GD-Nr. 1/16 / Der Start eines Bürgerbeteiligungsprozess in der Gemeinde Ofterdingen wurde unter das Thema
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- Renate Glöckner
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1 GD-Nr. 1/16 / Allgemeines Der Start eines Bürgerbeteiligungsprozess in der Gemeinde Ofterdingen wurde unter das Thema Bürgerbeteiligung Sanierung Ortsmitte III gestellt. Die Bedeutung und die damit verbundenen Chancen eines solchen Prozesses für die Gemeinde Ofterdingen, waren Grundlage für das Engagement. Als wichtiger Prozessfaktor hat der Gemeinderat mit Bürgermeister entschieden sich nicht aktiv in diesen Prozess einzubringen. Er wollte damit eine möglichst offene und unbefangene Situation für alle Beteiligte schaffen. Der Prozess stellte sich wie folgt dar : Einladung und permanente Information der Bevölkerung sowohl durch das örtliche Gemeindeblatt wie auch die bis zum jeweiligen Zeitpunkt erarbeiteten Inhalte und Themenfelder in Protokollform auf der Homepage der Gemeinde Die Bevölkerung wurde eingeladen, sich an verschiedenen Terminen zu engagieren. Es war auch möglich, sich punktuell einzubringen. Mit dieser Maßgabe wurde der Wunsch verbunden, die Offenheit und Vielfältigkeit aller möglichen Beteiligten einzubinden. Es sollte an verschiedenen Orten sowohl projektbezogen wie auch in freien Ideen die Zukunft des Sanierungsgebietes visualisiert, formuliert und diskutiert werden. Die aus allen Gesprächen entstehenden Handlungsfelder wurden von allen Beteiligten priorisiert und dann im Rahmen einer Gemeinderatssitzung den gewählten Vertretern vorgestellt. per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 1 von 14
2 Zeitraster Auftaktveranstaltung 09. November 2015 Dorfbegehung 21. November 2015 Workshop 23. November 2015 Workshop 14. November 2015 Gemeinderatssitzung 26. Januar 2016 Vorgehensweise Erster Schritt : Die Auftaktveranstaltung zum Bürgerbeteiligungsprozess war ein Informationsabend am 9. November 2015 in der Zehntscheune. Es waren ca. 50 Teilnehmer anwesend. Vorgehensweise : 1. Kurze Einführung durch Herrn Bürgermeister Reichert 2. Vorstellung des Bürgerbeteiligungsprozesses durch Frau Strobel 3. Vorstellung des Sanierungsgebietes mit Rahmenbedingungen durch die Planer Herr Schuler und Herr Delto Zu 1. Herr Bürgermeister Reichert begrüßte alle Anwesenden und führte in das Thema des Abends ein. Zu 2. Frau Strobel erklärte die Vorgehensweise des mit dem heutigen Datum startenden Bürgerbeteiligungsprozesses. Sie wies darauf hin, dass die Auftaktveranstaltung das Ziel verfolge, dass alle Anwesenden die gleichen Informations- und Sachstand für die kommenden Diskussionen haben sollten. per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 2 von 14
3 Zu 3. Sowohl Herr Schuler wie auch Herr Delto erklärten die Details des Sanierungsgebietes. Dies wurde in 3 Bereiche eingeteilt : Rathausareal Bachsatzstrasse Gelände Speidel Es wurde darauf hingewiesen, dass einige Gebäude in Rathausnähe durchaus als Abrissgebiet gedacht werden könnten. Es wurden auch die Grenzen der kommunalen Eigentumsverhältnisse dargelegt. In der anschliessenden Fragerunde wurden Unklarheiten beantwortet. Der zweite Schritt im Prozess war eine Dorfbegehung am 21. November Ziel war auch hier, für alle Beteiligte eine gleichwertige Informationslage zu schaffen, damit diese als Grundlage für die Arbeit im Workshop dienen kann. Ca. 40 Personen waren bei der Dorfbegehung dabei. Wichtig war bei diesem Prozess-Schritt, dass sich die Teilnehmer direkt vor Ort informieren konnten ( z.b. welche Gebäude sind überhaupt vorhanden, welche davon werden wie genutzt, in welchem Zustand befinden sich die Gebäude, welche Gebäude stehen zum Abriss ). Die gesamte Dorfgebehung wurde sowohl von Herrn Bürgermeister Reichert wie auch von den Herrn Schuler, Stadtplaner, fachlich begleitet. Der dritte Schritt war der Workshop am 23. November Ca. 30 Teilnehmer waren an diesem Abend anwesend. Die Einleitung bestand in einer Bestandsaufnahmen mit Visualisierung ( Pläne, Karten ), die durch Herrn Schuler, Stadtplaner, vorgenommen wurde. 