Ú Our Orangutan Brethren Foto: GoPro Kein Zweifel, dass Orang-Utan Julius verwandt sein muss mit Bradford Schmitt und J. Miller vom GoPro Medien-Team. Die drei rothaarigen Herren hatten gleichermaßen Spaß beim Dreh des Videos ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 7

8 AKTUELLES WELTWEIT DEUTSCHLAND Nationalpark Hunsrück geht in die heiße Phase SUMATRA Abenteuer mit Elefanten Es ist beschlossene Sache: Deutschland bekommt seinen 16. Nationalpark, den Nationalpark Hunsrück. Bei der Abstimmung Ende 2013 durch drei Verbands- und 75 Ortsgemeinden in der Nationalparkregion sowie die Kreistage in Birkenfeld und Trier wurde das Landeskonzept zum Nationalpark mit überwältigender Mehrheit angenommen. Nun kann das Gesetzgebungsverfahren eingeleitet werden, das die Grundlage für die offizielle Ausweisung des Nationalparks bildet. ren Standort- und Strukturvielfalt wertvollen Lebensraum für einen außergewöhnlichen Artenreichtum bietet. Die störungsarmen, großflächig zusammenhängenden Wälder bieten unter anderem Lebensräume für Arten mit großen Raumansprüchen wie Wildkatze und Rotwild sowie für Altholzbewohner (z. B. Schwarzspecht, Raufußkauz und Bechsteinfledermaus). Im Februar 2014 wurde bereits ein Regionalbüro mit Sitz im Forstamt Birkenfeld gegründet, wo das 10-köpfige Starterteam bis Wilden Sumatra-Elefanten nahe zu kommen, ist ein sehr seltenes Erlebnis, denn die scheuen Tiere leben im dichten Wald gut versteckt. Das macht das Monitoring der Elefanten extrem schwierig. Die Besenderung von Sumatra-Elefanten ist seit 2012 Teil des Elefantenschutzprojekts in Bukit Tigapuluh, doch die letzte Besenderungsaktion war ein besonderes Erlebnis. An nur einem Tag konnten zwei Tiere mit Sendehalsbändern versehen werden. Eins davon, eine Elefantenkuh, war in Begleitung ihres nur wenige Monate alten Babys. Obwohl die Situation ungewöhnlich war für den kleinen Elefanten, war er völlig entspannt, hat sogar mehrmals Milch getrunken und war überaus interessiert an den komischen Gästen im Wald, die seiner zu der Zeit betäubten Mutter ein Halsband verpassten. Diese stand angelehnt an einen Baum, denn bei optimaler Dosierung des Betäubungsmittels bleiben die Tiere stehen. Foto: Thomas Stephan Mit GPS-Sendern ausgestattete Elefanten können wir genau lokalisieren und ihre Bewegungen verfolgen. Das hilft uns bei ihrem Schutz: Wir können so dazu beitragen, dass Konflikte mit ortsansässigen Bauern vermieden werden, Schutzgebiete eingerichtet und die Tiere vor Wilderern und anderen Gefahren beschützt werden können. Die ZGF hat die Bürgerinitiative für den Nationalpark im Hunsrück unterstützt und bei der Gründung eines Fördervereins im Sommer 2013 begleitet Der Nationalpark Hunsrück wird sich rund um den Erbeskopf erstrecken, zwischen Hermeskeil und Nonnweiler im Westen und Idar-Oberstein und Herrstein im Osten. Der ca Hektar große Park wird größtenteils auf rheinland-pfälzischem und zu knapp zehn Prozent auf saarländischem Gebiet liegen, eingebettet in den Naturpark Saar-Hunsrück. Der Hunsrück zeichnet sich durch großflächige, naturbelassene Buchenwälder aus, de- zur Eröffnung des Nationalparks (voraussichtlich im Frühjahr 2015) vielfältige Planungsaufgaben übernimmt. Das positive Votum der Bevölkerung wurde vor allem durch das große Engagement des Freundeskreises Nationalpark Hunsrück e. V. erreicht, der sich im Juli 2013 gegründet hatte. Die ZGF unterstützte den Förderverein im vergangenen Jahr bei der Vereinsgründung und bei seiner inhaltlichen Arbeit. Ú freundeskreisnationalparkhunsrueck.de Projektleiter Alexander Moßbrucker neben der betäubten Ginting und ihrem Sohn Chrisna Foto: Bruce Levick 8 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

9 AKTUELLES WELTWEIT GALÁPAGOS 50 Jahre Galápagos-Forschung Seit 50 Jahren gibt es die Charles Darwin Forschungsstation. Am Rande der kleinen Stadt Puerto Ayora, auf der Galápagosinsel Santa Cruz, wurde die kleine biologische Station am 20. Januar 1964 eröffnet. Die Gründung der Charles Darwin Research Station CDRS war das Ergebnis eines Besuchs des österreichischen Verhaltensforschers Irenäus Eibl-Eibesfeldt auf den Inseln in den 1950er-Jahren. Der junge Forscher war fasziniert von der Natur und der biologischen Besonderheit der Inseln, die Charles Darwin zu dessen Evolutionstheorie inspiriert hatten. Und er sah, dass diese Vielfalt verloren ginge, wenn die Inseln nicht schnell und gut geschützt würden. Eibl-Eibesfeldt schlug Alarm und fand Gehör bei der Regierung Ecuadors, der UNESCO und der gerade gegründeten Internationalen Naturschutzunion IUCN wurde der Galápagos Nationalpark ausgewiesen und die Charles Darwin Foundation gegründet, die wiederum der Träger der Forschungsstation ist. Seit 1964 konnten unzählige Wissenschaftler an der CDRS forschen und so ein umfassendes Wissen über Die Charles Darwin Forschungsstation die Ökologie der Galápagosinseln und ihre Arten zusammentragen. Auch aus