Die besten Seiten der Samtgemeinde Tarmstedt

Transkript

1 Ausgabe 29 Sommer 2013 auch im Internet: Die besten Seiten der Samtgemeinde Tarmstedt

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3 3 Liebe Leserinnen und Leser Titelfoto Elke Keppler-Rosenau Genießer können sich freuen. Während die Spargel- Saison noch im vollem Gange ist, hat die Erdbeer- Ernte bereits begonnen. Lassen Sie sich von dem reichlichen hiesigen Angebot zum Naschen und Ausprobieren neuer Rezept-Variationen verlocken. endlich ist er da, der Sommer. Wir haben aber auch lange genug gedarbt. Nach dem endlos langen Winter und dem quasi ausgefallenen Frühling kann man gar nicht genug bekommen von frischem Grün, erstem jungen Gemüse und fröhlichem Vogelgezwitscher. Wo sich noch vor ein paar Wochen im Garten und in der freien Natur gar nichts regte, tragen die Stauden jetzt schon dicke Blütenknospen. Der Juni ist der Rosenmonat. Es immer ein kleines Ereignis, wenn sich die ersten Knospen öffnen. Manche Rosenarten duften derart intensiv, dass ihr Parfum ganze Rabatten überlagert und wer ein glückliches Händchen für die Königin unter den Blumen hat, wird für seine Arbeit reich belohnt. Darüber hinaus gibt es im Juni die ersten regionalen Erdbeeren. Ob selbst gepflückt, ab Feld oder im Hofladen gekauft, auch ihr Duft ist unvergleichlich und der Geschmack erst recht. Im Innenteil unseres Magazins widmen wir dieser Frucht einen großen redaktionellen Teil und machen damit womöglich auch denen, die nicht so gern am Herd stehen, Lust darauf, einmal selbst Marmelade zu kochen. Und dann ist da noch die Grillsaison, die jetzt voll angelaufen ist. Längst hat es sich durchgesetzt, nicht nur Bratwürste oder Nackenkoteletts auf den Rost zu legen, sondern auch Fisch und Gemüse. Kürzlich las ich sogar von einem viel versprechenden Rezept mit Bananen: Eine Bananenschale öffnen, die Frucht in der Schale lassen, mit dem Messer vorsichtig in mundgerechte Stücke schneiden, leicht auseinanderdrücken und dazwischen etwas Nutella geben. Dann die Banane wieder zusammen drücken, eventuell mit einem hölzernen Zahnstocher verschließen und mit der Öffnung nach oben auf den Grill legen. Kinder sollen verrückt danach sein Und überhaupt, beim Grillen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es hat sich mehr und mehr zu einer sommerlichen Esskultur entwickelt, von der sich überzeugte Fans auch bei weniger gutem Wetter nicht abhalten lassen. Das Team vom Tarmstedter Magazin wünscht Ihnen jedenfalls guten Appetit und einen herrlichen Sommer. Ihre Elke Keppler-Rosenau

4 4 Ausgebucht und durchgeplant der Countdown für die 65. Tarmstedter Ausstellung läuft Der Norden trifft sich vom 12. bis 15. Juli 2013 in Tarmstedt Bundesministerin Aigner hält die Festrede Zahlreiche Attraktionen für große und kleine Besucher Hochkarätige Zuchttierschauen und kurzweilige Tiershows XXL-Ostfriese wieder dabei Tarmstedt. Der Countdown läuft das Ausstellungsgelände am Tarmstedter Wendohweg ist ausgebucht und das Organisationsteam arbeitet jetzt nur noch an den Details: Das grüne Großereignis, die Tarmstedter Ausstellung 2013, kann damit pünktlich am zweiten Juli-Wochenende starten. Vom 12. bis 15. Juli 2013 präsentieren rund 700 Firmen und Verbände auf rund 18 Hektar Fläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Spielt das Wetter mit, werden an den vier Ausstellungstagen bis zu Besucher erwartet. Gleich am Eröffnungstag haben sich hohe Gäste aus Politik und Wirtschaft angesagt. Die Festrede wird in diesem Jahr die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, halten. Von der Bratpfanne bis zum Mähdrescher Die Angebote der Aussteller und das Rahmenprogramm sind wiederum einzigartig: Vom Großtraktor bis zum Melkroboter, vom Rasenmäher bis zum Gartenhaus, von der Bratpfanne bis zum Geschenkartikel, vom Zuchtrind bis zur Reiterquadrille es gibt (fast) nichts, das es auf der Tarmstedter Ausstellung nicht gibt. Auch im 65. Jahr ihres Bestehens ist die Traditionsveranstaltung mit ihrer besonderen Mischung aus Unterhaltung, Information und Erlebnis das ideale Ausflugsziel für die ganze Familie. 700 Aussteller 18 Hektar viele Zelthallen Auf dem großzügigen, knapp 18 Hektar ( m²) umfassenden Gelände, in den Zelthallen und Tierschauzelten erwartet die Besucher nicht nur die auch für Nicht-Landwirte sehr interessante gesamte Palette der modernen Landtechnik, sondern auch ein riesiges Angebot an Produkten für Haus und Garten, Bauen und Wohnen, Haushalt und Freizeit. Tierschau und Tiershow Ein besonderer Publikumsmagnet ist das weitläufige Tierschaugelände und zwar sowohl für Fachbesucher als auch für alle anderen großen und kleinen Tierfreunde. So findet an allen vier Ausstellungstagen ein anspruchsvolles Programm mit hochkarätigen Tierschauen namhafter Pferde- und Rindviehzüchter statt. Darüber hinaus sorgt ein vielfältiges und anspruchsvolles Tiershow-Programm für Unterhaltung. Zu den sehenswerten Höhepunkten zählen rasante Pferdeshows und -quadrillen, Reiterspiele zu Pferd und das traditionelle Hindernisfahren der schweren Klasse für Vierspänner. Insgesamt werden weit mehr als Tiere auf dem weitläufigen Tierschaugelände das Publikum in ihren Bann ziehen. Streicheln ist in vielen Fällen ausdrücklich erlaubt, was nicht nur die Kinder freut.

5 5 Tamme Hanken - immer im Mittelpunkt XXL-Ostfriese und Jumper Zu den weiteren Highlights auf dem Tierschaugelände wird auch in diesem Jahr der Besuch des XXL-Ostfriesen Tamme Hanken gehören. Der Knochenbrecher mit den magischen Händen, dessen Kunst, kranken Pferden zu helfen, regelmäßig im NDR-Fernsehen zu bestaunen ist, wird zusammen mit seinem Pferd Jumper auf der Tarmstedter Ausstellung vertreten sein und gemeinsam mit seinem Kollegen Hermann Maack vom Schüttenhof in Aktion treten. Dies haben die Vertreter der Ausstellungsleitung mit Carmen und Tamme Hanken bereits im Januar auf der Grünen Woche in Berlin vereinbart. Weitere besondere Höhepunkte im Tierschauring werden Auftritte der Horus-Falknerei sowie der bekannten Tiertrainerin Anne Krüger mit ihren Border Collies und Hochlandschafen sein. Schlepper-Pulling für die Landjugend wird Kult In die dritte Runde geht das Schlepper-Pulling am Ausstellungssamstag (13.Juli). Bei der Gemeinschaftsaktion der Niedersächsischen Landjugend, der Fachzeitschrift Land & Forst, des Hörfunksenders HitRadio Antenne, der Agravis Raiffeisen AG und der Tarmstedter Ausstellung sollen wiederum Gruppen mit einer Stärke von maximal acht Personen einen fünf Tonnen schweren Schlepper so schnell wie möglich über eine Distanz von 50 Metern ins Ziel ziehen. In Landjugendkreise ist die Veranstaltung mittlerweile Kult da muss man einfach dabei sein. Musik und Gastronomie Wer sich zwischendurch erholen möchte, kann dies an zahlreichen Gastronomieständen, im großen Festzelt, am Marktplatz und am nochmals deutlich vergrößerten Kleinen Marktplatz tun. Während die eigentlichen Ausstellungsstände um 18 Uhr schließen, geht es rund um den großen Marktplatz und im Festzelt noch lange nicht nach Hause. Dort spielt im wahrsten Sinne des Wortes die Musik für Jung und Alt. Am Freitag (12.7.) steht von der Musikrichtung her die Oldie-Night mit den Rockhandwerkern auf dem Programm, Samstag trifft sich die Jugend zur Disco-Nacht. Am Sonntag beginnt um Uhr der Tarmstedter Abend. Dort treten regionale Künstler und Gruppen auf. Direkt im Anschluss daran kommt wieder die Bremer Musical Company nach Tarmstedt und wird ihr neuestes Programm unter dem Titel Die Bremer Stadtmusikanten vorstellen. Am Montag feiern Aussteller, Besucher und Messe-Team gemeinsam die große Abschlussparty mit den Heiderebellen. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter oder über die Ausstellungs-GmbH, Hauptstraße 15, Tarmstedt, Telefon (04283) 329 bzw. info@tarmstedter-ausstellung.de