3 Thementische wurden vorbereitet und angeboten : Rathausareal Bachsatzstrasse Gelände Speidel Aufgrund der großen Nachfrage beim Thementisch Rathausareal, wurde dieser aufgeteilt. Den Beteiligten wurden Pläne und Klarpausen zur Verfügung gestellt. per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 3 von 14
4 Es sollten hier verschiedene Ideen entwickelt werden und diese sowohl in schriftlicher Form wie auch planerisch dargestellt werden. Hier nun die Anregungen für das Rathausareal : 3 große Bereiche wurden definiert : Mehrfamilienhaus Stellplätze zwischen Rathaus und Mehrfamilienhaus für eine eventuelle Rathauserweiterung erstellen Bürgerhaus Ort der Begegnung Ausgestaltungideen : Raum zur Nutzung für Vereine ( private Anmietung möglich ) Tagescafé Arztpraxis Tagespflege öffentliche Kunstwerkstatt Spielplatz / Grünfläche mit Wasser räumliche Öffnung für Perspektive von der Kirche her Dorfbrunnen neu Parkplätze / Tiefgarage Verkehr verlangsamen Verkehr raus aus der Mitte Hotspot naturnahe Materialien verwenden Einkaufsladen ( eventuell mit Subvention der Gemeinde ) Gespräche mit Kirche führen Scheunenerhalt prüfen Soziales Wohnen Allgemein wurde der Wunsch geäussert, dass bei der weiteren Planung des Platzes ein Architektenworkshop unter Bürgerbeteiligung stattfinden könnte. per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 4 von 14
5 Hier nun die Anregungen für die Bachsatzstraße : Zweiter Zebrastreifen bei Rathaus Einbahnstraße vor altem Schulgebäude : Gestaltungsfläche mit Aufenthaltsqualität Fußgängerzugang zur Schule links vom Schulhaus Parkverbot vor Bäckerei Parkplätze vor Bäckerei Alte Schulhofzufahrt mit Tor absperren Burggasse verbreitern Kopfsteinpflaster Bodenwellen vor und nach dem Schulbereich um den Verkehr zu verlangsamen Plan : Pflastersteine, Parkverbot vor Bäckerei, 2. Zebrastreifen Breiter und erhöhter Fußweg vor alter Schule Straßenverengung beim Zebrastreifen Hier nun die Anregungen für das Gelände Speidel : Bebauung maximal 2-geschossig Mehrgenerationenhaus Bürgerhaus / Spiel und Gemeinschaftsflächen Eigentumswohnungen barrierefrei 2 Reihenhäuser mit Parkplätzen Bezahlbarer Wohnraum Zusammenarbeit mit Kirche ( Kirchengemeindehaus mit Parkplätzen ) Bestehendes Wohnhaus erhalten Kein Supermarkt Sozialer Wohnungsbau Zum Abschluss des ersten Workshops wurden die verschiedenen Themen nochmals zusammengefasst. Es wurde hierbei verdeutlich, dass durchaus auch gegensätzlich Wünsche und Ideen formuliert und dokumentiert wurden. Die erarbeiteten Pläne und Skizzen liegen dieser Dokumentation bei ( s. Anlage ). per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 5 von 14
6 Der vierte Schritt war der Workshop am 14. Dezember Ca. 30 Teilnehmer waren an diesem Abend anwesend. Als Start wurden vor Frau Strobel die verschiedenen Themenkarten und pläne nochmals dargestellt und in Zusammenhang gebracht. Für Fragen standen wiederum Herr Schuler, Herr Delto und Herr Schwarz von der Gemeindeverwaltung zur Verfügung. An 3 Thementafeln wurden die verschiedenen Themenfelder dargestellt und die bisherigen Ideen erläutert. Im Anschluss daran erhielten alles Anwesenden die Möglichkeit für die verschiedenen Ideen Prioritäten zu vergeben. Hierzu