Italienaustausch mit Ariccia 2014

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Hanna Pfaff
vor 5 Jahren
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Italienaustausch mit Ariccia 2014 Mittwoch: Zu einer fast unmenschlich frühen Zeit um 6:15 Uhr trudelten wir auf dem Schulparkplatz ein, und waren doch alle ziemlich aufgeregt.

1 Italienaustausch mit Ariccia 2014 Mittwoch: Zu einer fast unmenschlich frühen Zeit um 6:15 Uhr trudelten wir auf dem Schulparkplatz ein, und waren doch alle ziemlich aufgeregt. Während einige noch überlegten, wie es wohl sein würde, die Familien zu treffen, denen wir die letzten Wochen über geschrieben hatten, war plötzlich auch das letzte Gepäckstück in den Bus geladen worden, und schon fuhr der Bus vom Parkplatz. Bis auf kleinere Verluste einer Schere und Sonnencreme kamen wir dann ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle. Nach dem etwa zweistündigen Flug holte uns Frau Sergi aus Rom-Fiumicino ab, und eine Stunde später kamen wir schließlich hupend am Liceo James Joyce in Ariccia an. Frau Sergi stellte uns kurz einander vor, dann wurden alle von ihren Gastfamilien mit der landestypischen Umarmung begrüßt. Alle fingen sofort an, mit uns zu reden, als ob wir schon ein Leben lang gut befreundet wären. So war das Eis schon in den ersten Sekunden geschmolzen. Am Abend verbrachten wir dann die Zeit mit unseren Austauschpartnern und deren Freunden oder ihren Familien.

Donnerstag: Heute war das Wetter, wie auch für den Rest der Woche, sehr gut: ca. 25 C und Sonnenschein, was für die Italiener aber offenbar Herbst bedeutet.

2 Donnerstag: Heute war das Wetter, wie auch für den Rest der Woche, sehr gut: ca. 25 C und Sonnenschein, was für die Italiener aber offenbar Herbst bedeutet. So wurde ich doch etwas schräg angeguckt, als ich ohne Jacke aus dem Haus wollte. Nach einem Treffen in der Aula des Liceo James Joyce auf deutsch-italienisch bekamen wir von unseren Austauschpartnern eine Führung durch die Schule, während derer uns unter anderem ihr Schulskelett vorgestellt wurde. Anschließend gingen wir in die Turnhalle und spielten dort Volleyball gegen die Italiener. Da Volleyball in Italien so etwas wie Nationalsport ist verloren wir höflich und wie erwartet. Danach gingen wir alle trotz der Niederlage gut gelaunt zum Palazzo Chigi ins Zentrum Ariccias und durften diese Sehenswürdigkeit besichtigten. Genau wie am Mittwoch verbrachten wir den Abend auch diesmal mit Freunden oder der Familie. Da wir noch in Deutschland vor der Abfahrt ein paar italienische Worte gelernt hatten, hieß es dann aber irgendwann: Buona notte!

bekommen. Als Erstes besichtigten wir die Basilika Maria Maggiore.

3 Freitag: Treffpunkt für unsere Abfahrt nach Rom war am Bahnhof, denn bereits gestern hatten wir alle noch von unseren Austauschpartnern ein Zugticket und ein Lunchpaket bekommen. Als Erstes besichtigten wir die Basilika Maria Maggiore. Danach sahen wir uns das berühmte Forum Romanum an und versuchten uns vorzustellen, wie es wohl früher ausgesehen haben könnte.

Nach einer beeindruckenden Führung durch das Kolosseum gingen wir zur spanischen Treppe, und ohne dass wir es bemerkt hatten, war es schon so spät geworden, dass wir auf dem Weg

4 Nach einer beeindruckenden Führung durch das Kolosseum gingen wir zur spanischen Treppe, und ohne dass wir es bemerkt hatten, war es schon so spät geworden, dass wir auf dem Weg zurück zum Bahnhof laufen mussten. Im Zug wurden dann erst einmal alle Fotos begutachtet, und bei den meisten hatte man das Gefühl, selbst auf einer Postkarte von Rom gelandet zu sein.