6 6 Skulpturen -Weg steht im Mittelpunkt Historisches und moderne Kunst / Einweihung der Kultur-Meile Unter den Linden am 25. August Als Entwurf existiert die Graffiti-Wand bereits auf dem Papier. Tarmstedt (kr). Der Tarmstedter Arbeitskreis Dorferneuerung hat in enger Zusammenarbeit mit dem Kultur- Forum viel vor. In der Ortsmitte, dort wo die alten Linden in früheren Zeiten die ursprüngliche Dorfstraße flankierten und wo 1949 die erste Tarmstedter Ausstellung stattfand, wird ein Ort für Kunst eingerichtet. Die Einweihung ist für August, also zur besten Sommerzeit geplant. Erwachsen ist die Idee als Projekt aus der Dorferneuerung heraus, umgesetzt wird es als Gemeinschaftsplan, der die Bürger generationsübergreifend verbinden und miteinander ins Gespräch kommen lassen soll. Die Gemeinde Tarmstedt hatte im Dezember 2012 zusammen mit dem Kultur-Forum zu einem Wettbewerb zur Gestaltung des Skulpturenweges Unter den Linden aufgerufen und nicht weniger als 26 Vorschläge erhalten. Thomas Werner, Vorsitzender des Kultur-Forums, informierte nun über den Fortschritt der Planung, für den acht Objekte ausgewählt wurden, die überwiegend Bezug zu Tarmstedt haben. Für die Standflächen stehen vier befestigte und vier unbefestigte Flächen für große Objekte, Skulpturen, Tafeln und Schaukästen zur Verfügung, auf der die Kunstwerke in wechselnden Ausstellungen gezeigt werden. Alle Exponate werden mit Hinweistafeln versehen und gesichert. Auf der ersten Fläche, sozusagen als dauerhaftes Objekt soll ein Exponat auf die Wiege der Tarmstedter Ausstellung hinweisen. Die anderen Kunstwerke auf den sich anschließenden Flächen sollen dort zeitlich begrenzt stehen, mindestens jedoch ein Jahr, um die Ausstellung immer wieder neu und attraktiv zu gestalten. Die erste Auslobung der Gemeinde, an der sich jeder mit konkreten Vorschlägen beteiligen konnte, brachte spannende Ergebnisse. Nach der Auswahl blieben noch jede Menge weitere Werke, die einen Pool bilden, aus dem die Ausstellungsmacher schöpfen können, wenn der Wechsel stattfindet. Für die Dauerinstallation wurde eine Trecker-Silhouette in Originalgröße ausgewählt. Sie bekommt ihren Platz am Anfang des Skulpturenweges und symbolisiert die Tarmstedter Ausstellung, die den Ort mit der größten Landwirtschaftsmesse im Norden bekannt gemacht hat. Als nächstes, dann aber wechselndes Objekt ist ein historischer Leiterwagen vorgesehen. Er gehört zum Bestand Die Hölzer von Hans-Gerd Rehpenning haben bereits eine Geschichte hinter sich. Die Skulpturen darauf geben ihnen eine Seele. des Lilienthaler Kutschenmuseums und steht für die landwirtschaftliche Identität des Ortes. In früheren Zeiten wurde der Platz unter den Linden nämlich als Erntetrockenplatz genutzt, zu dem das Getreide mit eben solchen Leiterwagen herangekarrt wurde. Der Weg setzt sich mit einem überdimensionalen Vogeler-Stuhl fort und soll an die exquisiten Möbel aus der Vogeler-Werkstatt in der Tarmstedter Bahnhofsstraße erinnern. Gebaut wird der Stuhl nach überliefertem Vorbild in der Werkstatt Kück in Worpswede. Danach wird zur modernen Kunst übergeleitet. Vier Stelen aus altem Hafenholz, künstlerisch bearbeitet von dem Bremervörder Holzbildhauer Hans-Gerd Rehpenning haben eine ungefähre Höhe von 2,50 m. Zwei dieser schlanken Skulpturen mit figürlicher Aussage werden angekauft, zwei weitere sind Leihgaben, eine vom Künstler selbst, eine andere von dem Hepstedter Hermann Vehring aus Privatbesitz. Die Tarmstedter Malerin und Skulpturistin Maria Joanna Lange wird ebenfalls figürlich bearbeitete Stelen ausstellen, die aber nicht in Sichtweite zu

