PFARRBRIEF. Pfarrverband Dienten - Embach - Lend. Zugestellt durch Post.at
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- Johannes Goldschmidt
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1 Zugestellt durch Post.at PFARRBRIEF Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten. Dienten - Embach - Lend (Hilde Domin)
2 Pfarrgemeinderatswahl Ich bin DA.FÜR Sind die fünf Jahre schon wieder vorüber? So fragte sich mancher in den letzten Wochen und Monaten, als er auf Plakaten und Flyern mit dem Datum der Pfarrgemeinderatswahl am Sonntag, den 19. März 2017 konfrontiert wurde. Macht es überhaupt (noch) Sinn, zu kandidieren oder wählen zu gehen? Was hat sich in den letzten Jahren in der Weltkirche, in unserer Erzdiözese und in unserer Pfarre nicht alles ereignet, das einen oft eher resignieren und überlegen lässt, ob man als kleines Rädchen in der Pfarre überhaupt einen Einfluss hat. Und erleben wir doch auch vor Ort, wie durch immer größere pastorale Einheiten Dinge verändert werden und man von langjährig Vertrautem Abschied nehmen muss, ob man will oder nicht. Ja, und gerade jetzt erst recht! Gerade weil vieles im Umbruch ist, braucht es Frauen und Männer aus allen Altersgruppen, die bereit sind, ihre Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, wenn es darum geht, in den nächsten Jahren die Kirche in unseren Pfarren und in der Erzdiözese Salzburg lebendig zu gestalten. Wer könnte ein authentischeres Zeugnis ablegen als jene Frauen und Männer, die in Schule und Beruf, mit Familie oder als Single, in Stadt und Land versuchen, unser Christ-Sein mit all seinen schönen Seiten zu leben? Unsere Gesellschaft braucht dieses Zeugnis gerade jetzt, wo so vieles nicht mehr einfach gilt, nur weil es einmal durch Traditionen überliefert wurde. Viele von euch haben aus verschiedenen Gründen jetzt im März 2017 vielleicht nicht die Zeit oder Kraft, selbst zu kandidieren. Aber wir bitten euch alle ganz herzlich zur Wahl zu gehen. Und noch eins: Unterschätzt nicht eure Stimmabgabe jede und jeder, der gewählt wird, braucht Rückendeckung, das Gefühl, für viele zu sprechen und die Erfahrung, wertgeschätzt zu werden. So bitte ich euch: Gestaltet euren Pfarrgemeinderat mit eurer Stimme bei der Wahl am 19. März 2017 aktiv mit! Euer Diakon Ludwig Spörr - 2 -
3 Sternsingeraktion 2017 in unseren Pfarren -3-
4 Trag was bei - wie geht s uns finanziell? In unseren Pfarren können wir finanziell keine großen Sprünge machen, aber doch immer wieder etwas reparieren oder neu machen. In Lend war es 2016 eine neue, gute Kirchenbeleuchtung, in Dienten die Holzhütte beim Pfarrhof, in Embach dringend notwendige Reparaturen an Glocken und Glockenstuhl und die Sanierung der WC-Anlagen. Auch in Dienten steht eine Glockenreparatur an. Dafür möchte ich den Pfarrkirchenräten und den freiwilligen Helfern sehr herzlich danken. Ich danke auch all denen, die durch ihren Kirchenbeitrag der Kirche in unserem Land eine solide Finanzierung ermöglichen. Der Kirchenbeitrag geht an die Diözese Salzburg. Von ihm werden die diözesanen Angestellten bezahlt. Bei uns sind dies Ludwig Spörr und ich, Birgit Schranz und Christine Fersterer. Pfarrsekretärinnen und Pfarrhaushälterinnen werden von der Pfarre bzw. dem Pfarrer angestellt, aber zum großen Teil von der Diözese subventioniert. Mesnergehälter zahlt die Pfarre. Alle zusammengenommen, ist die Kirche in Salzburg der größte Arbeitgeber nach der SALK (Krankenanstalten). Natürlich sind ein großer Teil (Mesner, Pfarrsekretärinnen...) Teilzeitbeschäftigungen. Für Bau und Renovierungen gibt die Diözese aus dem Kirchenbeitrag Zuschüsse an die Pfarren, etwa in Dienten 5000,- für die Holzhütte. Ein Dank auch allen, die mit Frühzahlerbonus einzahlen, davon bekommt jede Pfarre ca Pfr. Oswald Scherer Fastenzeit - eine besondere Zeit Was brauche ich wirklich? Was ist zu viel? Wo möchte ich was ändern? Was hilft und was schadet? Zum Wesentlichen kommen, Herausforderungen angehen so ähnlichen Themen widmen sich viele in den 40 Tagen vor Ostern. Kurz: Fastenzeit als eine Zeit, in der sich etwas wandeln soll. In den Pfarren gibt es dazu einige besondere Feiern und Nachdenk-Gelegenheiten: der Aschermittwoch, die Fastensuppe, der Besinnungstag im Geistl. Zentrum, der Versöhnungsgottesdienst, das vorösterliche Pilgern, die Karwochengottesdienste und nicht zuletzt die Beichtgelegenheit am Gründonnerstag
