Wasserdispergierbares Granulat (WG) gegen Botrytis im Wein-, Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau sowie gegen Monilia an Steinobst. Geb.

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1 Teldor Wirkstoff: 510 g/kg Fenhexamid Formulierung: WG (Wasserdispergierbares Granulat) Wasserdispergierbares Granulat (WG) gegen Botrytis im Wein-, Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau sowie gegen Monilia an Steinobst Pflanzenschutzmittel Produktart: Fungizid Frei verkäuflich Mindestabstände zu Oberflächengewässern: siehe Tabellenteil Gefahrensymbol: N (Umweltgefährlich) Nicht Bienengefährlich (NBG) Artikelnummer Produkt Gebindegröße Geb. je Verkaufseinheit Geb. je Palette Amtl. Pfl. Reg. Nr. Österreich Teldor 1 kg R.-Sätze: 51/53 S.-Sätze: /21-29/35-36-SP 1 Wirkungsweise Teldor ist ein Spezialbotrytizid zur vorbeugenden Anwendung im Obst-, Wein-, Gemüse- und Zierpflanzenbau. Teldor schont Raubmilben und andere Nützlinge und ist für den Einsatz in integrierten Programmen geeignet. Beachten Sie bitte die jeweils aktuellen Richtlinien für die integrierte Produktion. Registrierte Indikationen Weinbau Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) 0,16 %ig bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis spritzen oder sprühen. Anzahl der Anwendungen: max. 2 Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Die Anwendung von Teldor sollte vorbeugend erfolgen. Günstige Anwendungszeitpunkte sind zur Blüte, kurz vor Traubenschluss und zum Weichwerden der Beeren. Aus Gründen der Resistenzvorbeugung sollte nur eine Behandlung je Saison mit Teldor erfolgen. Sollte eine weitere Spritzung nötig sein, wird die Verwendung eines anderen gut wirksamen Präparates empfohlen. Wartezeit: 21 Tage Gemüsebau - unter Glas

2 Tomaten Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) 1,0 kg/ha bis 50 cm Pflanzengröße 1,5 kg/ha cm Pflanzengröße 2,0 kg/ha über 125 cm Pflanzengröße bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome spritzen. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Gurke, Zucchini, Paprika, Melanzani (Auberginen) *) Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) 1,5 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im Abstand von Tagen spritzen. Wasseraufwandmenge: 1500 l/ha Gemüsebau - Freiland und unter Glas Salat und Kräuter (frisch) *) Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) 1,5 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im Abstand von Tagen spritzen. Anzahl der Anwendungen: max. 2 Wartezeit: 7 Tage *) Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Obstbau Erdbeeren - Freiland Gegen Graufäule (Botrytis cinerea) 0,1 %ig spritzen. Wasseraufwandmenge: 2000 l/ha 1. Behandlung: Ballonstadium 2. Behandlung: Vollblüte 3. Behandlung: Ende der Blüte (bis 3 Tage vor der Ernte) Hinweise: Zum Ausbringen der Spritzbrühe eignen sich die üblichen Spritzgeräte. Sie sollten mit einer Dreidüsengabel ausgestattet sein, die sich bei der Botrytis-Bekämpfung besonders bewährt hat. In der Praxis hat sich Flint als idealer Mischungspartner zu Teldor erwiesen. Mit 2 kg Teldor + 0,3 kg Flint ist eine breite Wirkung gegen Botrytis, Echten Mehltau, Rot- und Weißfleckenkrankheit und eine Zusatzwirkung gegen Colletotrichum gegeben. Beeren- und Kleinobst - Freiland (Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Kulturheidelbeeren, Holunder und andere Beerenobstarten - ausgenommen Erdbeeren) Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) 0,2 %ig spritzen oder sprühen. Wasseraufwandmenge: ca l/ha Anzahl der Anwendungen: max Behandlung: Erste Blüte geöffnet 2. Behandlung: Mitte der Blüte 3. Behandlung: Abgehende Blüte