7 7 den Werken Rehpennings aufgestellt werden. 14 überdimensionale Buntstifte, die Bezug auf die 14 Klassen der Tarmstedter Grundschule nehmen und von den Schülern der Klassen farblich gestaltet sind, werden gegenüber der Grundschule zu einer Skulptur zusammengefasst und dort platziert. Wolf Vogel und Günter Tetzlaff vom Arbeitskreis Dorferneuerung anwesend. Die Gemeinde hat jetzt auch den Einweihungstermin für die Kultur-Meile festgelegt. Am Sonntag, 25. August um 11 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger zu einem kleinen Festakt und anschließendem Bummel Unter den Linden eingeladen. Dieser Skulpturenweg ist etwas ganz Tolles für Tarmstedt. Die Kunstwerke sollen miteinander korrespondieren, Diskussionen anstoßen und dem Ort ein interessantes Gesicht geben, sagt Thomas Werner. Für die Finanzierung von etwa Euro im Gesamtpaket konnte die Gemeinde Sponsoren, das Kultur-Forum und den Förderverein Jugend-Treff ins Boot holen. Bürgermeister Wolf Vogel, der die Kultur-Meile als einen absoluten Gewinn für Tarmstedt ansieht, lobte das Engagement der Arbeitsgruppe, der er selbst angehört und die sich darüber hinaus aus Annelie Aßmann, Hella Rosenbrock, Heidrun Böschen, Günter Tetzlaff und Thomas Werner zusammensetzt. Insbesondere die Initiative von Thomas Werner als Sprecher der Gruppe sei zu würdigen, denn das Projekt sei auch mit Hinblick auf die folgenden Wechselausstellungen mit sehr viel Arbeit verbunden. Dazu gelänge es ihm, alle Mitmacher immer wieder zu motivieren und neue Ideen zu entwickeln. Fotos: Thomas Werner Die Blue Man Group von Thea Henning erinnert Tarmstedter Schüler und Schülerinnen an ihre Klassenfahrt nach Berlin mit dem Besuch des BlueMaxx- Theaters. Weiter geht es mit der Blue Man Group, die Thea Henning lange Zeit an der Bushaltestelle am Ortsausgang nach Westertimke aufgestellt hatte, bevor sie von Unbekannten beschädigt wurde. Inzwischen sind die markanten blauen Boys repariert. Damit sie nicht noch einmal Schaden nehmen, kommen sie hinter Gitter. Ein Metallkäfig schließt sie ein und schafft für dieses außergewöhnliche Werk noch einmal einen besonderen Blickfang. Die Figurengruppe nimmt Bezug auf das gleichnamige Theaterstück, das seit vielen Jahren in Berlin auf die Bühne gebracht wird und das für Schulklassen in Tarmstedt beinahe schon zum Pflichtprogramm gehört. Das Metallgitter schafft das Kultur-Forum mit Blick auf die folgenden Ausstellungen an, die sicherlich das eine oder andere Exponat zeigen, das ähnlich geschützt werden muss. Und dann ist da noch die riesige Graffiti-Wand! Bereits am Mittwoch, , genau um 10 Uhr wurde dafür so etwas wie der erste Spatenstich auf der Kultur-Meile Unter den Linden an der Hauptstraße in Tarmstedt vollzogen. Gegenüber vom Jugendtreff wurde eine zwei Meter hohe und 4,80 m lange Graffiti-Wand errichtet. Auf ihr soll nach Entwürfen von Sven Dankleff vom Verein SoFa, der die Jugendlichen im Jugendtreff betreut, ein Bild entstehen, das unter anderem die Flaggen der Herkunftsländer der Jugendlichen zeigt. Die Wand wird erst weiß grundiert, und dann starten die Jugendlichen unter Anleitung das Graffiti- Projekt. Beim Start waren neben Jan- Henning Göttsche vom Verein SaFa auch Heidrun Böschen, Thomas Werner, Hella Rosenbrock, Bürgermeister ALTGOLD ANKAUF HIER in Ihrem Fachgeschäft DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN SIND GOLDWERT UHREN...vergleichen lohnt sich... SCHMUCK Hauptstr Lilienthal Tel.: 04298/6110

8 8 Mitmachen kann jeder Jugend-Kultur-Forum gegründet / Musik, Theater, Mode Kreativität ist gefragt Tarmstedt (kr). Je früher junge Menschen mit Kultur in Berührung kommen desto besser. Kreativität muss gefördert und gepflegt werden, nicht erst, wenn Menschen gesetzten Alters sind, sondern auch schon in jungen Jahren. Grund genug für das Kultur-Forum Tarmstedt unter dem Vorsitz von Thomas Werner ein Jugend-Kultur-Forum auf den Weg zu bringen. Am Donnerstag, den 6. Juni 2013 gab es ein erstes Treffen in der Tarmstedter Bücherei um junge Leute für diese Initiative zu interessieren. Zielsetzung ist, Jugendliche und junge Erwachsene für eigene Kulturprojekte in der Samtgemeinde zu begeistern. Wer Lust hat, kann mitmachen und eigene Ideen einbringen, ohne auf ein bestimmtes Genre festgelegt zu sein. Es kann eine Band oder eine andere Musikgruppe gegründet werden, eine Theatertruppe, es können Filme angeschaut werden, es darf getanzt und gespielt werden. Wer will, kann seine eigene Mode machen und präsentieren und möglicherweise auch Gleichgesinnte ins Boot holen. Wir vom Kultur-Forum wollen junge Menschen ermutigen, etwas zu bewegen. Kreativität ist gefragt. Für Projekte erhält das Jugend-Kultur-Forum eigene finanzielle Mittel. Es soll eine Möglichkeit geschaffen werden, damit junge Leute auch Veranstaltungen für sich und andere organisieren. Unser Wunsch ist es, dass in Tarmstedt etwas auf die Beine gestellt wird, das es hier noch nicht gibt und das allen fehlt, sagt Thomas Werner und nennt dabei Auftrittsmöglichkeiten für Bands, eine Party, Filmreihen, Fotokurse Poetry- Slams und vieles mehr. Angebot wurde nicht angenommen Dörpsbus fährt nicht mehr / Pilotprojekt nach zwei Jahren gescheitert Tarmstedt (kr). Nachbargemeinden wie Ottersberg expandieren, sie liegen mit ihrem Bürgerbus, der kürzlich um einen zweiten ergänzt wurde, voll im Trend. Die Leute nutzen das Angebot des Personennahverkehrs voll aus. Auch die Gemeinde Oyten will nun auf diesen Zug aufspringen und interessiert sich ebenfalls dafür, den Bürgern eine preiswerte und verlässliche Anbindung an andere Verkehrsnetze zu bieten. Nicht so in der Samtgemeinde Tarmstedt. Die stellte die Buslinie 839 Ende April ein. Der rote VW-Bus, der den Südwesten der Samtgemeinde mit Verkehrsknotenpunkten und der Infrastruktur der Samtgemeinde verbinden sollte, rollt nicht mehr. Die Bürger haben das Angebot, das im Mai 2011 mit viel Optimismus gestartet wurde, kaum genutzt. Der Kleinbus, der die Dörfer Wilstedt, Vorwerk, Dipshorn, Buchholz, Bülstedt und Steinfeld näher an die Buslinie 630 nach Bremen und Zeven heranbringen sollte, fuhr zu oft ohne Fahrgäste, und damit ist die zweijährige Testphase vorbei. Nachdem die Nutzerzahlen ausgewertet und der Fahrplan geändert wurde, hatte sich auch keine positive Wende eingestellt. Während in anderen Gemeinden der Bürgerbus ehrenamtlich und mit sehr großem Erfolg betrieben wird, war in Tarmstedt das Steinfelder Busunternehmen Schmätjen für die Beförderung zuständig. Eine vorherige Erhebung hatte ergeben, dass das ehrenamtliche Modell auf Tarmstedt zumindest während der Testphase nicht umsetzbar gewesen wäre Weil der Bus montags, dienstags und donnerstags jeweils zweimal am Vormittag und einmal am Nachmittag genau die Mitte der Samtgemeinde durchfuhr, konnte der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen / Niedersachsen mit einem Zuschuss in die Finanzierung des mobilen Angebots eingebunden werden. Bankgeschäfte, Arztbesuche, Einkäufe und vieles mehr sollte interessierten Bürgern erleichtert werden. Ältere Menschen, denen das Autofahren nicht mehr leicht fällt, oder die gar kein Auto mehr haben, aber auch jene, die hin und wieder auf den eigenen PKW verzichten wollen, sollte die Anbindung an die Infrastruktur von Tarmstedt und Wilstedt leichter gemacht und ein Stück mobile Eigenständigkeit erhalten werden. Als Alternative zu diesem gescheiterten Versuch denken die Gemeindeväter jetzt über ein Anruf-Sammeltaxi nach, das nur nach Bedarf fährt. Wie es funktionieren könnte, um kleine, etwas abgelegene Dörfer näher an die zentrale Infrastruktur heranzurücken, will die Verwaltung der Samtgemeinde in Zusammenarbeit mit der Firma Schmätjen ermitteln. Aber auch für dieses Modell gibt es aus dem Samtgemeinderat skeptische Stimmen. Willkommen sind dabei Jugendliche und junge Erwachsene die gerne planen und solche, die sich bereits künstlerisch betätigen. Durch seine Kontakte und finanzielle Unterstützung will das Kultur-Forum dabei helfen, Ideen zu realisieren. Thomas Werner gibt unter der Telefonnummer gerne nähere Auskünfte.