Deutschland kam über Jahrzehnte Unterstützung für die Forschungsstation. Von 1968 bis 2012 finanzierte die Zoologische Gesellschaft Frankfurt Naturschutzprojekte auf Galápagos, die die CDRS durchführte meist in Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung. Auch heute ist die ZGF der Station und den Mitarbeitern noch sehr verbunden und unterstützt die Charles Darwin Foundation in ihrer allgemeinen Arbeit. Das internationale Netzwerk der Friends of Galápagos Organisationen und weitere Geber bilden das finanzielle Rückgrat der Forschungsstation, die auch künftig einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der einmaligen Inseln und zu ihrem Schutz leisten wird. KASACHSTAN Auch der Saiga geht es ans Horn Die Wilderei von Elefanten und Nashörnern ist derzeit überall in den Medien präsent. Weit weniger bekannt ist, dass auch die illegale Jagd auf die Saiga-Antilopen in den Steppen Kasachstans in den vergangenen Jahren besorgniserregend angestiegen ist. Während im Jahr 2007 lediglich 12 Fälle registriert wurden, waren es 2013 bereits 57. Vielfach wird eine große Anzahl an Tieren getötet, da die Wilderer gleich ganze Herden von Saiga-Männchen erschießen. Ranger aus dem ZGF-Projektgebiet Altyn Dala begegnen bei ihren Touren durch die Steppe fast nur noch Gruppen mit weiblichen Tieren. In den vergangenen acht Jahren wurden insgesamt mehr als Saiga-Hörner in Kasachstan sichergestellt, den traurigen Höhepunkt bildete das Jahr 2012 mit Funden sank die Anzahl zwar auf rund 400, es ist jedoch fraglich, ob dies auf eine Abnahme der Wilderei zurückzuführen ist. Wenn die Hörner, wie in den meisten Fällen, verarbeitet und in Pulverform geschmuggelt werden, sind sie nur schwer als Saiga-Horn zu identifizieren. ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 Ähnlich wie Rhinozeros-Horn wird das Saiga- Horn in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt, wodurch eine hohe Nachfrage in China und anderen Ländern Südost asiens besteht. Seit dem Handelsverbot für Rhinozeros-Horn von 1993 wird das Gehörn der Saiga-Antilopen vielfach als Ersatz genutzt. Aufgrund der zunehmenden Wilderei erhöhte die kasachische Regierung in den letzten Jahren die Ausgaben für den Schutz der Saigas erheblich werden umgerechnet knapp 2,7 Mio. Euro für die Überwachung der Bestände sowie die Bekämpfung der Wilderei zur Verfügung gestellt. Die Regierung bietet außerdem Weiterbildung für Zollbeamte an, um diese bei der Identifizierung von Bestandteilen von Tieren, die im Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) gelistet sind, besser zu qualifizieren. Momentan setzen sich das Umweltministerium Kasachstans und unser Projektpartner Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan (ACBK) für die Ausbildung von Spürhunden ein, die den Strafverfolgungsbehörden dabei helfen sollen, Saiga-Horn sowohl im Land als auch an den Grenzen aufzuspüren. Begehrt: das Gehörn der Saiga-Männchen 9

10 AKTUELLES WELTWEIT PERU Die goldene Muttergottes In der Region Madre de Dios (zu deutsch Muttergottes ), im Süden des peruanischen Amazonasgebiets hat sich der illegale Goldabbau in den letzten zwei Jahren immer rasanter ausgebreitet. Die Folgen für Menschen, Tiere und Natur sind katastrophal. Wer die tropischen Regenwälder von Madre de Dios überfliegt, wähnt zunächst das Paradies unter sich. Tatsächlich ist die Vegetation üppig und der Wald artenreich auf einem einzigen Hektar in dieser Region finden sich bis zu 300 verschiedene Baumarten. Doch immer öfter wird das satte Grün jäh unterbrochen, breitet sich entlang der Flüsse ein gigantischer Flickenteppich aus gelben Giftlöchern aus. Ein hemmungslos betriebener Goldabbau hat innerhalb weniger Jahre gigantische Narben in der Landschaft hinterlassen und weite Teile des Tieflandregenwalds zerstört. Um 400 Prozent haben die Goldabbauflächen zwischen 1999 und 2012 zugenommen. Im Oktober vergangenen Jahres haben Greg Asner und sein Team von der Carnegie Institution for Science im kalifornischen Stanford Daten vorgelegt, die das ganze Ausmaß der Tragödie in Madre de Dios zeigen. Mit einer speziellen Methode der Kartierung aus der Luft konnten sie selbst kleinste Störungen am Boden nachweisen, die bei der klassischen Luftbildauswertung normalerweise durchs Raster fallen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass viel mehr Wald zerstört ist, als Regierung und Wissenschaft bislang gedacht haben. Die Zerstörung des Waldes hat sich seit der Finanzkrise 2008 und dem raketenartigen Anstieg des Goldpreises verdreifacht, von Hektar auf Hektar pro Jahr, sagt Greg Asner. Damit sind in den letzten fünf Jahren mehr als Hektar tropischen Regenwaldes in Madre de Dios verschwunden. Entwaldung durch Goldabbau ist heute der Hauptgrund für den Waldverlust in Madre de Dios, illegale Minen verschlingen mehr Wald als Viehwirtschaft, Landwirtschaft und kommerzielle Abholzung zusammen. REGION IM GOLDRAUSCH Die dünn besiedelte Region im Südosten Perus bietet den Menschen nur wenige Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Daher hat die Explosion des Weltmarktpreises für Gold, mit einem Preisan- Foto: Greg Asner, CLASlite Die Landsat-Karte zeigt den Zuwachs der Zerstörung entlang des Flusses Madre de Dios durch Goldminen zwischen 1999 und ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

