Pressemitteilung 30. Juni 2016

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1 Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof Pressestelle Äußere Bayreuther Str. 2, Hof Pressemitteilung 30. Juni 2016 Arbeitsmarkt zeigt sich noch stabil Zahl der Arbeitslosen sinkt erneut Nachfrage nach Arbeitskräften auf hohem Niveau Beschäftigung wächst weiter Arbeitslose ,5 % Arbeitslosenquote 4,1 % 4,1 % 4,2 % Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bayreuth-Hof zeigte sich auch im vergangenen stabil und aufnahmefähig, die Dynamik lässt jedoch nach. Erneut waren weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als im allerdings ohne Auswirkung auf die Arbeitslosenquote, so die aktuelle sbilanz von Agenturchef Sebastian Peine Männer und Frauen waren im Juni arbeitslos gemeldet. Das waren 219 Arbeitslosen weniger als im und 265 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,1 Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des s. Die Langzeitarbeitslosigkeit entwickelte sich weiter positiv. Hier waren rund zehn Prozent weniger Personen betroffen als im vergangenen Jahr. Immer stärker wirken sich die Zuzüge und die beschleunigte Anerkennung von Asylanträgen auch auf den regionalen Arbeitsmarkt aus. Durch viele Maßnahmen und Sprachkurse im Zusammenhang mit der Integration von geflüchteten Menschen wird die positive Entwicklung der Unterbeschäftigung gegenüber dem Vorjahr bereits 1

2 deutlich gebremst. Auch in Bezug auf die Arbeitslosenquoten ist daher künftig wieder mit steigenden Werten zu rechnen, so Peine. Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb in der Region ungebrochen hoch Arbeitsplätze wurden den Arbeitgeberservices im Agenturbezirk seit Jahresbeginn zur Besetzung gemeldet, davon allein im vergangenen. Damit bieten aktuell mehr als offene Stellen Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region, darunter rund 700 Teilzeitstellen. Mit mehr als 85 Prozent ist der überwiegende Teil der Stellen unbefristet. Die meisten Mitarbeiter werden mit Stellenangeboten für die Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gesucht. Nahezu zwei Drittel davon im Bereich der Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe, sowie Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe und für Arbeitsplätze aus dem Metallbereich. Weitere 650 offene Stellen wurden aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gemeldet. Fast ebenso viele Arbeitsplätze stehen im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung zur Verfügung. Unterbeschäftigung Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof waren im Berichtsmonat Personen von Unterbeschäftigung betroffen, 150 weniger als vor einem Jahr. In der Unterbeschäftigung werden Personen abgebildet, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Es werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind, zum Beispiel weil sie kurzfristig arbeitsunfähig sind. Beschäftigungsentwicklung Die aktuellsten Beschäftigtenzahlen liegen nun für das Jahresende 2015 vor. Der positive Trend bei der Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Bezirk der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof setzte sich insgesamt weiter fort. Saisonbedingt liegt die Beschäftigtenzahl im Dezember leicht unter dem Niveau des Vorquartals. 2

3 Die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten zum 31. Dezember 2015 stieg im Vergleich zum Vorjahresstichtag um auf Personen an (+2,1 Prozent). Die Beschäftigung der Frauen nahm sogar um 2,3 Prozent zu Arbeitnehmerinnen waren hier zu verzeichnen. In Teilzeit arbeiteten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 4,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Über 50 Jahre alt waren der beschäftigten Personen, das entspricht einer Steigerung um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Aufwärtstrend bei der Beschäftigung zeigt sich erfreulicherweise in allen Kreisen des Agenturbezirkes. Ausbildungsmarkt In der Berufsberatung beginnt der Endspurt. Während in den Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen zum Teil noch Abschlussprüfungen anstehen, haben die Gymnasiasten bereits ihre Noten erhalten. Und so kommen auch jetzt Schülerinnen und Schüler doch noch auf die Berufsberatung zu, um Alternativen zum eigentlich geplanten Studium in Richtung betriebliche Ausbildungen zu erhalten. Seit Oktober 2015 suchten Bewerberinnen und Bewerber mit Hilfe der Berufsberatung nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. 980 der jungen Menschen sind auch noch weiter auf der Suche, 105 weniger als im Vorjahr. Aber auch Arbeitgeber der Region suchen weiterhin nach Nachwuchskräften Ausbildungsstellen in der Region sind noch unbesetzt, 58 mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt wurden seit dem Beginn des Berichtsjahres betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 445 mehr als im vergangenen Jahr. Bei Firmen mit laufenden Einstiegsqualifzierungen steht jetzt außerdem die Entscheidung an, ob für den Jugendlichen ab September 2016 eine Übernahme in betriebliche Ausbildung in Frage kommt. Auch nach Notenbekanntgabe in den Wirtschafts- und Realschulen werden im kommenden noch verstärkt die Beratungsdienstleistungen von Jugendlihen in Anspruch genommen. Wurde wider Erwarten doch nicht der notwendige Notendurchschnitt für den Besuch der Fachoberschule erreicht, sind Alternativen gefragt. 3