9 9 Abheben und die Sorgen einmal vergessen... Segelflieger ermöglichten am 1. Mai schwerstkranken Kindern und deren Angehörigen einen Rundflug im Segelflugzeug Fluglehrer Michael Franke mit Fluggast. Westertimke. Die Segelflieger aus Westertimke hatten im Jahre 2012 erstmals vom ambulanten Kinderhospizdienst Jona betreute Kinder und deren Familien zum kostenlosen Segelfliegen eingeladen. Über die Segelfliegerin Frederike Wüst, die in Bremen-Friedehorst zur Krankenschwester ausgebildet wurde, kam der Kontakt zustande. Nach der überaus erfolgreichen Aktion konnte diese nun auch 2013 wiederholt werden. Segelfliegen ist zwar ein zeitaufwändiges und anspruchsvolles Hobby, aber wenn man erst einmal in der Luft ist, vergisst man auch schon unter den Wolken schnell die Belastungen des Alltages und man hebt im wahrsten Sinne des Wortes ab. Du vergisst Sorgen und Nöte und freust dich über die Naturkräfte, die das Segelflugzeug in immer größere Höhe trägt, über die phänomenale Aussicht über Dörfer, Städte und unterschiedlichste Landschaften hinweg und über den Blick auf so klein erscheinende Dinge, die unter dir vorbeiziehen", schwärmt Axel Wüst, Fluglehrer und Mitinitiator dieser Aktion. Genau dieses Gefühl wollten die Segelflieger mit den Kindern und deren Angehörige teilen, die vom ambulanten Kinderhospizdienst Jona betreut werden. Und weil das Wetter mitgespielt hat, konnten an diesem Tag viele Kinder in die Luft. 15 Mal hoben verschiedene doppelsitzige Segelflugzeuge und der Motorsegler der Segelfluggruppe Bremen ab. Ein wunderschöner Tag, der für viele lange in Erinnerung bleibt" fasste Jutta Phipps vom Hospizdienst Jona am Ende des Tages zusammen. Segelfliegerin Katrin Fobbe erklärt die Instrumente. Die Gäste warten auf den nächsten Start. Zum Kinderhospizdienst Jona gibt es weitere Informationen im Internet auf der Seite Der 2006 gegründete Kinderhospizdienst unterstützt und begleitet lebensbedrohlich erkrankte oder schwerstbehinderte Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern. Die im Kinderhospizdienst Jona arbeitenden ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind speziell ausgebildet und stehen allen Familienmitgliedern in der schwierigen Lebenssituation bei, sie schenken ihnen Raum und Zeit. Sie betreuen nicht nur die erkrankten Kinder, sondern auch die häufig benachteiligten Geschwisterkinder, die Eltern und weiteren Angehörigen. Die Begleitung ist für die Familien kostenlos und unbürokratisch. Der Kinderhospizdienst Jona finanziert sich überwiegend über Spenden. Dabei ist die Aktion wie die der Segelflieger natürlich willkommen, wurde diese doch komplett durch Spenden der Segelflieger möglich gemacht. Die Segelfluggruppe Bremen ist ein Bremer Segelflugverein, der in Westertimke seit 1959 eine Segelflugplatz betreibt. Die SFG Bremen e.v., ist einer der erfolgreichsten Segelflugvereine in der Segelflugszene und bietet ihren Mitgliedern die Ausbildung zum Segelflugschein, Streckenflug und Interessierten Gastflüge an. Weitere Infos: oder beim 1. Vorsitzenden Rolf Struckmeyer Telefon:

10 10 Asio otus ist standorttreu Waldohreule gehört fast zur Familie / Nachtvogel schläft auch am Tage nicht immer Mit dem Teleobjektiv kann man dem scheuen Vogel sehr nahe kommen. Buchholz (kr). Was ist mit dir los? Die Uhr geht auf zehn und du putzt jetzt die Fenster? Dazu ist doch am Tage genug Gelegenheit, außerdem ist es gleich dunkel! Mein Nachbar schüttelt den Kopf als er mich mit Eimer, Lappen und Schwamm an den Giebelfenstern hantieren sieht. Es stimmt. Gleich wird es dunkel und ich muss noch die Spinnweben von den Rahmen entfernen. Die Zeit ist knapp, denn ich kann erst gegen Uhr mit der Säuberungsaktion beginnen. Zuvor sitzt unser Mitbewohner, eine hochempfindliche Waldohreule, noch auf ihrem Stammplatz, fast in Greifnähe zum Fenster. Also muss ich ihren Abflug bei den ersten Anzeichen von Dämmerung abwarten und dann schnell zum Putzzeug greifen. Würde ich am Tage die Fenster reinigen, würde sie sich massiv gestört fühlen. Seit mehr als 20 Jahren ist die Waldohreule uns treu. Sobald sich die Bäume im Frühjahr belauben bis in den Herbst, bezieht sie jedes Jahr nach der Paarungszeit ihren Schlafplatz in der japanischen Kirsche direkt vor dem Haus oder weicht auf die benachbarte Kastanie aus. Beobachte ich sie vom Garten aus und sie bemerkt es, schaut sie mich mit einem grimmigen Blick an, der mich sofort veranlasst, sie zufrieden zu lassen. Bin ich zu aufdringlich, folgt die Strafe auf dem Fuß. Sie bleibt tagelang weg und lässt mich darauf warten, dass sie gnädig ihren Platz wieder einnimmt. Vom Fenster aus bemerkt sie meine Anwesenheit nicht. Sie putzt sich, lässt die Federn ihrer Schwingen durch den Schnabel gleiten und würgt auch schon mal das eine oder andere Gewölleteil von ihrer nächtlichen Beute heraus. Zwischendurch schläft sie immer mal wieder oder plustert sich auf und hat dabei alles was um sie herum passiert im Blick, wobei die Kopffedern, die als Ohren bezeichnet werden, steil aufgerichtet sind. Dass ich mit dem Teleobjektiv ganz dicht an sie herankomme, entgeht ihr. Dadurch war es über die Jahre immer wieder möglich, schöne Fotos zu machen, ohne sie zu vergrämen. Auf der anderen Gartenseite, wo wir in einer hohen, mehr als 80 Jahre alten Akazie, die dicht mit Efeu eingesponnen ist, ihr Nest vermuten, hört man die Eulenjungen ab dem frühen Abend nach Nahrung schreien. Ihr Fiepen ist hoch und schrill. Sind sie dem Nest entwachsen, wechseln sie den Standort, was man an den Rufen erkennen kann. Manchmal nehme ich mir Zeit und sehe zu, wie plötzlich zwei Altvögel zu sehen sind. Sie bringen frisch geschlagene Mäuse von den umliegenden Feldern in kurzen Zeittakten. Kaum sind die Eltern wieder verschwunden, beginnen die Bettelrufe, die dem Fiepen von Rehkitzen ähneln, erneut. Erst bei Tagesanbruch endet die Fütterungsaktion. Mit ganz viel Glück lassen sich die Jungen in den Bäumen ausmachen, sie bleiben aber nicht auf einem Ast sitzen, sondern flattern umher, als würden sie erste Flugversuche unternehmen. Hohe Bäume im Garten, möglicherweise noch dicht am Haus stehend, sind bei Gartenbesitzern nicht sehr beliebt. Sie verschatten Blumen und Pflanzen, treiben ihr Unwesen durch dicke Wurzeln und machen viel Arbeit durch herabfallendes Laub. Aber für Kleinlebewesen und Vögel sind sie das Paradies. Sie bieten Lebensraum, der notwendig und schützenswert ist. Lange Zeit habe ich geglaubt, dass es inzwischen die zweite, wenn nicht sogar die dritte Eulengeneration ist, die sich bei uns so wohl fühlt. Vom NABU erfuhr ich auf Nachfrage, dass Waldohreulen in freier Natur bis zu 28 Jahre alt werden. Starke Bestandsschwankungen sollen in Abhängigkeit von der Anzahl der vorhandenen Feldmäuse, dem bevorzugten Beutetier, auftreten. Eine akute Bestandgefährdung würde jedoch zurzeit nicht vorliegen. 35 bis 37 Zentimeter ist eine Waldohreule groß, bei einer Flügelspannweite von 84 bis 95 Zentimetern. Männchen und Weibchen sind im Aussehen kaum zu unterscheiden. Die Oberseite des schlanken Körpers ist gelblichbraun mit graubrauner Sprenkelung. Das Bauchgefieder ist hell rostgelb mit kräftig dunklen Längsstreifen und feiner Querbänderung. Typisch und unverwechselbar sind die großen Federohren und die orangegelben Augen. Es ist reiner Zufall, wenn man eine Eule auf ihrem angestammten Platz entdeckt. Ungeübte Beobachter können sie kaum im dichten Laub erkennen. Findet man allerdings unter Bäumen wiederholt Gewölleballen mit winzigen Knochenresten, kleinen Krallen und Fellresten oder hin und wieder eine Eulenfeder, so ist gewiss, dass sich hoch oben im Geäst Asio otus (die Waldohreule) befindet.