11 AKTUELLES WELTWEIT stieg um 360 Prozent in den letzten zehn Jahren, zu einem regelrechten Goldfieber in Amazonien geführt. Peru ist mittlerweile der größte Goldproduzent in Lateinamerika, der sechstgrößte weltweit. Allein in der Region Madre de Dios arbeiten mehr als Goldwäscher. Und hier finden 85 Prozent des illegalen Goldabbaus in Peru statt. Die Goldschürfer sind meist bitterarme Zuwanderer, die aus dem Andenhochland in das Amazonastiefland kommen. Die schnell wachsenden Orte, in denen die Minenarbeiter wohnen, sind geprägt durch Gewalt, Prostitution sowie die Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. Und ein Ende des verhängnisvollen Goldrauschs ist nicht abzusehen: Auf den Schreibtischen des Energie- und Bergbauministeriums liegen derzeit etwa weitere Anträge auf Abbaugenehmigungen für insgesamt circa Hektar! GIFT FÜR DIE NERVEN, GIFT FÜR DIE NATUR Um reines Gold zu gewinnen, setzen die Minenarbeiter Quecksilber ein. Quecksilber verbindet sich mit den winzigen Goldpartikeln zu einem Amalgam, das dann erhitzt wird. Das Quecksilber verdampft dabei und das reine Gold bleibt übrig. Quecksilberdämpfe sind hochgradig giftig, wie hierzulande jedes Kind weiß. Die Arbeiter in Peru jedoch atmen diese Dämpfe täglich und ungefiltert ein, erläutert Dr. Antje Müllner, ZGF-Referatsleiterin für Südamerika. Pro Gramm Gold, das gewonnen wird, werden über drei Gramm Quecksilber freigesetzt. Nach Schätzungen von Experten gelangen auf diese Weise pro Jahr etwa 32 Tonnen giftigen Quecksilbers in die Luft und ins Wasser der Region Madre de Dios. Aufnahmen aus einer Befliegung der ZGF vom Juli 2013 zeigten das Ausmaß der Zerstörung entlang des Madre de Dios Für die Menschen von Madre des Dios stellt das Quecksilber ein hohes gesundheitliches Risiko dar. Nicht nur die Dämpfe greifen ihr Nervensystem an, sondern auch der Verzehr von kontaminiertem Fisch. Nach Erkenntnis der Carnegie-Forscher weisen 9 von 15 Fischarten, die auf den Märkten verkauft werden, Quecksilberwerte auf, die die international geltenden Grenzwerte übersteigen. Haarproben von Bewohnern der Region ergaben eine gefährlich hohe Quecksilberkonzentration bei zwei Drittel der Untersuchten. Am schlimmsten betroffen waren indigene Menschen, die sich hauptsächlich von Fisch ernähren und unter diesen wiederum die Kinder. Letztere wiesen Quecksilberwerte auf, die den Referenzwert der Weltgesundheitsorganisation WHO um das Fünffache überstiegen. NATIONALES THEMA In Peru beobachtet man diese Entwicklung mit großer Sorge, denn es ist nicht nur ökologischer, sondern auch sozialer Sprengstoff. Die Behörden sind de facto nicht mehr in der Lage, den Zehntausenden von illegalen Goldsuchern Herr zu werden, sagt Antje Müllner. Die ZGF versucht im Rahmen ihres Peruprogramms daher, die Schutzgebietsbehörde SERNANP dabei zu unterstützen, die Ausbreitung von Minen in Schutzgebieten und Nationalparks zu verhindern. Noch gelingt das, aber der Druck auch auf diese Gebiete steigt und die Quecksilberbelastung macht ohnehin vor Parkgrenzen nicht Halt. Umso wichtiger wäre es, den Handel mit Quecksilber strikter zu kontrollieren, denn in Peru ist der Import von Quecksilber nicht beschränkt, obwohl etwa 95 Prozent für den illegalen Goldabbau verwendet werden, sagt Antje Müllner. Doch leider fühlen sich bislang weder die Finanzbehörde, noch die Polizei oder das Energie- und Bergbauministerium dafür zuständig. Letztendlich tragen aber wir alle die Verantwortung für die Regenwaldzerstörung durch Goldabbau. Die unglaubliche Flora und Fauna dieser Region fällt dem Goldrausch zum Opfer. Niemand sollte auch nur ein Gramm dieses Dschungelgoldes kaufen, betont Carnegie-Forscher Greg Asner. HINTERGRÜNDE Ú Video zur Carnegie-Studie: Ú Die Originalpublikation ist frei verfügbar auf Ú Gregory P. Asner, William Llactay, Raul Tupayachi und Ernesto Ráez Luna (2013): Elevated rates of gold mining in the Amazon revealed through high-resolution monitoring. PNAS, November 12, 2013, Vol. 110, No. 46, ; doi/ /pnas ZGF GORILLA AUSGABE 1/

12 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI Foto: Daniel Rosengren Schwerpunkt THEMA Dieser Elefant im Selous starb in einer Wildererschlinge. Seine Stoßzähne werden von einem Mitarbeiter des Parks sichergestellt. 12