erhielt jeder Teilnehmer für das Rathausareal 6 Punkte, für die beiden anderen Themenfelder jeweils 3 Punkte. Diese Vorgehensweise ermöglicht den Beteiligten ein hohes Mass an individuellem Engagement im Hinblick auf die Wertigkeit der einzelnen Ideen. Wohlwissend, dass wie auch in anderen Prozessen es Beteiligte gibt, die alle Punkte auf eine Karte kleben. Da es sich um eine repräsentativen Querschnitt über 30 BürgerInnen handelt, kann dies noch überschaut werden und soll auch hier in die Bewertung einfliessen. Da die Punkte verschiedenfarbig waren, konnten diese genau den Themenfeldern zugeordnet werden Rathausareal gelb Bachsatzstrasse blau Gelände Speidel rot Hier die Bewertungen für das Rathausareal : Punkte : Mehrfamilienhaus 13 Stellplätze zwischen Rathaus und Mehrfamilienhaus für eine eventuelle Rathauserweiterung erstellen Bürgerhaus Ort der Begegnung 17 Arztpraxis 13 Spielplatz / Grünfläche mit Wasser 12 räumliche Öffnung für Perspektive von der Kirche her 12 Raum zur Nutzung für Vereine ( private Anmietung möglich ) 9 per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 6 von 14
7 Tagescafé 6 Gespräche mit Kirche führen 5 Einkaufsladen ( eventuell mit Subvention der Gemeinde ) 3 Tagespflege 2 öffentliche Kunstwerkstatt 2 Dorfbrunnen neu 2 naturnahe Materialien verwenden 1 Parkplätze / Tiefgarage --- Verkehr verlangsamen --- Verkehr raus aus der Mitte Hotspot Scheunenerhalt prüfen Soziales Wohnen 10 Hier die Bewertungen für die Bachsatzstraße: Punkte : Kopfsteinpflaster Bodenwellen vor und nach dem Schulbereich um den Verkehr zu verlangsamen 10 Plan : Pflastersteine, Parkverbot vor Bäckerei, 2. Zebrastreifen 8 vor altem Schulgebäude : Gestaltungsfläche mit Aufenthaltsqualität 6 Fußgängerzugang zur Schule links vom Schulhaus 6 Alte Schulhofzufahrt mit Tor absperren 5 Zweiter Zebrastreifen bei Rathaus 4 Parkplätze vor Bäckerei 3 Burggasse verbreitern 3 Breiter und erhöhter Fußweg vor alter Schule 2 Einbahnstraße 2 Parkverbot vor Bäckerei 1 Straßenverengung beim Zebrastreifen --- per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 7 von 14
8 Hier die Bewertungen für das Gelände Speidel: Punkte : Bürgerhaus / Spiel und Gemeinschaftsflächen 15 Bezahlbarer Wohnraum 15 Kein Supermarkt 7 Sozialer Wohnungsbau 6 Bestehendes Wohnhaus erhalten 5 Bebauung maximal 2-geschossig 3 Zusammenarbeit mit Kirche ( Kirchengemeindehaus mit Parkplätzen ) 2 2 Reihenhäuser mit Parkplätzen 1 Mehrgenerationenhaus --- Eigentumswohnungen barrierefrei --- Als Abschluss des Beteiligungsprozesses wurde nochmals der Wunsch geäussert, dass ein Bürgerbeteiligungsprozess für die gesamte Dorffläche, das gesamte Dorf geplant werden sollte. Thema könnte sein : Ofterdingen Zukunftsentwicklung / 2025?! Der vierte Schritt war die Präsentation der Ergebnisse im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 26. Januar Sowohl der Ablauf des gesamten Bürgerbeteiligungsprozesses wie auch die verschiedenen Thementische wurden anhand einer ausführlichen Präsentation dem Gemeinderat aufgezeigt. Anlage : Pläne der verschiedenen Thementische per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 8 von 14
9 Pläne zum Thementisch Rathausareal : per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 9 von 14
10 Pläne zum Thementisch Bachsatzstrasse : per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 10 von 14
11 per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 11 von 14
12 Pläne zum Thementisch Gebiet Speidel : per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 12 von 14
13 per se / Elisabeth Strobel / Auf der Bausch 12 / Wain Seite 13 von 14
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