11 11 Mein Freund der Baum ist nicht tot Tarmstedt. Jeder kennt sie, die wunderschöne alte Trauerweide mit dem ausladenden Wuchs auf einem Grundstück an der Tarmstedter Hauptstraße. Doch das malerische Bild hatte sich plötzlich verändert, denn die Weide musste gekappt werden. Kein Wunder, dass die von vielen gestellte Frage lautete: Treibt der Baum denn auch wieder aus? Die langen Seitenzweige hingen bereits schleppenartig herab, so dass es an der Zeit war, diese von der Hauptachse abzuschneiden. Das Ergebnis lautete: Schon sehr kahl. Dies fanden jedenfalls die Eigentümer und fingen an, sich Gedanken über eine Verschönerung zu machen. Gemeinsam mit Freunden und Nachbarn wurden Ideen gesammelt. Alle wollten dazu beitragen, dass der Baum sich wieder sehen lassen kann. In nachbarschaftlicher Gemeinschaftsarbeit wurde gesägt, gepinselt, geschraubt, gehämmert und schließlich wurde das Ergebnis lauter große, bunte Mobiles in den Baum gehängt. Kommentare, wie: Das sieht toll aus, wie habt ihr das gemacht? ließen nicht lange auf sich warten und das war Ansporn genug, denn nun soll jeweils der Jahreszeit entsprechend eine wechselnde Bestückung erfolgen, so dass alle gespannt sein können, wie es weiter geht. Übrigens, der Baum treibt bereits wieder aus.

12 12 Tarmstedt. Man fühlt sich wie in eine Märchenkulisse versetzt, wenn man in der Tarmstedter Straße Zum Steenshoop Nr.19 in den Vorgarten von Familie Boedemann schaut. Die Ramblerrose Paul s Himalayan Musk steht im Juni in voller Blüte. Sie hat sich mit ihrem betörenden Duft über 20 Meter weit über die Zweige einer Felsenbirne ausgebreitet und bereits den Hausgiebel erobert, wo sie mit dem Efeu um die Vorherrschaft wetteifert. Anzeige Hofeigenes Bauern-Speiseeis und Olivenöl In unserem hofeigenen Eiscafé bieten wir Ihnen hausgemachtes Eis aus besten Zutaten. Wir verwenden frische, gentechnikfreie Milch von unseren Kühen und verzichten grundsätzlich auf Farbstoffe, künstliche Aromen, Emulgatoren, Stabilisatoren, Konservierungsund Verdickungsmittel. Neben den Eisklassikern wie z.b. Vanille-, Schokoladen-, Erdbeer- oder Haselnusseis bieten wir besondere jahreszeitliche Kreationen wie Apfel-Waldmeister oder Apfel-Rhabarber und auch ungewöhnliche wie Möhre- Kokos, Weiße Schokolade-Olive oder Paprika-Himbeer. In unserem Sorten-Ticker im Internet finden Sie die aktuellen Angebote. Lactose Intoleranz? Kein Problem, wir bieten mit gleichem Qualitätsanspruch eine große Auswahl an Fruchtsorbets ohne Milch mit 50 % Fruchtanteil. Unsere Café-Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. von 14:00-19:00 Uhr, Sa. + So. von 12:00-19:00 Uhr (auch außer Haus Verkauf abgepackter Ware Eis, Milch und Joghurt). Am Löhberg 2, Wilstedt Telefon in direkter Nachbarschaft in Wilstedt Bei artefakt finden Sie feinste native und nativ aromatisierte Olivenöle für die sommerlich leichte Salat- und Gemüseküche. Weiterhin original mediterrane Spezereien, eine große Auswahl von Peperoncino-Produkten aus Kalabrien und besondere Variationen von Senf und Saucen für die Grillsaison und zu allem die passenden Bio-Weine aus Italien, Spanien und Griechenland. Geöffnet: Montag bis Freitag von 8:30 bis 16:30 Uhr. Am Bogen Wilstedt Telefon

13 13 20 Jahre up to date im Dienst der Schönheit LA BIOSTHETIQUE Börsdamm in Tarmstedt: Die Topadresse für Haar- und Hautpflege Anzeige Tarmstedt. Die Erfolgsgeschichte von Ute Börsdamm begann im Jahr Aus einer ehemaligen Scheune wurde nach einer Grundsanierung der Haarund Beauty-Salon Ute Börsdamm mit besonderem Ambiente. Dort bietet Ute Börsdamm mit Ihrem Team nun seit 20 Jahren ein ganzheitliches Haar- und Beauty Konzept für die schönheitsbewussten Kunden aus der ganzen Region an. Aber wie hat es der Salon geschafft, seit 20 Jahren immer am Puls der Zeit und auf neuestem Stand zu sein? Durch ständige Weiterbildung in Sachen Mode und Trends und durch die jährliche Optimierung und Erneuerung der Räume und der Einrichtung. Das Team kümmert sich gezielt und individuell um die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden und hat sich so zu einer der Topadressen in Sachen Hautund Haarpflege im Großraum Bremen entwickelt. Jeder Salonbesuch beginnt mit einer professionellen Haar- und Kopfhautanalyse, um die passenden Produkte für die Betreuung jedes Kunden auszuwählen. Die bestens ausgebildeten Haar- und Beauty-Expertinnen im Salon Börsdamm gelten weit über die Grenzen der Stadt hinaus als die Experten für topaktuelle Haarschnitte, ausgefallene Colorationen und eine erstklassige Beratung und Betreuung. Das 5-köpfige Team lässt keine Frisuren- oder Kosmetik-Wünsche offen und setzt das um, was die Kunden sich vorstellen. Dabei liegt der Fokus immer auf dem Typ, dem Temperament und dem Stil des Kunden. Denn mit einem modischen Trend erreicht man nur dann eine Wirkung, wenn der Schnitt und/ oder die Farbe auch wirklich zur Persönlichkeit passen, sagt die Friseurmeisterin aus Leidenschaft. Im Kosmetik-Bereich des Salons mit Blick in den Garten, verwöhnt das Team seine Kundinnen und Kunden mit kosmetischen Behandlungen, welche sowohl die Haut wie auch die Sinne pflegen. Wer mehr aus seinem Typ machen, sich selbst etwas Gutes tun und seine Individualität unterstreichen möchte, ist hier genau richtig.