5 Samstag: Beim heutigen Wiedersehen galt es erst einmal gefühlte 50 Personen zur Begrüßung zu umarmen. Während der Fahrt zu den Gärten Nimfas wurde dann so viel geredet, dass man bei der Ankunft in Nimfa das Gefühl hatte, gerade erst losgefahren zu sein. Die Gärten selbst waren wunderschön, und man kam aus dem Staunen kaum heraus. Auf dem Weg zurück nach Ariccia konnte man noch, wenn man wollte, ein Kloster besichtigen. Da der Motor des Busses während unseres Besuches abgeschaltet worden war, stieg nun wegen der fehlenden Klimatisierung die Temperatur im Bus. Deshalb kauerte der Rest unserer Gruppe nicht im Bus, als wir zurückkehrten, sondern im Schatten dahinter. Die Rückfahrt nach Ariccia verging wieder wie im Flug, eben weil man sich wie immer so viel zu erzählen hatte.

Sonntag: Unser Tag allein mit den Gastfamilien! Manche von uns kamen nach Rom, andere verbrachten einen schönen Strandtag mit ihrer Familie. So waren eigentlich alle glücklich.

6 Sonntag: Unser Tag allein mit den Gastfamilien! Manche von uns kamen nach Rom, andere verbrachten einen schönen Strandtag mit ihrer Familie. So waren eigentlich alle glücklich. Nachdem ich mit meiner Gastfamilie ein paar Stunden am Mittelmeerstrand gewesen war, lernte ich anhand einer bunten Tischdecke etwas Italienisch, und bei einem Spaziergang entlang des Hafens fand ich heraus, dass dort Honig auch Geschmacksrichtungen wie zum Beispiel Erdbeere haben kann. Nach diesem gelungenen Familientag stand dann für alle fest, dass Germanwings an unserem Abfahrtstag doch bitte streiken sollte.

Montag: Dieses Mal ging es wieder mit dem Zug nach Rom, und dort besichtigten wir die Sixtinische Kapelle, den Petersdom sowie einen kleinen Teil der Vatikanischen Museen.

Außer unserer Klasse waren noch fünf italienische Austauschpartner mitgekommen, und als wir dann von den Lehrern zwei Stunden Freizeit bekamen, führten uns diese zum Hardrock Cafe und danach zur

7 Montag: Dieses Mal ging es wieder mit dem Zug nach Rom, und dort besichtigten wir die Sixtinische Kapelle, den Petersdom sowie einen kleinen Teil der Vatikanischen Museen. In den Sicherheitskontrollen des Vatikans verloren wir dieses Mal nichts, und wir waren so angemessen gekleidet, dass alle den Petersdom betreten durften. Außer unserer Klasse waren noch fünf italienische Austauschpartner mitgekommen, und als wir dann von den Lehrern zwei Stunden Freizeit bekamen, führten uns diese zum Hardrock Cafe und danach zur spanischen Treppe. In der Nähe der Spanischen Treppe konnten wir noch unsere letzten Souvenirs kaufen, und schließlich trafen wir uns dort wieder mit den Lehrern. Zurück in Ariccia lernte ich noch einen weiteren Teil der Familie meiner Austauschschülerin Marcella kennen.

8 Dienstag: Wir fuhren heute wieder mit dem Bus zur Schule. Dort hatten wir dann alle verschiedene Unterrichtsfächer. Es war besonders interessant, im italienischen Deutschunterricht zu sitzen, oder Fächer wie Philosophie, die es in Deutschland nicht als Schulfach gibt, kennenzulernen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Freunden oder den Familien. Am letzten Abend trafen wir uns noch einmal mit allen in einer Pizzeria, und es wurde wieder viel geredet und gelacht. Spät am Abend mussten wir uns dann leider alle trennen, aber zuhause wurde noch lange gequatscht. Schließlich war es der letzte Abend! Mittwoch: Bereits früh am Morgen mussten wir uns von unseren Gastfamilien verabschieden. Es flossen viele Tränen, und als wir den Schulhof erreichten und die anderen sahen, gab es dann kein Halten mehr: Alle umarmten sich mindestens zweimal, und der Bus musste eine halbe Stunde später starten als geplant, weil noch viele Italiener mit in den Bus gestiegen waren, und wir uns einfach nicht voneinander trennen konnten. Schließlich gab es in der WhatsApp-Gruppe noch eine tröstende Nachricht: Noch 133 Tage, dann sehen wir uns im März in Deutschland wieder!

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