4 Überblick nach Kreisen Bayreuth, Stadt Arbeitslose ,3 % Arbeitslosenquote 5,1 % 5,2 % 5,5 % Bayreuth, Landkreis Arbeitslose ,4 % Arbeitslosenquote 2,8 % 3,0 % 2,9 % Die Zahl der Arbeitslosen veränderte sich in der Stadt Bayreuth gegenüber dem kaum Arbeitslose waren hier gemeldet, 109 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,1 Prozent und lag damit 0,4 Prozentpunkte unter dem. Im Landkreis Bayreuth waren 94 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Mai. Die Zahl der Arbeitslosen sank damit auf Das waren 76 weniger als vor einem Jahr. Wieder eine 2 vor dem Komma: Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Landkreis gegenüber dem um 0,2 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte unter dem historischen Tiefstwert des Vorjahres. Jahreszeitlich bedingt waren zunehmend Meldungen von jungen Kunden zu verzeichnen, bei welchen eine Übernahme nach Ende der Ausbildung nicht erfolgt oder unsicher ist. Die Stellenmeldungen erfolgten weiter auf hohem Niveau. Von A wie Altenpfleger/in bis Z wie Zahnmedizinische Fachangestellte/r wurden Kräfte über alle Berufe hinweg gesucht. Aktuelle Schwerpunkte gab es zum Beispiel in der 4

5 Gastronomie, bei Wach- und Sicherheitskräften, rund um den Bau- und Ausbaubereich, aber auch bei Lehrkräften und weiterhin in der Pflege und im Gesundheitswesen. Mit Arbeitsort im Stadtgebiet Bayreuth waren zum Stichtag 31. Dezember versicherungspflichtig Beschäftigte zu verzeichnen, oder 2,4 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt Insbesondere bei der öffentlichen Verwaltungen, Sozialversicherungen und Körperschaften waren gab es Zuwächse (+235) Personen standen in versicherungspflichtiger Beschäftigung in einem Unternehmen aus dem Landkreis Bayreuth, 201 (+0,9 Prozent) mehr als zum Stichtag des Vorjahres. Mit 104 Beschäftigten mehr gab es den größten Anstieg im Bereich Land- und Forstwirtschaft und Fischerei. Hof, Stadt Arbeitslose ,9 % Arbeitslosenquote 6,8 % 6,7 % 6,5 % Hof, Landkreis Arbeitslose ,4 % Arbeitslosenquote 3,2 % 3,3 % 3,3 % Während sich im Landkreis Hof die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen um 57 auf reduzierte, gab es im Stadtgebiet 26 Arbeitslose mehr. Hier waren im Juni Männer und Frauen gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag in 5