14 14 1. Juli ist Stichtag Anmeldepflicht für Hunde ist neu / Besitzer müssen Registrierung bezahlen Um die neue Anmeldepflicht für Hunde gibt es Verwirrung. Auch für Jasper und Louis müssen sich die Halter kümmern, damit sie auf der sicheren Seite sind. Landkreis (kr). Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium macht Ernst. Ab dem 1. Juli 2013 müssen Hundehalter ihre Tiere kostenpflichtig anmelden. Wer das nicht tut, riskiert ein sattes Bußgeld. Kritiker bemängeln allerdings, dass derzeit Anmeldungen aus organisatorischen Gründen noch gar nicht möglich sind und bezweifeln, ob das Register bis zu diesem Datum überhaupt geschaltet ist. Hundebesitzer sind derzeit verunsichert, haben Fragen und sehen sich in deren Beantwortung vertröstet. Sowohl Ministerium wie auch Gemeinden können bisher noch keine verbindlichen Auskünfte erteilen wurde das Niedersächsische Gesetz für das Halten von Hunden geändert. Seinerzeit wurde unter anderem beschlossen, dass Hundehalter ihre Sachkenntnis nachweisen müssen. Neue Halter müssen ab dem 1. Juli 2013 einen so genannten Hundeführerschein ablegen, wer bereits seit Jahren Hunde hält, ist davon ausgenommen. Zudem wurde beschlossen, dass alle Hunde mit einem eingepflanzten Mikrochip identifizierbar sein müssen. Tätowierungen, wie sie früher üblich waren, reichen nicht mehr aus. Darüber hinaus müssen Halter nachweisbar eine Tier-Haltehaftpflicht abschließen. Weniger im Gespräch war, dass alle Hunde in das niedersächsische Hunderegister einzutragen sind, und von amtlicher Stelle hat es bisher auch keine umfassende Information an die Hundebesitzer gegeben. Pressesprecherin Susanne Reimann vom Ministerium in Hannover stellte in Aussicht, dass der Stichtag des Inkrafttretens des Gesetzes möglicherweise wegen Überlastung des Meldeportals verzögert werden könnte. Für die Führung des Registers hat das Land die Oldenburger Firma Kommunales Systemhaus Niedersachsen (KSN) beauftragt. Ein Versuch, über die Homepage genaue Informationen zu bekommen, ergab nur den Hinweis, dass eine Registrierung erst ab dem 1. Juli 2013 erfolgen könne sowie weitere allgemeine Informationen. Vor dem Hintergrund, dass Haltern eine Ordnungsstrafe von bis zu Euro angedroht wird, wenn sie ihren Vierbeiner nicht pünktlich anmelden, fühlen sich viele Hundehalter verunsichert, denn theoretisch wäre ein Strafgeld bereits am 2. Juli möglich. Die Kosten für die Anmeldung per Internet belaufen sich auf 17,26 Euro. Wer die schriftliche oder telefonische Variante wählt, muss 27,97 Euro berappen, was Hundehalter wie Sabine Meyer aus Tarmstedt auf die Palme bringt. Wir zahlen schon genug Hundesteuer und unsere Nachfragen, wofür dieses Geld verwendet wird, bleiben unbeantwortet. Hundehalter werden für Schmutz auf Grünflächen verantwortlich gemacht und dafür angefeindet. Ausgewiesene Spielflächen, die mit der Steuer finanziert werden, gibt es nicht. Schaut man sich an, wie Pferde ihre Hinterlassenschaften auf Spazierwegen platzieren und kein Reiter auch nur annähernd auf die Idee kommt, diese zu beseitigen, wird man nachdenklich. Und was ist mit Katzenhaltern? Die lassen ihre Tiere frei durch die Gärten ihrer Nachbarn laufen, die dürfen dort die Beete verunreinigen, sich unkontrolliert vermehren und dezimieren den Bestand der heimischen Vogelarten dermaßen, dass der NABU Alarm schlägt. Es sind immer die Hundebesitzer, die zur Kasse gebeten werden. Man kann das auch anders regeln, empört sich die Halterin eines Labradors. Nach Aussage des Ministeriums verspricht sich das Land Niedersachsen Erkenntnisse über die Gefährlichkeit von Hunden in Bezug auf Rasse, Geschlecht und Alter. Vorfälle mit unkontrolliert gehaltenen Hunden sollen eingedämmt werden. Eine Nachfrage in der Tarmstedter Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Schicktanz, Martens, Finkensiep ergab ebenfalls keine konkreten Verhaltensmaßnahmen. Für Hundehalter, deren Vierbeiner zwar gechipt, aber nicht anderweitig registriert seien, wurde empfohlen, sich an das Haustierzentralregister Tasso in Hattenheim zu wenden. Dort sei die Registrierung kostenlos. Unter der Telefonnummer würden auch aktuelle Auskünfte erteilt.

15 15 Lukas" feiert Jubiläum Text: Malte Nekkers Am 10. August wird das Ausstellungsgelände wieder zur Festivalmeile. Zum zehnten Mal heißt es dann Rock den Lukas" Tarmstedt. Es war am 14. August Einige junge Tarmstedter hatten sich zusammengesetzt um das örtliche Kulturangebot mit einer ordentlichen Prise deftigem Rock zu bereichern. Vier Bands, darunter die inzwischen treuen Weggefährten" Hells Balls, wurden eingeladen und unter dem Motto umsonst und draußen" wurde das erste Rock den Lukas-Festival zu einem Erfolg, der sämtliche Erwartungen übertraf. Zeitsprung: In acht weiteren Ausgaben des, inzwischen überregional bekannten und beliebten Open Air-Konzerts zog es viele tausend Besucher und namhafte Künstler, wie zum Beispiel Jennifer Rostock, Itchy Poopzkid, Nashville Pussy, Dúné, Olli Schulz, Turbostaat oder Flo Mega nach Tarms. Eine bemerkenswerte Biografie. Ohne das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer und die Unterstützung der Tarmstedter Vereine, sowie der Ausstellungs GmbH und zahlreicher Sponsoren völlig undenkbar. Was erwartet uns also im Jubiläumsjahr 2013? Zwei Bühnen, acht Bands, ein großer Marktplatz" mit allerlei Essen, Trinken und Merchandise und natürlich eine ausgelassene Aftershowparty. Bereits am Nachmittag wird es wieder sportlich und das beliebte Human Kicker Turnier lockt mit attraktiven Preisen. Dann heißt es Bühne frei" für u. a. Le Fly, Liedfett, The Fog Joggers, De Fofftig Penns. Im letzten Jahr erfolgreich erprobt, setzt man erneut auf das neue" Areal, direkt am Westeingang des Ausstellungsgeländes. Weitere Informationen finden sich im Internet unter Gehörschutz ab 0,90 / Paar maßgefertigt ab 79 / Paar... Beratung inklusive. Hörgeräte 0 Eigenanteil* *bei ohrenärztlicher Verordnung und zzgl. 10 gesetzlicher Zuzahlung (Privatpreis 453,50 ) Wir suchen Auszubildende zum / zur Hörgeräteakustiker /-in Unsere Schwerpunkte: Audiologie und Medizin Psychologie und Kommunikation Akustik / Mathe und Physik in der Praxis EDV und Messtechnik am Computer Wo? in Tarmstedt und Rotenburg Unsere Anforderungen: Abitur oder gute Mittlere Reife gute Kenntnisse in Mathematik und Physik handwerkliches Geschick Kommunikationsfähigkeit für die Kundenberatung Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an info@schumacher-hoeren.de oder per Post Hörtest kostenlos! Ausgezeichnet: Rotenburg, Am Wasser 3 Ihre erste Adresse, wenn es um gutes Hören geht. Poststraße 3 in Tarmstedt Tel: Am Wasser 3 in Rotenburg Tel:

16 Erdbeeren Versuchung in Rot Juni ist der Monat der süßen Verführung / Kuchen, Bowle oder einfach von der Hand in den Mund Landkreis (kr). Die Monate Juni und Juli stehen ganz im Zeichen der Farbe Rot. Erdbeeren gibt es in Hülle und Fülle. Wer sich beherrschen konnte, im April und Mai Früchte aus Spanien zu kaufen, dem winkt jetzt eine aromatische Belohnung, denn die heimischen Erdbeeren übertreffen Importe aus südlichen Ländern um Längen. Erdbeer-anbauern aus der Samtgemeinde und darüber hinaus bieten Gelegenheit, die köstlichen Näschereien direkt vom Feld zu ernten und wer die Mühe scheut, kann an Ständen frische Früchte zu günstigen Preisen kaufen, so dass sich selbst gemachte Marmeladen, Eingemachtes oder die eine oder andere Erdbeerbowle anbieten. Erdbeerquark, Erdbeerjoghurt, Obsttorte mit Erdbeeren, die Liste der saisonalen Köstlichkeiten ist lang, gesund und so lecker, dass die Erdbeere durchaus als die Königin der Sommerfrüchte bezeichnet werden kann. Frisch aus dem Garten oder vom Feld geerntet und in einem Menü mit Spargel serviert, sind sie ein unvergleichlicher Genuss. Vormittags bis etwa bis elf Uhr geerntet, entfalten Erdbeeren ihr volles Aroma, das gilt besonders in den Hitzeperioden, die im Juni durchaus schon relevant sind. Die Früchte dürfen keine Druckstellen haben, wobei es geschmacklich völlig egal ist, ob sie groß oder klein sind. Auf die Süße kommt es an. Sie sollten auch keineswegs längere Zeit im Kühlschrank verbringen, sondern immer frisch verarbeitet werden. Der Duft spielt bei Erdbeeren immer eine große Rolle und glänzen sollten sie. Darüber hinaus sind die Kelchblätter in ihrem frischen Grün für die Qualität wichtig. Je nach Sorte sind Erdbeeren hell bis dunkelrot gefärbt und rundlich bis spitz oval geformt. Dabei ist die tiefrote Farbe keineswegs ein Garant für köstliches Aroma. Erdbeeren halten sich nach der Ernte je nach Sorte zwei bis drei Tage im Kühlschrank und können danach noch problemlos verarbeitet werden. Für eine längere Aufbewahrung sollte man sie einfrieren. So sind sie ein Jahr lang haltbar. Konsistenz und Farbe ändern sich dann allerdings. Die zarten und sehr druckempfindlichen Früchte sollten zum Reinigen nur kurz in Wasser geschwenkt werden. Danach müssen sie sofort aus dem Wasser herausgenommen und auf ein Küchentuch zum Trocknen gegeben werden, damit sie nicht an Saft und Aroma verlieren. Kelchblatt und Stiel gilt es erst nach dem Reinigen zu entfernen. Für den direkten Verbrauch sollten Erdbeeren erst direkt vor dem Verzehr gezuckert werden, sonst ziehen sie zu viel Saft, werden weich und schlaff. Natürlich kommen Naschkatzen bei der Ernte dieser Frucht voll auf ihre Kosten. Direkt von... ein Fachgeschäft für Uhren und Schmuck! der Staude in den Mund, schmecken die roten Beeren am besten und wenn Kinder an der Ernte teilnehmen dürfen, ist es eine Freude ihnen dabei zuzusehen, wie eine Erdbeere nach der anderen in den Mund wandert. Der typische Geschmack weckt Kindheitserinnerungen und auch Gedanken an damals gängige, einfache Eissorten, in denen die Erdbeere ein unverwechselbarer Geschmacksträger war, weil es außer Vanille und Schokolade eben nur sie gab. Dann ist da noch die herrliche Erdbeermarmelade, für die jede Hausfrau ihr spezielles Rezept hütet wie ihren Augapfel. Ob mit ganzen oder klein geschnittenen Früchten, Erdbeermarmelade ist von keinem Frühstückstisch wegzudenken. Erdbeerpüree mit Sekt aufgegossen gibt einen fruchtigfrischen Aperitif und die Dessertvariationen mit Erdbeeren sind so vielfältig, dass sie kaum aufzuzählen sind. Vertrauen Sie dem Fachmann Ihr Altgold ist Geld wert! Barankauf hier. Sprechen Sie mit uns. Moorhauser Landstraße 2c Lilienthal Telefon 04298/ Auch Zahngold Auch Zahngold Während der Bauphase problemlos über die Moorhauser Landstraße erreichbar!