3 4. Behandlung: Nachblüte bis 7 Tage vor der Ernte Wartezeit: 7 Tage Hinweis: Aus Gründen der Resistenzvorbeugung sollten max. 50 % der Botrytisbehandlungen einer Saison mit Teldor erfolgen. Kirschen und Pflaumen/Zwetschken**) Gegen Monilia-Spitzendürre (Monilia laxa, Monilia fructigena) 0,1 %ig spritzen oder sprühen. (1500 l/ha bei großkronigen Baumformen) 1. Behandlung: Kelchblätter geöffnet 2. Behandlung: Vollblüte 3. Behandlung: Ende der Blüte Kirschen**) Gegen Graufäule (Botrytis cinerea) und Monilia-Fruchtfäule (Monilia fructigena) 0,1 %ig ab Gelbfärbung der Früchte im Abstand von Tagen spritzen oder sprühen. (1500 l/ha bei großkronigen Baumformen) Pflaumen/Zwetschken**) Gegen Monilia-Fruchtfäule (Monilia fructigena) 0,1 %ig ab Umfärben der Früchte im Abstand von Tagen spritzen oder sprühen. (1500 l/ha bei großkronigen Baumformen) **) Hinweis: Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln bei Steinobst. Zierpflanzen - unter Glas Gegen Graufäule (Botrytis cinerea) an Zierpflanzen 2 kg/ha bis 50 cm Pflanzengröße 5 kg/ha über 50 cm Pflanzengröße bei Infektionsgefahr im Abstand von Tagen spritzen. Anzahl der Anwendungen: max. 2 Anwendungstechnik: Behandeln bis zur sichtbaren Benetzung. Hinweis: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Pflanzenverträglichkeit Nach unseren bisherigen Erfahrungen vertragen folgende Kulturen bzw. Sorten die angegebenen Aufwandmengen ohne Schäden: Zierpflanzen unter Glas: Azaleen, Sorten: Doberlug, Dolli, Inga, Kint, Nanny, Nazarena, Nordlicht, Otto, Ostalett, Paloma, Polarstern, Rosa, Vogel, Sima, Theo, Valentin, Calluna vulgaris "Roswitha", Chrysanthemum indicum, Cyclame persicum, Euphorbia pulcherrima, Sorten: "Angelika", "Peterstar", "Sonora", Fuchsia Hybriden, Sorten: "Beacon", "Henriette Ernst", "Koralle", "Kwintet", Pelargonie, Sorten: "Amiga", "Bundeskanzler", "Bergpalais", "Palais", "Othello", "Pulsar white", "Serena", Pelargonie-Zonale-Hybr. "Präludium", Dendrathema grandiflorum. Beerenobst: Himbeer-Sorten: Comox, Glen Prosen, Malling Juwel, Preußen, Schönemann.

4 Steinobst: Süßkirschen-Sorten: Hedelfinger, Regina, Maibigarreau, Helle Honigkirsche, Kaiserkirsche, Kurzstieles, Oktavia, Viola Lappins. Pflaumen/Zwetschken, Sorten: Bluefree, Cacaks Beste, Czar, Ersinger, Fellenberger, Hauszwetschge, Ortenauer, Präsident, Zimmers Frühzwetschke. Resistenzmanagement Der Wirkstoff von Teldor "Fenhexamid" gehört zu einer neuen Wirkstoffgruppe, die zu den bisher eingesetzten keine Kreuzresistenz zeigt. Sind in einer Kultur mehrere Behandlungen mit Botrytiziden vorgesehen, so sollten aus Gründen der Resistenzvorbeugung trotzdem max. 50% der Behandlungen mit Teldor durchgeführt werden. Anwendungstechnik Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Mischbarkeit Teldor ist mischbar mit Envidor, Flint, Flint Max, Melody Combi, Ortho-Phaltan flüssig, Ortho Phaltan 500 SC, Prosper, Profiler und Runner. Über die österreichischen Zulassungen hinaus, finden Sie in kursiver Schrift weitere Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund des 12 (10) des Agrarrechtsänderungsgesetzes 2002 kann Teldor auch zusätzlich in folgenden in Deutschland (D) unter der Zulassungsnummer , Pfl.Reg.Nr. Österreich , registrierten Indikationen eingesetzt werden, obwohl diese auf der österreichischen Packung nicht angeführt sind. Es gelten die zugehörigen deutschen Anwendungsbestimmungen. Gemüsebau - unter Glas Stangenbohne - ( 18a) Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) - Pflanzengröße bis 50 cm 0,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha - Pflanzengröße 50 bis 125 cm 1,0 kg/ha in 900 l Wasser/ha - Pflanzengröße über 125 cm 1,5 kg/ha in 1200 l Wasser/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome spritzen. Anzahl der Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr: max. 3 Gemüsebau - Freiland und unter Glas Endivien - Gewächshaus (D) - ( 18a) Gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) 1,5 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome spritzen. Wasseraufwandmenge: l/ha Anzahl der Anwendungen: max. 2