13 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI Etliche Staaten haben in letzter Zeit große Mengen Elfenbein öffentlich zerstört, um ein Zeichen gegen die eskalierende Elefanten-Wilderei zu setzen. International hat das Thema mittlerweile große Aufmerksamkeit und die Staatschefs der Elefanten-Staaten sind sich einig: Es muss schnell etwas geschehen. Ein Stück nach dem anderen verschwindet im Schredder und taucht nach einigem Rattern und Quietschen in pulverisierter Form wieder auf. Was die Arbeiter hier in die Maschinen werfen, ist kein Holz, sondern eines der teuersten Materialien der Welt. Mehr als sechs Tonnen Elfenbein lässt die chinesische Regierung an diesem 6. Januar 2014 in der Stadt Dongguan zerstören Stoßzähne, Statuen und Schnitzereien im Wert von etlichen Millionen Euro, die der Zoll als Schmuggelware beschlagnahmt hatte. Ähnlich öffentlichkeitswirksame Aktionen hat es in letzter Zeit auch in anderen Ländern gegeben. In den USA ließ der International Fund for Animal Welfare IFAW gemeinsam mit den Behörden im November ebenfalls rund sechs Tonnen des weißen Goldes vernichten, die sich im Laufe von etwa 25 Jahren beim dortigen Zoll angesammelt hatten. Und auch die Philippinen, Gabun und Kenia haben in den letzten Jahren große Mengen Stoßzähne und daraus gefertigte Produkte zerstört. Die Begründung war jedes Mal ähnlich: Man wolle ein deutliches Zeichen gegen den illegalen Elfenbeinhandel und die ständig zunehmende Elefanten-Wilderei setzen. Doch was helfen solche symbolischen Aktionen? Hätte man die wertvolle Ware nicht lieber verkaufen und die Einnahmen in einen besseren Dickhäuter-Schutz stecken sollen? Solche Ideen werden immer wieder diskutiert. Die meisten Naturschützer halten sie allerdings nicht für Erfolg versprechend. ELEFANTEN IM FADENKREUZ Von Kerstin Viering Derzeit werden so viele Elefanten illegal getötet wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dabei schien die große Krise der Dickhäuter eigentlich schon überwunden zu sein. In den 1970er- und 1980er-Jahren hatte ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 die große Nachfrage nach Elfenbein die Wilderei schon einmal massiv angefacht. Auf dem Höhepunkt des Gemetzels, Ende der 1980er- Jahre, sollen nach Angaben der Naturschutzorganisation WWF bis zu Elefanten pro Jahr illegal getötet worden sein. Im Jahr 1989 aber stellte die internationale Staatengemeinschaft die afrikanischen Elefanten unter den Schutz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES). Damit war der internationale Handel mit Elfenbein zunächst komplett verboten. Und prompt begannen sich die Elefantenbestände zu erholen. Nun aber berichten Naturschützer aus ganz Afrika über eine massive Zunahme der Wilderei. Und dieser Trend lässt sich mit Zahlen belegen. Ein von CITES eingerichtetes Programm namens MIKE ( Monitoring the Illegal Killing of Elephants ) registriert seit dem Jahr 2002 sowohl die Zahl der tot aufgefundenen Elefanten als auch die Todesursachen. Seit 2006 geht dabei ein immer größerer Anteil der Todesfälle auf das Konto von Wilderern. Im afrikanischen Durchschnitt waren im Jahr 2011 rund drei Viertel aller entdeckten toten Elefanten illegal erschossen worden. Allein 2012 sollen etwa Dickhäuter der Wilderei zum Opfer gefallen sein. Und seither hat sich die Lage nicht verbessert. Wir schätzen, dass in Afrika weiterhin zwischen und Elefanten pro Jahr gewildert werden, sagt Christof Schenck, Geschäftsführer der ZGF. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte Afrika nicht nur eines seiner charismatischsten Tiere, sondern auch einen wichtigen Landschaftsgestalter verlieren. Schließlich sind Waldelefanten dafür bekannt, dass sie die Samen zahlreicher Baumarten verbreiten. Und auch ihre Kollegen in der Savanne haben einen deutlichen Einfluss auf die Vegetation ihres Lebensraums. Auch solche ökologischen Zusammenhänge droht die Wilderei zu zerstören. Und ein Ende des Tötens ist derzeit nicht in Sicht. DAS WEISSE GOLD Die Täter operieren mal mit Schusswaffen, mal mit vergifteten Wassermelonen. Das Fleisch ihrer Opfer lassen sie in der Regel liegen. Es geht ihnen nur um die Stoßzähne. Denn mit illegalem Elfenbeinhandel lässt sich seit einigen Jahren wieder kräftig verdienen. Vor allem in China ist die Nachfrage nach Schmuck und Schnitzereien aus dem kostbaren Material sprunghaft gestiegen. Und es gibt dort immer mehr Menschen, die sich derlei Luxus auch leisten können. Ein Kilo geschnitztes Elfenbein bringt auf dem chinesischen Schwarzmarkt inzwischen um die Euro, sagt Christof Schenck. Das Geschäft mit dem Elfenbein ist dabei hochprofessionell organisiert und scheint zunehmend in großem Stil stattzufinden. So decken Behörden immer häufiger Fälle auf, in denen Ladungen von mehr als 800 Kilogramm Elfenbein illegal aus Afrika nach Asien geschafft werden sollten. In diesen Dimensionen aber operieren keine Kleinkriminellen, sondern internationale Verbrecherorganisationen, die oft gleichzeitig noch in andere kriminelle Aktivitäten vom Waffenbis zum Drogenhandel verwickelt sind. Und der Arm dieser Syndikate reicht weit durchaus auch bis in die Behörden vom Zoll bis zur Polizei. Wo so viel Geld im Spiel ist, blüht die Korruption. Und wenn dann wegen fehlender Tiere und verschlechterter Sicherheitslage die 13