17 17 Erdbeeren sind anspruchsvoll Nach der Ernte ist vor der Ernte / Pflanzen brauchen viel Pflege Erdbeer-Bowle Landkreis (kr). Erdbeeren aus dem eigenen Garten schmecken am besten. Ihr Genuss ist unvergleichlich, wenn man den Kampf gegen Schnecken, Mehltau und hungrige Amseln gewinnt. Allein schon die Blüten sind herzig und haben einen feinen Duft. Sie gleichen aufs Haar den Blüten der Heckenrose, die man ab Juni an vielen Feldrändern sieht und deren wucherndes Gezweig manchmal gewaltige Dimensionen annimmt. Die Ähnlichkeit ist kein Zufall: Die Erdbeere gehört zur Familie der Rosengewächse, ist also botanisch eine kleine Schwester der Heckenrose. Was wir als Erdbeerfrucht ansehen, ist gar keine Frucht, es ist ein fleischiger Blütenstand, auf dem die eigentlichen Früchte, die winzigen Kerne sitzen. Und wer glaubt, dass Erdbeeren im Garten so ganz von allein wachsen und gedeihen, der irrt gewaltig, denn Erdbeeren sind außerordentlich anspruchsvolle Pflanzen. Die herrliche Zeit des Erntens und Genießens währt einige Wochen, aber vor der Ernte ist nach der Ernte und wer jedes Jahr seine Freude daran haben will, muss für die Folgesaison vorsorgen. Ist die Erntezeit vorbei, muss das alte Stroh aus den Reihen geharkt werden. Die Erdbeerranken und die sich daran neu bildenden Pflanzen müssen im Juli und September angeschnitten werden, sonst breiten sich die neuen Gewächse außerhalb der Reihen mit starker Wuchsfreude aus. Diese vegetative Vermehrung schwächt die Pflanzen und verringert die Fruchtbildung im folgenden Jahr. Zur Vermehrung eigener Pflanzungen werden reich tragende Stauden während der Ernte markiert und von diesen Mutterpflanzen die ersten Ableger für ein neues Erdbeerbeet ausgepflanzt. Die alten Blätter der Stauden werden im August radikal zurück geschnitten. Zu dieser Zeit gibt man Nährstoffe in Form von Kompost, Hornspänen oder im Handel angebotene Erdbeerdünger ins Beet. Mit ausreichend Pflege kann eine Erdbeerkultur im Hausgarten drei bis vier Jahre alt werden, danach lässt der Ertrag deutlich nach. Aber wenn man pro Jahr immer eine neue Reihe aus dem eigenen Bestand nachpflanzt, optimiert man seinen Bedarf regelmäßig. Erdbeeren sollten im Garten rotieren und erst nach vier Jahren wieder auf den ursprünglichen Standort gesetzt werden. Wer gerne eine neue Sorte ausprobieren möchte, hat die Auswahl unter reich tragenden Sorten. Neben der alten Sorte Mieze Schindler, die eigentlich erst spät reift, ist die Variante Korona mit mittelfrüher Reife und Lambada sehr beliebt, die früh sehr große hellrote Früchte trägt. 250 Gramm frische Erdbeeren 1 Esslöffel Zucker 1 Limette 0,7 l Weißwein, trockener Riesling 0,7 l trockener Sekt ½ l Mineralwasser mit Kohlensäure Erdbeeren säubern, waschen und gut trocknen. Mit dem Zucker und dem Saft der Limette vermischen. Wein dazugiessen und zwei Stunden ziehen lassen. Vor dem servieren mit dem gekühlten Sekt und dem Mineralwasser auffüllen. Auf der Bowle dürfen einige Erdbeerblüten zur Dekoration schwimmen. Majestätische Erdbeertreiberei Der königliche Hofgärtner Kunert beschreibt um 1911, als Kaiser Wilhelm II. sich in der Blütezeit seiner Regierungszeit wähnte, dass Erdbeeren in den Gewächshäusern der königlichen Gärten in Sanssouci / Potsdam so angebaut wurden, dass im März die ersten Früchte für die kaiserliche Tafel geliefert werden konnten. Die Pflanzen wurden im Topf in speziellen Treibhäusern kultiviert. Die Blüten mussten mit dem Pinsel bestäubt werden, da im Gewächshaus keine Bienen flogen. Die Beeren wurden auf ein Erdbeerblättchen gelegt und einzeln in Seidenpapier gewickelt, danach in Kisten mit Holzwolle verpackt um Druckstellen zu vermeiden. Die Preise für ein Pfund Erdbeeren waren im März etwa fünfmal so hoch wie für Früchte, die Ende Mai, Anfang Juni im Freiland geerntet werden konnten. Und auch diese konnten sich zur damaligen Zeit nur gut betuchte Herrschaften leisten kostete ein Pfund Erdbeeren doch etwa so viel wie ein Handwerker in einer Woche verdiente.

18 18 Frisch vom Feld und frisch verarbeitet Tanja Cordes macht Säfte, Weine und Marmeladen nach eigenen Rezepten / Erdbeersorte Korona schmeckt am besten Aus Erdbeeren von eigenen Feldern macht Tanja Cordes mehr als nur Rote Grütze.

19 Sommer-Rätsel 19 WIRD attraktiver P

20 20 Zeitgenössische und Freunde Kunststiftung Wümme-Wörpe-Hamme zeigt Querschnitt aus der Region / 120 Gemälde von 70 Künstlern Für die große Sommerausstellung hat Stifter Hans-Adolf Cordes die Schatzkammer geöffnet und die schönsten Bilder zusammengestellt Lilienthal (kr). Der Blick auf 125 Jahre Malerei im Kulturdreieck Wümme- Wörpe-Hamme ist dem Kunststifter, Sammler und Motor der Lilienthaler Kunstschau Hans-Adolf Cordes eine groß angelegte Ausstellung wert. In einer repräsentativen Bilderschau, mit der er gleichzeitig den 10. Geburtstag der Kunstschau in den Mittelpunkt rückt, gibt er Kunstfreunden die Gelegenheit, sowohl die herrlichen Bilder der ersten Malergeneration, die darauf folgenden, sowie die zeitgenössischer Maler zu sehen. Während in der Kunstschau überwiegend traditionelle Malerei gezeigt wird, werden im Lilienthaler Rathaus und im Murkens Hof Arbeiten moderner Maler gezeigt. Bernd Altenstein, Hans-Georg Filipschack, Karin König, Volker Kühn, der Oytener Peter Jürgen Lange und der Ottersberger Klaus Lubert sind darin mit neuesten Arbeiten bis zum 14. Juni 2013 vertreten. Die Lilienthaler Kulturstiftung Hans- Adolf und Monika Cordes, die erst vor ein paar Jahren ihr eigenes Haus an der Trupe bezogen hat und seitdem über präsentable Räumlichkeiten für Ausstellungen verfügt, greift mit dieser Bilderschau tief in ihre Schatztruhe. Darin befinden sich Werke aus dem kunsthistorisch bedeutenden Kulturdreieck, die in jahrzehntelanger Sammelleidenschaft von Hans-Adolf Cordes und seiner verstorbenen Frau Monika zusammengetragen und dann in die Stiftung eingebracht wurden, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Sammelleidenschaft und Freude an Bildern bedeutender Künstler hat Hans- Adolf Cordes bis heute nicht verlassen. Immer wieder gelingt es ihm, das eine oder andere Bild zu erwerben, um den Bestand zu erweitern. Werke von Kunstschaffenden aus Worpswede, Fischerhude, Lilienthal und Bremen sind darunter, die für diese Ausstellung mit viel Fingerspitzengefühl in einem stimmigen Konzept angeordnet wurden. Mit dieser Bilderschau knüpft die Stiftung an den Gedanken an, das künstlerische Schaffen in der Region darzustellen, wobei es Hans-Adolf Cordes wichtig ist, darin auch eine Verbindung zwischen der Hansestadt Bremen, der Wümmeniederung und dem Teufelsmoor zu schaffen. So ist in der Ausstellung ein Bild der Bremer Malerin Olga Cordes ( ) ausgestellt, die in ihren späten Jahren den Sommer malend am Truper Deich verbrachte. Auch die Bremer Malerin Aline von Kapff ( ) ist vertreten. Von der Fischerhuder Malerin Clara Rilke-Westhoff, die nicht nur eine sensible Malerin sondern auch eine geniale Bildhauerin war, wird ein Blumenstillleben gezeigt. Aber auch Künstlern, die weniger in aller Munde sind, wie dem in St. Jürgen geborenen Maler Christian Ludwig Bokelmann ( ) wird ein Forum gegeben. Bokelmann, ein Landschaftsmaler im traditionellen Sinne, studierte an der Düsseldorfer Akademie, nahm 1873 an der Weltausstellung in Wien teil und war Ehrenmitglied der Wiener Akademie. Drei Jahre lang unterrichtete er den Worpsweder Fritz Mackensen. Das berühmte Gemälde von Mackensen Gottesdienst im Freien entstand in dieser Zeit und wurde in Bokelmanns Atelier vollendet. Bokelmann ist der absolute Lieblingsmaler von Hans-Adolf Cordes. Er hält ihn mit Abstand für den bedeutendsten in der Region geborenen Maler und bedauert, dass dessen Werk hier so wenig bekannt ist und genannt wird. Seine sensible Malweise und das Können, die Motive naturgetreu mit Farbe und Pinsel auf die Leinwand zu bannen, seien unverwechselbar. Mit seinen Werken, von denen die Stiftung gleich mehrere besitzt und anderen Malern, wie Heinrich Breling, Olga und Mietje Bontjes van Beek, Liesel Oppel oder Christian Modersohn ist ein gelungenes Ausstellungskonzept gestaltet worden, das bis September 2013 dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr in der Kunstschau Trupe 6 im alten Küsterhaus zu sehen sein wird.