5 Obstbau Erdbeeren - Gewächshaus (D) - ( 18a) Gegen Graufäule (Botrytis cinerea) 2 kg/ha im Ballonstadium UND ab Mitte der Blüte UND Ende der Blüte in Reihenbehandlung mit Dreidüsengabel spritzen. Wasseraufwandmenge: 2000 l/ha Süß- und Sauerkirsche (D) Gegen Botrytis cinerea und Monilia fructigena 0,5 kg/ha und je Meter Kronenhöhe bei Gelbfärbung der Früchte spritzen. Behandlungszeitpunkt: die 2. und 3. Behandlung jeweils nach Tagen durchführen. Gegen Monilia laxa 0,5 kg/ha und je Meter Kronenhöhe bei geöffneten Kelchblättern, Mitte der Blüte und Ende der Blüte spritzen oder sprühen. Anzahl der Anwendungen: maximal 3 Pflaume (D) Gegen Monilia laxa 0,5 kg/ha und je Meter Kronenhöhe bei geöffneten Kelchblättern, Mitte der Blüte und Ende der Blüte spritzen oder sprühen. Aprikose, Pfirsich (D) - ( 18a) Gegen Monilia laxa 0,5 kg/ha und je Meter Kronenhöhe spritzen oder sprühen. Wasseraufwandmenge: max. 500 l/ha Gegen Monilinia fructigena 0,5 kg/ha und je Meter Kronenhöhe im Abstand von Tagen spritzen oder sprühen. Wasseraufwandmenge: max. 500 l/ha Allgemeine Hinweise zur Nutzung der Daten 1. Unbedingt die auf der Packung aufgedruckte bzw. beigegebene Gebrauchsanleitung lesen und beachten. Die Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse und sollen über die Präparate und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung sind die Präparate für die empfohlenen Zwecke geeignet. Wir gewährleisten, dass die Zusammensetzung der Produkte in den verschlossenen Originalpackungen den auf den Etiketten gemachten Angaben entspricht. Da Lagerhaltung und Anwendung eines Pflanzenschutzmittels jedoch außerhalb unseres Einflusses liegen, haften wir nicht für direkte oder indirekte Folgen aus unsachgemäßer oder vorschriftswidriger Lagerung oder unsachgemäßer oder vorschriftswidriger Anwendung der Produkte. Eine Vielzahl von Faktoren sowohl örtlicher wie auch regionaler Natur, wie z.b. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Pflanzensorten, Anwendungstermin, Applikationstechnik, Resistenzen, Mischungen mit anderen Produkten etc., können Einfluss auf die Wirkung des Produktes nehmen. Dies kann unter ungünstigen Bedingungen zur Folge haben, dass eine Veränderung in der Wirksamkeit des Produktes oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden kann. Für derartige Folgen können der Vertreiber oder Hersteller nicht haften. 2. Die Daten dürfen nicht verändert und an Dritte nur dann vollständig oder auszugsweise wietergegeben werden, wenn sie folgende Hinweise enthalten: - Bayer CropScience ist Eigentümerin der Daten

6 - Stand der Daten - Vorbehalt gemäß Bedingung 1 3. Bei einer auszugsweisen Weitergabe übernimmt der Weitergebende die Verantwortung für die sachliche Richtigkeit des Auszugs.