14 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI DIE HAUPTSCHMUGGELROUTEN FÜR ELFENBEIN < kg kg kg kg Bekannte Routen anhand beschlagnahmter Elfenbeinmengen Karte: himmelbraun, nach CITES, IUCN, TRAFFIC Schmuggelrouten anhand der beschlagnahmten Elfenbeinfunde 2012/13: Tansania ist eins der zentralen Länder im Elfenbeinschmuggel, Hauptexporthafen ist Mombasa in Kenia. Malaysia ist das wichtigste Durchgangsland, von wo die Ware vornehmlich nach China oder Vietnam geht. Aber auch Spanien und die Türkei dienen als Durchgangsländer, um die Herkunft des Elfenbeins zu verschleiern. (Quelle: Status of African elephant populations and levels of illegal killing and the illegal trade in ivory: A report to the African Elephant Summit December 2013) Touristen ausbleiben, ist das für viele afrikanische Staaten auch noch ein handfestes wirtschaftliches Problem. Es geht hier nicht nur um Artenschutz, betont Christof Schenck. Die Wilderei droht, ganze Staaten zu destabilisieren. Dabei sehen die Regierungen etlicher afrikanischer Länder keineswegs tatenlos zu. Südafrika zum Beispiel hat 2010 mit der National Wildlife Crime Reaction Unit ein eigenes Kriminalamt eingerichtet, das sich speziell mit der Aufklärung von Wilderei und Artenschmuggel beschäftigt. Es wurde moderne Software angeschafft, spezielle Fahnder haben die Arbeit aufgenommen und Militär verstärkt die Anti-Wilderer-Einheiten in den Schutzgebieten. Auch die Armee Tansanias ist immer wieder im Anti-Wilderer-Einsatz. Doch die Lebensräume der Elefanten sind riesig und kaum flächendeckend zu überwachen. Und die Nationalparkverwaltungen der meisten Länder haben mangels Geld, Ausrüstung und Personal wenig Chancen gegen Wilderei-Profis. die Maßnahmen gegen Wilderei und Artenschmuggel zu intensivieren, schreiben die Forscher im Fachjournal Conservation Letters. Gerade bei besonders wertvollen Arten, die das organisierte Verbrechen auf den Plan rufen, werde das allein aber nicht genügen. Da seien neue Strategien gefragt. Wir müssen zum Beispiel die lokale Bevölkerung stärker in die Schutzbemühungen einbinden, betont Daniel Challender. Das ist unter Naturschützern weitgehend unum- IDEEN GEGEN WILDEREI Was also tun? Daniel Challender und Douglas MacMillan von der University of Kent beschäftigen sich mit der Frage, warum es trotz großer Anstrengungen bei vielen bedrohten Arten noch nicht gelungen ist, das Wilderei-Problem zu lösen. Natürlich sei es wichtig, Elefantenfiguren aus Elfenbein in einem Laden in Bangkoks Chinatown Foto: IFAW / Alex Hofford 14 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

15 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI stritten. Genau wie der Ansatz, durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit die Nachfrage nach Produkten aus bedrohten Arten zu senken. Andere Vorschläge dagegen werden kontroverser diskutiert. Bei vielen von Wilderei bedrohten Arten sollten wir längerfristig versuchen, einen legalen und nachhaltigen Handel zu etablieren, meint Douglas MacMillan. Die Steuereinnahmen daraus könne man dann in den Schutz der jeweiligen Arten stecken. Wer die betreffenden Arten in speziellen Farmen züchte, könne zumindest einen Teil der Nachfrage auf diesem Weg befriedigen. Das nehme Druck Die Hoffnung, auf diesem Weg die Preise zu drücken und so Wilderer demotivieren zu können, hält Christof Schenck für unrealistisch. Dazu sei die Menge zu klein, die Nachfrage zu groß und der Schwarzmarkt zu unberechenbar. Selbst wenn wir einen gewaltigen Preissturz auf zehn oder zwanzig Prozent des heutigen Wertes erreichen könnten, würde das nichts nützen, meint der Zoologe. Denn bei den heutigen Preisen von bis zu Euro für eine Schnitzerei würde sich das Wilderei-Geschäft selbst dann noch lohnen. Auch viele andere Naturschutzorganisationen halten eine kontrollierte Freigabe des Elfenbeinhandels nicht für hilfreich im Gegenteil: Sie befürchten, dass eine solche Maßnahme mehr schaden als nützen würde. Foto: IFAW / Jeff He Vertreter von CITES, der Weltzollorganisation, der US-Botschaft in China sowie des International Fund for Animal Welfare waren Zeugen, als China im Januar sechs Tonnen beschlagnahmten Elfenbeins zerstörte, um ein Zeichen gegen den Wildtierhandel zu setzten von den Wildbeständen und senke den Anreiz zur Wilderei. Tatsächlich haben solche Ansätze in einigen Fällen schon zum Erfolg geführt. Zum Beispiel bei einigen großen Krokodilarten. HANDEL ERLAUBEN ODER NICHT? Viele Experten bezweifeln, dass diese Strategie auch bei Elefanten klappen könnte. Gerade afrikanische Elefanten sind sehr schwierig zu halten, gibt Christof Schenck zu bedenken. Von Zucht ganz zu schweigen. Doch was ist mit dem Elfenbein von Tieren aus freier Wildbahn, die ohnehin schon ums Leben gekommen sind? Warum nicht vom Zoll beschlagnahmte Ware auf den Markt bringen, statt sie zu zerstören? ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 Ähnlich sehen das auch die Behörden, die im November die große Elfenbein-Pulverisierung in den USA organisiert haben. Es ist extrem schwierig, legales von illegalem Elfenbein zu unterscheiden, argumentiert der US Fish and Wildlife Service. Aus kriminalistischen Ermittlungen wisse man, dass der legale Elfenbeinhandel als Tarnung für illegale Machenschaften dienen könne. Wenn die beschlagnahmten Bestände auf den Markt kommen, könnten Geschäftemacher also leicht versuchen, auch Ware aus dubiosen Quellen dazwischen zu mischen und so zu legalisieren. Sich ein paar gefälschte Stempel zu besorgen, ist in vielen afrikanischen Ländern offenbar nicht allzu schwierig. Gelegenheiten für eine solche Elfenbein-Wäsche gibt es schon heute ab und zu. So dürfen Südafrika, Botswana, Namibia und Sim babwe unter bestimmten Bedingungen Stoßzähne ausführen, die von natürlich verendeten Elefanten oder aus dem sogenannten Culling stammen. Darunter versteht man den legalen Abschuss von Elefanten, die sich in einem Schutzgebiet zu stark vermehrt haben. In solchen Ausnahmefällen erlauben die CITES-Bestimmungen einen streng reglementierten Verkauf. Entschieden wird über solche Genehmigungen auf den Konferenzen der CITES-Mitgliedsstaaten. Und allein schon die Diskussion darüber scheint die illegalen Geschäfte anzukurbeln. Wenn die Elfenbein-Freigabe auf der Tagesordnung steht, beobachten wir oft schon im Vorfeld der Konferenzen einen Anstieg der Wilderei, sagt Christof Schenck. Da will er sich lieber nicht vorstellen, was eine weitere Lockerung des Handelsverbotes bewirken würde. Kerstin Viering ist freie Journalistin und schreibt für viele deutsche Tageszeitungen zu Natur- und Tierthemen. 15

16 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI DIE LANGE GESCHICHTE DES ELFENBEINHANDELS ~ v. Chr. Elfenbein aus Afrika war bereits im 2. Jahrtausend vor Christus begehrte Handelsware. Die Phönizier bearbeiteten und verkauften es an die Königshäuser Ägyptens und Israels. ~ Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Nachfrage nach Elfenbein aufgrund zunehmenden Wohlstands in Europa und Nordamerika sprunghaft an für Klaviertasten, Billardkugeln, Messergriffe, Bürsten und Kämme, Fächer und Stockknäufe. In Großbritannien verdoppelte sich der Elfenbeinimport zwischen 1820 und 1840 von 140 auf 275 Tonnen pro Jahr. ~ 1900 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die Kolonialregierungen in den meisten ostafrikanischen Ländern die kommerzielle Elefantenjagd und lizenzierten die Sportjagd. ~ In den 1970er- und 80er-Jahren fand Elfenbeinwilderei im großen Stil statt, besonders im Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Auch aus Mosambik und Simbabwe wurden große Mengen Elfenbeins exportiert. Ein erneuter Preisanstieg beim Elfenbein führte zu einer verstärkten Elefantenwilderei in Ostafrika, zunächst in ungeschützten Gebieten, aber bald auch in den Nationalparks Tsavo, Murchison Falls, Queen Elizabeth, Ruaha, Rungwa und im Selous Schutzgebiet CITES genehmigte den legalen Verkauf von 58 Tonnen Elfenbein aus Namibia, Botswana und Simbabwe nach Japan CITES genehmigte den legalen Verkauf von 110 Tonnen aus staatlichen Elfenbeinbeständen aus Namibia, Botswana, Südafrika und Simbabwe nach China und Japan. 2002, 2006, 2009 In diesen Jahren gab es immer neue Höchstmengen an beschlagnahmtem geschmuggeltem Elfenbein, der größte Teil stammte aus Tansania und Sambia Wissenschaftler und Naturschützer schlagen immer lauter Alarm, dass die Elefantenwilderei zunehmend außer Kontrolle gerät. Foto: Wikimedia Elfenbeinhandel in Ostafrika um 1880 ~ 1880 Um das Jahr 1880 herum wurden pro Jahr weltweit 838 Tonnen Elfenbein importiert in den USA 112 Tonnen, in Deutschland 137 Tonnen, in Frankreich 108 Tonnen und in England 290 Tonnen. In London, Antwerpen und Hamburg gab es Elfenbeinbörsen, an denen der Rohstoff gehandelt wurde. Ganze Elefantenpopulationen fielen der Gier nach Elfenbein zum Opfer: Im frühen Mittelalter in Nordafrika, im 18. und 19. Jahrhundert in Südafrika und im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Westafrika. Foto: Safari / OKAPIA Wilderer in Namibia 1989 Tansanias Wildschutzbehörde, Polizei und Militär gingen mit der Operation Uhai extrem erfolgreich gegen Wilderer vor. Tansania reichte eine der Petitionen ein, die zum Verbot des kommerziellen Handels von Elfenbein durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES führten. Die Wilderei nahm drastisch ab, die Elefantenpopulationen erholten sich Die Menge beschlagnahmten Elfenbeins erreicht mit 50 t einen neuen Höhepunkt. Sechs Tonnen an Wildtierprodukten deklariert als Holz fand der Zoll von Hongkong im August 2013 Foto: IFAW / Alex Hofford 16 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