5 Karwoche feiern in unserem Palmsonntag Lass deinen Palmbuschen segnen und feiere mit uns den Einzug Jesu in Jerusalem. Kinder und Jugendliche stellen das Leiden Jesu dar. 8:30 Dienten 9:00 Lend 10:30 Embach Gründonnerstag Um 19:00 Uhr feiern wir das Letzte Abendmahl mit Jesus vor seinem Leiden. Anschließend beten wir eine Stunde vor dem Allerheiligsten. Dabei ist Möglichkeit zur Osterbeichte. Karfreitag Heute denken wir an die Kreuzigung Jesu beim Kreuzweg am Nachmittag und bei der Kreuzverehrung um 19:00 Uhr. Kreuzweg: 14:30 Embach - 15:00 Dienten (Pfarrhofkapelle) und Lend (Haus der Senioren) Osternacht Wir versammeln uns um das Osterfeuer und bekommen von der Osterkerze unser persönliches Licht der Auferstehung. Heute wird das Taufwasser für die Täuflinge geweiht und wir alle denken an unsere Taufe. Nach dem Ostermahl mit Jesus (Kommunion) werden die Speisen für zuhause gesegnet. Samstag 20:00 Embach 20:30 Dienten Sonntag 5:00 Lend Ostersonntag Auferstehung Jesu feiern mit Jung und Alt. Nach dem Gottesdienst ist wieder Speisenweihe
6 Wie aus Gegnern Freunde werden 500 Jahre Reformation Als 1517 Martin Luther seine 95 Thesen herausgab, kam es zum erbitterten Streit über die Kirchenreform und viele Glaubensthemen; der Kaiser berief einen Reichstag zur Schlichtung ein, aber es kam zu keiner Einigung. Im Gegenteil: wie (fast) immer, bemächtigte sich die Politik des Themas Glauben: Der Kaiser sah die katholische Kirche als Garant der Reichseinheit, viele Landesfürsten schlugen sich auf die protestantische Seite. 100 Jahre später kam es zum furchtbaren 30-jährigen Krieg in Deutschland und noch später zur großen Protestantenvertreibung aus Salzburg (auch aus Embach und Lend). Fast unglaublich, aber wahr, dass heute das Klima zwischen den Kirchen ein äußerst positives und wertschätzendes ist. Das hat mit einer großen Bewegung ( Ökumene ) zu tun, die im 20. Jh. von den evangelischen Kirchen ausging und der sich nach dem II. Vatikanischen Konzil auch die katholische Kirche anschloss. So eine Bewegung braucht den guten Willen derer, die vorn dran sind, aber auch das Interesse vieler Einzelner an der Basis. Daher biete ich heuer mit einer evangelischen Pfarrerin Pilgern auf dem evangelischen Weg des Buches an ( August). Wer will mitgehen und dabei evangelischen Christen begegnen? Was sich damals zwischen den christlichen Konfessionen abspielte, sieht man heute zwischen den Religionen (vor allem Christentum-Islam!). Auch hier gibt es Vorurteile, man unterstellt sich gegenseitig das Negative, geht lieber auf Konfrontation statt auf Verständigung, auch heute wird Religion für politische Zwecke instrumentalisiert, gibt es auf beiden Seiten Hetzer, aber auch Menschen, die zu Vernunft, Toleranz und Verständigung mahnen. Müsste nicht das Zusammenfinden der Christen als großes Beispiel für die heutige Verständigung unter den Religionen dienen? Es ist zu hoffen, dass wir nicht wieder 500 Jahre und eine Vielzahl von Kriegen brauchen, um zu einem positiven, wertschätzenden Verhältnis zwischen Christentum und Islam zu kommen, zu kapieren, dass die anderen auch Menschen sind, und dass es nur miteinander geht und nicht gegeneinander. Ich lade jeden von euch ein, daran mitzuarbeiten Pfr. Oswald Scherer
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