6 der Stadt Hof somit 0,3 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres, im Landkreis Hof 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert vom Juni Insbesondere im Stadtgebiet Hof wirkt sich der Zuzug von Flüchtlingen bereits merklich auf den Arbeitsmarkt aus und zwar mit steigender Tendenz. Seit Jahresbeginn wurden für Stadt und Landkreis Hof offene Stellen gemeldet, 239 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Positiv entwickelt sich weiterhin das Gesundheits- und Sozialwesen mit einem Plus von rund 20 Prozent im ersten Halbjahr. Dringend suchen Unternehmen noch Nachwuchs für offene Ausbildungsstellen in zukunftssicheren Berufen wie zum Beispiel Berufskraftfahrer, Fachkraft für Lagerlogistik und Fachlagerist, im Einzelhandel sowie im gesamten (Lebensmittel-)Handwerk. Auch die Industrie benötigt in nahezu allen Produktionszweigen noch Jugendliche, die sich in technischen Aufgabengebieten ausbilden lassen wollen. Den größten Beschäftigungszuwachs gegenüber dem Vorjahr gab es im Agenturbezirk in der Stadt Hof zu verzeichnen. Hier stieg die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten zum Stichtag 31. Dezember 2015 um 736 oder 3,1 Prozent auf Die meisten Arbeitsplätze entstanden hier im Bereich Heime und Sozialwesen mit einem Plus von 570 Beschäftigten. Im Landkreis Hof stieg die Zahl der Arbeitnehmer im selben Zeitraum um 850 oder 2,5 Prozent. Der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz legte hier mit 688 zusätzlichen Beschäftigten am meisten zu. Kulmbach Arbeitslose ,9 % Arbeitslosenquote 3,9 % 3,9 % 4,2 % 6

7 In Stadt- und Landkreis Kulmbach lag die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen bei 1.577, das waren 16 weniger als im und 154 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag weiterhin bei 3,9 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Wert von Juni Die gute Beschäftigungslage auf dem Arbeitsmarkt führt dazu, dass sich zahlreiche Arbeitnehmer beruflich weiterbilden wollen, um sich um attraktivere Arbeitsplätze bemühen zu können. Oftmals bestand der Wunsch nach einem Arbeitsplatzwechsel. Es gab einige Meldungen von EU-Bürgern, die in unserer Region arbeiten und wohnen wollen. Auffällig war, dass kaum Neumeldungen von Flüchtlingen erfolgten. Es herrschte reger Stellenzu- und -abgang. Das Handwerk sucht händeringend nach ausgebildeten Zimmerern, um die vorliegenden Aufträge termingerecht abarbeiten zu können. Gute Einstellungschancen bestehen derzeit für gewerbliche Hilfskräfte im Bauhaupt- und nebengewerbe, aber auch in der Lagerwirtschaft. Ebenfalls gesucht sind Elektriker, Anlagenmechaniker, Fliesenleger, Baggerführer und Tiefbauarbeiter. Außerdem besteht Bedarf an Berufskraftfahrern im Nah- und Fernverkehr sowie an Busfahrern. Gesucht sind auch Hilfskräfte für das Reinigungsgewerbe und (Fach-)Verkäufer/innen für das Bäckerund Metzgerhandwerk. Da oftmals nicht die gewünschten Fachkräfte zur Verfügung stehen, sind Arbeitgeber auch bereit, angelernte Kräfte einzustellen, die aufgrund einer notwendigen längeren Einarbeitungsphase noch nicht sofort voll einsatzfähig sind. In diesen Fällen wird der zusätzliche Aufwand des Arbeitgebers über die Gewährung eines Eingliederungszuschusses zumindest teilweise ausgeglichen. Immer mehr Arbeitgeber nutzen dieses Angebot. Im Raum Kulmbach gab es mit versicherungspflichtig beschäftigten Personen zum Stichtag 31. Dezember Arbeitnehmer mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Den größten Zuwachs verzeichnete der Bereich Heime und Sozialwesen mit einem Plus von 148 Beschäftigten. 7

8 Wunsiedel im Fichtelgebirge Arbeitslose ,5 % Arbeitslosenquote 4,6 % 4,8 % 4,5 % Im Landkreis Wunsiedel ging die Arbeitslosigkeit gegenüber dem zurück Arbeitslose waren hier zu verzeichnen, 58 weniger als im zuvor, aber 43 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,6 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des s, aber 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Auch macht sich allmählich der Zuzug von Menschen mit Fluchthintergrund bemerkbar. Die Nachfrage nach geeignetem Personal stieg im vergangenen nur mäßig. Gesucht wurde Personal für 225 Stellen quer durch alle Branchen. Seit Jahresbeginn wurden offene Stellen gemeldet, 104 weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Ausbildungsstellen geht es in den Endspurt. Nach Absagen von Bewerbern ist zum Teil die erneute Suche in vollem Gange. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Landkreis Wunsiedel weiter angestiegen Männer und Frauen waren Ende Dezember 2015 beschäftigt, 446 mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent. Im Bereich der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie wuchs die Beschäftigtenzahl am deutlichsten. Hier gab es 356 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahr. 8