17 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI 2013 / 2014 Die Staatschefs der betroffenen afrikanischen Länder kommen zu mehreren Krisengipfeln in Sachen Elefantenwilderei zusammen. Das Thema ist weltweit präsent, auch in China wird es zunehmend in den Medien thematisiert. Eine internationale Task-Force mit Beamten aus USA, Afrika und Asien geht gemeinsam gegen Wildtierhandel vor und verhaftet Hunderte von Schmugglern. Zahlreiche Länder, darunter die USA, Frankreich und China zerstören große Mengen beschlagnahmten Elfenbeins als öffentliches Zeichen. Foto: Foreign and Commonwealth Offi ce Prince Charles und seine Söhne Prince William und Harry riefen im Februar die Staatschefs zu einem Gipfel gegen die Wilderei nach London zusammen ELEFANTENBESTÄNDE IN AFRIKA Größe und Dichte der Elefantenbestände anhand Daten der IUCN African Elephant Specialist Group, Die Farben geben die Elefanten pro Quadratkilometer wieder, die Größe der Kreise spiegelt die Größe der jeweiligen Population wieder. Die großen Bestände leben fast ausschließlich in Schutzgebieten. Die beiden großen Kreise in Tansania sind das Selous Game Reserve und der Ruaha Nationalpark. 0,0 0,5 pro km 2 0,5 2,5 pro km 2 2,5 6,0 pro km 2 Quelle: Karte: himmelbraun ZGF GORILLA AUSGABE 1/

18 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI UND WAS MIT DEUTSCHER HILFE DAGEGEN GETAN WIRD Dass Wilderei kein Tierschutzproblem ist, bei dem es um das Leben einzelner Tiere geht, sondern sich mittlerweile zu einem massiven Problem für verschiedene Länder Afrikas ausgewachsen hat, ist kein Geheimnis mehr. Auf allen politischen Ebenen ist man sich sowohl in Afrika wie auch in der westlichen Welt des Problems bewusst. Und auch in Asien entsteht zunehmend ein Bewusstsein. Vertreter afrikanischer Staaten trafen sich im Dezember in Botswana zu einem Krisengipfel, Kenia verschärfte im Januar sein Naturschutzgesetz, die USA verboten Anfang Februar den Handel mit Elfenbein komplett und in England riefen Prince Charles und Prince William die Staatschefs zu einem Gipfel gegen illegalen Wildtierhandel zusammen. Auch Deutschland schaut nicht tatenlos zu, im Gegenteil. Über die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kommt sehr konkrete und durchaus umfangreiche Förderung für Tansania. In einem von der ZGF organisierten öffentlichen Podiumsgespräch stellten Ende Januar Vertreter der tansanischen Nationalparkbehörde Tanzania National Parks Authority (TANAPA), der ZGF und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konkrete Maßnahmen vor, um der Wilderei entgegenzuwirken. Die Wilderei hat mittlerweile ein Niveau erreicht, das den Fortbestand von Elefanten und Nashörnern ernsthaft gefährdet und somit auch die Lebensgrundlage vieler Menschen vor Ort. Der Naturtourismus ist für einige Länder eine der wichtigsten Devisenquellen und generiert Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen. Für Tansania sowie die anderen betroffenen Länder steht eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen auf dem Spiel. Aufgrund der unkontrollierten Finanzströme beim illegalen Handel von Nasenhorn und Frankfurter Podiumsgespräch zur Wilderei mit Dr. Ezekiel Dembe (Director of Planning and Development TANAPA), Dr. Christof Schenck (ZGF-Geschäftsführer), Dagmar Andres-Brümmer (ZGF, Moderation), Gudrun Grosse-Wiesmann (Leiterin der Unterabteilung Afrika und Afrikabeauftragte des BMZ), Kerstin Faehrmann (Leiterin des Referats Umwelt und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, BMZ) und dem tansansichen Botschafter H.E. Philip Sang Ka Marmo 18 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

19 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI Foto: Cessna Elfenbein und der damit einhergehenden Korruption führt die Wilderei zu schwerwiegenden Sicherheits- und Entwicklungsproblemen in den betroffenen Ländern. Die meisten afrikanischen Nationalparkverwaltungen haben aber gleichzeitig nicht die entsprechende Ausrüstung und finanziellen Mittel gegen die professionell organisierte Wilderei vorzugehen. Die ZGF konnte ab Mitte 2013 ihre Anstrengungen deutlich verstärken und die Antiwildereimaßnahmen von Tansania besser unterstützen. Vor allem dank der Zusammenarbeit mit dem BMZ, aber auch dank einzelner sehr großzügiger privater Spenden. ÜBERWACHUNG AUS DER LUFT SCHLAGKRAFT AM BODEN Das BMZ stellte 2013 Mittel zur Verfügung, die den Kauf eines Aufklärungsflugzeugs ermöglichen, mit dem Tansanias Schutzgebiete mithilfe modernster Technik aus der Luft überwacht werden können. Die Ranger in den Parks bekommen damit ein hochgradig effektives Werkzeug an die Hand. Im Gegensatz zu den oft diskutierten Drohnen ermöglicht das Flugzeug eine Weitergabe bereits ausgewerteter Informationen in Echtzeit auch über große Entfernungen und ist viel flexibler einsetzbar, erläuterte Dr. Christof Schenck von der ZGF. Die Cessna Enforcer mit modernster Überwachungstechnologie wird in Tansania stationiert sein und in Abstimmung mit den tansanischen Partnern von der ZGF betrieben werden. Die ZGF wird die laufenden Kosten des Flugzeugs tragen und dieses den unterschiedlichen tansanischen Partnern (TANAPA, Wildlife Division) zur Verfügung stellen. Effektiv sei der Einsatz von Hightech jedoch nur, wenn auch die Schlagkraft der Ranger stimme, so Schenck weiter. Die ZGF hat in der Serengeti gerade eine neue Einsatzzentrale gebaut. Das Gebäude wird in den kommenden Monaten mit der entsprechenden Technik ausgestattet, sodass dort die Antiwildereimaßnahmen der Serengeti- Ranger koordiniert werden können. Zudem haben wir mit privaten Spenden sowie der Unterstützung einer amerikanischen Stiftung elf Eine Cessna Enforcer wird voraussichtlich ab Sommer in Tansania im Einsatz sein. Mit ihr können Wilderercamps aus großer Höhe und auch bei Nacht aufgespürt werden ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014 Landrover für die Anti-Wilderei-Brigaden in der Serengeti und im Selous gekauft, sagte Schenck. Das Rückgrat jedes Schutzgebietes sind die Ranger. Ihre Ausrüstung, Ausbildung und Motivation entscheiden maßgeblich über den Erfolg von Antiwildereimaßnahmen. Daher sind neue Trainingsmodule, die Entwicklung von Spezialeinheiten sowie eine verbesserte Ausrüstung weitere wichtige Bestandteile des Sicherheitskonzeptes für ein Schutzgebiet. ZUSAMMENARBEIT MIT DER BEVÖLKERUNG Im Umfeld der Schutzgebiete gibt es Dörfer und Siedlungen. Wilderer müssen diese meist durchqueren, um die Elefanten und Nashörner in den Schutzgebieten zu töten. Oft rekrutieren sie dort auch ihre Helfer. Für Kerstin Faehrmann, Leiterin des Referats Umwelt und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen im BMZ, spielt daher die örtliche Bevölkerung eine entscheidende Rolle beim Kampf gegen die Wilderei: Profitiert die Bevölkerung von den nahe gelegenen Schutzgebieten oder werden wirksame Selbstverwaltungsstrukturen in den Gemeindegebieten aufgebaut, führt dies meist zu einer Abnahme der Wilderei. Die Dorfbewohner werden zu Helfern des Naturschutzes und können zum Beispiel verdächtige Personen und Fahrzeuge frühzeitig melden oder stehen den Wilderern als ortskundige Helfer nicht mehr zur Verfügung, so Faehrmann. Die neue Kommandozentrale für die Anti-Wilderei-Ranger der Serengeti wurde von der ZGF vor Kurzem fertiggestellt Das BMZ hat daher z. B. in Tansania ein großes, mehrjähriges Programm zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität beauftragt, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Zusammenarbeit mit der ZGF durchführen. Von dem Programm soll insbesondere die arme ländliche Bevölkerung in den Gemeinden im Osten und Nordwesten der Serengeti profitieren. Das Programm wird u. a. die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur (Straßen, Schulen und Gesundheitsstationen) in ausgewählten Distrikten im Umfeld der Schutzgebiete verbessern sowie den Schutz natürlicher Ressourcen wie Wälder, Wasserläufe und der Wildtierbestände in den Gemeinden. Außerdem werden Modelle entwickelt, die der lokalen Bevölkerung ermöglichen, auch selbst am Schutz von Natur und Wildtierbestand zu verdienen. Unterstützt wird auch die Schulung und Ausbildung auf Ebene der Schutzgebietsverwaltungen und die Infrastruktur im Serengeti Nationalpark und Selous Wildreservat. 19

20 SCHWERPUNKTTHEMA ELEFANTENWILDEREI Foto: Felix Borner Die Anforderungen an die Ranger sind groß, denn sie stehen hochgradig kriminellen Wilderern gegenüber. Eine bessere Ausbildung ist essentiell INTERVIEW: Der Brite Robert Muir leitet das Afrikaprogramm der ZGF. Die Unterstützung der Nationalparks in der Wildereibekämpfung ist aktuell einer der Hauptschwerpunkte der ZGF in Afrika, in Tansania, aber auch in Sambia und Simbabwe. ZGF-GORILLA: Rob, Sie hatten gerade vor ein paar Tagen ein persönliches Treffen mit Tansanias Präsident Jakaya Kikwete, um über Naturschutz und die Wildereiprobleme zu sprechen. Wie war es? Rob Muir: Es war ein sehr gutes Gespräch. Ich war extrem beeindruckt, wie gut der Präsident über Naturschutz Bescheid weiß und dass er echt leidenschaftlich ist, was Wildtiere anbelangt. Ich glaube, dass ihm die Schutzgebiete wirklich am Herzen liegen und dass er versucht, die richtige Balance zu finden zwischen dem, was sein Land an Entwicklung dringend benötigt und dem, was für den Schutz seines Naturerbes erforderlich ist. Warum tun sich die Schutzgebiete in Tansania so schwer, die Wilderer in ihren Parks zu kontrollieren? Die Rangereinheiten sind gnadenlos unterbesetzt. Es fehlt das Geld, mehr Leute einzustellen. Im Selous beispielsweise sind 280 Ranger dafür zuständig, ein Gebiet zu überwachen, das größer ist als Dänemark. Das bedeutet: ein Ranger auf 180 Quadratkilometer! Hinzu kommt, dass viele schlecht ausgebildet sind und dass es an Motivation mangelt. Das heißt, es muss investiert werden in mehr Personal und bessere Ausbildung. 20 ZGF GORILLA AUSGABE 1/2014

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